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Lieschen-0805
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Hallo zusammen,
ich möchte mich erst einmal kurz vorstellen. Ich bin Jahrgang 1964 und war Ende 1996 das erste Mal in einer psychiatrischen Klinik wegen einer Psychose. Insgesamt war ich etwa 5 x stationär, zuletzt 2008. Meine Krankheit habe ich soweit im Griff, da ich alle 3 Wochen ein Medikament in Form einer Spritze bekomme.
Alles fing ungefähr 2001 an. Im letzten Jahr war ich bei einer Ärztin die mir diagnostizierte, ich hätte Panikattacken.
Aber: Gehen Panikattacken nicht nach wenigen Minuten vorüber? Ich hab mal beim Tierheim auf einem Bazar Waffeln verkauft und dann überkam es mich. Das hat über eine Stunde gedauert bis es wieder weg ging.
Dann wird meine Stimme kleinlaut, ich traue mich auch nicht, zu rauchen. Wenn ich die Augen schliesse flackern sie wie verrückt. Ich zittere und habe einen trockenen Hals. Beim Fahrradfahren muss ich absteigen. Es kommt einfach zuviel auf mich zu. Ausserdem habe ich dann Minderwertigkeitskomplexe, kann nicht ertragen, dass mich jemand anschauen könnte. Selbst bei meiner Freundin erging es mir schon mal so, obwohl das doch eine vertraute Person ist. Am liebsten bin ich dann allein und sehe immer zu, dass ich schnell nach Hause komme und mich hinlege, die Augen zu und entspannen. Das klappt aber meist nur zuhause in vertrauter Umgebung.
Ich hatte mich mal bei meiner Freundin hingelegt, da konnte ich nicht entspannen. Es überkam mich auch schon bei einem schönen Spaziergang mit dem Tierheimhund, obwohl gar nicht viele Menschen unterwegs waren. Dann kommen noch Gedanken hinzu, dass etwas passieren könnte, dass ich nicht heil zuhause ankomme. Ich hatte dies aber auch schon zuhause, aus heiterem Himmel fing es an. Ich lebe allein mit meinen zwei Katzen. So irgendwie ein Gefühl, dass mich mein Appartment erschlägt. Ich lege mich dann immer auf das Sofa und versuche zu entspannen, manchmal schlafe ich auch ein und dann ist es nach dem Aufwachen sofort weg.
Zur Zeit besuche ich einen Kurs Muskelentspannung nach Jacobsen. Mir ging es einmal in der Klinik auch nicht gut und dann hatte ich dort kurz darauf diese Therapie und mir ging es dadurch dann besser. Aber wenn ich unterwegs bin, kann ich ja kaum diese Therapie machen. Es sind zur Zeit immer dieselben Gegebenheit, wenn es auftritt. Ich betreue zum Beispiel eine ältere Dame, helfe ihr ein bisschen im Haushalt. Da überkommt es mich auch, aber nicht immer. Ich gehe schon mit dem Gedanken dort hin, hoffentlich kommt es nicht. Das sei die Angst vor der Angst, meinte mein Arzt. Aber wie bekommt man das aus dem Kopf? Ich versuche mich durch Radio hören abzulenken, mich aufs Radio zu konzentrieren, um nicht an die Angst zu denken, das klappt aber auch nicht immer.
Da ich in solchen Momenten, wo es mir so schlecht geht, zusehe, dass ich schnell nach Hause komme, lasse ich die Angst wohl auch nicht zu. Weil ich aber weiss, dass es länger dauert, bis sie wieder weg geht, will ich immer schnell nach Hause.
Sind das denn nun Panikattacken? Ich hoffe, es kann mir jemand weiterhelfen.
Herzliche Grüsse
Petra
ich möchte mich erst einmal kurz vorstellen. Ich bin Jahrgang 1964 und war Ende 1996 das erste Mal in einer psychiatrischen Klinik wegen einer Psychose. Insgesamt war ich etwa 5 x stationär, zuletzt 2008. Meine Krankheit habe ich soweit im Griff, da ich alle 3 Wochen ein Medikament in Form einer Spritze bekomme.
Alles fing ungefähr 2001 an. Im letzten Jahr war ich bei einer Ärztin die mir diagnostizierte, ich hätte Panikattacken.
Aber: Gehen Panikattacken nicht nach wenigen Minuten vorüber? Ich hab mal beim Tierheim auf einem Bazar Waffeln verkauft und dann überkam es mich. Das hat über eine Stunde gedauert bis es wieder weg ging.
Dann wird meine Stimme kleinlaut, ich traue mich auch nicht, zu rauchen. Wenn ich die Augen schliesse flackern sie wie verrückt. Ich zittere und habe einen trockenen Hals. Beim Fahrradfahren muss ich absteigen. Es kommt einfach zuviel auf mich zu. Ausserdem habe ich dann Minderwertigkeitskomplexe, kann nicht ertragen, dass mich jemand anschauen könnte. Selbst bei meiner Freundin erging es mir schon mal so, obwohl das doch eine vertraute Person ist. Am liebsten bin ich dann allein und sehe immer zu, dass ich schnell nach Hause komme und mich hinlege, die Augen zu und entspannen. Das klappt aber meist nur zuhause in vertrauter Umgebung.
Ich hatte mich mal bei meiner Freundin hingelegt, da konnte ich nicht entspannen. Es überkam mich auch schon bei einem schönen Spaziergang mit dem Tierheimhund, obwohl gar nicht viele Menschen unterwegs waren. Dann kommen noch Gedanken hinzu, dass etwas passieren könnte, dass ich nicht heil zuhause ankomme. Ich hatte dies aber auch schon zuhause, aus heiterem Himmel fing es an. Ich lebe allein mit meinen zwei Katzen. So irgendwie ein Gefühl, dass mich mein Appartment erschlägt. Ich lege mich dann immer auf das Sofa und versuche zu entspannen, manchmal schlafe ich auch ein und dann ist es nach dem Aufwachen sofort weg.
Zur Zeit besuche ich einen Kurs Muskelentspannung nach Jacobsen. Mir ging es einmal in der Klinik auch nicht gut und dann hatte ich dort kurz darauf diese Therapie und mir ging es dadurch dann besser. Aber wenn ich unterwegs bin, kann ich ja kaum diese Therapie machen. Es sind zur Zeit immer dieselben Gegebenheit, wenn es auftritt. Ich betreue zum Beispiel eine ältere Dame, helfe ihr ein bisschen im Haushalt. Da überkommt es mich auch, aber nicht immer. Ich gehe schon mit dem Gedanken dort hin, hoffentlich kommt es nicht. Das sei die Angst vor der Angst, meinte mein Arzt. Aber wie bekommt man das aus dem Kopf? Ich versuche mich durch Radio hören abzulenken, mich aufs Radio zu konzentrieren, um nicht an die Angst zu denken, das klappt aber auch nicht immer.
Da ich in solchen Momenten, wo es mir so schlecht geht, zusehe, dass ich schnell nach Hause komme, lasse ich die Angst wohl auch nicht zu. Weil ich aber weiss, dass es länger dauert, bis sie wieder weg geht, will ich immer schnell nach Hause.
Sind das denn nun Panikattacken? Ich hoffe, es kann mir jemand weiterhelfen.
Herzliche Grüsse
Petra
08.01.2013 08:39 • • 09.01.2013 #1
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