Hallo Peekay,
mit körperlichen Symptomen umzugehen ist nicht immer einfach. Das liegt daran, dass bei länger
anhaltenden Belastungen, wie Druck, Streß und psychischen Problemen unser Gehirn sich oft 
überlastet fühlt.
Ein gestresstes Gehirn sucht deshalb ständig nach Entlastung und Ruhe. Bekommt es das nicht, 
beginnt das Gehirn diese Unruhe auf den Körper zu übertragen.
Dies ist zunächst einmal eine ungefähre Beschreibung, warum wir körperliche Symptome spüren.
Zitat von Peekay: Wie geht ihr mit körperlichen Symptomen um? Habt ihr vielleicht Strategien sie nicht wahrzunehmen? 
Ich kenne keine Strategie Symptome nicht wahrzunehmen. Die Symptome sind ja da.
Du kannst aber versuchen, Deine Symptome möglichst als nicht gefährlich zu bewerten.
Dies gelingt am besten, wenn Du Dir darüber klar wirst, dass Du gerade nervlich sehr angespannt bist.
Zitat von Peekay: Diese Symptome auszuhalten ist fast unmöglich, begleiten mich den ganzen Tag, lähmen mich z.B. im Haushalt etwas zu tun. Sie erzeugen Angst, Unwohlsein, Hilflosigkeit. 
Symptome auszuhalten kann schon mal schwierig sein. Ob Symptome Angst erzeugen und wie viel
Angst bei Dir Symptome erzeugt entscheidest Du überwiegend allein. Da bildet sich ein geschlossener
Kreislauf.
Starke Angst kann körperliche Symptome machen. Wenn nun aber die Symptome Dir dann auch wieder 
starke Angst machen, dann hört dieser Kreislauf erst einmal nicht auf.
Es gibt dann nur eine Möglichkeit, aus diesen Kreislauf auszusteigen. Diese Möglichkeit hast Du selbst
in Deiner Hand.  Denn Du kannst entscheiden, dass Dir Deine Symptome erst einmal keine Angst 
machen sollen. Damit 
entziehst Du Deinem Gehirn 
das Futter für immer neue Ängste.
Du bist also nicht Hilflos. Auch wenn sich das oft so wie hilflos anfühlt.
Zitat von Peekay: Es kann doch nicht angehen das man 24/7 spürt und denkt. 
Oh doch. Wir Menschen denken und fühlen immer. Viel liegt aber in Deiner persönlichen Entscheidung, 
was Du denkst und auf welche Gefühle Du Dich am liebsten konzentrieren möchtest.
Zitat von Peekay: Ich sitze hier und grübel. 
Grübeln erzeugt Streß. Stimmst Du mir da zu? Falls ja, dann empfehle ich Dir das Grübeln ab 
sofort deutlich zu verringern. Denn Grübeln macht immer viel Angst. Und viel Angst macht fast 
immer Symptome. 
Das kann bedeuten. Jeden Tag stellst Du morgens Deinen Streß-Kreislauf immer wieder neu an.
Viele Grüße
Bernhard