Zitat von Benten85:Also dieses merkblatt finde ich persönlich echt super.
Nur leider ist es nicht immer so einfach die angst zuzulassen weil ich persönlich immer etwas beängstigt bin das sie sich dadurch in diesem moment verschlimmert
Zulassen der Angst ist auch DIE Herausforderung an der Sache.
Was kann im allerschlimmsten Fall passieren?
Mehr als eine Panikattacke, die nach relativ kurzer Zeit vorbei ist, nicht! Denn es ist ja nur ein Gefühl!
Ok, danach ist man wackelig auf den Beinen, ok, es hat Kraft und Schweiss gekostet das durchzustehen, aber sämtliche Körpererscheinungen sind nicht schädlich für mich! Mein Herz schlägt wieder verrückt, meine Atmung ist flach und innerlich fühle ich zu explodieren vor Aufregung, aber das alles hält Dein Körper locker aus!
Wenn man sich das einmal klar macht, nimmt man der Angst die Kraft...
Mögliche Gedanken:Ach ja, die Angst ist mal wieder da. Sie darf da sein, aber ich richte meine Aufmerksamkeit wieder auf das, was ich begonnen habe...
Selbst wenn die Angst so groß wird, dass ich eine Panikattacke erlebe...sie ist schnell wieder vorbei, bin zwar danach ein wenig wackelig auf den Beinen, kann aber meinem Alltag wieder normal folgen...
Hallo Angst, Du darfst
gerne da sein! Wenn es die Zeit zulässt, entspreche ich dir einfach, in dem ich mich ruhig auf das Sofa setze, einen Tee trinke, vielleicht eine Decke nehme und einfach mal entspanne...
Weitere Ansätze:Ja, meine Angst ist wieder da. Ich war wohl etwas unachtsam mit mir in den letzten Stunden oder Tagen. Das hole ich heute noch nach, in dem ich heute Abend meine progressive Muskelentspannung mache und mich danach mit einem Buch, Decke und Tee auf das Sofa kuschel!
Meine Angst will mich nur auf etwas hinweisen...mehr nicht! Sie zeigt mir, wenn ich mich zu wenig kümmere um mich, zu wenig über meine wirklichen Gefühle nachdenke zu den Themen, die mich beschäftigen.
Oh, ich fühle mich ein wenig wackelig, wie auf Watte und mein Herz stolpert heute. Ich werde heute Nachmittag einen Spaziergang durch den Wald machen und ganz bewusst mal abschalten. Mir nur für mich Zeit nehmen. Einfach mal die kalte Luft geniessen, das Rauschen der Bäume wahrnehmen und wenn ich kann, ein wenig maschieren, so dass ich ins Schwitzen komme.
Mein Schlüssel zum Erfolg war wirklich der Satz: Es ist nur ein Gefühl!, als ich im vollen Linienbus von der Klinik nach Hause stand (nahe der Tür natürlich) und mein Herz raste, ich schwitze wie in einer Sauna und jeden Moment dachte, jetzt ist es gleich vorbei...
Ich war so befreit es geschafft zu haben und die Herausforderung meiner Therapeutin in der Klinik angenommen habe.
Von daher, viel Kraft und immer daran denken, es ist nur ein Gefühl!