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Hallo,

ich muss noch mal ein neues Thema erstellen. Ich kämpfe im Moment stark gegen Fremdheitsgefühle, entweder betreffen sie meine Umwelt oder mich selber. Teilweise kommt mir das Leben gerade so unreal vor, das passiert aber eigentlich meistens dann wenn ich in Panik verfalle. Das nächste Mal beschäftige ich mich mit meinem Ich. Ich frage mich dann, wer bist du und kriege dann teilweise richtig Panik, d.h. ich fürchte mir vor mir selber, ich habe im Moment echt total Angst durchzudrehen. Auf der einen Seite ist es ja normal sich mit seinem Ich zu beschäftigen, ich muss dann an das Buch denken, Wer bin ich und wenn ja wie viele da geht es ja auch darum sich selber kennen zu lernen aber warum habe ich dann Panik? Ich glaube es liegt daran, dass ich im Moment nicht aus meiner Haut kann, man kann ja nicht vor sich selber davon rennen. Ich will mich auch nicht die ganze Zeit mit mir selber beschäftigen, aber das fällt mir im Moment so schwer, weil ich ja die ätzenden Angstgedanken den ganzen Tag habe. Eigentlich fing der Tag recht gut an, ich kam gut aus dem Bett und hatte kaum Ängste, gegen Mittag fingen dann leider wieder die Angstschübe an. Das ganze hat sich dann auf der Rückfahrt zugespitzt, ich stand im Stau, was bei meiner Agoraphobie nicht so optimal war, ich mich also dadurch gekämpft und dann habe ich mich wieder mit mir beschäftigt und bekam auf einmal solche Panik, dass ich dachte jetzt drehst du total durch, ich stand dann in der Apotheke und wollte mir Beruhigstabletten holen auf homöopatischer Ebene, was ich dann aber nicht getan habe, weil ich mir gedacht habe, da musst du alleine durch. Kennt ihr diese Fremdheitsgefühle und was macht ihr dagegen?

lg

Kad

22.12.2014 17:58 • 22.12.2014 #1


2 Antworten ↓


Hallo,

bei starker Angst hat wahrscheinlich jeder schon Ähnliches erlebt. Ich denke, man sollte anstatt des Nachdenkens über diese Fremdheitsgefühle versuchen, etwas gegen die Angst, die dahinter steht, zu unternehmen, z.B. indem man die Aufmerksamkeit nicht auf sich selbst, sondern auf die Umwelt richtet. Auch wenn Du diese manchmal selbst als fremd erlebst, wie Du schreibst. Wenn es die Situation hergibt, könnte man sich auch mit etwas beschäftigen, was einem Vertrautheit vermittelt. Verrückt wird man schon nicht, egal wie verunsichernd so etwas sein kann .

Grüße

pc

Hi,

danke für deine Antwort, ich versuche mich auch abzulenken, indem ich meine Umwelt beobachte, es liegt wohl einfach an der Situation im Moment, dass ich mich und mein Handeln so extrem selbst beobachte. Ich hatte das schon mal vor ein paar Jahren, als ich meine erste Angststörung + Panikattacken hatte. Ich habe wohl leider im Moment wenig Selbstvertrauen

Es fehlt gerade ein Glückserlebnis, ich sage mir im Moment immer, nach Anspannung kommt Entspannung. Trotzdem wird es Zeit noch mal eine Therapie zu machen um evtl. Dinge aufzuarbeiten, die damals nicht aufbearbeitet worden sind.

Ich beneide trotzdem die Menschen, die mich sich und der Welt im reinen sind. Vielleicht schaffe ich das ja auch noch mal....

lg

Kad





Dr. Reinhard Pichler
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