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S
Hallo zusammen,

Nach einigen Monaten kampf gegen Panikattacken Depersonalisation und vieles mehr kann ich sagen das ich es geschafft habe. Ich bin seit Monaten Panikfrei, die Angst hat sich verabschiedet

Jetzt nach einiger Zeit beschäftigt mich nur noch das Thema WARUM? Weshalb hatte ich Panikattacken , Depersonalisation , Ängste uvm..
Einige Fragen beschäftigen mich und ich weiß nicht ob ich mit meinen Vermutungen richtig liege.

Vielleicht was ich hoffe kann mir hier jemand Ratschläge Anregungen und Tips geben, worüber ich mich super freuen würde.



Meine Panikattacken kamen vor 3 Jahren plötzlich , eine woche lang jeden Tag. Ich hatte das glück das ich sofort einen Therapieplatz bekommen habe.

Meine Therapeutin meinte das ich ein kleines Trauma in meiner Kindheit erlebt habe und dadurch die Angst entstand verlassen zu werden. Dadurch habe ich meinen Eltern alles recht gemacht und immer das getan was von mir gewollt wurde. Ich musste jeden gefallen damit keiner böse ist auf mich. Ich sagte JA obwohl ich NEIN meinte.
Meine Eltern haben mich super überbehütet erzogen und haben mir jegliche Entscheidung abgenommen.

Ein Innerer Konflikt entstand BINDUNG ZU DEN ELTERN aufrecht erhalten gegen SELBSTÄNDIG WERDEN

Dadurch kamen die Panikattacken...

Hat jemand ähnliche Erfahrungen mit Elternbindung Erziehungsstil??
Können dadurch Panikattacken entstehen


Auf jedenfall haben wir in der Therapie super viel über meine Eltern gesprochen und nach 2 monaten gieng es mir SUPER .. Nix mehr Panik oder dergleichen.


So, dann kam die Ansprache. Noch wenige Sitzungen und die Therapie ist vorbei...
Das war 2 Jahre später.

Oh Oh... dann giengs los.....
In der gleichen Nacht hatte ich einen super schlimmen Alptraum. Ich werde verrückt, alle wenden sich ab von mir. Ich wachte auf und wusste erstmal nicht ob ich noch schlafe oder wach bin.... PANIK vom feinsten.

Ab da an gieng es schleichend.
Ich hatte leichte Ängste - Dann fragte ich mich auf einmal Was ist der Sinn des Lebens... ab da an kam dann das sau blöde gefühl hoch , ich fühlte mich fremd, wer bin ich ... was bin ich? ich hatte oft das Gefühl ich löse mich auf...
Philosophieren über die ganze Welt.. was mich noch mehr in Panik geraten lies. So ich war überzeugt ich werde VERRÜCKT.. psychose , schizo , uvm.....

Depersonalisierung !

Viele sagen eine Schutzfunktion aber vor was? Warum hatte ich dieses Gefühl nicht vor 3 Jahren am Anfang meiner Panik??
Warum jetzt?
Warum denkt man so einen schei.? Träume ich , warum ist alles so wie es ist. Warum entstehen diese Gedanken??

OKAY.....

Meine Therapeutin meinte dies hätte sie erwartet das es am Ende schwierig wird.

Da ich unter Trennungsängsten leide.

Sie meinte ich habe mich von meinen Eltern gelöst aber sie als ersatz gesehen und nun wäre mir klar geworden das ich ALLEINE in die große weite welt hinaus müsse und selbständig werden müsste... DAS macht mir Angst ....


Kann so etwas so eine Angst auslösen?? Therapieende??


So das wars von meiner Geschichte.... Ich hoffe der Text ist nicht all zu lang und ich bekomme einige Rückmeldungen...

Aber einige Fragen hätte ich noch......


Hätte ich vor 3 Jahren die Panikattacke nicht so als schlimm empfunden sondern wie viele andere haja mir gehts halt grad net so,,,, hätte sich dann nichts schlimmeres daraus entwickelt.
Habe ich mich so arg hineingesteigert Angst vor der Angst das es immer schlimmer wurde. So wie auch bei der zweiten Angstphase??


Kann sich aus einer Panikstörung etwas schlimmeres Entwickeln. Psychose oder dergleichen??
Meine Neurologin meinte mal das es ausgeschlossen ist, das Neurotische Menschen jemals Psychotisch werden. Sie seien ein ganz anderer Typ....

Da menschen die zur psychose neigen sie entwickeln bei super viel Stress. Und ich glaube ich hatte genug stress und es hat sich nix entwickelt.

Was meint Ihr??

Warum hat man eigentlich das Gefühl verrückt zu werden?


Muss so eine Angstphase wieder kommen? Oder kann es sein das es das wahr??
Kann man seine Ängste so verarbeiten das sie niemal mehr auftauchen?? Wenn man den Ursprung der Ängste geknackt hat...


Psychisch Krank... Oh man, das hört sich für mich super erschreckend an und ich selbst stecke mich in eine Schublade....
Bin ich psychisch Krank.... Ist Angst eine Krankheit.?? Bin ich krank, war ich krank .......?


Ist es normal das ich immer noch daran denke?? ist jetzt fast 1 Jahr vergangen, aber trotzdem lässt mich das Thema (wie man lesen kann) noch nicht ganz los.....


Depersonalisation: Wow... was war das? Warum kam sie?


Kann die Elterliche Erziehung Panikattacken begünstigen??


Okay, ich glaube das langt mal... meine güte..wurde mehr wie ich dachte aber ich hoffe trotzdem das sich jemand die zeit genommen hat...

#Ganz ganz liebe grüße


Ich bin für jede Meinung dankbar.....

24.03.2012 08:49 • 19.04.2012 #1


2 Antworten ↓


S
Oh, da war noch eine 'Frage....


Meine Therapeutin meinte ich würde jetzt endlich erwachsen werden und stecke in einer Entwicklung ... muss aber sagen das ich schon 27 bin....

Ich muss sagen das ich mich anders fühle wie früher. .ich sage was ich denke usw.. aber das alles fühlt sich noch fremd an für mich irgendwie....

ich frage mich dann war das richtig... darf man das usw...

Kann sich ein Erwachsen werden so fremd anfühlen??

Kann das überhaupt sein das ich jetzt erst Erwachsen werde?? bin doch schon fast 30.. man oh man....


Liebe grüssle.......

24.03.2012 08:57 • #2


K
Also als erstes muss ich dir snowboarding danken, ich war noch bei keinem Therapeuten (hauptsächlich wegen den langen Wartezeiten und manche nur mit Medikamenten behandeln) aber zu hören das deine Depersonalisation wieder wegging beruhigt mich ungemein.

Bei mir lief das ganze allerdings ein bisschen anders. Ich bin 22, und da macht man eben manchmal dumme sachen - unter anderem irgendwelche Dro. ausprobieren. Leider ging der Schuss nach hinten los und ich hatte nach einem Derben Horrortrip von Salvia eine Woche lang krasse Realitätsängste und daraus resultierende Panikattacken. Der Trip ist jetzt 4 Woche her und mittlerweile empfinde ich eig. nur noch diese Depersonalisation.

Das ganze fühlt sich sehr beunruhigend an. Erschwerend kommt hinzu das die Semesterferien vorbei sind ich nun Hunderte Kilometer von meinen besten Freunden (die mich teils sehr unterstützt haben) und Familären Umfeld wegwohne und nun keinen mehr habe dem ich solche Dinge anvertrauen kann.

Am besten geht es mir eig wenn ich einen lange Uni tag habe, d.h ich mich lange konzentrieren muss. Da habe ich weniger zeit mir über die übliche Fragen wie bin ich real, ist das alles nur ein Traum (auch wenn ich weiß es ist nicht so) etc. gedanken zu machen. Kann das jemand bestätigen?

Ich wollte fragen wie das mit deinem Therapeuten war snowboarding. Was für eine Art Arzt war das und musstest du deine Sitzungen selber zahlen (könnte ich mir als Student im Leben nicht leisten)?

Hast du eig nur Therapiestunden gehabt oder wurdest du auch Medikamentös behandelt?

19.04.2012 14:03 • #3





Dr. Reinhard Pichler