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Hallo Ihr Lieben!

Vor zwei Jahren begann das Elend. Ich verspürte ein Kribbeln auf der linken Wange, dann im Nacken oder mal der linke Arm oder im Hals oder Brust. Warum auch immer machten mir diese Zustände regelrechte Panik, obwohl das Kribbeln/ Glühen im Gesicht auch ohne Panik existierte. Die zeitweise vorhandene Unruhe war schier unerträglich. Ich war kurz vorm durchdrehen und war der festen Überzeugung verrückt zu werden. Nach dem Konsultieren der Notaufnahme sowie zwei verschiedener Ärzte war ich immer noch kein Stück weiter. EKG, Blutdruck, 24-Stunden-Urin, Blutwerte (inclusive Antikörper Schilddrüse), Ultraschall, Herzecho etc. blieben ohne nennenswertes Ergebnis. Somit würde ich in die Psycho-Schublade gesteckt. Vermutlich gehöre ich dort auch rein, jedoch ist es für mich unvorstellbar, da diese Symptome ohne für mich erkennbaren Grund aus dem Nichts auftauchen.

Es folgte eine Therapie, bei der selbst die Psychologin nicht zu einer Diagnose kam. Ich nahm Opipramol. Dann stand die für mich größte Herausforderung an - eine Flugreise. Ich hatte Angst, dass es mir dort schlecht ging, aber das Gegenteil war der Fall. Ich hatte eine tolle erholsame Zeit und von dort an ging es massiv bergauf. Alle Symptome waren verschwunden. Ein leicht unterschwelliges Kribbeln und vielleicht mal ein weniger guten Tag, aber ansonsten war alles bestens.

Nun taucht der Mist in exakt selbiger Form wieder auf. Ich kann es auf keine Ursache zurückführen. Ich bin ein eigentlich absolut glücklicher Mensch ohne Sorgen. Ich habe keinen Stress, außer vielleicht der in meinem Kopf .

Kennt hier jemand dieses Phänomen? Dieses Kribbeln und Brennen vorzugsweise auf der linken Körperhälfte und hauptsächlich im Gesicht? Und dazu solche Adrenalinschübe, die mich verzweifeln lassen, einem das Gefühl geben auf der Stelle zu sterben? Und das alles aus dem Nichts heraus?

Ich bin gerade völlig verzweifelt und kaum in der Lage hier meinem Alltag mit Kindern gerecht zu werden.

Freue mich auf Austausch!

Liebe Grüße Meike

26.06.2017 12:09 • 05.01.2022 #1


10 Antworten ↓


petrus57
Ich denke mal, dass dich das Brennen und Kribbeln ängstigt und das dann deine Adrenalinschübe hervorbringt.

Versuche das zu ignorieren. Dann geht es auch wieder weg. Da es im Urlaub ja auch weg war ist es wohl bloß was psychisches.

26.06.2017 13:35 • #2


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Kribbeln, glühen und Adrenalinschübe!?!

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koenig
Kribbeln ist auch ein Zeichen erhöhter Anspannung oder gesteigerter Wahrnehmung. Bei jedem kribbelt es, nur nimmt es meist nicht wahr. Versuche mal darueber nachzudenken, ob es nicht etwas gibt was derzeit Anspannung verursacht.

26.06.2017 16:08 • #3


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Zitat von petrus57:
Ich denke mal, dass dich das Brennen und Kribbeln ängstigt und das dann deine Adrenalinschübe hervorbringt.

Versuche das zu ignorieren. Dann geht es auch wieder weg. Da es im Urlaub ja auch weg war ist es wohl bloß was psychisches.


Vielen Dank für Deine Antwort! Meinst Du, dass es mich derart triggert, dass mein Körper direkt in Alarmbereitschaft geht? Das habe ich auch schon in Erwägung gezogen, jedoch finde ich es seltsam, dass es mich dann manchmal triggert und manchmal nicht.
Es ist verdammt schwer es zu ignorieren. Da ich mich immer noch frage wo es herkommt, wieso es auftritt und ob doch etwas ernsteres dahinter steckt.

26.06.2017 16:10 • x 1 #4


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Zitat von koenig:
Kribbeln ist auch ein Zeichen erhöhter Anspannung oder gesteigerter Wahrnehmung. Bei jedem kribbelt es, nur nimmt es meist nicht wahr. Versuche mal darueber nachzudenken, ob es nicht etwas gibt was derzeit Anspannung verursacht.


Ja, ich bin immer total angespannt. Ich kann schlecht entspannen, Loslassen und die Kontrolle abgeben. Richtig blöd ist das!
Etwas akutes gibt es nicht. Lediglich die normalen Gedanken was wäre wenn etc. Mein Kopf hält leider nie den Mund

26.06.2017 16:12 • #5


koenig
Die Sachen schreibe mal auf, die du denkst. Oder auch ins Forum.

26.06.2017 16:17 • #6


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Was ist, wenn mir was passiert (ich glaube normale Gedanken einer Mutter)? Wie soll ich jemals ertragen, wenn meine Mutter stirbt? Und natürlich auch normale Alltagsgedanken: Hast du an alles gedacht? Was steht morgen an? Hoffentlich streiten die Kinder sich nicht. Hoffentlich komme ich pünktlich aus dem Büro. Du musst das und das noch erledigen etc.

26.06.2017 17:23 • #7


1330kerstin
Liebe Meike,
dein Beitrag ist schon ein paar Jahre her, hast du in der Zwischenzeit herausgefunden was dir fehlt? Hab ähnliche Symptome wie du damals... LG Kerstin

02.01.2022 20:05 • #8


Sasa10
@lala77 ja das Kribbeln kenne ich auch …. Links

04.01.2022 21:36 • #9


1330kerstin
@Sasa10 hast du noch weitere Symptome?

05.01.2022 11:41 • #10


-IchBins-
Zitat von lala77:
Was ist, wenn mir was passiert (ich glaube normale Gedanken einer Mutter)? Wie soll ich jemals ertragen, wenn meine Mutter stirbt? Und natürlich auch normale Alltagsgedanken: Hast du an alles gedacht? Was steht morgen an? Hoffentlich streiten die Kinder sich nicht. Hoffentlich komme ich pünktlich aus dem Büro. Du ...

Du hast dir die Antwort bereits selbst gegeben...allein der Gedanke, was wäre wenn oder könnte und hoffentlich sind Gedanken/Sorgen, die in der Zukunft liegen. Gedanken sind Gedanken, nichts weiter. Und wir sind nicht unsere Gedanken. Du lebst quasi in der Zukunft und nicht im jetzigen Moment. Durch derartige Gedanken macht man sich den jetzigen Moment quasi kaputt. Und irgendwann ist man alt und fragt sich, hab ich eigentlich bewusst gelebt?
Du könntest mit dem Training deiner Gedanken beginnen.
Achtsamkeit bzw. den Fokus auf den jetzigen Moment legen. Achtsam Zähneputzen, Duschen usw. Beobachte deine Gedanken, aber verlier dich nicht in Ihnen. Tipp: E. Tolle (Freiheit von Gedanken, Jetzt-Die Kraft der Gegenwart) als Beispiel. Es gibt so viele Möglichkeiten....

05.01.2022 12:41 • #11


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