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A
Hallo,

ich sitze hier gerade und bin kurz vor einem Panikanfall. Unkontrolliertes Zittern, Schweißausbruch etc. Angefangen hat es mit der Atmung schwer, immer so als würde ich keine Luft bekommen und so wirren Gedanken im Halbschlaf.
Bin davon aufgewacht, irgendwie so Gedanken mit Michaels Tod. Von meiner Partnerin der Cousin, der vermutlich Selbstmord gemacht und aus Elbe gefischt wurde, weil ihn sein Vater verstoßen hat. Der Vater holt ihn nicht mal nach Hause auf Friedhof sondern lässt ihn in der fremden Stadt wie einen Hund auf der grünen Wiese verkuhlen. Sicher hat der Junge auch viel Mist gemacht, aber das?
Würde irgendwie gern weinen darüber. Ich bin so fassungslos wie ein Vater seinen eigenen Sohn behandeln kann.
Dann habe ich mir Notfalltee gekocht und versucht realistisch zu denken und das Zittern war erstmal weg, aber die Atmung blieb.
Ich weiß garnicht wie morgen arbeiten? Aber wie immer wird es gehen.
Das letzte Mal hatte ich einen Panikanfall Ostern und habe jetzt auch da recht stabil eine Verhaltenstherapie begonnen, die gerade pausiert, da wir warten auf die Kostenzusage.

Ich hätte jetzt gern kurzfristig ein Patentrezept wie die Angst besiegen, aber das gibt es wohl leider nicht?

Danke, mir hat es schon geholfen, das mal aufzuschreiben...

20.08.2009 02:18 • 20.08.2009 #1


2 Antworten ↓


C
Hallo Anne....

und wie geht es Dir heute?
Ich hoffe mal,Du hattest heute nacht noch ein paar Stunden Ruhe.....

Das Dich das Geschehene so mit nimmt,zeigt das Du ein grosses Herz hast und ein guter Mensch bist....

Ich war auch erschreckt über das was Du geschrieben hast,leider kriegen fast nie die Richtigen die Panik,die sie eigentlich verdient hätten....
Damit meine ich in diesem Fall den herzlosen Vater....
Ganz ganz traurig finde ich sowas....


lg.Eva

20.08.2009 08:35 • #2


J
wenn dir nach weinen ist, dann weine. Wenn du schreien willst - schrei. Alle Bedürfnisse die du hast sind es wert beachtet zu werden.

Was ich dir hinsichtlich der Atmung raten kann ist folgendes.

Atme durch die Nase ein, (nicht tief, wie normales Atmen) Zähle dabei bis vier. Halte KURZ die Luft an. Dann atme durch den Mund aus, spitz die Lippen dabei als wolltest du pfeifen, dabei zählst du bis sechs.

Habs schon geschafft durch falsches atmen in Ohnmacht zu fallen. Das hilft mir dabei. Weil ich weiß, wenn ich so atme kann gar nichts passieren.

LG und alles Gute

20.08.2009 09:23 • #3





Dr. Hans Morschitzky