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M
Hallo,

also so langsam weiss ich nicht mehr weiter. Vielleicht wissen schoneinige von meinen Beiträgen, dass ich seit 6 Jahren Angstpatient (Angst vor körperlichem Kontrollverlust, Herzphobie, Hypochondrie, Panikattacken) bin. Ich habe schonzig Therapeuten durch, war stationär, ambulant, in Tagesgruppe, in Kur.... Ich lese haufenweise Bücher und gehe in Encouraging-Kurse (Selbstermutigung, Konfliktlösung, vertrauen aufbauen..), Hypnotherapie... und irgendwie renne ich immer wieder gegen eine Wand. Mal klappts gut und ichkann über mein ständiges Herzstolpern hinwegsehen oder ich habe Tage wie heute. Der Tag begann schon mit leichtem Druck im Kopf. Im Laufe des Morgens kam dann Schwindel udn Übelkeit dazu. Ne Aspirin half nichts. Ich konnte nicht mehr zum hellen Himmel schauen, das tat weh. Konnte nur noch die Augen kneifen. Sowieso musste ich mich auch dazu anstrengen, scharf zu sehen. Gegen Mittag wurde ich dann zittrig, innerlich etwas unruhig und hatte beim Laufen das Gefühl, ich lief auf Watte. Auch die Kraft lies nach. Jedenfalls steigerte ich mich dann so in den Gedanken rein, dass es ja Hirnbluten sein könnte, dass ich furchtbares Herzklopfen, Herzstolpern und hohen Blutdruck bekam, mir wurde ganz heiss und der Schwindel wurde immer schlimmer. Mein kleiner Sohn lag im Bett und schlief. Ich hatte Angst, mir passiert was, kein Schwein bekomt etwas mit, und der Kleine heult und ich kann ichts machen.
Zum Glück wohnt meine Tante mit im Haus. Habe sie dann angerufen und siekam runter. Als sie dann so mit mir sprach, während ich zitternd auf der Couch lag, wurde ich plötzlich ganz ruhig. Normaler Puls, kein Herzklopfen mehr, kein Zittern.... Nur noch n bisschen Kopfweh (anscheinend half dann mal die Aspirin) und leichter Schwindel.

Also dass ich mich da reinegsteigert habe ist wohl keine Frage. Aber es ärgert mich wirklich sehr, dass ich wieder kurz davor war, zum Arzt zu fahren. Ich hänge so viel Arbeit, Kraft, Zeit, Disziplin etc... da rein und ich komme einfach nicht weiter.

Naja, komme ich jetzt mal zu meinen Fragen:
1) Kann das Migräne gewesen sein oder ist das Migräne? Denn dann lasse ich mir für das nächste Mal Migränetabletten aufschreiben

2) Welche Möglichkeit gibt es, die mir vielleicht endlich mal wieder etwas Sonne im Kopf verschaffen kann, ausser die Transplantation eines neuen Hirns?

Danke für das Durchlesen und das Feedback,

Liebe Grüße
Miriam

05.06.2008 15:17 • 12.06.2008 #1


8 Antworten ↓


M
Ich wüßte eine Möglichkeit für mich: am Besten Hirn raus , dann hätte ich keine Angst Heute ist nicht mein Tag, Herzstolperer werfen mich aus der Bahn.
Wünsche dir gute Besserung
Grüssle Claudi

05.06.2008 15:27 • #2


A


Panik, Angst und Migräne

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S
Hallo
Mit Migräne kenne ich mich nicht aus.

Aber wenn bei mir im Kopf was drückt oder ich merke der Schwindel kommt dann lenke ich mich ganz schnell ab meistens mit Musik hören das hilft mir
oder ich rufe jemanden an sage aber nix das es mir nicht gut geht sondern rede über was anderes
Ich weiß es ist schwer aber esklappt versuchs mal immer wieder und wieder

Lg

05.06.2008 15:27 • #3


Christina
Zitat von ---miriam---:
1) Kann das Migräne gewesen sein oder ist das Migräne? Denn dann lasse ich mir für das nächste Mal Migränetabletten aufschreiben
Ja, kann sein. Die Sehstörungen, Lichtempfindlichkeit und Übelkeit sprechen für Migräne. Ein spezielles Migränemittel lohnt sich m.E. aber nur, wenn Du so etwas sehr häufig hast und es relativ lange andauert oder wenn die Schmerzen sehr stark sind. Denn auch wenn es richtige Migräne war, stellte die offensichtlich nicht das eigentliche Problem dar - das lag in Deiner Reaktion und Angst.

Zitat von ---miriam---:
2) Welche Möglichkeit gibt es, die mir vielleicht endlich mal wieder etwas Sonne im Kopf verschaffen kann, ausser die Transplantation eines neuen Hirns?
Nimmst Du bereits Antidepressiva gegen die Angststörung? Wenn nein, könnte das eine Möglichkeit sein, Dein Anspannungsniveau mittel- und langfristig zu senken und Deine Aufmerksamkeit von körperlichen Empfindungen etwas abzuziehen. Wenn es gut läuft, sogar mit der Folge, dass Deine Aufmerksamkeit auch nach dem Absetzen der Medikamente nicht wieder zur übersteigerten Körperwahrnehmung zurückkehrt. Wenn Du schon ADs nimmst, solltest Du mit Migränemitteln extrem vorsichtig sein, die können mit ADs vom SSRI-Typ sehr gefährlich wechselwirken.

Liebe Grüße
Christina

05.06.2008 15:31 • #4


M
Hallo,

danke fürs Feedback.

Ich nahm ganz zu Anfang mal Citalopram. Laut Psychiater sollte ich eigentlich auch Opipramol einnehmen aber wenn ich ehrlich sein soll möchte ich auf chemische Medis verzichten und es lieber mit homöopathischen Dingen versuchen sowie Akupunktur, Hypnotherapie, Familienaufstellung etc.
Bei den Medis hab ich einfach zu viel Angst, dass sie mich zu sehr im Beruf und Alltag ausbremsen und ich nach Absetzen wieder von vorne anfangen muss.

LG Miriam

06.06.2008 12:12 • #5


Missyou
Hallo Miriam!
Das was du dort beschreibst, habe ich jetzt bereits seit 5 Wochen! Und ich weiss einfach nicht, ob ich wirklich irgendetwas habe, oder ich mir das ganze nur einbilde!
Ich habe jetzt einen Termin beim Augenarzt...frag mich nicht warum, meine Ärztin möchte das abgeklärt haben. Ich glaube aber nicht daran...an Migräne hatte ich auch schon gedacht..aber dafür ist der Schmerz zu leicht. Der Schwindel und die Sehstörung sind für mich viel belastender!

08.06.2008 23:01 • #6


TheSaint
Hi Miriam,

finde ich klasse, dass Du von Dir aus auf Medis verzichten möchtest - ich verstehe auch nicht, dass es einige Leute hier im Forum gibt, die einem gleich immer zu Pillen raten...

Ich selbst habe sehr lange, viel zu lange verschiedenen Medikamente genommen, auch in Kombination, darunter auch Antidepris und Benzos - alles zwar unter ärztlicher Kontrolle, aber das hilft auch nur am Anfang und wenns akut ist - aber eben nicht auf Dauer - und die Probleme lösen sich damit nicht in Luft auf. Bei mir wurds dann trotz höherer Dosis, Umstellungen etc. wieder schlechter, statt besser oder gar ganz weg. Und grad weil ich Morgens nicht mehr aus dem Bett kam, Dauermüde war und noch so ein paar Nebenwirkungen hatte, habe ich die Medis damals abgesetzt und komme seit 3 Jahren ohne Chemie aus - das ist nicht immer einfach, grad wenn die Panik und die Körpersymptome wieder da sind - sind sie bei mir im Moment grad auch wieder extrem - aber wenn man es trotzdem schafft, lohnt sich das auf Dauer - davon bin ich überzeugt. Letztlich muss das aber jeder für sich selber wissen und entscheiden

Was Deine Migräne betrifft - Deine Symptome können durchaus von einer Migräne hervorgerufen worden sein und dass sie für Paniker extrem beunruhigend sind und andere Symptome durch die Angst dann dazukommen (Herzklopfen etc), kann ich selbst nachvollziehen, auch wenn ich keine Migräne hab, aber ich habe sehr oft starke Spannungskopfschmerzen und die beunruhigen mich manchmal auch sehr. Ich würde allerdings an Deiner Stelle kein Aspirin nehmen, sondern eher etwas anderes, Paracetamol z.B. - das is aber meine persönliche Meinung und hat mit den Nebenwirkungen von Aspirin zu tun.

Die Symptome bei der von Dir befürchteten Hirnblutung sehen im übrigen anders aus, also keine Sorge


Wünsch Dir alles Gute und viel Mut

LG

09.06.2008 21:57 • #7


M
hallo miriam,

das wie du es schreibst, solltest du noch einige werte abklären lassen.

wie sieht dein serotonienspiegel aus
zu hohe leberwerte verursachen schwindel. kopfschmerzen, Hep. B,C
zu wenig kupfer genauso,
magnesium, calcium und zinkmangel überprüfen lassen
du solltest auch an eine lebensmittelunverträglichkeit mal denken
genotyp überprüfen wäre auch wichtig.

hoffe du kannst damit was anfangen

michel

09.06.2008 23:24 • #8


M
Ich habe aber im April erst n grosses Blutbild machen lassen und die Werte waren alle super.

Aber was ist ein Genotyp?

LG Miriam

12.06.2008 08:28 • #9





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