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A
Hallo,

wie in meiner Vorstellung schon beschrieben, ich bin es nicht selbst, bin nur eine Aussenstehende die sich mehr Gedanken macht als die eigene Familie des Betroffenen. Seine Familie (Mutter in Amerika verheiratet, Bruder arrogant und ein Ignorant).

Selbst kenne ich diesen Mann (Mitte 50) schon seit über 35 Jahre.
Er war vor vielen Jahren mit meiner Schwester liiert (nicht verheiratet), aber das nur am Rande.

Die ersten Symptome einer Panikattacke hatte er kurz nach der Trennung von meiner Schwester (vor ca. 10 Jahren). Sie hat sich trotz Trennung damals noch gekümmert.
Arztbesuche, Einkäufe, Autofahrten etc., etc......
Diesmal ist es anders, er ist immer noch alleine, kommt mit seinem erneuten, absolut schlimmen Ausbruch nicht klar.

Was ich mitbekomme ist wahrscheinlich nur die Spitze des Eisberges und lassen mich trotzdem zu dem Schluß kommen, dass er in seiner Wohnung u.U. still und leise, ich trau es mich gar nicht zu schreiben, nicht mehr lange durchhalten wird.
Dieser Mann ist komplett hilflos.
Hilflos in dem Sinne, dass man ihn mit Lebensmittellieferungen alleine nicht am Leben erhalten kann.

Er geht nicht zum Arzt, weil er sich gar nicht mehr raus traut. Er hat vor allem auch Angst eingewiesen zu werden.
Er hat kein Geld mehr nur noch Schulden, weil er sich keine Diagnose stellen lässt, lassen kann. Eine Diagnose durch die er evtl. soziale Hilfe bekommen würde.
Er kann sich nichts mehr zu Essen kaufen, geht auch schlecht ohne Geld und Panikattacken mit schlimmen Schweissausbrüchen draussen.
Sein Stuhlgang (hat er meiner Schwester erzählt) ist nur noch gelber Schleim, begleitet mit Magenkrämpfe usw.
Keine Ahnung was sonst noch alles im Argen ist, wie gesagt, ich kratze nur am Rande der Informationen.

Meine Schwester hat ihn vor wenigen Tagen bei ihm zu Hause noch gesehen, sie brachte ihm auch das Essen vorbei. Legte ihm Nahe unbedingt zum Arzt zu gehen.
Aber sie ist keine Verwandte, keine Ehefrau und hat im Prinzip keine Rechte.
Sie beschrieb ihn mir als abgemagert, gebeugt vor Schmerzen und nur am Weinen.

Der Bruder scheint über seinen Zustand bescheid zu wissen. Tut es als Mache ab, wird bestimmt nichts tun. Die beiden waren sich noch nie Grün.

Was kann man als Aussenstehender da tun?
Welche Ämter müssten da informiert werden?
Wer wäre da zuständig?

Übertreibe ich da jetzt, oder mache ich mir berechtigte Sorgen? Kann so was ausarten ohne rechtzeitige Hilfe?

Danke schon mal.

Gruß
Barbara

03.10.2014 19:35 • 01.11.2014 #1


23 Antworten ↓


P
Ihr sollte einen evtl. vorhandenen Hausarzt von früher informieren oder auch jeden anderen Arzt.
Gesundheitsamt (da sind Amtsärzte).
Ihr könnt auch einen Rettungsdienst alarmieren. Die werden sich notfalls Zutritt zur Wohnung verschaffen und ihn mitnehmen. Besser wäre aber wahrscheinlich, wenn ein Arzt in die Wohnung käme und sich den Zustand anschaut und entscheidet, wohin der Mann gebracht werden muss.
Ich hätte da längst etwas unternommen. Denn das ist sonst unterlassene Hilfeleistung und wenn heraus kommt, dass ihr von diesen Zuständen wusstet und keine Hilfe gerufen habt, so könnte das Konsequenzen haben.
Natürlich kann sowas ausarten! Der Mann könnte sterben! Was für eine Frage!

03.10.2014 20:31 • #2


A


Ohne Geld, Essen und Hilfe

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A
Ist es bei dieser Art von Krankheit wirklich so, dass die Betroffenen es soweit kommen lassen würden ohne vorher die Bremse zu ziehen?
Auch wenn sie es im Prinzip gar nicht wollen?
Ist es diesen Menschen gar nicht bewusst wohin das führen kann?

Wenn ja, dann liege ich damit also gar nicht so falsch mit meiner Befürchtung. Im Gegensatz zu seiner Familie, das weiss ich durch ein Telefonat meiner Schwester mit seiner Mutter um sie zu informieren. Die eigene Mutter hat ihn SO nicht gesehen, kennt aber seine Eigenarten. Er war und ist immer schon schwierig gewesen (wahrscheinlich war er immer schon krank und keiner hat es umrissen). Sie meint, wie der Bruder, es kann gar nicht so schlimm sein, der tut nur so.

Nachdem wir das Ausmaß der jetzigen Situation erst seit ein paar Tagen mitbekommen haben, eigentlich gar keinen Kontakt mehr haben, kann von schon längst was unternehmen zu müssen wohl keine Rede sein, denke ich.

Also kann jeder Arzt, der informiert wird, dorthin geschickt werden, um die Lage zu beurteilen?
Tja, wenn das wirklich so einfach ist, dann werden wir es wohl mit dem damaligen Arzt versuchen. Vielleicht kommt dann was in Gang um dem Mann da raus helfen zu können.

Ach noch was, auch wenn ich mich bei solchen Dingen nicht besonders auskenne, trotzdem was bewegen will, wäre es schön wenn ich dafür nicht auch noch gemaßregelt werden würde.

Danke

03.10.2014 21:35 • #3


P
Gut, das du helfen möchtest.
Das Problem ist , gegen seinen Willen geht da gar nichts. Solange er ansprechbar ist, weder sich noch andere
gefährdet muss er gar nichts.

Sein Zustand den du schilderst würde sich nicht groß ändern wenn mal ein Arzt vobei schaut.
Da wäre wohl ein Klinikaufenthalt angesagt.
Kannst du nicht mit ihm reden , anbieten ihn zu einer Klinik zu fahren und ihn überzeugen das es eine Hilfe für ihn gibt?
Ansonsten sein Leben- seine Entscheidung.

03.10.2014 21:51 • #4


Ikarus 2014
Hi Außenstehende.Ich finde es sehr gut,daß du dir Gedanken machst und versuchst,etwas zu unternehmen.(Hausarzt,dann Rettungsdienst).
Die Besserwisserei von pumuckelist armselig,er sollte Ratschläge geben oder still sein,und das mit der unterlassenen Hilfeleistung ist in diesem Fall Quatsch,das könnte man höchstens auf die Familie des Mannes beziehen.Also pumuckel,Respekt bitte

03.10.2014 21:58 • #5


A
Zitat von primavera:
Gut, das du helfen möchtest.
Das Problem ist , gegen seinen Willen geht da gar nichts. Solange er ansprechbar ist, weder sich noch andere
gefährdet muss er gar nichts.

Sein Zustand den du schilderst würde sich nicht groß ändern wenn mal ein Arzt vobei schaut.
Da wäre wohl ein Klinikaufenthalt angesagt.
Kannst du nicht mit ihm reden , anbieten ihn zu einer Klinik zu fahren und ihn überzeugen das es eine Hilfe für ihn gibt?
Ansonsten sein Leben- seine Entscheidung.



Primavera,
haben wir uns auch schon überlegt. Hinfahren, einpacken, Klinik fahren....er will ja nicht. Wie du bereits schreibst, er ist noch voll ansprechbar

Bei ihm würde so ein Vorgehen nur von Ärzten vorort gelingen, die über seinen Kopf hinweg entscheiden können indem sie seinen Zustand einschätzen (dafür sind wir ja nicht kompetent genug) und wirklich eingreifen dürfen.
Das ist ja das eigentliche Problem. Wir wissen überhaupt nichts über mögliche Vorgehensweisen bei diesen Krankheiten.
Darum frag ich ja hier.
Am Schluss schützt er sich unbewusst, indem er sich in dem Moment wenn der Krankenwage vorfährt aufbäumt und gar nicht mehr so krank erscheint .
Das kenne ich von meiner demenzkranken Schwiegermutter. Was diese Frau noch mobilieseren konnte um gut da zu stehen......wow.

Ikarus 2014,

dankeschön für die Erklärung über Pumuckl, es gibt in jedem Forum solche Menschen, die so reagieren. Dass dies oft abschreckend wirkt, ist ihnen wahrscheinlich gar nicht bewusst

Naja, meine Schwester hat sich jetzt vorgenommen ihren Ex alle paar Tage zu besuchen (fällt ihr absolut schwer, er ist nicht umsonst ihr Ex) und falls der Zustand schlimmer wird, wird sie sicher eingreifen.
Sie weiss ja welcher Doc es damals war.

Danke

04.10.2014 15:40 • #6


libellchen
Auch wenn das, was pumuckl schreibt vielleicht etwas hart klingt, stimme ich doch einerseits zu.
Was für Optionen bleiben im Moment nocht großartig...?
Wenn der Mann tatsächlich in so einer miserablen Lage ist (gelber Schleim.......?) muss ihm dringend geholfen werden.

Ich denke über die Konsequenzen, wenn ihm nicht geholfen wird (richtige Hilfe), seid ihr euch sicher bewusst. Auch wenn er erwachsen ist ist natürlich die Frage, inwiefern er seine Lage überhaupt noch realistisch einschätzen kann.

Sehr schwierig die Situation, auch traurig, aber ihr müsst euch entscheiden, wie ihr weiter damit umgeht. Notfalls wirklich einen Arzt dazuholen.

06.10.2014 14:46 • #7


A
Zitat von libellchen:
Auch wenn das, was pumuckl schreibt vielleicht etwas hart klingt, stimme ich doch einerseits zu.
Was für Optionen bleiben im Moment nocht großartig...?
Wenn der Mann tatsächlich in so einer miserablen Lage ist (gelber Schleim.......?) muss ihm dringend geholfen werden.

Ich denke über die Konsequenzen, wenn ihm nicht geholfen wird (richtige Hilfe), seid ihr euch sicher bewusst. Auch wenn er erwachsen ist ist natürlich die Frage, inwiefern er seine Lage überhaupt noch realistisch einschätzen kann.

Sehr schwierig die Situation, auch traurig, aber ihr müsst euch entscheiden, wie ihr weiter damit umgeht. Notfalls wirklich einen Arzt dazuholen.


Wir wissen jetzt mehr.
Er traut sich gar nicht mehr vor die Tür, bekommt Schwindel und Schweissausbrüche.
Wir haben uns bei einer Stelle erkundigt (Bezirkskrankenhaus) die uns eine Adresse gegeben hat, bei der man anrufen kann und die dann handeln wird, gaaaanz sicher.
Hooooch offiziell.

Nur dass meine Schwester dort bereits beim letzten Mal vor 5 Jahren (das hat sie mir heute erzählt) schon angerufen hatte. Diese hochoffizielle Dame bekam keinen Zutritt und musste unverrichteter Dinge wieder gehen. Sie rief meine Schwester zurück und machte ihr sogar noch Vorwürfe, weil ihr Ex dieser Dame noch erzählt hatte, meine Schwester sei Schuld sie hätte ihn im Stich gelassen.

Wie Bitte, weil man sich von einem vermeindlich gesunden Menschen trennt
der nach der Trennung sein Leben nicht mehr im Griff hat
der darauf hin seine ersten Attacken bekam und sie ihm trotzdem noch beistand
wärend seiner 2ten Attacke auch noch zur Stelle ist
und bei seiner 3ten jetzt auch wieder, soweit es ihr möglich ist.......sie ist schon seit vielen Jahren wieder in einer anderen Partnerschaft.

Verzerrtes Weltbild eines Kranken und diese d....e Nuss glaubt ihm das auch noch.

Abschlußsatz dieser Dame vom sozialen Dienst:
Meine Schwester bräuchte gar nicht mehr bei ihr anzurufen

Ich kann es gar nicht glauben.
Die einzige, die noch eingreifen würde, darf nicht und ich offensichtlich schon gar nicht, weil ja auch nicht Verwandt

D.h. für uns nun (weil wir keine Verwandten sind und sonst was für beweggründe hätten) wir müssen abwarten bis er in seiner Wohnung liegt und nicht mehr ansprechbar ist.
Hääh, wie soll das gehen, ohne Schlüssel.

So sieht es im Moment für uns aus.

Der Bruder war schon seit fast 2 Wochen nicht mehr dort und behauptet seiner Mutter gegenüber....alles nicht so schlimm.
Trotz weiteren 2 Anrufen von meiner Schwester bei ihr, keine Reaktion. Alles nicht so schlimm hat Sohn 2 doch zu ihr gesagt

Das kommt mir vor wie bei einer Anzeige wegen Stalking und die Polizei kann erst was tun wenn was schlimmes passiert ist.

So nun wisst er wie es uns geht.
Wir wollen
können aber nicht
weil wir nicht dürfen
und weil er noch Unsinn sprechen kann
müssen wir echt warten, bis kurz vorm Ende
und wenn wir das nicht mitbekommen
kann das böse enden

Da verstehe einer unser System, ich nicht.

08.10.2014 20:46 • #8


libellchen
soz.psych. Dienst vielleicht...?

Prinzipiell könnte man noch einen Antrag auf Betreuung stellen (ob man dazu verwandt sein muss, weiß ich nicht)...

An die o.g. Stelle kann man sich aber eigentlich immer wenden, auch wenn jemand die Tür nicht aufmacht o.ä. Die brechen zwar nicht ein, aber vielleicht würde ihm ein Beteuer ja mal weiterhelfen...

Allerding, weil du sagst du verstehst das System nicht: Wenn jemand dahinsiechen will und noch seine geistigen Fähigkeiten inne hat und niemanden gefährdet; hat niemand das Recht, ihn zu irgendwas zu zwingen (außer er schwebt in Lebensgefahr etc. etc...). So ist das bei uns nunmal.

10.10.2014 05:34 • #9


A
Zitat von libellchen:
soz.psych. Dienst vielleicht...?

Prinzipiell könnte man noch einen Antrag auf Betreuung stellen (ob man dazu verwandt sein muss, weiß ich nicht)...

An die o.g. Stelle kann man sich aber eigentlich immer wenden, auch wenn jemand die Tür nicht aufmacht o.ä. Die brechen zwar nicht ein, aber vielleicht würde ihm ein Beteuer ja mal weiterhelfen...

Allerding, weil du sagst du verstehst das System nicht: Wenn jemand dahinsiechen will und noch seine geistigen Fähigkeiten inne hat und niemanden gefährdet; hat niemand das Recht, ihn zu irgendwas zu zwingen (außer er schwebt in Lebensgefahr etc. etc...). So ist das bei uns nunmal.


Diese Frau kam vom soz. psych Dienst
Ja, da hast du vollkommen Recht, man kann ihn nicht zwingen.

Er schätzt die Situation falsch ein....die ganze Welt ist gegen ihn....man will ihn nur los haben......keiner hilft ihm wirklich....etc.etc.pp
Tja, ein im Kopf kranker Mensch, der alles nur aus seinem Blickwinkel sieht, völlig an der Realität vorbei.
Wobei....was ist die Realität?
Seine oder unsere


Sein Telefonanschluss ist gesperrt, er kann niemanden mehr anrufen, er kann nur noch angerufen werden.
Die einzige Nummer die noch funktionieren würde wäre doch die 112, oder?
Und das hat ihm meine Schwester gesagt, wenn er merkt es geht nichts mehr, er wird zu schwach, dann soll er 112 anrufen.

Dazu schämt er sich allerdings zu viel, weil die könnten ja sein Chaos in der Wohnung sehen . Er ist inzwischen zum Messi geworden, dazu hat er schon immer geneigt.
Er schämt sich, im wahrsten Sinne des Wortes, zu Tode.

Wir bleiben dran und sobald er nicht mehr ans Telefon geht, wird die Polizei gerufen.

10.10.2014 13:35 • #10


N
Wenn er der Meinung ist keiner Hilft ihm habt ihr ihn denn mal gefragt WIE ER sich konkrete Hilfe vorstellen würde? Was Ihr seiner Meinung nach für ihn tun könnt?

10.10.2014 13:42 • #11


nelly4
Zitat von primavera:
Gut, das du helfen möchtest.
Das Problem ist , gegen seinen Willen geht da gar nichts. Solange er ansprechbar ist, weder sich noch andere
gefährdet muss er gar nichts.

Sein Zustand den du schilderst würde sich nicht groß ändern wenn mal ein Arzt vobei schaut.
Da wäre wohl ein Klinikaufenthalt angesagt.
Kannst du nicht mit ihm reden , anbieten ihn zu einer Klinik zu fahren und ihn überzeugen das es eine Hilfe für ihn gibt?
Ansonsten sein Leben- seine Entscheidung.



Hallo ich muss auch sagen,ich denke,dass der Hausarzt ihn auch einweisen kann,
wenn es ihm so schlecht geht,und er immer mehr abbaut,könnte er doch auch vom Rettungsdienst zwangs eingewiesen werden.
es ist schön,wenn sich jemand um einen solchen menschen kümmert.

11.10.2014 06:17 • #12


panikbraut
Es ist leider wirklich so,Ich arbeite in einem Obdachlosenheim.Wenn bei uns einer keine Hilfe will,kann man nichts machen.Soz.psych. Dienst ist immer der erste Ansprechpartner,wenn keine akute Lebensgefahr besteht.lehnt er dies ab,kann man echt nichts machen,solange er fit im Kopf ist.Wenn er aber zur Miete wohnt,die Wohnung verwahrlost,müsst ihr das Ordnungsamt informieren.Das OA informiert dann nochmals den soz.psych.Dienst ,die dann eine richterliche Verfügung einleiten könnten,um einen Betreuer zu bestellen.
Wo bezieht er Geld her?Wenn nichts kommt,droht die Zwangsräumung!
Viel Erfolg!

11.10.2014 19:38 • #13


A
Zitat von nicowersonst:
Wenn er der Meinung ist keiner Hilft ihm habt ihr ihn denn mal gefragt WIE ER sich konkrete Hilfe vorstellen würde? Was Ihr seiner Meinung nach für ihn tun könnt?


Was er sich vorstellt..... .....meine Schwester soll ihn wieder betüteln, wie sie es schon 25 Jahre lang gemacht hatte bis sie Schluss gemacht hat.
Das er mit Panikattacken reagieren würde, tja, das wusste vorher niemand, war ja vorher nichts und konnte keiner ahnen.

Und das kann meine Schwester wirklich nicht mehr tun.
Die Trennung ist bereits über 10 Jahre her. Er ist kein einfacher Mensch, eigentlich war er nie zu einer Gegenleistung bereit. Ihm beizustehen fällt keinem leicht. Darum ist diese Situation auch so kritisch. Er hat im Prinzip keine Freunde.

Er meinte, SIE solle doch bitte vorbeikommen und ihm helfen.
Das tut sie auch, indem sie Kontakt hält. Aber eine Rundumbetreuung wie früher, nein, das geht zu weit.
Das Einzige zu dem wir bereit sind ist es zu verhindern, dass er stirbt. Und dann muss eine andere Form der Hilfe gefunden werden.
Meine Schwester hat ihr eigenes, neues Leben schwer verdient. Wir müssen sogar aufpassen, dass er sie nicht mit runter zieht. Das mach ich gerade.
Unterstützen, Rat einholen, Reden.

Wer macht sowas schon für seinen Ex? Nach so vielen Jahren. Da gibt es sicher nicht viele.
Vielleicht ruft er doch noch selbst die 112 an.

Wir werden sehen wie es weiter geht.

11.10.2014 22:13 • #14


M
Keine leichte Sache. Wenn ich es richtig verstanden habe möchtet ihr nicht mit diesem Mann befreundet sein. In dem Fall würde ich es an eine Hilfsorganisation wie der Caritas melden. Dort arbeiten Fachkräfte die mit Sicherheit wissen was zu tun ist.

12.10.2014 07:21 • #15


A
Zitat von martamitte50:
Keine leichte Sache. Wenn ich es richtig verstanden habe möchtet ihr nicht mit diesem Mann befreundet sein. In dem Fall würde ich es an eine Hilfsorganisation wie der Caritas melden. Dort arbeiten Fachkräfte die mit Sicherheit wissen was zu tun ist.


Stimmt Marta,
das will wirklich keiner.
Egoist, nutzt Menschen aus, gibt nie was zurück, sein Umfeld ist an seinen ganzen Mieseren Schuld, am meisten meine Schwester (obwohl er sich an ihr festbeisst).
Das ist sein Weltbild.

Und trotzdem können wir nicht einfach zuschauen, wie er zu Grunde geht.

Caritas? Was würden die machen? Vorbeischauen wie die Dame vom sozialen Dienst vor 5 Jahren? Das ist ja der Punkt, er öffnet sicher nicht mal die Türe.
Die würde er nur für meine Schwester öffnen, wenn er das jetzt noch kann
1. weil sie um sein Messi-sein weiß
2. weil er sie wieder zurück in sein Leben haben will, wieweit auch immer, incl. neuem Partner, nur sie soll weiter für ihn da sein
3. weil er nicht eingewiesen werden will, er denkt, DIE lassen ihn nicht mehr raus

Wie lange hält ein Mensch ohne Essen aus? Er hat von meiner Schwester vor etwa 1Wochen was bekommen (einen kleinen Topf mit Eintopf und Haferflocken für Haferschleim)
Wasser aus der Leitung hat er ja.....

Hoffentlich ruft er selbst den Notruf, irgenwann muß es ihm doch wurscht sein, Hauptsache es wird ihm geholfen.
Telefonieren kann er noch, also ist er noch ansprechbar, ergo kann er noch alles ablehnen was man ihm anbietet.

12.10.2014 12:07 • #16


dont_panic
Man könnte auch vermuten, daß es eigentlich gar nichts mit einer Angststörung zu tun hat, sondern schlicht und einfach mit einer Erpressung.
Das kann natürlich auch unbewußt passieren : ihm geht's nach der Trennung schlecht, also ist die Trennung daran schuld (natürlich nicht er selbst), also muß er deine Schwester mit allen Mitteln zurückbekommen. Im Notfall halt auch mit diesem Verhalten. Und dabei die ganze Zeit Du bist schuld ! ausstrahlen, bis das schlechte Gewissen sie wieder in sein Leben zwingt.
Bei dir, Aussenstehende, scheint es ja auch zu wirken.
Irgendwann muß man auch an den Punkt kommen, an dem man Hilfe in dieser Form ablehnt. Das mag jetzt hart und herzlos klingen, ist aber gar nicht so gemeint. Bei Dro.süchtigen z.B. muß man den Menschen manchmal auch die letzte Rettungsleine nehmen, damit sie erkennen, daß es nur noch eine Wahl gibt : sich ändern oder sterben. Das dumme daran ist : in manchen Fällen kann der Mensch auch sterben und das muß man auch erst einmal verkraften können. Auf der anderen Seite : wie lange wollte ihr euch von ihm erpressen lassen ? Aber alles liegt in SEINER Hand und nicht in eurer ! Er kann jederzeit den Notruf rufen oder sonst etwas machen. Wenn er auf diese Weise sterben will, liegt das ausschließlich in seiner eigenen Verantwortung und überhaupt nicht in eurer !
Schwere Entscheidung....

12.10.2014 13:42 • #17

Sponsor-Mitgliedschaft

A
@ dont_panic

interessanter Ansatz

Welche Ambitionen er auch hat (auch unbewusst), es ist total krank.

Dieser Mann gehört auf jeden Fall unter professionelle Betreuung.

12.10.2014 19:22 • #18


A
Update:

Anruf bei meiner Schwester von seinem Handy ? (ich dachte er hat absolut kein Geld mehr), Samstag Nacht.
Thema:
In der Wohnung stinkt was fürchterlich, die Nachbarn beschweren sich schon, die schreien nach dem Ordnungsamt, er ist zu einem Kumpel geflüchtet....
Aha, er kann die Wohnung nicht mehr verlassen dachten wir

Sie soll unbedingt sofort nachsehen was da so riecht

Der hat sie echt nicht mehr alle. Warum sie, nicht er selbst? Irre....
Das macht uns jetzt Angst.

Sie wird sich auf alle Fälle fern halten.

Die Mutter aus Amerika ist wieder in die Gänge gekommen, nachdem sie davon erfuhr.
Oh man, was geht in diesem Menschen vor?

Meine Schwester fuhr mit ihrem Freund vorbei, konnten in den Hausflur (Wohnblock) rein, er war ja nicht da, da roch es nach nix speziellem.
Jetzt klinken wir uns wieder aus.
Das nimmt Formen an.......

@dont_panic
wir glauben nun echt, dass er unbewusst/oder bewusst meine Schwester wieder in seinem Leben haben will (Stalking im umgekehrten Sinne, sie soll zu ihm kommen)

17.10.2014 14:17 • #19


K
hi, also er braucht auf jedenfall hilfe. als aussenstehender kannst du wenig tun. du kannst lediglich mit ihm sprechen oder sprechen lassen von deiner schwester zb. ihm unterstützung anbieten und versuchen ihm klar zu machen das er hilfe braucht, bevor er sich etwas antut. aber es liegt in seiner erkenntniss und entscheidung. letzlich muss er es selber erkennen das er hilfe braucht. man selber ist da sehr hilflos. es gibt aber auch ärtze psychologen die hausbesuche machen.
es liegt in seiner hand den weg zu gehen sich den ängsten zu stellen oder zu verkümmern .
vielleicht solltest du oder deine schwester selber den rat eines psychologen einholen. glaube viel mehr könnt ihr nicht tun. Vielleicht ergibt sich aus so einem gespräch neue Möglichkeiten

17.10.2014 14:45 • #20


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