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S

02.08.2009 19:36 • 04.04.2020 x 1 #1


12 Antworten ↓


Christina
Hi,

Angststörungen und Panikattacken haben nichts mit Labilität zu tun. Und auch wenn es definitiv alles organisch verursacht ist, wird Angst extrem schnell gelernt. Wenn es einmal zur Angst vor der Angst gekommen ist, muss dieser Teufelskreis durchbrochen werden, andernfalls ist die Gefahr groß, dass die Angst bestehen bleibt, obwohl die eigentlichen Ursachen längst vergangen sind.

Diabetes ist eigentlich keine Ursache von PAs. Es kann zwar durch eine akute Unterzuckerung zur PA kommen, das sieht auf Dauer aber anders aus als eine Panikstörung. Andere organische Ursachen könnten z.B. sein:
- Hyperkalzämie
- Anfluten von hohen Dosen Vitamin B1
- Kaliummangel
- Eisenmangel
- Magnesiummangel
- Stimulanzien wie Kaffee, Alk. oder Dro.
- evtl. auf sekundärem Weg Nahrungsmittelunverträglichkeiten
- Erkrankungen des Gehirns.

Dass sich Deine PAs nicht auf Situationen eingrenzen lassen, ist übrigens typisch für eine Panikstörung und kein Hinweis darauf, dass es etwas anderes sein müsste.

Liebe Grüße
Christina

02.08.2009 19:59 • #2


A


Organische Ursachen für Panikattacken

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S
Und wieso kann der schei. nicht einfach wieder so schnell weggehen wie er gekommen ist?

02.08.2009 20:39 • #3


S
Edit: Und was für Erkrankungen des Gehirns wären das? Würde man die auf dem CT erkennen?

02.08.2009 20:42 • #4


D
Zitat von Sternenstäubchen:
Und wieso kann der schei. nicht einfach wieder so schnell weggehen wie er gekommen ist?


Klasse, der Satz könnte von mir sein Man wird schon richtig sauer und fragt sich, wie man sich diese Strafe verdient hat... Ich denk' dann immer, vielleicht ist es auch ein Schritt persönliche Weiterentwicklung - und hat somit auch etwas gutes.

LG
Olli

02.08.2009 20:44 • #5


S
JA! Und das Schlimmste, ich kenne mich irgendwie gar nicht mehr. Ich fühle mich selbst so fremd, gefangen in meinem Kopf. Und so war ich NIE in meinem Leben, ich bin normal echt die Lebensfreude pur

02.08.2009 20:46 • #6


Christina
Zitat von Sternenstäubchen:
Und wieso kann der schei. nicht einfach wieder so schnell weggehen wie er gekommen ist?
Weil es für uns aus evolutionären Gründen wichtig war, Gefahren schnell zu erkennen und zuverlässig darauf mit Angst zu reagieren - um flüchten oder kämpfen zu können. Wenn jetzt also irgend etwas an die erste PA erinnert, das kann ein Körpergefühl sein, ein blitzartiger Gedanke, etwas, das gar nicht richtig bewusst wahrgenommen wird, startet das Gehirn das Programm Angst. Und das muss man sich tatsächlich wieder abtrainieren.

Zitat von Sternenstäubchen:
Edit: Und was für Erkrankungen des Gehirns wären das?
Tumorerkrankungen oder degenerative Erkrankungen z.B.

Zitat von Sternenstäubchen:
Würde man die auf dem CT erkennen?
Ja.

Liebe Grüße
Christina

02.08.2009 21:02 • #7


S
Ich darf hier nicht so viel lesen... Hier gibts ja Leute, die kriegen das gar nie mehr weg. Grausame Vorstellung

02.08.2009 21:17 • #8


N
Mir geht es da so wie Dir. Ich hab auch nie gedacht, dass ich mal sowas bekomme. Und nun hab ich es schon 1 Jahr. Und es gibt Tage da denke ich, dass schaffe ich nie. Zur Zeit geht es mir aber erstaunlicherweise richtig gut. Das hatte ich immer mal und hab gedacht, so das wars jetzt. So schnell wie es gekommen ist, ist es auch wieder weg. Aber nein, es kommt wieder und in irgendeinem Moment ist es wieder da..... Man muss dran arbeiten, ganz intensiv, denk ich.

02.08.2009 21:40 • #9


L
@Sternentäubchen:

Ich kann gar nicht verstehen, warum Du nicht mal Dank zeigst......


Alle schreiben so nett und von Dir kommt gar nix - rein gar nix zurück!
Das darf doch nicht wahr sein......

Willst Du uns hier veräppeln?
Wenn Du wüßtest, was eine richtige Panikattacke bedeutet, dann würdest Du Anstand, Dank und Respekt zeigen...............

sorry, aber das ist so!
Oder denkst, wir sind zum Spass hier??

Mir fehlen die Worte.....................

mfg, redfox

05.08.2009 03:42 • #10


M

04.04.2020 16:42 • #11


la2la2
Hallo und willkommen im Forum.

Für fast jedes Symptom gibt es hunderte von möglichen Ursachen. Das Problem ist nur die Nadeln im Heuhaufen zu finden.

Gab es denn in der Vergangenheit starke psychische Belastungen, Traumata o.ä., oder sind die Ängste vollkommen grundlos?

Zitat von Marmelone:
Einzig auffällig ist es, dass die Ängste in der Woche vor meiner Periode am stärksten sind.

Wurden denn schonmal die Hormone intensiv untersucht? Also mehr als die einfachsten Standardwerte, die nicht wirklich eine Aussagekraft haben?
Hast du schonmal die Pille genommen oder nimmst du sie aktuell (oder andere hormonelle Verhütungsmittel)? Hat dies die Symptome beeinflusst?

Zitat von Marmelone:
Nachdem sämtliche Psychotherapeutischen Ansätze mir nicht weiter geholfen haben, suche ich eben auch nach körperlichen Ursachen.

Haben die Psychologen/Psychiater/.... in den 10 Jahren eigentlich mal hinterfragt, ob das überhaupt ein psychisches Problem ist oder warum sie seit 10 Jahren versagt haben mit ihren Behandlungsversuchen?

Zitat von Marmelone:
Ich würde gerne einen Gynäkologen oder Endokrinologen aufsuchen. Leider ist es aufgrund meiner Agoraphobie unmöglich. Ich weiß einfach nicht mehr weiter.

Warum wäre es ein Problem einen Endokrinologen oder Gynäkologen aufzusuchen, wenn du in der Vergangenheit schon diverse Ultraschalluntersuchungen hattest und öfter Blut abgenommen wurde?

04.04.2020 17:42 • #12


M
Zitat von la2la2:
Wurden denn schonmal die Hormone intensiv untersucht? Also mehr als die einfachsten Standardwerte, die nicht wirklich eine Aussagekraft haben?
Hast du schonmal die Pille genommen oder nimmst du sie aktuell (oder andere hormonelle Verhütungsmittel)? Hat dies die Symptome beeinflusst?

Bisher wurden nur die Schilddrüßenwerte untersucht. Ich habe meine Hausärztin darum gebeten einen Hormonstatus machen zu lassen. Sie macht das aber nicht. Dafür müsste ich zum Endokrinologen. Durch meine Agoraphobie habe ich total Probleme das Haus (den sicheren Ort) zu verlassen. Der nächste Endokrinologe wäre 70 km entfernt. Die wöchentlichen 10 km zum Therapeuten sind schon immer der Horror für mich. 70 km sind absolut nicht drin.
Ich nehme die Pille, gibt allerdings keinen Unterschied zwischen vorher und nachher.
Zitat von la2la2:
Haben die Psychologen/Psychiater/.... in den 10 Jahren eigentlich mal hinterfragt, ob das überhaupt ein psychisches Problem ist oder warum sie seit 10 Jahren versagt haben mit ihren Behandlungsversuchen?

Nein. Gerade in der klinischen Behandlung habe ich die Erfahrung gemacht, dass ALLES psychische Ursachen hat. Wenn jemand körperliche Probleme hatte wurde das immer auf die Psyche geschoben. Und wenn man was dagegen sagt, dann kann man seine psychische Krankheit nicht akzeptieren...

04.04.2020 18:13 • #13


A


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