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Hallo zusammen,

Ich muss mich leider mal wieder ausweinen. Gestern abend hab ich eine heftige Panikattacke gehabt. Ich war gerade beim Einschlafen - lag bei meinem Freund auf dem Bauch. Auf einmal bin ich aufgeschreckt und hatte das Gefühl, dass ich keine Lust mehr bekomme. Ich habe mich schnell aufgesetzt und dann kam der Gedanke, dass ich gleich umfallen würde. Bin panisch von der Couch aufgesprungen und wollte an die frische Luft. Aber ich hatte so Angst. Also hab ich mich nur auf die andere Seite der Couch gesetzt und dann hab ich gemerkt, dass ich wie wild Herzrasen hatte.

Nach einer Zeit hab ich mich dann wieder beruhigt, aber irgendwie war meine Nacht um halb sechs Uhr morgens wieder vorbei. Dann konnte ich nicht mehr einschlafen.

Heute fühle ich mich nun immer noch komisch. Hab irgendwie Angst vor dem Schlafengehen und vor dem Nachhause fahren. Sitze nun immer noch bei meinen Eltern zu hause und traue mich nicht Auto zu fahren (und das obwohl ich nur 20 km zum fahren hätte und dann in mein eigenes Bett könnte).

Ich habe eine Vermutung, weshalb ich wieder eine Panikattacke hatte. Mein Freund muss beruflich immer wieder weg. Normalerweise hat mich das früher nicht gestört. Im März war er mal zwei Wochen weg, da ging es mir bescheiden, aber da hatte ich auch stress mit meinen Eltern. Danach war er bis auf ein zwei Tage immer bei mir. Danach zwei Monate ohne Dienstreise zuhause. Nach dem Urlaub war er im Juli fünf Tage in den USA, dann wieder da. In der Zeit war alles in bester Ordnung. danach wieder drei Wochen da. Dann eine Woche weg. In der Zeit war auch alles in bester Ordnung. Dann knapp zwei Wochen da und wieder neun Tage weg. In dieser Zeit ging es dann los, dass ich wieder massive Ängste entwickelt habe (habe mich in der Zeit auch mit meinem Therapeuten überworfen, weil er mein Vertrauen verspielt hat). Nachdem mein Freund wieder da war, hat sich die Situation ganz schnell wieder verbessert. Bis zu dem Zeitpunkt, dass seine (wahrscheinlich letzte) Dienstreise (für dieses Jahr zumindest) wieder vor der Türe gestanden hat. Hinzukommt, dass ich gerade in der Zeit meiner Menstruation grundsätzlich nah am Wasser gebaut bin. Heute hab ich so viel geweint, dass ich gar nicht mehr weiß wie ich das gemacht habe. Hab nun auch entsprechendes Kopfweh, was natürlich den Gedankenkreisel wieder anschubst.

Habt Ihr eine Vermutung, ob ich mit meiner Vermutung, dass ich bei Veränderungen in meiner näheren Umgebung momentan sehr empfindlich reagiere und damit meine Angst und Panikattacken selbst forciere richtig liegen könnte?

Ich muss dazu sagen, dass wir im Mai diesen Jahres aufs Land gezogen sind, damit ich ein bisschen zu Ruhe kommen kann. Nun ist es nur so, dass wir keinen Anschluss finden. Er ist ja nur zeitweise da und ich habe inzwischen keine Ahnung mehr, was ich noch machen soll um Leute kennenzulernen. Hab nämlcih das Gefühl, dass es durch das Gefühl bzw. die Angst ganz alleine zu sein dazukommt, dass es mich in einen Abwärtsstrudel zieht und ich mich dann mit so komischen gedanken wie plötzlich umfallen, nicht mehr aufwachen nach dem Schlafen gehen, Verkehrsunfällen etc. besonders stark beschäftige. Weiß nur nicht wie ich das abstellen soll.

Danke fürs Lesen und Eure Geduld.

LG
Rumba1983

02.10.2011 22:22 • 06.10.2011 #1


3 Antworten ↓


Hallo Rumba,

wie gehts es dir heute? Bist du gut nach Hause gekommen?

LG
Dragonlady

A


Panikattacken wieder da

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Gestern bin ich nicht mehr heimgefahren, aber heute.
Hab mich bisher versucht abzulenken, ist aber gar nicht so einfach. na ja.

Hallo,

ich finde, Du gehst schon sehr gut mit Deinen Panikattacken um. Du fragst Dich, warum diese gerade in diesem Moment aufgetaucht ist. Ich glaube, dass Panikattacken und andere psychische Erkrankungen in vielen Fällen ein Hinweis darauf ist, dass gerade etwas nicht wie gewünscht läuft.

Du analysierst das, lässt Dich von den Panikattacken nicht derart ablenken, dass Du die eigentlichen Probleme verkennst...

Du bist auf jeden Fall auf einem guten Weg!





Dr. Hans Morschitzky
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