H
HopelessCase
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Hallo zusammen,
ich habe mich bereits in der Vorstellungsecke festgehalten, dort wurde auch schon geantwortet, aber ich versuche hier mal alles zu beschreiben.
Erstmal bin ich froh, das Forum gefunden zu haben.
Ich bin noch relativ jung. Ich habe vor 6 Jahren meine Mutter verloren (sie starb) und meinen Vater vor vier Jahren (er entschied sich für eine neue Frau und gegen seine Tochter). Ich habe noch eine Familie hinter mir stehen, aber es ist schwer, es gab öfters Ärger und ich bin jemand, der sehr sehr schlecht vertraut, bzw. sich jemanden annimmt und Dinge zulässt. Ist es allerdings so, bin ich treu und liebe diese Personen mit ganzem Herzen, ich würde auf gut deutsch für sie durchs Feuer gehen.
Meine Angst belief sich am Anfang darauf, dass ich bei hektischen Bewegungen zurückwich, aus Angst sie könnten mir gelten (habe des öfteren von meinem Vater eine gelangt bekommen). Dann fing es an, dass ich mich in solchen Situationen versteckte, hinter Personen die mir Halt gaben, mich in Schutz nahmen. Zudem folgte das Aufkratzen der Hände. Stressbedingt habe ich Ersatzverhalten gesucht, habe mich damit sehr beruhigen können, es kam allerdings viel zu oft vor, dass es stark blutete. Daraufhin bin ich zum Arzt, ich sollte es mit Johanniskraut ausprobieren, höher dosiert, als die die man im Dro. kaufen kann. Okay. Es klappt auch, ich wurde ruhiger, aber was Licht an ging und vorallem was Geräusche anging sehr empfindlich. Es knallte und es war aus für mich, ich zitterte, ich hatte das Gefühl an innere Hitze umzufallen. Es war, als würde jemand mein Herz in Flammen aufgehen lassen. Mit Absprache von meinem Arzt, ließen wir die Sachen weg und suchten evtl. nach Organischen Ursachen. Leider war ich sehr oft krank, musste verschiedene Antibiotika nehmen, gegen die ich fast alle allergisch war. Krankheit und alles wirbelte noch mehr Stress auf, ich fing an mir die Lippe aufzubeißen und die Fingerkuppen. Mir fielen nach und nach die Haare aus, je größer die Angst wurde. Es war inzwischen soweit, dass ich mich nichtmal mehr traute einkaufen zu gehen, die Nähe der Leute, die Blicke, das Gefühl auf Ablehnung. Inzwischen wich ich vor Berührungen jeglicher Art zurück, Blicke ließen mich schon ins Meiden fallen, ich zog mich zurück, mied den Blickkontakt, versuchte aus der Situationen zu kommen indem ich lachte. Es war pure Unsicherheit.
Ich verlor die Freundschaft zu einer meiner wichtigsten Freunde, weil sie einen neuen Freund kennenlernte, es tat unheimlich weh und ich stürtze ab. Es war als würde ich im Standby Modus leben, nur noch das nötigste, Essen brauchte man nicht. Wer aber niemals zu kurz kam und kommt sind meine Hunde, die mir unheimlich viel geben! Sie halten mich. Ich habe schon oft gesagt, dass wenn ich sie nicht hätte, ich vermutlich schon bei meiner Mum wäre.
Sie verstand meine Angst nicht, die ich darauf hin weiter verstärkte, ich bekam Panikattacken wenn ich nur zwei Leute auf der Straße begegnen musste, ich wechselte die Straßenseite, versteckte mich, zog mich zurück und begann mich zu ritzen. Vielleicht ein Hilferuf oder vielleicht auch wieder Übersprungshandlung?
Nach all dem habe ich die Suche nach einem Therapeuten mit meinem Arzt in Angriff genommen, leider ohne Erfolg. Einmal war es ein Mann, das ging garnicht, da liegt definitiv ebenfalls ein großes Problem von mir, ich traue keinem Mann mehr... und ein weiteres Mal (ein Mal von vielen Therapeutin) war es eine Frau, die es darauf anlegte auszutesten wie weit ich gehe. Nach der zweiten Sitzung verlangte sie Sachen wie, dass ich mich anfassen lasse, es ging nichts mehr...
Ich bin inzwischen sehr Stressempfindlich. Es gibt Momente da ist alles okay, da kann ich mich fangen und überwinden, kommt zwar sehr selten vor, aber sie kommen. Ich nehme derzeit Lasea zur Beruhigung und ja, ich merke das es klappt.
Meine Ehrenamtliche Arbeit in Seniorenheim mache ich gerne. Egal ob Tod, Krankheit oder etwas eine Rolle spielt, ich gehe rein, lasse meine Angst vor der Tür, und wenn ich fertig bin, lass ich meine Erfahrungen und Eindrücke dort, nehme dafür die Angst wieder mit nach Hause. Ich mache es jetzt 2 Monate und habe gelernt, dort die Distanz zu halten. Dort kenne ich keine Angst
Naja, wenn ihr noch fragen habt, schießt los!
ich habe mich bereits in der Vorstellungsecke festgehalten, dort wurde auch schon geantwortet, aber ich versuche hier mal alles zu beschreiben.
Erstmal bin ich froh, das Forum gefunden zu haben.
Ich bin noch relativ jung. Ich habe vor 6 Jahren meine Mutter verloren (sie starb) und meinen Vater vor vier Jahren (er entschied sich für eine neue Frau und gegen seine Tochter). Ich habe noch eine Familie hinter mir stehen, aber es ist schwer, es gab öfters Ärger und ich bin jemand, der sehr sehr schlecht vertraut, bzw. sich jemanden annimmt und Dinge zulässt. Ist es allerdings so, bin ich treu und liebe diese Personen mit ganzem Herzen, ich würde auf gut deutsch für sie durchs Feuer gehen.
Meine Angst belief sich am Anfang darauf, dass ich bei hektischen Bewegungen zurückwich, aus Angst sie könnten mir gelten (habe des öfteren von meinem Vater eine gelangt bekommen). Dann fing es an, dass ich mich in solchen Situationen versteckte, hinter Personen die mir Halt gaben, mich in Schutz nahmen. Zudem folgte das Aufkratzen der Hände. Stressbedingt habe ich Ersatzverhalten gesucht, habe mich damit sehr beruhigen können, es kam allerdings viel zu oft vor, dass es stark blutete. Daraufhin bin ich zum Arzt, ich sollte es mit Johanniskraut ausprobieren, höher dosiert, als die die man im Dro. kaufen kann. Okay. Es klappt auch, ich wurde ruhiger, aber was Licht an ging und vorallem was Geräusche anging sehr empfindlich. Es knallte und es war aus für mich, ich zitterte, ich hatte das Gefühl an innere Hitze umzufallen. Es war, als würde jemand mein Herz in Flammen aufgehen lassen. Mit Absprache von meinem Arzt, ließen wir die Sachen weg und suchten evtl. nach Organischen Ursachen. Leider war ich sehr oft krank, musste verschiedene Antibiotika nehmen, gegen die ich fast alle allergisch war. Krankheit und alles wirbelte noch mehr Stress auf, ich fing an mir die Lippe aufzubeißen und die Fingerkuppen. Mir fielen nach und nach die Haare aus, je größer die Angst wurde. Es war inzwischen soweit, dass ich mich nichtmal mehr traute einkaufen zu gehen, die Nähe der Leute, die Blicke, das Gefühl auf Ablehnung. Inzwischen wich ich vor Berührungen jeglicher Art zurück, Blicke ließen mich schon ins Meiden fallen, ich zog mich zurück, mied den Blickkontakt, versuchte aus der Situationen zu kommen indem ich lachte. Es war pure Unsicherheit.
Ich verlor die Freundschaft zu einer meiner wichtigsten Freunde, weil sie einen neuen Freund kennenlernte, es tat unheimlich weh und ich stürtze ab. Es war als würde ich im Standby Modus leben, nur noch das nötigste, Essen brauchte man nicht. Wer aber niemals zu kurz kam und kommt sind meine Hunde, die mir unheimlich viel geben! Sie halten mich. Ich habe schon oft gesagt, dass wenn ich sie nicht hätte, ich vermutlich schon bei meiner Mum wäre.
Sie verstand meine Angst nicht, die ich darauf hin weiter verstärkte, ich bekam Panikattacken wenn ich nur zwei Leute auf der Straße begegnen musste, ich wechselte die Straßenseite, versteckte mich, zog mich zurück und begann mich zu ritzen. Vielleicht ein Hilferuf oder vielleicht auch wieder Übersprungshandlung?
Nach all dem habe ich die Suche nach einem Therapeuten mit meinem Arzt in Angriff genommen, leider ohne Erfolg. Einmal war es ein Mann, das ging garnicht, da liegt definitiv ebenfalls ein großes Problem von mir, ich traue keinem Mann mehr... und ein weiteres Mal (ein Mal von vielen Therapeutin) war es eine Frau, die es darauf anlegte auszutesten wie weit ich gehe. Nach der zweiten Sitzung verlangte sie Sachen wie, dass ich mich anfassen lasse, es ging nichts mehr...
Ich bin inzwischen sehr Stressempfindlich. Es gibt Momente da ist alles okay, da kann ich mich fangen und überwinden, kommt zwar sehr selten vor, aber sie kommen. Ich nehme derzeit Lasea zur Beruhigung und ja, ich merke das es klappt.
Meine Ehrenamtliche Arbeit in Seniorenheim mache ich gerne. Egal ob Tod, Krankheit oder etwas eine Rolle spielt, ich gehe rein, lasse meine Angst vor der Tür, und wenn ich fertig bin, lass ich meine Erfahrungen und Eindrücke dort, nehme dafür die Angst wieder mit nach Hause. Ich mache es jetzt 2 Monate und habe gelernt, dort die Distanz zu halten. Dort kenne ich keine Angst
Naja, wenn ihr noch fragen habt, schießt los!
07.12.2012 23:43 • • 22.12.2012 #1
3 Antworten ↓