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J
Hej

Ich wollte mal in kontroverse zu dem, wie es den meisten hier wirklich schlecht ergeht, über meine jetzigen Erfahrungen berichten.
Ich habe diverse Ängste schon seit ungefähr 3 Jahren und habe wirklich schwere zeiten durchgemacht.
Als identifikationspol versuche ich das kurz zu anfang anzureißen.
Ich hatte eine schlimme beziehung, in der ich in jungen jahren hilflos den familienproblemen und der psychischen krankheit meiner damaligen freundin ausgesetzt war, ein gefühl von hilflosgkeit in extremsituationen.
Ich bekam Angst vor Räumen, der Schule, Plätzen, Menschen, Angst zu sterben, Herzphobie und ihr wisst ja, was da alles dazukommen kann.

Heute habe ich wirklich viel erreicht und zurzeit habe ich meine wirklich schlimmen Ängste extrem gut im Griff.
Wirkliche panikattacken habe ich eigentlich nicht mehr, oft nur noch Angst vor der Angst, aber auch das im geregelten Maße.
Dank der jetzt einjährigen tiefenpsychologischen Therapie ist mir vieles klar geworden und ich kann vieles besser bekämpfen.

Ich möchte den Leuten hier Mut machen, das man seine Krankheit auf jedenfall in den Griff kriegen kann.
Was wirklich wichtig war in all der zeit für mich war, dass ich lernen musste wirklich mich hartnäckig dagegen zu wehren und wirklich sich bewusst zu machen das es möglich sein muss die dinge zu verstehen die in einem Ablaufen.

Die sitzungen waren oft auch schlimm für mich, und meine Freunde sind bis heute nicht die aller besten, aber man muss sich klar werden das man all das für sich macht, und das man es auf jedenfall schaffen kann.
Alles was in einem passiert hat einen Grund, und auch wenn manches sich irgendwann verselbstständigt.

Mit all dem kommen natürlich wirklich schlechte gefühle hoch, und damit auch die angst vor den Gefühlen, und manchmal macht man schlapp, weil man jeden tag sich so bemühen muss normal klarzukommen, und keiner kann das nachvollziehen oder zu schätzen wissen.
Aber es gibt eben viele leute den es so geht, nur weiß man oft nicht davon.
Man muss eben auch mal schlapp machen dürfen.


Ich weiß das ich vielleicht auch mal rückfällig werden kann und bestimmt nicht entgültigt geheilt bin, aber ich habe gelernt, dass man sich ändern kann, und cniht so geboren worden ist.

Ich hoffe ich konnte jemanden etwas helfen, und wenn jemand eine Frage hat stehe ich trotz meiner Jungen Jahre gerne zur verfügung.

Alles liebe euch

25.11.2007 18:45 • 30.11.2007 #1


8 Antworten ↓


F
hey 100% Deiner Meinung! Danke für den mutmachenden Bericht.

Ich bin auch überzeugt, dass ich heilbar bin. Dass ich das wieder inden Griff bekomme. Denn ich hatte ja diese Woche wirklich wieder Tage, dan denen ich der Alte war. Auch ich bin überzeugt von der Therapie. Ich habe nun nen neuen Therapeuten der mich mehr überzeugt und bei dem ich auch vollstes Vertrauen habe. Nicht dass ich die jetzige nicht mag, nein letzten Montag hatten wir auch ne super Sitzung, aber der neue ist älter und macht mir einfach auch den erfahreren Eindruck. Und auch die Lokalitätist nicht so klinisch wie in der Polyklinik sondern er hat die Praxis wie eine Wohnung eingerichtet.

Glaubt mir auch ich werde es packen, denn ich weiss dass es viele Baustellen gibt die ich noch beackern muss

25.11.2007 21:57 • #2


A


Man kann sich ändern, wirklich

x 3


M
Hey,

ich teile die meinung auch

Schön auch mal sowas hier zu lesen. In letzter zeit seh ich in diesem Forum nur das auf problemerläuterung mit gegenklagen geantwortet wird und bei positiven Posts gibt s kaum andrang.

Egal wie schlimm die situation sein mag, man kann was tun und man MUSS aber auch was tun. Nur jammern wird nicht helfen.

Auch mal auf Tips hören etc.

Das wollte ich mal gesagt haben

Lg Mel

26.11.2007 01:23 • #3


ZZerRburRuSs
hallo ihr

wenn ich noch eine woche keine panikattacke habe , bin ich sie nächste woche schon ein jahr lang los jukkuhuu

nach über 20 jahren mit mal mehr mal weniger attacken ist das schon ne leistung für mich ^^
aber mitlerweile ist es ja so das ich die attacken jage und nicht mehr sie mich .
die leute in der tagesklinik könnt ich immernoch jeden tag abknutschen und drücken

jetzt geh ich grade die angst ansich an ,die man glaube ich von den panikattacken trennen kann und auch sollte (dann wirds therapietechnisch übersichtlicher,nur meine erfahrung)

schöner threat !

LG ZZ

26.11.2007 02:36 • #4


M
Hallo, ZZerRburRuSs
mich würde mal interessieren in welcher Tagesklinik du warst.
Ich spiele auch mit dem Gedanken.
LG mela

26.11.2007 08:35 • #5


M
Ich bin ja auch jetzt seit bald 4 Monaten in der Tagesklinig und staune immer und immer wieder drüber was die so schaffen.

Das mit dem trennen ist richtig ! In der Klinik geht s bei mir jetzt hauptsächlich um den Angstmoment inkls Konfrontation.

Einmal die Woche abends nehm ich an einer Tiefenpsychologischen Gruppe mit 4 Mann teil, inkl. 2 Therapeuten. die aber so gut wie nichts sagen. Dabei geht es um das warum ist das so gekommen ja.

Aber man sollte die Angst wirklich erstmal ein wenig in den Griff bekommen bevor man anfängt den anfang zu finden

DICKES GLÜCKWUNSCH zu dem 1 Jahr

Lg Mel

26.11.2007 16:11 • #6


M
Auch ich kann mich dem positiven anschließen. Bei mir ist es eine Verhaltenstherapie, die mich unterstützt. In den letzten Wochen hatte ich sehr viel Stress und trotzdem nur eine PA. Man muß an sich arbeiten, nur dann hat man eine Chance.

Mona Lisa

27.11.2007 20:30 • #7


C
Hy,
super Mut machender Thread. Herzlichen Dank. Kann dem nur zustimmen.
Auch ich arbeite nach über 20 Jahren (bin 28) endlich an meiner Angst und habe verstanden wann und warum sie auftritt( wusste 20Jahre nicht was ich habe). Klar hab ich Rückfälle aber die werden von Monat zu Monat weniger. Ich mache allerdings ''nur''
eine kognitive Verhaltenstherapie seit 7 Monaten 1 mal pro Woche und auch mit EMDR und ich konnte vor 7 Monaten nichtmal mehr das Haus verlassen aaaabbber dank mir selbst geht das nun wieder. Die Therapeuten können uns den Weg aus der Krise zeigen aber gehen muss man ihn selbst. Trotzdem bin ich sehr dankbar für alle Menschen die mich in dieser Zeit so toll unterstützen und zu mir halten.Ich finde auch wichtig dass in diesem Forum´auch Mutmachende Threads mit erfolgreichem Abschluss einer Therapie gehör finden denn es gibt den Weg und dieses Forum schon geholfen wenn ich lesen kann wieviele Erfolge viele erzielen und dass es mach und schaffbar ist. Weiter so !!
Lg Caro

29.11.2007 12:10 • #8


C
Auch ich stimme diesem Bericht zu.

Nach 17 Jahren Panik und Angst, geht es mir zwar zur Zeit super schlecht, aber ich halte mich damit hoch, dass es doch auch anders geht.
Und... auch wenn es oft nervig ist, ich gehe zum Arzt und lasse mich wieder einmal checken.... Herz, Lunge, Niere etc. Das hilft mir sehr, so weiß ich doch, dass ich nicht krank bin sonder mein Kopf überreagiert. So kann ich mich runterfahren. Klappt zwar nicht immer, aber.....na ja ihr wißt schon!

Lieben Gruß aus Schleswig-Holstein

30.11.2007 10:28 • #9





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