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L
Habe festgestellt,das sich mein Befinden,was hauptsächlich die Angst angeht,
sehr oft verändert.Positiv,sowie negativ.
Heute zum Beispiel war so ein Tag.
Habe fast neun Stunden geschlafen, und auch nichts unbedingt schlechtes geträumt.
Bin dann aufgestanden, und da waren diese Ängste wieder.
Du denkst dann: Mein Gott,eigentlich müste es dir doch gut gehen!
Ich weiß nicht,ob es was mit meinem zu Hause zu tun hat.
Lebe mit meiner Frau und mit meinen beiden Kindern zusammen.
Mein Sohn ist 17,und meine Tochter 13 Jahre alt.
Werde in einem anderen Thema noch was zu den beiden sagen.
Nachmittags bin ich dann aus der Stadt gekommen, und das erste,
was meine Tochter mich fragte war: Können wir was zusammen spielen,weil
sie Langeweile hätte.
Ich sagte ihr dann: Das ich selbst im Moment dran wäre an meinem Rechner was zu spielen.
Dann sagte sie: Nie hätte ich für sie Zeit(was nicht stimmt),und stets würde ich nur mich ausruhen,oder am PC sitzen.
Dabei spiele ich grundsätzlich immer erst ab 20.00Uhr.
Ich finde es nur merkwürdig, das sie mich immer in der Zeit danach fragt!
Den restlichen Tag fragt sie danach nicht.
Wenn ich mir überlege,das ich den Haushalt schmeiße,Abends das Essen mache,
und mir geht es selbst schon nicht besonders gut,fand ich es von meiner Tochter nicht so toll,was sie mir da sagte!
Komischerweise verstärkten sich danach meine Angstsymtome wieder.
Habe zwar mit meiner Tochter noch einmal darüber geredet, aber das änderte nichts mehr daran,das es mir wieder schlechter mit den Ängsten ging.
Das habe ich ihr natürlich nicht gesagt!
Habe ihr auch kein Vorwurf gemacht, sondern ihr nur gesagt,das ich es nicht so gut fand.
Bei uns hier bleiben auch viele Sachen auf der Strecke, wo fast gar nicht darüber gesprochen wird.
Meine Frau denkt in vielen Sachen anders als ich.
Es waren schon sehr viele Unstimmigkeiten zwischen uns, vor allen Dingen was unsere Kinder angeht.
Man-Man,ich möchte hier keinen Roman erzählen,aber ich glaube, das hier in unserer
Familie,oder besser gesagt die Beziehung mit meiner Frau sehr viel mit meinen Ängsten zu tun hat.
So, werde morgen weiter schreiben.
Gruß Lacky

12.12.2013 00:06 • 13.12.2013 #1


5 Antworten ↓


D
Hallo lacky,

tut mir leid, dass es dir zur Zeit so schlecht geht. Aber das wird auch wieder besser werden!

Was die Geschichte mit deiner Tochter angeht, da kann ich dir nur sagen: Sie hat es mit Sicherheit nicht böse gemeint und wollte dich damit sicher nicht ärgern. Kinder brauchen einfach viel Aufmerksamkeit und v.a. gemeinsame Aktivitäten, um sich angenommen zu fühlen. Für sie kann es unerträglich sein, wenn Mutter oder Vater abends vor dem PC oder Fernseher sitzen und quasi nicht ansprechbar sind. Womöglich hat deine Tochter dann das Gefühl, dass du dich nicht für sie interessierst.

Mit den Ängsten ist das natürlich ein Problem. Deine Tochter kennt deine Krankheit wahrscheinlich nicht (obwohl du dir überlegen könntest, mit ihr darüber zu sprechen ...) und so bezieht sie dein Verhalten erstmal nur auf sich, statt die wahren Gründe zu erkennen (dass er dir schlecht geht und du Zeit für sich brauchst). Vielleicht könntest du in solchen Situationen sagen: Ich bracuhe jetzt mal eine Stunde für mich, aber danach können wir noch etwas spielen.

Du schreibst, du hast auch Probleme mit deiner Frau. Was macht dir da Sorgen?

Liebe Grüße

12.12.2013 10:07 • #2


A


Mein Befinden wechselt sehr stark!

x 3


N
Hast Du mal tendentiell an bipolar gedacht bzw. rapid cycling oder gar ultra rapid cycling? Das sind keine seltenen Begleiterscheinungen bei Ängsten. Hier kann eine Therapie helfen und unterstützend Stimmungsstablisierer wie z.B. Lamothrigin oder Valproat - von Lithium rate zumindest ich aufgrund des schmalen Grades zwischen Wirkung und Gefährlichkeit ab.

12.12.2013 14:10 • #3


L
Hallo Nello!
Erstmal danke für deinen Tipp!
Ich glaube Bipolar heist Manisch-Depressiv.
Bin ja nicht mal überheblich,und eine Zeit später total down.
Sondern es geht da um Ängste,(Kontrollverlust, Angst vor der Angst,
oder Bedrohungsangst).
Es können viele Ursachen sein,die für meine Ängste verantwortlich sind,
oder die als Auslöser in Frage kommen.
Angefangen hat es damals mit der OP,der ich mich unterziehen muste.
Von dem damaligen Arzt weiß ich,das ich in der Narkose geweint,und total angespannt dagelegen hätte.
Da fing auch das hochschrecken kurz vorm Einschlafen an.
Nach einem Klinikaufenthalt hat sich das alles wieder stabilisiert.
Vor ca zwei Monaten konnte ich eine Nacht nicht schlafen, und bin sofort zum Arzt.
Sollte Promethazin nehmen,was ich auch tat.
Legte mich zu Hause hin,und schreckte wieder aus dem Schlaf hoch,
und war auf einmal wie gelähmt,und stand total starr für einen Moment da.
Ich wieder zur Klinik,und da blieb ich auch für eine Woche.
Warum eine Woche?
Ich war in einem vier Mann Zimmer ,und fühlte mich gerade dort sehr unwohl.
Und diese Ängste verschlimmerten sich komischer Weise dort.
Also bin ich nach sieben Tagen wieder nach Hause.
Und seitdem ich dieses Gefühl hatte wie gelähmt zu sein,
habe ich fast jeden Tag dieses Benommenheitsgefühl.
Gruß Lacky

13.12.2013 20:03 • #4


fortune7
Ich persönlich war damals manisch-depressiv. Nachdem die Panik kam, wurde der Manie nur noch wenig Spielraum gewährt. Seitdem bin ich wohl panisch-depressiv. Tritt die Depression ein, schwindet die Panik gleichzeitig, denn kurzerhand wird mein Lebenswille minimiert, wenn er nicht ganz wegfällt. Oftmals bin ich der Panik gegenüber dann sehr stark, da ich ihr ins Gesicht lache. Die Depression bringt bei mir nach einer Zeit Frust hervor und damit Energiepotenziale, heißt ich schwanke von schwach zu stark und energisch. Meist leiste ich in diesen Phasen sehr viel, aber es flacht extrem schnell wieder ab, da mich mein Leben so müde gemacht hat in jüngster Zeit. Bloß ist es so, dass ich mich in diesen Phasen wieder kennenlerne, von der Seite die mir gefällt. Mental über die Maßen stark, zu vielem fähig, interessiert am Leben und schwups: Sobald das Leben Lust auf mehr macht, kommt die Panik, denn dann habe ich wieder Probleme damit, dass es zu Ende gehen könnte, denn ICH WILL NICHT STERBEN in diesen Phasen. In den einen Phasen sage ich Arzttermine aus Trotz teils ab, in den zweiteren kann ich ohne Arzt und Sicherheit nicht schlafen. Ich wünsche mir zwischen diesen Phasen daher lieber die erste, auch wenn ich an der Depression kaputt ginge, nichts kommt der Panik in seiner Intensität gleich. Natürlich will ich aber weg von BEIDEM.

13.12.2013 20:15 • #5


fortune7
EDIT: Was ich auch noch erzählen kann: Meine guten Phasen sind überdimensional gut, denke das macht etwas aus. Ich bin dann SO interessiert und energisch, dass ich ALLES erreichen möchte, ich möchte einfach alles wissen, kennenlernen, erleben und verwirklichen. Und an diesem Moment wird mir immer wieder klar, ach ich muss ja sterben... Für was dann das Ganze? Ich bin zwar erst 18, aber sage schonmal an diesem Punkt: Peinigt dich das Leben, dann ist es wesentlich zu lang, ist das Leben aber rosig - Gott, dann ist bei Weitem zu kurz. Auch deshalb liegt es mir daran, mich zu entfernen von diesen primitiven, emotionalen Mustern von gut und schlecht. Denn dieses emotionale Gut, kann nicht ohne die Verkehrung, also Schlecht. Ich versuche mich auf Realismus zu stützen. Trockene Definition von Gut und Schlecht im Sinne der Logik: Gut ist was funktioniert, schlecht, das was dysfunktinell ist und ganz wichtig ist Kalkulierbarkeit und Ordnung. Diese primitive emotionale Angst und Konsorten sind Sinnbilder der Unordnung, fehlender Funktionalität und es gibt keine Musterlösung für die Funktionalisierung dieser, da sie gleichsam willkürliche Versucher des Verstandes (eben der Zentrale für Logik) sind, die diesen von Realismus abbringen.

13.12.2013 20:26 • #6





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