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F
Hallo!

Leide schon seit ca. 6 Jahren unter Angst- und Panikstörungen. Habe natürlich schon alles mögliche probiert an Therapien etc. Bin sehr gut eingestellt mit Citalopram 20 mg zur Zeit war vor ca. 5 Jahren auch schon auf 80 mg. Seit 3 Jahren geht es mir so gut das ich problemlos mit meiner Angst leben kann und sie mich eigentlich gar nicht mehr eingeschränkt hat.
Jetzt ist vor 5 Monaten mein Verlobter gestorben und das ist natürlich wieder so ein einschneidendes Erlebnis dass die Angst wieder vor einer Woche in vollem Ausmaß gekommen ist... Ich hatte sie dich schon einmal so gut im Griff, konnte sie ziemlich gut steuern und auch die körperlichen Symptome ausblenden, aber zur Zeit wieder Herzrasen, Erstickungsgefühle, Angst vor den Tod sehr stark....
Kann dieser Schicksalsschlag also wieder der Auslöser sein? Ich meine, ich werde noch mehr Schicksalschläge erleben (obwohl dieser sehr sehr hart ist) und kann doch nicht immer mit meiner Angst von vorne anfangen? Jetzt wieder einen Therapeuten bekommen....das dauert ja wieder ewig. Wieder stärkere Beruhigungsmittel nehmen. Bin wirklich verzweifelt. Hat jemand auch ähnliche Erfahrungen oder einen Rat?
Ich weiss man soll ja nicht selbst mit Medikamenten herumexperimentieren aber kann ich sie vllt um ein bissl erhöhen? Mein zuständiger Arzt ist gerade noch in Urlaub.

Danke für Antworten!

29.09.2013 19:55 • 29.09.2013 #1


5 Antworten ↓


M
jap, bei mir kam die Angst auch durch einen für mich schweren Schicksalsschlag wieder.
Mein ehemaliger Therapeut meinte dass ich auf großen Stress mit dem Paniksymptom reagiere,
heute ein halbes Jahr nach dem Trauma geht es mir wieder langsam besser

Das ist kein Rückschlag, man erhohlt sich wieder

29.09.2013 19:59 • #2


A


Nach langer panikfreier Zeit wieder Rückfall

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F
Hallo!

Vielen Dank, das alleine ist schon schön zu lesen, dass es wieder vorüber geht.

29.09.2013 20:06 • #3


K
Hey froeschi,

das tut mir so leid für dich. Jeder Nicht-Angstpatient würde hier aus der Bahn geworfen werden und sowas würde ein ganzes Leben umkrempeln, egal mit welcher Vorgeschichte. Hast du Familie und Freunde, die dir hier jetzt halt und emotionale Hilfe anbieten und dir Schutz geben?

Ich weiß nicht, ob dir eine Erhöhung des Medikaments helfen kann. Da müsstest du auf dich selbst hören. Ich nehme auch Citalo und meine Ärztin rät mir zwar immer etwas, aber entscheiden muss man dann doch immer selbst. Sie fragt mich also auch immer, was ich denke, was eine gute Dosis für mich wäre. Wenn du denkst, dass du besser durch diese Zeit kommst, wenn du auf 30-40 mg erhöhst, dann solltest du es machen und dann bald zu deinem Arzt gehen.

Meine Meinung zu Beruhigungsmittel ist, dass diese genau für solche Lebensphasen gemacht sind. Wenn es wirklich nicht mehr aushaltbar ist, wenn man unter Schock steht oder einfach nicht mehr weiter weiß. Sicher solltest du nicht anfangen es täglich zu nehmen. Meine Ärztin wollte als ich durch einen Absetzversuch total am Boden war, dass ich drei Wochen in der ersten Woche 3 x 0,5 Tavor nehme, dann eine Woche 2 x 0,5 Tavor und in der letzten Woche 1 x 0,5 Tavor. Ich habe es drei Tage gemacht und es hat mich sehr beruhigt, dass ich dann wieder aufgehört habe und es hat mich wirklich runter gebracht. Ich halte sehr viel davon, es so zu benutzen, weil ich denke man kann so aus einer heftigen Anspannungsspirale entkommen und schneller wieder genesen. Aber wie immer dazu gesagt...Beruhigungsmittel sind nicht die Lösung, aber ein gutes Notfallmedikament.

Hör auf dich und du kennst dich gut aus mit Citalopram und hattest schon höhere Dosen. Es kann dich nur unterstützen und bis 40 mg ist ja eine ganz normale Dosis, wo du selbst einem Arzt Rückmeldung geben müsstest, wie es dir damit geht.

Ich wünsche dir viel Kraft und dass du schnell wieder zu altem seelischen Gleichgewicht findest. Und vor allem, dass du trotz diesem herben Schickschalsschlag wieder glücklich werden kannst...

29.09.2013 20:09 • x 1 #4


F
Ja vielen Dank, habe Familie und Freunde dich mich sehr unterstützen. Konnte es fast absehen dass die Angst wieder hervortritt aber ich glaube ein 2. Mal geht man vielleicht ein bissl lockerer damit um weil man gewisse Situationen schon kennt, aber sie hat ja leider viele Gesichter, sozusagen immer unterschiedliche Symptome.

Ja ich glaube werde es dann mit 40 mg Citalopram versuchen. Die Tavor 0.5 hatte ich glaube ich schon mal irgendwann, sind ja keine Schlaftabletten glaube ich nur spannungslösend.

Danke nochmal für deine Antwort.

29.09.2013 20:17 • #5


M
Cipralex oder Citralopram helfen bei 40mg für die schwere akute Zeit sicher!
Nehme auch Cipralex und es gibt nichts was mir so sehr hilft an AD

29.09.2013 20:19 • x 1 #6





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