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S
Huhu,
melde mich auch nochmal. Die letzten Monate lief es wirklich gut, hatte zwar Stress und viel zu tun, aber von panikattacken und Symptomen war fast nichts zu spüren. Hatte ja auch keine Zeit !
Liebe Grüße

16.12.2012 17:17 • 04.01.2013 #1


20 Antworten ↓


P
Missempfindungen sind ein normales Symptom bei Ängsten. Machst du Therapie?

16.12.2012 18:26 • #2


A


Panikattacken UND körperliche Missempfindungen

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B
Kenne das mit den missempfindungen sehr gut geht mir genauso. Man kann einfach manchmal nicht Glauben das es alles nur vom Kopf bzw. Der Psyche kommt. Grad wenn es einem mal wieder schwindelig wird oder wenn es irgendwo zieht oder sticht denkt man sofort ans schlimmste

16.12.2012 19:30 • #3


A
Ich kenne das auch sehr sehr gut. Diese Missempfindungen sind sogar zur Zeit mein Hauptproblem. Bei mir äußert sich das in erster Linie durch ein Kribbeln im ganzen Körper oder Schauer, die mich durchfahren, also auch keine klassischen PA-Symptome. Das macht es für mich auch so gruselig, weil ich die Symptome nicht zuordnen kann. Manchmal kommt auch noch Hitze oder Kälteempfinden auf der Haut dazu. Die Panik wird dann durch diese Missempfindungen erst ausgelöst. Ich bin davon auch total genervt, weil ich mein Leben eigentlich gerade ganz gut im Griff habe, mir geht es nicht schlecht. Ich fühle mich durch PA auch nicht eingeschränkt. Und trotzdem bleiben diese Missempfindungen... Allerdings sehe ich bei mir schon ein Muster, es kommt immer, wenn ich abends ins Bett gehe. Außer, ich bin von einer schlechten Nacht einen Tag vorher so übermüdet, dass ich schnell einschlafe.

21.12.2012 01:32 • #4


A
Ja auf jeden Fall. Körperliche Missempfinden nehmen mich auch ein und ich denk die ganze Zeit, dass es eine schlimme Krankheit sein muss.
Aber wurde schon von unzähligen Ärzten durchgecheckt und alle haben gemeint ich sei körperlich völlig gesund, obwohl ich dauernd Müde bin trotz ausreichendem Schlaf, einen Druck im Kopf hätte als ob ich eine Schraubzwinge aufhätte und dieser nervende Schwindel, der sich anfühlt als sei ich den ganzen Tag Karussell gefahren.
Alles Gute. Du bist, wie du siehst, nicht allein.

21.12.2012 21:26 • #5


S
Huhu,
danke für eure Antworten...habe zurzeit Urlaub und die Symptome werden weniger. Vielleicht doch Stress als Auslöser? Keine Ahnung...aber das sie jetzt besser sind, hilft. Ich bin ruhiger und entspannter. Haben sich nämlich über einige Tage die Symptome eingebrannt, beginnt bei mir schnell der typische Kreislauf...automatisiert achte ich mehr auf meine Empfindungen und umso mehr ich achte, umso häufiger und intensiver treten sie auf. Bei mir dreht sich dann viel um schwankschwindel, herzstolpern und Beklemmungen. Drei meiner treusten Freunde !
War schon in einer gesprächstherapie, gut zwei Jahre, alle zwei bis drei Wochen...ob es mir wirklich was geholfen hat, kann ich nicht genau sagen, geschadet hat es auf jeden fall nicht,
. Glaube, dass mein Thera oft die Lage nicht ernst genug genommen hat, weil ich nach außen auf Leute ganz anders wirke...selbstbewusst, draufgängerisch, lebenslustig, belastbar, offen...was heißt nach außen wirke?! Eigentlich bin ich auch so, wenn da nicht die Angst mit ihren Begleiterscheinungen wäre...!
Bis bald

27.12.2012 08:39 • #6


Z
schwindel , schneller herzschlag , trockener mund , atemnot , engegefühl und stein im bzw. auf dem brustkorb usw....
das sind meine körperlichen symptome bei einer PA..

28.12.2012 11:42 • #7


S
Das sind auch meine Symptome bei einer Pa. Aber die täglichen missempfindungen äußern sich meist nur in einem Symptom, dieses habe ich dann, mal mehr, mal weniger über einen längeren Zeitraum und dann wechselt es wieder...der Schwindel ist allerdings am hartnäckigsten . Wie ist das bei euch?
Liebe grüße

30.12.2012 01:38 • #8


S
Ashtray: Das Bett war eine zeit lang auch mal ein Ort vor dem ich mich gefürchtet habe...bin teilweise erst schlaftrunkend ins Bett...wahrscheinlich verbindest du unbewusst das Bett mit deinen Symptomen...wie jemand der beispielsweise eine spinnenphobie hat, der sieht eine Spinne und sofort beginnt die Panik...das läuft unbewusst. Wahrscheinlich ist es so ähnlich wie bei dir das Bett...du verknüpfst es mit negativen Erfahrungen, weil du dort die Symptome spürst und mittlerweile hat sich dies automatisiert. So war es zumindest bei mir...je mehr positive Erfahrungen ich gemacht habe (keine Symptome beim schlafengehen durch Ablenkung, positiv Zureden), umso weniger wurden mit der zeit die negativ besetzten Gedanken und die Symptome wurden weniger. Heute ist es sogar mein Ort, an dem ich entspannen kann...bei mir ist es zurzeit das einkaufengehen...hier muss ich wieder an mir arbeiten! Hoffe, meine Erklärung klingt nicht allzu schräg
Gute Nacht

30.12.2012 01:49 • #9


J
Hi,

die gleichen Situationen erlebe ich mal mit Pa, mal ohne... sind gerade mit meiner Therapeutin beim Rausfinden, an was es nun liegt (?) Ständig begleitet mich Herzrasen, schwitzen, Schwindel und natürlich Durchfall, der vergeht nicht von alleine
Heute ist so schlimm, dass ich ohne Imodium nicht aus dem Haus gehe. Beim Einkaufen habe sie bereit in der Hosetasche.
Und ich weiß, warum es mir heute schlechter geht... ich versuche mit dem Sport, wie früher

Euch schönen Sonntag jes_s

30.12.2012 12:01 • #10


Z
die atemnot finde ich am aller aller unangenemsten von allen begleitsymptomen die ich habe . es ist schwer zu erklären , wenn ich einatme und ausatme bekomme zwar ganz normal luft , nur es fühlt sich so an als hätte ich einen backstein auf der brust liegen , oder so als wäre ich komplett verspannt im brustkorbbereich . es macht mir eine heidenangst . kennt das jemand ?
ich versuche dann mit atemübungen , langsam einatmen , dann 5 sekunden die luft anhalten und dann langsam ausatmen , manchmal hilft es , manchmal nicht .
eben in der küche gings mir beim essen auch wieder so schlecht . was wohl daran lag , das die kids heute furchtbar wild sind und nur streiten und ich heute eh schon einen schlechten tag habe !

30.12.2012 12:45 • #11


S
Bei einer Panikattacke habe ich auch einige körperliche Leiden, wie z.B. Durchfall, mir wir übel und ich zitterere (mal mehr, mal weniger stark). Ich habe Gott sei Dank nach und nach gelernt, dass mir körperlich nicht wirklich was fehlt, sondern mir nur mein Gehirn mal wieder einen Streich spielt - trotzdem ist es immer sch... unangenehm und ich bin auch immer wieder zum Arzt gelaufen um mich durchzuchecken - natürlich mit dem Ergebnis, dass alles ok ist...

Na ja ich habe seit kurzem gemerkt, dass ich mich beim Walken bzw. Joggen gut auspowern kann und meinen Kopf frei bekommen und dann lassen auch die Panikattacken nach

30.12.2012 13:46 • #12


HeikoEN
Es hilft, ganz bewusst, also mit voller geistigen Kraft sich zurückzuholen.

Panikattacke bedeutet, dass das Nervensystem woanders ist, also der Körper...

Vielleicht und u.U. hängt das Nervensystem in Angst.

Wie schon so oft von mir hier genannt, ein einfaches Merkblatt, welches man sich bei einer PA oder drohenden PA, langsam und gerne auch laut vorlesen kann:

http://www.ratgeber-panik.de/downloads/ ... otfall.pdf

Das hilft.

Bestandteil einer kognitiven Verhaltenstherapie ist ja auch, die Angstschleife, die autonom läuft, verlassen zu können. Also zu unterbrechen, so dass die Gedankenspirale nicht weiter ihren Lauf nimmt und man wirklich in einer PA landet. So ein billiges Merkblatt kann helfen, weil es gedanklich nochmal auf grundlegende Fakten hinweist, nämlich u.a. das man gar nicht krank ist, keinen drohenden Herzinfarkt hat usw.

30.12.2012 14:04 • #13


B
Also dieses merkblatt finde ich persönlich echt super.
Nur leider ist es nicht immer so einfach die angst zuzulassen weil ich persönlich immer etwas beängstigt bin das sie sich dadurch in diesem moment verschlimmert

02.01.2013 22:20 • #14


HeikoEN
Zitat von Benten85:
Also dieses merkblatt finde ich persönlich echt super.
Nur leider ist es nicht immer so einfach die angst zuzulassen weil ich persönlich immer etwas beängstigt bin das sie sich dadurch in diesem moment verschlimmert

Zulassen der Angst ist auch DIE Herausforderung an der Sache.

Was kann im allerschlimmsten Fall passieren?

Mehr als eine Panikattacke, die nach relativ kurzer Zeit vorbei ist, nicht! Denn es ist ja nur ein Gefühl!

Ok, danach ist man wackelig auf den Beinen, ok, es hat Kraft und Schweiss gekostet das durchzustehen, aber sämtliche Körpererscheinungen sind nicht schädlich für mich! Mein Herz schlägt wieder verrückt, meine Atmung ist flach und innerlich fühle ich zu explodieren vor Aufregung, aber das alles hält Dein Körper locker aus!

Wenn man sich das einmal klar macht, nimmt man der Angst die Kraft...

Mögliche Gedanken:

Ach ja, die Angst ist mal wieder da. Sie darf da sein, aber ich richte meine Aufmerksamkeit wieder auf das, was ich begonnen habe...

Selbst wenn die Angst so groß wird, dass ich eine Panikattacke erlebe...sie ist schnell wieder vorbei, bin zwar danach ein wenig wackelig auf den Beinen, kann aber meinem Alltag wieder normal folgen...

Hallo Angst, Du darfst gerne da sein! Wenn es die Zeit zulässt, entspreche ich dir einfach, in dem ich mich ruhig auf das Sofa setze, einen Tee trinke, vielleicht eine Decke nehme und einfach mal entspanne...

Weitere Ansätze:

Ja, meine Angst ist wieder da. Ich war wohl etwas unachtsam mit mir in den letzten Stunden oder Tagen. Das hole ich heute noch nach, in dem ich heute Abend meine progressive Muskelentspannung mache und mich danach mit einem Buch, Decke und Tee auf das Sofa kuschel!

Meine Angst will mich nur auf etwas hinweisen...mehr nicht! Sie zeigt mir, wenn ich mich zu wenig kümmere um mich, zu wenig über meine wirklichen Gefühle nachdenke zu den Themen, die mich beschäftigen.

Oh, ich fühle mich ein wenig wackelig, wie auf Watte und mein Herz stolpert heute. Ich werde heute Nachmittag einen Spaziergang durch den Wald machen und ganz bewusst mal abschalten. Mir nur für mich Zeit nehmen. Einfach mal die kalte Luft geniessen, das Rauschen der Bäume wahrnehmen und wenn ich kann, ein wenig maschieren, so dass ich ins Schwitzen komme.

Mein Schlüssel zum Erfolg war wirklich der Satz: Es ist nur ein Gefühl!, als ich im vollen Linienbus von der Klinik nach Hause stand (nahe der Tür natürlich) und mein Herz raste, ich schwitze wie in einer Sauna und jeden Moment dachte, jetzt ist es gleich vorbei...

Ich war so befreit es geschafft zu haben und die Herausforderung meiner Therapeutin in der Klinik angenommen habe.

Von daher, viel Kraft und immer daran denken, es ist nur ein Gefühl!

03.01.2013 10:53 • #15


S
Hallo,
Danke für die guten Ratschläge. Solche verwende ich auch immer bei meinen pa und häufig hilft es, zwar muss mein gutes Zureden dem kleinen Teufel in mir immer widersprechen, das ist oft anstrengend, aber genau das ist der richtige Ansatz. Leider kann ich dies nicht bei den täglichen missempfindungen umsetzen, da ich immer wieder unsicher bin, ob diese tatsächlich rein psychischer Natur sind und deshalb gewinnt hier mein Teufelchen . Wisst ihr wie ich das meine?

03.01.2013 19:31 • #16


Z
ich kann dich sehr gut verstehen , so geht es mir sehr oft .
heute war für mich wieder der reinste kampftag . mein mann war auf arbeit , ich musste aus dem haus um wichtige erledigungen zu machen , das wetter tat sein übriges ( dauernebel mit regen ) und ich war schon schlecht drauf seid ich aufgestanden war . schlecht drauf in form von innere unruhe , deprimiert ohne grund , müde und lustlos , das volle programm !
ich quälte mich den ganzen vormittag rum und unterdrückte erfolgreich einige aufkeimende panikatacken , erkledigte meinen haushalt und meine erledigungen und war total glücklich das mein mann schon um 14 uhr zu hause war anstatt um 18 uhr .....eigentlich sollte ich stolz sein , kann es aber nicht ( keine ahnung ) das ich den tag trotzdem so gut gemeistert habe ..

03.01.2013 19:45 • #17

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headbangerin
Zitat von zimtsternchen1980:
....eigentlich sollte ich stolz sein , kann es aber nicht ( keine ahnung ) das ich den tag trotzdem so gut gemeistert habe ..



aber hallo kannst du darauf stolz sein!
du hast dich nicht in einer ecke verkrümelt, sondern:

du hast die aufkommenden panikattacken bezwungen!
du hast deine erledigungen bewältigt!
du hast den haushalt geschmissen!

na, das ist doch ein ganz toller erfolgstag.
am meisten beeindruckt mich der kampf gegen den drachen,
also das erfolgreiche überwinden der aufkommenden panik.
was ja erst alles andere möglich macht!

wenn du es (noch?!) nicht schaffst, selbst stolz zu sein:
ich bin sehr stolz auf dich!

03.01.2013 20:08 • #18


Z
danke , das hast du sooo lieb geschrieben und jetzt bin ich tatsächlich ein bißchen stolz auf mich ..

03.01.2013 20:13 • #19


headbangerin
ja! STOLZ ist ein mächtiger verbündeter!
der macht ganz viel gutes!

ich rauche seit einem jahr nicht mehr (früher 60/tag)
und nur aus stolz fang ich nicht wieder an!

da kannste mal sehen, wie gross stolz ist!
also freunde dich gut mit ihm an!
und - versprochen - er wird dich nie im stich lassen!!

03.01.2013 21:22 • #20


A


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