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Insel der Hoffnung
Hallo ich habe ein Problem. Ich fahre morgen in den Urlaub wo ich immer mit meiner Zwillingsschwester seit 6 Jahre hin fahre. Jetzt hatte sie im Juni einen zusammenbruch wegen burnout. Und kann nicht fahren. Nun sitze ich den ganzen Tag da und heule.
Ich habe echt solche Angst, dass ich selbst auf auf der Autobahn sterbe oder einen infarkt bekomme.ich kann es ohne meine geliebte Schwester nichtt geniessen, kann aber nicht absagen weil eine Freundin mit Familie mitfährt. Wie bekomme ich schöne Gedanken

03.10.2019 19:45 • 03.10.2019 #1


4 Antworten ↓


B
Burnout kann dauern. Du musst die Situation Deiner Schwester nach und nach in Dein Leben integrieren. Dass Du traurig bist ist OK und völlig nachvollziehbar.

Die Angst, einem Unfall zu erliegen ist aber nicht berechtigt, wenngleich ich sie aus der Sicht (eineiiger?) Zwillinge irgendwie verstehen kann.

Ich würde vom Urlaubsort aus regelmäßig die Schwester anrufen (nicht öfter als 1x täglich), das tut Euch beide gut.

Alles Gute Euch!

03.10.2019 20:10 • #2


A


Panik vor Urlaub ohne Zwillingsschwester

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Insel der Hoffnung
Zitat von Bernie1970:
Burnout kann dauern. Du musst die Situation Deiner Schwester nach und nach in Dein Leben integrieren. Dass Du traurig bist ist OK und völlig nachvollziehbar.Die Angst, einem Unfall zu erliegen ist aber nicht berechtigt, wenngleich ich sie aus der Sicht aus (eineiiger?) Zwillinge irgendwie verstehen kann.Ich würde vom Urlaubsort aus regelmäßig die Schwester anrufen (nicht öfter als 1x täglich), das tut Euch beide gut.Alles Gute Euch!

Ja sind eineiig. Sie hatte auf der Autobahn einen Zusammenbruch udb erst hieß es Verdacht auf infarkt aber dann hieß es burnout. Ich habe einen schwer kranken Sohn und ne blöde letzte Woche im der Klinik mit meinem Sohn hinter mir. Hab jetzt angst auch so zu enden.
Und schuldgefühle ohne sie zu fahren

03.10.2019 20:13 • #3


B
Alles nachvollziehbar, ist eine wirklich schwierige Phase für Dich.

Ich kann mir in Deiner Situation vorstellen, dass es Dir so vorkommt, als wenn Dir durch den Knockout Deiner Schwester ein Arm abgenommen wurde und Du jetzt zusätzlich auch noch für sie da sein musst. Du fühlst Dich geschwächt - das ist normal und absolut verständlich.

Aber bedenke: Deine Schwester LEBT! Sie macht gerade eine harte Zeit durch - ich kenne das aus eigener Erfahrung. Evtl. (!) kann es länger dauern, bis sie wieder auf 70-80% ist. Das kann jetzt keiner sagen.

Ich bin mir sicher, Deine Schwester ist Dir geistig ebenso nah wie vorher. Ein Burnout ist kein Schicksalsschlag von außen, sondern ein Thema das einen betrifft. Und als EZ hast Du da verständlicherweise deutlich mehr Empathie als ein Außenstehender. Wenn ihr charakterlich stark ähnelt, wäre es schon hilfreich, wenn Du darauf achtest, Dich nicht zu überlasten.

Aber dass auf der Reise etwas passiert oder schlechtes Gewissen - beides ist unangebracht, wirklich.

Im Übrigen kann diese Krise in Eurer Schwesternbeziehung eine bisher unbekannte (?) Qualität hervorbringen. Krise als Weg sozusagen, um Dahlke's Buchtitel frei zu nutzen...

Alles Gute - Ihr schafft das, gemEINsam!

03.10.2019 20:50 • #4


Insel der Hoffnung
Zitat von Bernie1970:
Alles nachvollziehbar, ist eine wirklich schwierige Phase für Dich. Ich kann mir in Deiner Situation vorstellen, dass es Dir so vorkommt, als wenn Dir durch den Knockout Deiner Schwester ein Arm abgenommen wurde und Du jetzt zusätzlich auch noch für sie da sein musst. Du fühlst Dich geschwächt - das ist normal und absolut verständlich.Aber bedenke: Deine Schwester LEBT! Sie macht gerade eine harte Zeit durch - ich kenne das aus eigener Erfahrung. Evtl. (!) kann es länger dauern, bis sie wieder auf 70-80% ist. Das kann jetzt keiner sagen. ...


Gott es kommt mir so vor als wenn sie uns kennen würden. Meine Schwester ist mein Leben. Ich habe Angst ihr Haus zu sehen und das es leer ist. Es steht direkt neben meins. 5 Jahre sind wir jeden Oktober dorthin gefahren und nun ohne sie. Sie hat dadurch schwere Angstzustände bekommen und ist jetzt in Therapie. Manche Dinge färben auf mir ab weil wir so oft drüber reden. Danke für ihre Nachsicht und Verständnis. Wunderschöne Worte

03.10.2019 22:26 • x 1 #5





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