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Hallo zusammen

Ich bin neu hier und ehrlich gesagt froh, dieses Forum gefunden zu haben. Ich stehe nämlich mehr oder weniger komplett alleine mit meiner Agoraphobie da und sehne mich nach Verständnis.

Bei mir zieht sich diese Krankheit schon über ca. 4 Jahre hin. Nur, das ich so eingeschränkt bin und mich förmlich zu Hause einsperre. Weiter weg - nicht machbar. Arzt? Muss zu mir kommen. Zahnarzt kann nicht zu mir kommen und wäre soooo dringend notwendig. Durch meine kaputten Zähne leidet nun auch schon mein Körper regelrecht. Zu Hause gehts mir mit der Phobie gut. Nur der Körper packt den Entzündungswert langsam nicht mehr und ich werde dadurch immer schlapper.
Meine Freundin habe ich dieses Jahr dadurch auch verloren. Ok, sie hatte lange Geduld und gehofft es wird besser - wurde es aber nicht wirklich. Wir wohnen 120 KM weit auseinander. Sie kam fast alle 14 Tage zu mir. Sie wurde schwanger und im Januar 2009 war sie zum letzten Mal bei mir. Ich versprach zur Geburt gesund zu sein - habe ich mir wohl zu leicht vorgestellt. War natürlich im April 09 dann doch nicht dabei. Grosser Knacks für die Beziehung.

Kurze Zeit später musste unser Sohn am Kopf operiert werden. Wer war nicht da...Ich genau! Nächster RIESEN Knacks. Sie stand alleine da.

Dann, anfang September 09, mein erster Erfolg. Ich habe mir ein Auto gemietet per Telefon. Bin es holen gefahren ( mit meinem Auto ohne TÜV ). und bin dann nachts um 3 Uhr die 120 KM gefahren. nach 2 Jahren überhaupt das erste Mal aus meiner Strasse draussen und gleich solch eine Strecke. Ich war so stolz auf mich. Habe es aber nur geschafft weil meine Freundin mir Druck mit Trennung machte. Sie meinte sie habe einen kennengelernt. Nur dadurch habe ich es geschafft zu fahren. Bin allerdings nur Landstrasse gefahren. Zu diesem Zeitpunkt hatten wir uns von Januar bis anfang September nicht gesehen ( Ausser Webcam ). Nicht jede Frau wäre da noch geblieben! zu Silvester hat mich dann ein Bekannter wieder dorthin gefahren. Es hatte wieder geklappt. Aber zwischen beiden Fahrten war ich wieder nur zu Hause. Das ist es was ich nicht verstehe.
Januar 2010 war ich dann gleich nochmal dort. Wurde wieder gefahren. Im April 2010 zum 1. Geburtstag meines Sohnes wurde ich nochmal hingefahren und es klappte fast ohne Hilfsmittel. Tja, und im Juni hat sie Schluss gemacht weil ich es dann wieder nicht schaffte. Ausgerechnet zur Taufe war ich dann nicht da. Zu grosse Angst in der Kirche zu versagen! Das hatte ihr dann gereicht. Mitte Juli habe ich es dann nochmal geschafft alleine dorthin zu fahren. Komplett ohne irgendwelche Kreislaufmittel unterwegs nehmen zu müssen. Das war die beste Fahrt überhaupt. Seitdem war ich nicht mehr dort. Und seitdem war ich nicht mehr weg von zu Hause. Habe also sie und meinen Sohn ganze 5 mal in fast 2 Jahren gesehen. Ich liebe sie aber komme so nicht mehr an sie ran. NOCH hat sie keinen Neuen, aber auch das dauert nicht mehr lange denke ich. Der Kontakt schläft mittlerweile immer mehr ein und das macht mir sehr zu schaffen. Abschalten geht gar nicht.

Wollte nun seid August als wieder runterfahren. Einmal war ich krank, das andere Mal waren die beiden krank und dann kam mein Auto nicht durch den TÜV. Dieses Wochenende wollte ich auch fahren. Auto ist noch in der Werktstatt und komischerweise geht es mir seid einiger Zeit gesundheitlich als schlechter. Zähne müssten unbedingt saniert werden. Aber wie, wenn man dort nicht hinkommt. Ich bin 5 mal 120 Km hin und 120 Km zurück gefahren aber in meiner Gegend packe ich nichts! Momentan nicht mal mehr einfach raus auf die Strasse. Das hatte ja wenigstens einigermassen geklappt.

Meine Freundin ( oder Exfreundin ) hat auch kein Verständnis mehr und meint ich sei faul, will nicht arbeiten gehen und und und...Hilft sicher nicht. Ich bekomme Rente wegen voller Erwebsminderung da ich nichts hinbekomme. Ausser eine Homepage zu betreiben. Dies ist dann auch schon alles um Kontakt zur Aussenwelt zu halten.

Bin drauf angewiesen, das mir eingekauft wird und so weiter. Es ist nicht schön.

Manchmal wünschte ich, ich hätte eine Partnerin, welche hier bei mir sein kann und mich unterstützt, es zu schaffen. Die Zeit mit mir durchlebt. Mir Zuneigung entgegenbringt und einfach für mich da ist. Aber, wenn ich dann mal mit der Mutter meines Sohnes telefoniere bekomme ich meist nur Stress, Eifersuchtsszenen ( was witzig ist in meiner Situation ) und oft nur Streit.

Man fühlt sich hilflos und alleine. Eine andere Frau würde mir sicher besser helfen, mir gut tun und mir halt geben. Naja, soll aber nicht sein. Und wie soll man auch eine Frau kennenlernen wenn man nicht raus geht... Und mit den Zähnen momentan schäme ich mich sowieso.

So, nun habe ich eniges geschrieben und hoffe, euch nicht gelangweilt zu haben...

Freue mich jedenfalls hier zu sein und bin gespannt wie es hier ist! Selbst zum Reden habe ich niemanden mehr. SIE will davon am Telefon nichts mehr hören, ich habe aber verlangen danach darüber zu sprechen. Vielleicht finde ich ja mal jemand anderes zum Telefonieren damit ich einfach nur sprechen kann. Denn reden hilft schonmal hier und da.

Schönen Samstag all denen, die hier mitlesen...


Nachtrag: Ein Psychologe kam hier und da mal zu mir, hatte aber die zeit nicht jede Woche zu kommen und irgendwann meldete er sich nicht mehr. Mit ihm rausgehen war schwer weil es mir peinlich ist wenn die Leute so gaffen
Zu diesem Zeitpunkt probierte ich es mit Tabletten. Diese machten es nicht besser. Ich fand es eher schlechter und war zusätzlich noch gereizt dazu!
Mir wird von allen Seiten eine Stationäre Therapie empfohlen . Aber, mit diesem gedanken kann ich mich nicht abfinden und blocke ab. Wird aber wohl nur noch so gehen denke ich.

Bin also momentan weder in Behandlung noch bekomme ich Tabletten

06.11.2010 03:25 • 12.11.2010 #1


8 Antworten ↓


U
Hallo Mr. Tigger! Also Deine Geschichte hört sich echt nicht so gut an. Diese Ängste kennen sehr ,sehr viele hier im Forum. Viele haben es glücklicherweise auch geschafft mit Ihren Ängsten super umzugehen. Und vieles was hier von den Leuten geschrieben wird, hilft mir persönlich weiter. Es ist nicht einfach,sicher nicht und jeder geht auch anders damit um. Einer schafft es schneller aus der Spirale rauszukommen und ein Anderer braucht sehr lange.
Für Dich denke ich ,ist es auch sehr schwierig,weil Du so allein mit allem da stehst.Wenn man wenigstens mal jemanden hätte ,dem man seine Sorgen erzählt und der es auch versteht dann wäre es schon etwas leichter.
Auch das mit den Arztbesuchen kann ich gut nachvollziehen. Ich hatte echt Glück,das ich im letzten Jahr beim Zahnarzt soweit Alles erledigt hatte.Da ging es mir noch so halbwegs gut. Aber daran habe ich auch schon sooooooo oft gedacht,was wäre wenn??
Wenn ich zum Doc. muß gehe ich nur über die Strasse,aber der ist immer so voll das ich stundenlang warten müßte. Dann melde ich mich an und frage wie lange es noch dauern wird.Ich gehe dann nochmal nach Hause und später wieder rüber. Wenn ich dann noch warten muß bleibe ich auf dem Flur stehen.
Ich habe auch noch eine kleine Tochter(5Jahre) um die ich mich täglich kümmern muß.
Das ist oft nicht so einfach. Spaziergänge nur kurz oder spielen auf dem Hof. Dafür basteln wir viel,lesen und spielen gemeinsam.Morgens in der Kita sind die Kids ja auch meistens an der Luft.Deshalb mache ich mir darum nicht mehr so viele Sorgen.Und einmal in der Woche bekommt Sie auch noch von Ihrer Freundin Besuch oder sie geht zum spielen dorthin.
Mein Partner kommt meist erst abends nach Hause. Ist selbsständig und hat viel zu tun.Also ich habe mich da schon etwas mit meiner Situation arrangiert .Was mich oft so stört ist eben auch die Einsamkeit.Viele soz. Kontakte habe ich nicht ,wie auch?
Als es mir noch gut ging, habe ich oft versucht mich hier im Dorf mit einzubringen,aber halt ohne Erfolg.(Viele sind verwand und verschwägert) und kennen sich schon ein halbes Leben lang. Da ist es für Aussenstehende schwierig Fuß zu fassen.
Ich habe eine gute Freundin 2km weit weg von hier. Die kennt das Problem selber und wir teilen unser Leid. Da ist es immer noch einfacher damit umzugehen. Meine Familie ,ich habe noch 2 große Kinder ,eine Mutter und Geschwister,stehen auch hinter mir. Aber Sie können halt auch nicht nachvollziehen das jemand Angst hat einzukaufen oder raus zu gehen und außerdem sind sie 20 km weit weg. Meistens haben wir tel. Kontakt.Und wenn was ist sind Sie meistens für mich da.
Trotzdem fühlt man sich oft allein.Das geht aber sehr vielen hier im Forum so. Und das finde ich hier so gut,das immer jemand da ist,der Einem doch mal schreibt und das Gefühl gibt nicht allein zu sein. Also Kopf hoch Mr. Tigger DU BIST NICHT ALLEIN! LG Ulfine

08.11.2010 12:16 • #2


A


Meine Agoraphobie

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Stimmt, es ist alles sehr schwer. Jetzt hat meine Exfreundin den Kontakt komplett abgebrochen. So wird es sicherlich nicht leichter für mich. Wie soll ich es nun ohne irgendeinen Halt schaffen. Ich liebe sie immernoch, und es wird meiner Meinung nach als mehr. Und nun lässt sie mich auch komplett im Stich. Der Kontakt hat mir doch sehr geholfen, auch wenn die Beziehung nicht mehr war. Jetzt, ohne den Kontakt komme ich noch weniger voran. Logisch muss ich an mich denken, das ist aber leichter gesagt als getan.

Ohne den Kontakt zu ihr und meinem Sohn ist es fast aussichtslos. Wie soll das alles noch werden. Nun fühle ich mich noch einsamer als zuvor schon!

Weihnachten und Silvester will ich gar nicht dran denken. Da möchte sie auch keinen Kontakt haben. Das bedeutet ich sitze dann auch alleine da. Das kann nicht gut gehen. Dieses allein sein macht mir zur Zeit am Meisten zu schaffen. Hatte ja wenigstens die täglichen Telefonate mit ihr, was sicher auch nicht half gesund zu werden, aber den Halt gab. Ich wusste, wenn ich es packe dorthin zu fahren wird es gut. Jetzt, wenn überhaupt, darf ich nur am Tag kommen und nicht mehr über Nacht bleiben. Das ist gar nicht machbar. Der Körper braucht viel Kraft wenn ich diese Strecke mal fahre. Und dann gleich wieder zurück? Kann sie ja nicht zwingen den Kontakt zu halten, aber sie hätte doch wenigstens warten können bis sie vielleicht nen neuen Freund hat. Sie ist ne Hübsche und das wird sicher eh nicht lange dauern. Dann müsste ich sowieso abschliessen. JETZT kann ich es einfach nicht. Man steht alleine da, muss den Berg irgendwie alleine bewältigen. Und genau DAS klappt nicht.

Es ist nun sprichwörtlich 5 vor 12 bei mir. Selbst wenn ich es nun schaffen würde von heut auf morgen gesund zu werden muss ich damit klarkommen durch diese Krankheit die Frau verloren zu haben, die ich über alles liebe...mit ihr wäre der Weg einfacher gewesen... Alles für den A....

11.11.2010 11:32 • #3


J
Hallo Mr. Tiger!

ich bin gestern zum ersten mal in diesem forum gewesen und gleich über deinen beitrag gestolpert, der mich seitdem beschäftigt. ich würde dir gern mut machen und ein paar gedanken zu deiner situation äußern. dazu erstmal kurz zu mir:

ich bin mitte 30 (weiblich und ledig, also auch kein direkt unterstützender partner...) und habe seit drei jahren mit ängsten und depression zu tun. es begann in einer sehr stressigen phase im job. mein symptom war und ist bis heute, dass ich würgen muss. zuerst kam es, wenn ich mit kunden telefonieren sollte, dann in der bahn, dann morgens unter der dusche und so hat es sich imemr weiter ausgebreitet. die angst davor, dass es passiert, hat sich bei mir total verselbständigt und verfolgte mich zeitweise minütlich. auch ich war zeitweise nicht in der lage, einkaufen zu gehen etc. ich habe meinen job erst reduziert, dann in den betrieb meiner eltern gewechselt, bin auch zeitweise ins elternhaus gezogen und dann nach nebenan. ich habe tabletten genommen und eine therapie gemacht, doch latent sind die probleme immer geblieben. vor einigen wochen bin ich in eine sehr depressive phase geraten, woraufhin ich wieder mit citalopram begonnen habe. medikametös betreut mich meine hausärztin, aber ich bin auch bei einer therapeutin zuer verhaltenstherapie. die beiden haben mich nun für mehrere monate krankgeschrieben, damit ich den druck der arbeit (die ich sowieso nicht mehr leisten konnte) loswerde und mich erholen kann.

ich hab also auch eine längere schwierige zeit hinter mir und kann teilweise sehr gut nachvollziehen, wie du dich fühlst. den gedanken was ist wenn ich zum zahnarzt muss?? kenne ich nur allzu gut, denn mit meinem symptom, dem würgen, scheint es mir noch immer unmöglich, dort hinzugehen...

aber mittlerweile kann ich sagen, dass sich bei mir etwas verändert hat und vielleicht würden dir ja einige ideen von mir etwas weiterhelfen. dazu aber später.

zuerst mal will ich sagen, dass ich es sehr gut verstehen kann, wie furchtbar es für dich ist, deine freundin verloren zu haben. obwohl es verständlich ist, dass sie auch mit der situation irgendwann nicht mehr zurechtkommen konnte, ist es doch sehr schmerzhaft. ich weiß auch, dass das viel leichter gesagt als gefühlt ist, aber ich denke zunächst mal, dass die sache mit diener beziehung im moment einfach eine viel zu große baustelle für dich ist. du bist momentan, denke ich, einfach nicht in der verfassung und der lage, daran etwas produktiv zu verändern. trotzdem kreisen deine gedanken nur darum und um dein versagen und dne verlust. aber vielleicht musst du dir einfach sagen, dass du da im moment wirklich ncihts machen kannst und versuchen, von diesen marternden gedanken abstand zu nehmen. ich muss auch sagen, dass ich es supermutig und ganz shcön krass finde, dass du zwischendurch die kraft hattest, dorthin zu fahren. das zu schaffen macht natürlich mut und ein tolles gefühl und umso shclimmer, wenn du dann merkst, im kleinen, im alltag, geht es nicht. aber überleg mal: jedes kind erlernt das laufen, indem es zuerst übt, den kof zu heben, dann sich zu drehen, dann zu krabbeln und sich langsam hochzuzihen und selbst nach den ersten kleinen schritten fällt es immer wieder hin. nach einem beinbruch muss man zunächst die muskulatur wieder stärken, langsam kleine übungen machen und die belastungen langsam steigern... und dem muss man viel zeit geben! ich denke, du hast einen großen kraftakt hinbekommen, aber damit viele notwendige schritte, die zu einem sicheren laufen führen, einfach übersprungen. ich wil damit sagen: hab geduld mit dir. du leidest unter einer krankheit oder einer störung, und eine heilung erfordert zeit und geduld.

nun dneke ich, bei dir erfordert es erst einmal eine anstoß, diese heilung anzugehen. eine stationäre therapie ist dafür sicher eine gute möglichkeit. und das sage ich, die selber davor schiß hat und die ich das nie gemacht habe. vor drei wochen hat mich der gedanke noch in absolute panik versetzt, aber heute fände ich es sogar gar nicht mehr so abwegig, da es mir dank der tabeltten und einem persönlichen therapieplan shcon etwas besser geht. ich glaube, in so kliniken kenen sich die leute einfach super mit solchen problemen aus. die programme sind ja genau auf so etwas abgestimmt und dort gibt es sicher noch viele andere menschen, die die gleichen, ähnliche oder sogar ncoh shclimmere probleme haben. das heißt, dort braucht man sich nicht zu shcämen, kann sich auf die betreuung verlassen und wird für eine zeit versorgt und bekommt die möglichkeit, veränderungen aufgezeigt zu bekommen und zu üben.

ich ikann aber auch verstehen, dass es eines gewissen anlaufs bedarf, sich überhaupt gedanklich damit auseineander zu setzen, so einen klinikaufenthalt überhaupt in erwägung zu ziehen. dazu gehören ja auch erstaml ein paar hürden. deshalb würde ich dir folgendes empfehlen: nimm kontakt zu deinem hausarzt auf oder such dir einen neuen arzt, der deine probleme ernst nimmt und auf deine schwierigkeiten eingeht. ich habe so eine ärztin gefunden. sie hat sofort erkannt, was bei mir im argen ist und hat sehr viel geduld und rücksicht mit mir. (das ist sowieso eine erfahrung, die du machen wirst: viele leute oder jedenfalls mehr, als man befürchtet, professionelle oder auch normale, reagieren doch viel verständnisvoller als man denkt, wenn man sich erst einmal öffnet.) sie hat von angfang an angeboten, dass sie zu mir nach hause kommt, wenn ich nicht selbst kommen kann. ich habe es natürlich trotzdem versucht und sie hat ihre mitarbeiter angewiesen dass sie mich, wenn ich komme, in einen separaten raum weiterschleusen, in dem ich alleine warten darf, bis die ärztin zu mir kommt. das gibt einem ein bisschen sicherheit und ein gutes gefühl. diese ärztin hat mir auch zuletzt das neue medikament verschrieben. auch dazu möchte ich dir eigentlich raten. wenn es dir zu schwierig erscheint, erst einen ärztemarathon mit überweiseungen etc. hinzulegen, könnte der hausarzt dienes vertrauens mit einer medikamentenbehandlung beginnen. bei mir war das genau das richtige. ich nehme das citalich jetzt seit fast 6 wochen und seit ca. zwei wochen geht es mir schon deutlich besser. es wirkt nicht nur auf die depression, sondern auch leicht angsmildernd. diese minimalen erleichterungen lassen es shcon zu, dass ich ab und an mal einen sonnenstrahl sehe und mehr mut habe, die dinge anzugehen. ehrlicherweise muss ich sagen,d Ar. die ersten drei wochen der medikation ganz schwierig, um nicht zu sagen Horror waren. ich war unruhig, konnte nicht schlafen, habe geschwitzt und komische unangenehme zustände und gedanken gehabt. meine ärztin hat mir immer geraten, durchzuhalten und mit verschiedenen strategien habe ich das auch geschafft. jetzt bin ich froh, denn die positive wirkung hat die negativen mittlerweile überholt. im zuge dessen hat sich bei mir einiges getan, worüber ich dir auch gerne noch berichten würde, denn es gibt wirklich viele strategien, die in unserer lage helfen können. allerdings hab ich dich fürs erste schon total zugetextet und gleich muss ich zur therapie, deshalb höre ich jetzt erstmal auf.

vielleicht sind in meinem bericht ja ein paar gedankenfetzen für dich dabei, die dich ansprechen. ich denke nämlich, es hilft leuten wie uns, mut machende berichte zu hören und zu erfahren, welche möglichkeiten es gibt, auch wenn es nur eine kleine, mut machende idee ist, wie man selber damit umgehen könnte.

also, mr. tiger, ich hoffe wir hören und lesen uns weiter. und so lange: mach dir keinen stress und sei geduldig mit dir selbst. es ist nicht das ende der welt. es gibt wege da raus!

liebe grüße,
jona

11.11.2010 13:13 • #4


M
Hallo Jona....

Danke für deinen Text. Es stimmt, das mit der Exfreundin belastet mich sehr. So sehr das ich an nichts anderes denken kann....Selbst wenn ich an Stationär denke, ist gleich der Gedanke da, was, wenn sie in der Zeit einen Neuen findet. Logisch weiss ich, das genau das auch JETZT passieren kann. Bin eh nicht in der Nähe und seitdem der Kontakt nun scheinbar komplett weg ist bekomme ich nichts mit und genau das frisst mich auf! Sie nicht zu hören, meinen Sohn nicht zu hören, das sind Punkte wo man einfach nicht weiter weiss. Man will nicht loslassen weil man immernoch Hoffnung hat, sie bricht den Kontakt vielleicht nur ab BIS oder DAMIT endlich was passiert. Aber wenn man dann Emails liest wie sie schreibt, dann glaubt man selbst da nicht mehr dran und weiss eigentlich-diese Beziehung bzw. der Kontakt ist weg. beziehung war es ja schon im Juni nicht mehr! Der Kontakt gab mir halt den Tag zu überstehen. Hier und da was zu erreichen, und genau DAS soll nun vorbei sein. Ihr ist es egal, OB ich nun noch was schaffe...sie denkt nur dran, ich müsste meine Faulheit überwinden damit ich arbeiten gehen kann um den Unterhalt zu zahlen. Das ist ihr wichtig. Sicher auch richtig, aber das gibt keinerlei halt! Das ist Druck dem ich momentan einfach nicht gewchsen bin.
Für mich ist es sicher besser wenn der Kontakt weg ist, das weiss ich, aber ich will es nicht. Und das macht es so kompliziert.

Hast du deinen Partner auch durch die Krankheit verloren?

Ich bekomme nicht mal Medikamente um einen Anfang zu haben. Meine Hausärztin meint, ich solle direkt in die Klinik gehen und fertig.
Habe eben erfahren, ein Bekannter kennt einen Zahnarzt aus meiner Nähe. Dieser kommt am Montag hier zu mir nach Hause und schaut sich die Baustelle mal an um zu entscheiden was wir machen können. Meiner Meinung nach könnte ich die Krankheit wesentlich schneller oder einfacher in den griff bekommen wenn ich körperlich schonmal fitter wäre. Und das man durch die Zähne einiges haben kann ist ja erwiesen. Manche haben sogar die Agoraphobie durch schlechte Zähne verschlimmert. Manche sogar dadurch erst bekommen. Der Körper ist bei mir ja nun schon ein paar Jahre einer ständigen Entzündung ausgeliefert. Da sagt der Körper irgendwann mal: Bis hierhin und nicht weiter. Und so ist es seit ca. einer Woche. Dann der Kontaktabbruch dazu, was nicht leichter ist, und man fällt regelrecht in Depriphasen die man bislang nicht mit dieser Krankheit in Verbindung brachte. Jetzt sind sie aber da. Man weiss nicht mehr weiter, weiss nicht wie es überhaupt noch werden soll und möchte eigentlich nur wie früher gesund sein, vielleicht doch nochmal im gesunden Zustand auf die Ex zugehen ( falls bis dahin kein neuer Freund da ist, oder sie naja, Abwechslung hatte - denn dann würde ich auch nicht mehr wollen )

Man will wieder leben und versteht selbst nicht WIESO es nicht geht. Es ging doch immer. 28 bis 29 Jahre ging es doch gut, und die letzten 4 Jahre sind weg.

Aber du hast wirklich recht. das mit der Ex sitzt so tief das ich mich auf nichts anderes einstellen kann. Die Angst sie an einen anderen zu verlieren ist hart! Man könnte meinen ich schreibe hier in einem Forum wo es um Liebeskummer geht, dabei hängt alles zusammen.

hast du denn Kinder?

Ich würde meinen Sohn gern mal wenigstens wieder hören. Sehen sowieso, ist immerhin auch noch nicht oft gewesen. Je länger er mich nun aber nicht mal hört umso schwerer wird das alles...er distanziert sich dann sicher auch noch von mir. Meine Ex hat noch nen grossen Sohn von fast 9 Jahren. Er hängt auch an mir und ich an ihm. Das macht es alles sehr schwer.

Ich brauche eigentlich jemanden um mich herum, der jeden Tag mit mir dran arbeiten kann. und genau DAS fehlt mir hier. Allein sein macht alles nur noch schlimmer. Und seit einer Woche nicht mal das tägliche Telefonieren. Die Tage ziehen sich wie Gummi. Abende werden unerträglich lang, da, wo man sonst ein paar Stunden wenigstens getelt hat. Nichts mehr. Auf Emails wird kaum, und wenn, dann nur bösartig reagiert. ( Wobei mir das komischerweise trotzdem gut tut weil es Kontakt zu ihr ist )

Naja...mal schauen was du noch so schreibst.

grüsse aus Hessen

11.11.2010 14:00 • #5


J
Hallo Mr. Tiger!

da bin ich wieder. (bin vorhin ziemlich aufgewühlt und würgend los in die therapie und hab es trotzdem und zwar zum allerersten mal seit drei jahren geschafft, es auszuhalten, rauszugehen ohne meine angwöhnten hilfsmittel - kaubonbons etc. - auszukommen! und hab dort nach ca. 10 minuten die angst und die anspannung verloren...)

weißt du, mir ging es nach dem verlust meines damaligen arbeitsplatzes so ähnlich wie dir , obwohl man das nicht mit einer zwischenmenschlichen beziehung vergleichen kann. trotzdem habe ich ewig gebraucht, mich von dem gedanken zu lösen, dass ich es nciht geschafft habe, dass ich den job nicht behalten konnte, dass ich nicht stark genug wra, nicht rechtzeitig reagiert habe, dass einfach alles nicht so lief wie es zuerst schien, nämlich dass ich nen tollen job hatte mit viel verantwortung und dafür auch anerkennung usw. manchmal knabbere ich noch heute daran. aber mir wurde irgendwann klar, dass ich einfach nciht in der lage war, etwas daran zu ändern, und dass es mir, solange ich gedanklich nur daran festhalte, wie ich diese position wieder erreichen könnte, erst recht nicht besser gehen kann, denn die baustelle war einfach zu groß für mich. ich war so weit unten dass ich erstmal was an den basics drehen musste. mir fiel es ja schon schwer, einkaufen zu gehen, wie sollte ich da erst recht in diesem stressigen job mit meinen eigenen hohen ansprüchen und all diesen von mir als furchtbar empfundenen äußeren umständen und diesen schrekclichen erfahrungen wieder zurechkommen? aber es ist echt so hart, sich das selbst einzugestehen, es zu akzeptieren und es letztendlich anzunehmen.

wie du selbst sagst, ob du jetzt zuhause sitzt und nichts unternimmst oder auf irgendeine art, egal wo, anfängst, an deinen ängsten zu arbeiten, ist letztendlich nicht ausschalggebend dafür, ob in deiner beziehung im moment etwas zu retten ist. deshalb denke ich mal ganz logisch, dass es in deiesem fall aber doch besser ist, es irgendwie anzugehen, quasi die zeit zu nutzen, damit es dir irgendwann wieder besser geht.

ich kann dir nur mut machen, dich umzusehen, ob du vielleicht einen neuen arzt findest, der sich deiner annimmt, und der bereit ist, zu dir zu kommen und vielleicht einfach mal ein medikament verschreibt. denn es besteht die möglichkeit, dass du dadurch nach einer eingewöhnungszeit etwas mehr mut haben wirst, die dinge anzugehen. so halte ich es zumindest: ich tue das, was ich denke, was mir hilft und wenn ich merke, dass es hilft, nehme ich den nächsten positiven schwung mit, um wieder die nächste sache anzugehen. und ich denke auch, es ist nciht verkehrt, mehrgleisig zu arbeiten. ich weiß letztendlich, dass ich an meinem symptom arbeiten muss, aber das sich auch auf lange sicht an meinem selbstwertgefühl etwas tun muss, damit ich irgendwann wieder festeer im leben stehen kann. aber auch im kleinen kann man einiges gleichzeitig ausprobieren, denn es gibt so viele hilfreiche strategien. man muss rausfinden, welche einem helfen.

das fiel mir auch dazu ein, dass du meintest, du möchtest das mit den zähnen angehen, damit es dir evtl. mehr selbstvertrauen gibt. ich finde das eine gute idee. solange du wirklich den mut aufbringst. (ich würde dir raten, wenn du mekrst, dass die hürde doch zu groß ist, dich nciht zu martern, falls du es doch nicht schaffst, und dich nicht zu sehr zu quälen, denn auch selbstgemachter stress kann wieder auf dein angstlevel wirken. sei großzügig und geduldig mit dir!) dass der zahnarzt zu dir kommt, ist doch schon mal was. ist dessen praxis bei dir in der nähe? ansonsten, wenn du dir einen suchen musst, hättest du ja auch verschiedene möglichkeiten. du könntest über einen hausarzt, der deine probleme kennt und dich ernst nimmt, einen zahnarzt finden, der ebenfalls darauf rücksicht nimmt. wenn ein arzt oder vielleicht auch ein bekannter dir die organisation abnehmen könnte, könnte er in einem vorgespräch mit dem zahnarzt diene probleme schildern und für dich besondere umstände erwirken, zum beispiel, dass du einen termin bekommst, zu dem niemand anders in der praxis ist, dass der arzt besonders auf diene probleme rücksicht nimmt, dass erstmal nur geschaut wird und ncihts ohne deine zustimmung passiert usw. es gibt auch zahnärzte, die mit hypnose arbeiten, das wäre doch vielleicht auch eine möglichkeit. wenndir bei einer solchen vorbereitung niemand helfen kann, könntest du ja mal ein oder zwei zahnärzte per mail kontaktieren, vielleicht eben solche, die hypnose machen und dementsprechend erfahrung mit angstpatienten habe, ihnen schildern wie es bei dir aussieht und anfragen, ob sie dich behandeln würden.

ich glaube, es wäre gut, wenn du dir hilfe holst und wenn du an ärzte gerätst, die verständnis für dich haben und dir helfen. und hab keine angst, dass du gegen dinene willen gleich in eine klink gestekct wirst. heutzutage gehen die ärzte nach meiner erfahrung darauf ein, was du selbst denkst und wozu du bereit bist und akzeptieren deine entscheidungen auch. sie können nichts gegen deinen willen entscheiden, sie werden dir nur raten, was sie für das sinnvollste halten und dir trotzdem helfen, auch wenn du dem rat nicht (gleich) folgst.

ich kann mir vorstellen, dass du dir total hilflos vorkommst und denkst, dass es doch total irreal und komishc ist, dass du so normale sachen nicht hinkriegst und dir auch nciht vorstellen kannst, dass es je wieder geht. dass es abartig ist, welche umwege du sprichwörtlich gehst, um an deine lebensmittel zu kommen oder dass dein auto keinen tüv mehr hat weil du es nicht geschafft hast... aber es ist nun mal so. du hast es dir nicht ausgesucht, wie so viele von uns. wir müssen damit leben, für eine zeit. und es ist legitim, umwege zu gehen, hilfe einzufordern und anzunehmen, ein bisschen oder auch ein bisschen mehr behindert oder merkwürdig vor anderen dazustehen. aber es gibt möglichkeiten, wie auch du verschiedene dinge wirst meistern können. immerhin gibt es internet und email! bestellservices online. es gibt sogar medizinische möglichkeiten , dir zu helfen. ich denke es ist wichtig, dass du dich gedanklich damit beschäftigst, die dinge langsam anzugehen, aber eben anzugehen. dass im moment jemand für dich einkauft ist völlig ok. aber du würdest doch irgendwann auch gerne wieder selber einkaufen gehen können, oder? das solltest du als wunsch und ziel nicht aus den augen verlieren.

so, jetzt hab ich wieder unheimlich viel getippt... und ich hätte noch so viel mehr zu sagen

wenn du magst, morgen...
LG,
Jona.

11.11.2010 18:06 • #6


M
Hallo Jona,

Erstmal finde ich es super das du es heute so gut geschafft hast...Klasse...
Mir bleibt auch gar nichts anderes übrig als es so hinzunehmen...zumal sie als nur weiter Stress macht. Sie will unterhalt für unser Kind, ich wills auch gern zahlen, aber sie meint ja ich sei nur zu faul anstatt krank. Zu bequem...Daher ist es wahrscheinlich eh besser so wie es ist. Denn sie hilft mir nicht weiter-sie zieht mich nur weiter runter!
Ich lebe mit dieser Krankheit nun schon 4 Jahre-zwischendurch war ich 2 Jahre gar nicht weg ausser im Hof. Und immer alleine....Kaum Besuch, keine Freunde mehr. Man vereinsamt.

Meine Ärztin kommt ja zu mir, aber, da ich den Wunsch selbst geäussert hatte in eine Klinik gehen zu wollen drängt sie nun darauf. Ich hatte mir eine gute Klinik ausgesucht und mich darauf vorbereitet. Diese Klinik lehnte mich ab mit einer Begründung: Ich solle erstmal in meiner Gegend eine klinik nehmen um wieder rausgehen zu können. Sorry, aber wenn ich wieder rausgehen kann brauch ich keine Klinik mehr und müsste dann DORT nicht mehr hin. Komische Absage war das!

In die Klinik wo meine Ärztin mich nun stecken will möchte ich nicht hin da ihr Ruf vorrauseilt! Deswegen nun erst die Zähne mit der Hoffnung es wird schonmal etwas besser...Eine neue Brille brauche ich ja auch, da ich kaum noch was sehe...brille zerkratzt, falsche Sehstärke usw. Diese beiden Faktoren KÖNNTEN mir schon sehr helfen! Nur Hilfe selbst, bei mir ( Unterstützung ), die fehlt weiterhin!

Der Zahnarzt ist ca. 8 km weit weg von mir. Denke er wird mich sowieso in eine Zahnklinik geben wollen, weils unter Narkose einfacher werden könnte. Diese wäre dann 40 km weg. Dort war er mal Chefarzt. Mal abwarten was er Montag sagt. Oder Dienstag. Er wusste es noch nicht so genau!

Ich werde nun in erster Linie alles für mich tun und an meinen Sohn denken, wo ich mehr von haben möchte. Meine Ex muss ich hinten anstehen lassen ( will sie ja momentan eh ) muss versuchen die Gedanken loszuwerden. Je mehr sie an mir rummotzt momentan umso einfacher wird es vielleicht. zumindest erstmal.

Ich kann sie teilweise sogar verstehen weil ich immer Versprechungen gemacht habe und nie etwas geschafft habe - zumindest nicht wenn es wichtig war. Irgendwann gibt jeder auf. Und dann wurde ich ja immer eifersüchtiger weil ich nichts mitbekam und sie auch mal wegging. Man wohnt dann zu weit weg und weiss nie was ist passiert. Eifersucht mit Agoraphobie macht es nur noch schwerer!

Wo wohnst du denn? Ist das weit weg von Hessen? Bei dir in der Ecke scheint alles etwas leichter zu sein?!

Denke man liest sich...

Grüsse

11.11.2010 21:41 • #7


J
wie kommst du denn darauf, dass es dort wo ich wohne leichter sein soll?

tja, wie es sich anhört hast du ja aber schon einiges angedacht und sogar in die wege geleitet. das ist doch gut. eine zahn-op ist natürlich noch leichter als ein normaler zahnarztbesuch.

natürlich wird es leichter, wenn du dich körperlich schon mal besser fühlst. aber eventuell verlierst du damit auch einfach zeit, die du schon in deine seelische genesung stecken könntest, wenn du alles weitere nur aufschiebst..? wie gesagt, ich bin dafür, ruhig mehrgleisig zu fahren. ich kann dir übrigens auch das buch, was hier beworben wird, ser empfehlen. (Ängste verstehen und überwinden) auch wenn man sich vielleicht nicht streng an die anleitungen darin hält sind die methoden, die darin beschrieben werden, sehr nützlich. und es hilft, alles ein bisschen besser zu verstehen. und man kann schon mal anfangen, für sich zuhause zu üben.

was ist es denn für eine klinik, die deine ärztin will und was ist mit deren ruf?

gruß,
jona

12.11.2010 17:27 • #8


M
Hallo...

Das klang so, als wäre es dort wo du wohnst leichter...denn hier hat man es irgendwie total schwer. Gut, es ist eine sehr kleine Stadt, aber auch drum herum nicht grad einfacher...

Wegen dem Buch werde ich mal schauen:) Danke für den Tip.

Die Klinik die meine Ärztin nun möchte ist vom Ruf her so, das Menschen, welche dort waren sehr oft noch kranker dort raus kommen. Es wird überwiegend nur mit Tabletten behandelt und kaum anders. Ich hingegen finde, das eine Konfrontationstherapie besser wäre. Dies wäre in der Klinik, welche mich so komisch ablehnte der Fall gewesen.

Wo ich nun hin soll würde ich auch 3 bis 4 Wochen keinerlei Kontakt nach Aussen haben dürfen, sagte der Arzt von dort mir am Telefon. Die Klinik ist in Herborn, ist eine psychiatrische Anstalt und wäre 3 bis 4 Wochen eine geschlossene Einrichtung. Daran kann und will ich mich auch irgendwie nicht gewöhnen. Ich wollte gern nach Oberursel, das wäre schöner gewesen.

Ich warte nun erstmal ab was beim Zahnarzt raus kommt. Denn diesen klinikaufenthalt müsste ich ja erstmal hinter mich bringen. Meine Mutter meint, ich müsse sowieso mal im Krankenhaus auf den Kopf gestellt werden damit ich wieder komplett gesund werde. Ich möchte ja auch wieder arbeiten gehen um mir auch wieder mehr leisten zu können und um alles selbst zahlen zu können ( Miete, Strom, usw usw usw. )

Ist sicher noch ein längerer Weg, aber ich will es und das MUSS auch geschehen.

Merke jeden Tag das ich mehr und mehr in depressive Phasen falle. Es muss nun endlich was geschehen!

Ich übe zu Hause einigermassen, indem ich immer ein bissi weiter raus gehe. Aber da gibt es meist schlechtere als bessere Tage

Grüsse

12.11.2010 17:40 • #9





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