Hallo liebe LeserInnen,
ich bin ganz neu hier und zufällig auf diese Seite gestoßen, als ich mich nach wieder auftretenden Symptomen informieren wollte.
Ich habe letztes Jahr im April eine wirklich angsteinflößende Situation erleben müssen und das in den heimischen vier Wänden. Als ich abends schlafen gehen wollte, haben mich plötzlich aggressive Zwangsgedanken heimgesucht - was folgte war meine erste Panikattacke und das alles aus heiterem Himmel. Ich habe zuvor nie Probleme mit meiner Psyche gehabt und stand immer mit beiden Beinen im Leben. Doch dieser Abend hat etwas mit mir gemacht. Am nächsten Tag war ich bei meiner Schwester zum Bowlen eingeladen und danach wollten wir Essen gehen, als große Gruppe. Bowlen lief soweit ganz gut, obwohl ich mich immer noch unwohl fühlte und die letzte Nacht ihre Wunden hinterlassen hat. Doch beim Essen dann das große Chaos in mir - weil ich offensichtlich nervös war und sich eine neue Panikattacke anbahnte, involvierte ich alle am Tisch sitzenden und das machte es alles nur schlimmer. Ich fühlte mich wie in einem Rausch, Panik machte sich breit und nahm mich vollkommen ein. Ich wusste mir nicht anders zu helfen, als aus der Situation zu flüchten und ins Krankenhaus zu fahren. Dort angekommen stellte der Arzt eine Panikattacke fest. Ich war zwar kurzfristig erleichtert, aber in meinem Körper entstand an diesen zwei letzten Tagen ein komisches Ungleichgewicht. Die folgenden Monate waren eine Qual für mich. Ich musste alles aufgeben, weil ich mich mit meinem alten Leben nicht mehr identifizieren konnte. Innerlich wollte ich das aber alles eigentlich nicht, doch mein Verstand hat mich förmlich dazu gezwungen. Ich war danach relativ schnell in eine Therapie kommen können, die aber nicht viel gebracht hat. Zwar haben die kurz angesetzten Antidepressiva teilweise was gebracht, aber für mich war das nicht die Lösung, da ich nie in dieser Situation landen wollte. Ich hatte immer wieder die Angst, die Kontrolle zu verlieren und Dinge zu tun, die mit meinen Werten nicht vereinbar werden konnten. Dazu zählten unter anderem diese aggressiven Zwangshandlungen die mich bis heute verfolgen. Im Winter letzten Jahres habe ich die Antidepressiva dann abgesetzt - seitdem lebe ich in einem wahren Wechsel der Gefühle. Kein Tag vergeht, an dem ich unglücklich bin. Die Tage an denen ich es war, kann ich an der Hand abzählen. Ich habe ab und zu immer wieder auftretende Symptome, die mich zweifeln lassen, ob es sich tatsächlich um eine Panikstörung handelt.
- Verwirrtheit und Schwindel
- Klopfen im Innenohr
- Zittern
- Depersonalisierung
- Druck in der Brust
- Druck und Kribbelgefühle im Bauch
- Übelkeitsgefühle
- Druck im Kehlkopfbereich
- teilweise das Gefühl, es ist nichts real
- im Halbschlaf das Gefühl, das Gehirn würde zerfressen werden
- Schlafprobleme
- Distanzierung von eigentlich normalen Dingen
- keine Kinobesuche
- Ausbleiben der sozialen Kontakte
Ich habe teilweise abends so schwere Gedanken und Gefühle, die mich dazu ermuntern Dinge zu tun, die ich eigentlich nicht machen möchte. Ich selbst weiß, dass ich sowas nie tun würde aber irgendwas in mir fühlt sich so an, als würde eine höhere Macht mich dazu treiben wollen. es fühlt sich an wie ein Schatten der mich kontrolliert. Manchmal habe ich Angst, komplett verrückt zu werden und mein ganzes Leben zu verlieren, was ich bis letztes Jahr so sehr genossen habe. Ich fresse mich manchmal förmlich in die Panikattacke rein, als müsste es jetzt zu meinem Leben gehören und würde nie wieder verschwinden. Ich wünsche mir wirklich nichts mehr, als ein Leben zu führen, wie vor der ersten Attacke und ohne alle diese Beschwerden.
Ich möchte gerne wissen, ob es Menschen unter euch gibt, die meine Gedanken teilen und wie ihr vorgegangen seid, als ihr wirklich am Tiefpunkt wart.
Danke euch!
ich bin ganz neu hier und zufällig auf diese Seite gestoßen, als ich mich nach wieder auftretenden Symptomen informieren wollte.
Ich habe letztes Jahr im April eine wirklich angsteinflößende Situation erleben müssen und das in den heimischen vier Wänden. Als ich abends schlafen gehen wollte, haben mich plötzlich aggressive Zwangsgedanken heimgesucht - was folgte war meine erste Panikattacke und das alles aus heiterem Himmel. Ich habe zuvor nie Probleme mit meiner Psyche gehabt und stand immer mit beiden Beinen im Leben. Doch dieser Abend hat etwas mit mir gemacht. Am nächsten Tag war ich bei meiner Schwester zum Bowlen eingeladen und danach wollten wir Essen gehen, als große Gruppe. Bowlen lief soweit ganz gut, obwohl ich mich immer noch unwohl fühlte und die letzte Nacht ihre Wunden hinterlassen hat. Doch beim Essen dann das große Chaos in mir - weil ich offensichtlich nervös war und sich eine neue Panikattacke anbahnte, involvierte ich alle am Tisch sitzenden und das machte es alles nur schlimmer. Ich fühlte mich wie in einem Rausch, Panik machte sich breit und nahm mich vollkommen ein. Ich wusste mir nicht anders zu helfen, als aus der Situation zu flüchten und ins Krankenhaus zu fahren. Dort angekommen stellte der Arzt eine Panikattacke fest. Ich war zwar kurzfristig erleichtert, aber in meinem Körper entstand an diesen zwei letzten Tagen ein komisches Ungleichgewicht. Die folgenden Monate waren eine Qual für mich. Ich musste alles aufgeben, weil ich mich mit meinem alten Leben nicht mehr identifizieren konnte. Innerlich wollte ich das aber alles eigentlich nicht, doch mein Verstand hat mich förmlich dazu gezwungen. Ich war danach relativ schnell in eine Therapie kommen können, die aber nicht viel gebracht hat. Zwar haben die kurz angesetzten Antidepressiva teilweise was gebracht, aber für mich war das nicht die Lösung, da ich nie in dieser Situation landen wollte. Ich hatte immer wieder die Angst, die Kontrolle zu verlieren und Dinge zu tun, die mit meinen Werten nicht vereinbar werden konnten. Dazu zählten unter anderem diese aggressiven Zwangshandlungen die mich bis heute verfolgen. Im Winter letzten Jahres habe ich die Antidepressiva dann abgesetzt - seitdem lebe ich in einem wahren Wechsel der Gefühle. Kein Tag vergeht, an dem ich unglücklich bin. Die Tage an denen ich es war, kann ich an der Hand abzählen. Ich habe ab und zu immer wieder auftretende Symptome, die mich zweifeln lassen, ob es sich tatsächlich um eine Panikstörung handelt.
- Verwirrtheit und Schwindel
- Klopfen im Innenohr
- Zittern
- Depersonalisierung
- Druck in der Brust
- Druck und Kribbelgefühle im Bauch
- Übelkeitsgefühle
- Druck im Kehlkopfbereich
- teilweise das Gefühl, es ist nichts real
- im Halbschlaf das Gefühl, das Gehirn würde zerfressen werden
- Schlafprobleme
- Distanzierung von eigentlich normalen Dingen
- keine Kinobesuche
- Ausbleiben der sozialen Kontakte
Ich habe teilweise abends so schwere Gedanken und Gefühle, die mich dazu ermuntern Dinge zu tun, die ich eigentlich nicht machen möchte. Ich selbst weiß, dass ich sowas nie tun würde aber irgendwas in mir fühlt sich so an, als würde eine höhere Macht mich dazu treiben wollen. es fühlt sich an wie ein Schatten der mich kontrolliert. Manchmal habe ich Angst, komplett verrückt zu werden und mein ganzes Leben zu verlieren, was ich bis letztes Jahr so sehr genossen habe. Ich fresse mich manchmal förmlich in die Panikattacke rein, als müsste es jetzt zu meinem Leben gehören und würde nie wieder verschwinden. Ich wünsche mir wirklich nichts mehr, als ein Leben zu führen, wie vor der ersten Attacke und ohne alle diese Beschwerden.
Ich möchte gerne wissen, ob es Menschen unter euch gibt, die meine Gedanken teilen und wie ihr vorgegangen seid, als ihr wirklich am Tiefpunkt wart.
Danke euch!
24.07.2023 09:11 • • 24.07.2023 #1
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