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Hallo,

Könnt ihr während einer Panikattacke unterscheiden, ob ihr Panik habt oder Kreislauf etc? Ich kann es immernoch nicht und bin jedes Mal sicher, dass ich was körperliches habe und von unmittelbarer Ohnmacht bzw Sterben bedroht bin.

Es nervt mich so sehr. Leider ist mein jüngster Sohn jetzt auch betroffen, mit gerade einmal 12 Jahren. Ich bin so unglücklich deswegen. Er hat Depressionen und eine Angststörung. Er ist gerade in einer teilstationären Therapie. Ich wünsche mir so sehr, dass es wieder weggeht.

Wie unterscheidet ihr zwischen Panik und echten Kreislaufproblemen?

Bei mir kommt die Angst ganz oft ohne Panik, einfach nur mit Schwindel, Unwohlsein etc.

Liebe Grüße

05.03.2021 12:01 • 05.03.2021 #1


8 Antworten ↓


petrus57
Zitat von Nicky78:
Könnt ihr während einer Panikattacke unterscheiden, ob ihr Panik habt oder Kreislauf etc?


Als ich früher noch keine Herzprobleme hatte, wusste ich genau, dass es nur eine Panikattacke war. Aber seit dem ich weiß, dass mein Herz nicht mehr ganz in Ordnung ist, kann ich das auch nicht mehr unterscheiden. Und das steigert die Angst ja noch mehr. Jetzt denke ich jedes mal, das es vom Herz kommt.

05.03.2021 12:15 • #2


A


Panikattacke oder Kreislaufproblem?

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-IchBins-
Ich dachte auch oft, dass es mein Herz ist. Aber Untersuchungen zeigten, dass alles in Ordnung ist. Habe dann wieder mit Sport begonnen und somit wusste ich, dass es nicht das Herz ist, weil alles normal war. Puls, Blutdruck ist bei mir eher niedrig, aber das war schon seit dich denken kann so.
Vielleicht kannst du mal ein Langzeit-EKG veranlassen lassen.

05.03.2021 12:36 • #3


Mondkatze
Oft gehen Symptome einer Panik / Angstattacke mit Symptomen einer ernsthaften körperlichen Erkrankung Hand in Hand.
Ein akuter Herzinfarkt kann auch Panik auslösen.
Eine Panikattacke kann Symptome einer Herzerkrankung auslösen.
Eine Magenerkrankung kann Druck hinter dem Brustbein auslösen und ein Herzinfarkt ebenso.
Da gibt es noch massig Beispiele.
Das ist das teuflische an der ganzen Sache.

Deshalb ist es ja wichtig, dass man körperliche Beschwerden, die man nicht zuordnen kann, die vielleicht immer wieder kommen zunächst vom Arzt abklären zu lassen.

Wenn man weiß, dass man körperlich keine Erkrankungen hat, kann man sagen, dass die Beschwerden psychische Ursachen haben.
Und erst dann kann man sich auch selbst beruhigen, weil man weiß, dass z.B. dieser Druck im Brustbereich jetzt nicht ursächlich in einer Organerkrankung liegt.

Und erst dann kann man gelassen den Symptomen entgegentreten und sie als Sprache unserer Seele erkennen.

05.03.2021 15:14 • #4


Schlaflose
Zitat von Nicky78:
Wie unterscheidet ihr zwischen Panik und echten Kreislaufproblemen?


Ich konnte das damals sehr gut unterscheiden. Wenn es der Kreislauf war, bekam ich Übelkeit, es kroch eine Art Vakuum in den Kopf hoch, mir wurde schwarz vor Augen und ich merkte, wie mir die Sinne schwanden. Ich musste mich festhalten bzw. sofort auf den Boden legen, um nicht umzukippen. Nach ein paar Minuten war alles wieder gut. Bei Panikattacken hatte ich einfach nur das Gefühl gleich in Ohnmacht zu fallen, ohne die anderen Symptome und hinlegen brachte gar nichts.

05.03.2021 15:18 • #5


Abendschein
Es gibt aber auch Menschen die bekommen selbst bei einem Herzinfarkt oder Luftnot keine Angst, geschweige denn eine Panik. Ich kannte mal eine die kannte weder Angst noch Panik und hatte ernsthafte Krankheiten. Wenn ich davon sprach ob sie keine Angst hat, sagte sie nein, wovor denn?
Konnte ich Damals nie verstehen.

05.03.2021 18:04 • #6


P
Wenn du deine Trigger kennst, weißt du auch, ob es eine Panikattacke ist. Jedes Mal im Auto einen Herzinfarkt? Jedesmal, wenn man in den Supermarkt geht Schlaganfall? Jedesmal bevor man das Haus verlassen will Herzrasen? Jedes Mal, wenn man eine Präsentation halten soll Lungenembolie? Unwahrscheinlich...

05.03.2021 18:30 • #7


Knipsi
So fingen meine damaligen panikattacken auch an. Letztendlich hatte ich niedrigen blutdruck und somit konnt ich mich iwann damit abfinden und diese art einstieg ging weg.

Wenn ich mal nicht weiss was zuerst da war, sympthome oder gedanken. Denn ueberlege ich ueber was ich evt nachgedacht habe oder in welcher situation ich mich befinde. Wenn da was war rede ich drueber oder hake es als aha ab.. Und denn lass ich es einfach da sein.

Wenn allerdings ich ein symthom zuerst spuere und ich mir das nicht erklaeren kann, erschaff ich mit gedanken einen riesen rattenschwanz und es faellt mir wahnsinnig schwer daraus zu kommen.

Aber, wenn du es schaffst dich abzulenken.. Denn ist es meist psychischer Natur. vielleicht hilft dir das ja beim rausfiltern und einstufen.

Lg

05.03.2021 19:08 • #8


_Noah_
Bei mir kommt es immer auf die Stärke der Panikattacke an. Ich kenne mittlerweile auch viele von meinen Triggern und dementsprechend auch gewisse körperliche Symptome, die ich in den letzten Jahren immer wieder mal während solcher Anfälle erlitten habe. Dennoch gibt es tatsächlich auch leider Momente, wo ich wie aus dem Nichts von der Panik überrascht werde, obwohl ich mich seltsamerweise gar nicht mal ängstlich oder gestresst fühle und dann denke ich auch, dass es etwas körperliches ist, also Kreislauf, Herz etc.
Ich hab in solchen Momenten plötzliche Schwindelattacken oder auch das Gefühl als müsste ich mich übergeben bevor dann eben noch mehr Panik aufkommt, da ich mich viel zu sehr auf die körperlichen Symptome fixiere

05.03.2021 21:13 • #9





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