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Wenn ich eine Panikattacken habe, fängt es eigentlich immer mit irgendwelchen körperlichen Symptomen an, plötzlich ist mir schwindelig, bekomme Herzrasen, keine Luft etc. Die Angst kommt nur bei besonders starken Symptomen ansonsten nervt mich das zwar aber ist nicht der Rede wert.

Im Winter habe ich meist mehrmals die Woche extrem starke Symptome und rufe daher auch oft den Notarzt. Die Devise: Lieber 100 mal zu viel rufen als einmal zu wenig, denn Fakt ist zwischen einer Panikattacke und einem Herzinfarkt kann man selbst nicht unterscheiden. Meine Oma die ich nie kennengelernt habe ist übrigens an einem Herzinfarkt mit 52 gestorben und litt an Panikattacken. Lange hatte sie Symptome bei ihrem Herzinfarkt aber niemanden gerufen weil sie dachte sie hätte nur mal wieder eine besonders starke Panikattacke. Als sie dann ohnmächtig wurde und mein Opa den Krankenwagen gerufen hat kam jede Hilfe zu spät.

Ich habe Angst dass mit das Gleiche passiert, nicht unbedingt einen Herzinfarkt, aber es gibt so viele echte Notfälle bei denen man die gleichen Symptome wie bei einer Panikattacke hat. Wie soll man das jemals unterscheiden können? Bis man merkt dass es wirklich keine Panikattacke ist könnte es ja schon zu spät sein! Ein normaler Mensch kann sich auf seinem Körper verlassen, hat er extrem starke Symptome, Atemnot usw. dann weiß er sofort dass er den Notarzt rufen muss. Bei uns ist das anders und ich halte das für gefährlich, weil Panikattacken dazu verleitenn dass man den Notarzt im Ernstfall eben nicht holt aus Scham oder Ähnlichem dasa man ihn umsonst ruft. Wie komme ich jemals aus dieser Denkweise raus? Ich verschwende mein halbes Leben in Krankenhäusern mit der Einstellung. In Therapie bin ich aber sie hilft mir bisher nicht. Meine Denkweise ist ja auch nicht unlogisch sondern sehr rational und logisch durchdacht.

14.11.2020 18:35 • 14.11.2020 #1


6 Antworten ↓


Zitat von basedela:
Meine Denkweise ist ja auch nicht unlogisch sondern sehr rational und logisch durchdacht.

In dem du denkst das logisch und rational zu durchdenken hast nicht DU, sondern deine Angst gedacht.

Zitat von basedela:
aber es gibt so viele echte Notfälle bei denen man die gleichen Symptome wie bei einer Panikattacke hat

Und die hoch ist die warscheinlichkeit mehrmals die woche einen notfall zu erleiden?

Zitat von basedela:
Wie soll man das jemals unterscheiden können?

Bist du denn gesundheitlich abgecheckt? Kardiologisch? Organe im Sinne von einer Ultraschalluntersuchung? Blutwerte?
Das sind alles Sachen die du dir und deiner angst abnehmen kannst, warum solltest du von jetzt auf gleich zu einem kardiologischem notfall werden wenn du doch kerngesund bist?

Zitat von basedela:
Bis man merkt dass es wirklich keine Panikattacke ist könnte es ja schon zu spät sein!

Wenn du stirbst könntest du merken dass du dein leben nur in angst verbracht hast. Klingt vielleicht etwas krass ausgedrückt aber was bringt es dir jeden tag angst vor dem tod zu haben? Irgendwann im alter steht er vor der türe und dann hast du angst nicht gelebt zu haben. Die Angst verhindert nicht den Tod, sie verhinder das Leben.

Zitat von basedela:
Lieber 100 mal zu viel rufen als einmal zu wenig

Und das bringt dir genau was? Dass bei einem echten Notfall kein krankenwagen oder notarzt mehr ausrückt weil sie denken der hat ja eh wieder nur angst? Bei mir rückt nichtmal mehr ein Notarzt mit aus wenn ich anrufe. Nur die sanis und die ziehen auch schon fresse wenn sie mich vorm haus warten sehen, machen ein ekg und ziehen wieder ab. Selbst in der notaufnahme, da habe ich teilweise 6h gewartet, die ganze zeit allein im wartezimmer, keine krankenwagen kamen rein, nur dass dann meine frau hentschel genervt ein ekg schrieb, mich abhörte und mich in hohem bogen wieder rauswarf. Was ist dann wenn wirklich mal ein notfall ist? Mir hat mal eine Schwester in der Notaufnahme gesagt, herr gerhardt sie werden mal ehlendig zu grunde gehen weil ihnen kein arzt mehr glaubt. Fand ich in dem moment krass, auch eine ganze weile danach noch. Aber mitlerweile verstehe ich was die gemeint hat. Was hab ich dagegen getan? Bin in angstsituationen 1000x gestorben, an allen möglichen notfällen und war seit mai nur noch 1x im krankenhaus und es kam auch nur noch einmal ein sanker zu mir.
Du verschwendest unheimlich viel zeit mit deiner angst und reitest dich immer weiter rein mit deiner devise. Das führt einzig und allein dazu dass die heilung immer mehr in die ferne rückt.

Wie wäre es lieber mit 100 mal leben statt einmal zu wenig?

A


Panikattacke vom echten Notfall unterscheiden

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Zitat von Änäynis:
In dem du denkst das logisch und rational zu durchdenken hast nicht DU, sondern deine Angst gedacht.Und die hoch ist die warscheinlichkeit mehrmals die woche einen notfall zu erleiden? Bist du denn gesundheitlich abgecheckt? Kardiologisch? Organe im Sinne von einer Ultraschalluntersuchung? Blutwerte?Das sind alles Sachen die du dir und deiner angst abnehmen kannst, warum solltest du von jetzt auf gleich zu einem kardiologischem notfall werden wenn du doch kerngesund bist?Wenn du stirbst könntest du merken dass du dein leben nur in angst verbracht hast. Klingt vielleicht etwas krass ausgedrückt aber was bringt es dir jeden tag angst vor dem tod zu haben? Irgendwann im alter steht er vor der türe und dann hast du angst nicht gelebt zu haben. Die Angst verhindert nicht den Tod, sie verhinder das Leben.Und das bringt dir genau was? Dass bei einem echten Notfall kein krankenwagen oder notarzt mehr ausrückt weil sie denken der hat ja eh wieder nur angst? Bei mir rückt nichtmal mehr ein Notarzt mit aus wenn ich anrufe. Nur die sanis und die ziehen auch schon fresse wenn sie mich vorm haus warten sehen, machen ein ekg und ziehen wieder ab. Selbst in der notaufnahme, da habe ich teilweise 6h gewartet, die ganze zeit allein im wartezimmer, keine krankenwagen kamen rein, nur dass dann meine frau hentschel genervt ein ekg schrieb, mich abhörte und mich in hohem bogen wieder rauswarf. Was ist dann wenn wirklich mal ein notfall ist? Mir hat mal eine Schwester in der Notaufnahme gesagt, herr gerhardt sie werden mal ehlendig zu grunde gehen weil ihnen kein arzt mehr glaubt. Fand ich in dem moment krass, auch eine ganze weile danach noch. Aber mitlerweile verstehe ich was die gemeint hat. Was hab ich dagegen getan? Bin in angstsituationen 1000x gestorben, an allen möglichen notfällen und war seit mai nur noch 1x im krankenhaus und es kam auch nur noch einmal ein sanker zu mir. Du verschwendest unheimlich viel zeit mit deiner angst und reitest dich immer weiter rein mit deiner devise. Das führt einzig und allein dazu dass die heilung immer mehr in die ferne rückt. Wie wäre es lieber mit 100 mal leben statt einmal zu wenig?



Richtig gut geschrieben, danke für deinen Beitrag!
Du hast recht, die Angst rettet einen nicht, leider

Drehe grad auch leicht am Rad, weil ich nicht weiß, ob ich was habe, oder es nur die Angst ist... Macht mich verrückt... Und ich habe einen kleinen Sohn, denke immer ich werde ihn nicht aufwachsen sehen

Sowas zu lesen hier, gibt mir kurz Kraft... Danke dir!

Zitat von Vitus:
Richtig gut geschrieben, danke für deinen Beitrag!Du hast recht, die Angst rettet einen nicht, leider Drehe grad auch leicht am Rad, weil ich nicht weiß, ob ich was habe, oder es nur die Angst ist... Macht mich verrückt... Und ich habe einen kleinen Sohn, denke immer ich werde ihn nicht aufwachsen sehen Sowas zu lesen hier, gibt mir kurz Kraft... Danke dir!

Freut mich wenn es dich aufbaut. Gerade für deinen Sohn solltest du dich in therapie begeben und der angst ins auge blicken. Dein sohn braucht eine mama die voll und ganz für ihn da ist und nicht nebenbei 1000 gedanken in angst verbringt.
Dein köper wird dir signale senden falls wirklich etwas ist, sodass du in der regel dich nichtmehr fragst ob es angst ist oder ernst..

ich hab heut auch wieder nen angst tag.. aortentrauma und carotisdissektion. Aber stehen tu ich trotzdem noch

Zitat von basedela:
Meine Denkweise ist ja auch nicht unlogisch sondern sehr rational und logisch durchdacht.


Wenn du wirklich mehrmals die Woche den Notarzt rufst ist deine Denkweise leider doch nicht so logisch

Zitat von Änäynis:
In dem du denkst das logisch und rational zu durchdenken hast nicht DU, sondern deine Angst gedacht.Und die hoch ist die warscheinlichkeit mehrmals die woche einen notfall zu erleiden? Bist du denn gesundheitlich abgecheckt? Kardiologisch? Organe im Sinne von einer Ultraschalluntersuchung? Blutwerte?Das sind alles Sachen die du dir und deiner angst abnehmen kannst, warum solltest du von jetzt auf gleich zu einem kardiologischem notfall werden wenn du doch kerngesund bist?Wenn du stirbst könntest du merken dass du dein leben nur in angst verbracht hast. Klingt vielleicht etwas krass ausgedrückt aber was bringt es dir jeden tag angst vor dem tod zu haben? Irgendwann im alter steht er vor der türe und dann hast du angst nicht gelebt zu haben. Die Angst verhindert nicht den Tod, sie verhinder das Leben.Und das bringt dir genau was? Dass bei einem echten Notfall kein krankenwagen oder notarzt mehr ausrückt weil sie denken der hat ja eh wieder nur angst? Bei mir rückt nichtmal mehr ein Notarzt mit aus wenn ich anrufe. Nur die sanis und die ziehen auch schon fresse wenn sie mich vorm haus warten sehen, machen ein ekg und ziehen wieder ab. Selbst in der notaufnahme, da habe ich teilweise 6h gewartet, die ganze zeit allein im wartezimmer, keine krankenwagen kamen rein, nur dass dann meine frau hentschel genervt ein ekg schrieb, mich abhörte und mich in hohem bogen wieder rauswarf. Was ist dann wenn wirklich mal ein notfall ist? Mir hat mal eine Schwester in der Notaufnahme gesagt, herr gerhardt sie werden mal ehlendig zu grunde gehen weil ihnen kein arzt mehr glaubt. Fand ich in dem moment krass, auch eine ganze weile danach noch. Aber mitlerweile verstehe ich was die gemeint hat. Was hab ich dagegen getan? Bin in angstsituationen 1000x gestorben, an allen möglichen notfällen und war seit mai nur noch 1x im krankenhaus und es kam auch nur noch einmal ein sanker zu mir. Du verschwendest unheimlich viel zeit mit deiner angst und reitest dich immer weiter rein mit deiner devise. Das führt einzig und allein dazu dass die heilung immer mehr in die ferne rückt. Wie wäre es lieber mit 100 mal leben statt einmal zu wenig?

Top Beitrag!

Zitat von NIEaufgeben:
Top Beitrag!

Vielen dank! Das sind so Sachen die ich mir logisch durchdenken aber an richtig krassen Angstagen selber nicht zusammebenomme..





Dr. Christina Wiesemann
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