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Tanja_1976
Hallo ihr Lieben,

der/ die ein oder andere hat vielleicht meine Beiträge verfolgt. Nachdem meine Oma im Jan. verstorben ist, hatte mich ja wieder meine Panik im Griff. Bislang geht es mir einigermaßen gut ( 1. Zyklushälfte ) einige Mädels wissen, wie es ist, wenn man zusätzlich noch am Prämenstruellen Syndrom leidet. Aber die 2. ZH ist behaftet von Ängsten, dabei kann ich gar in nicht sagen, welche mich am meisten beunruhigen. Es sind einfach mehrere verschiedene, die mich dann plagen.
Angst vor Herzinfarkt ( habe eine Herzphobie bekommen) aufgrund meiner früheren Arbeitstelle.
Angst das was passiert, ob Familie oder mir selbst.

Was dazu kommt, ist das ich Probleme mit der Schilddrüse und Kalte Knoten habe. Meine Lymphknotentumor sind schon lange im Hals angeschwollen. Also hab ich auch Krebsangst.

Ich wollte euch schreiben, da ich glaube, das Ängste auch viel ( gerade bei uns Frauen) hormonell bedingt sind.
Die ständigen Schwankungen während des Zyklus sind nicht förderlich. Langsam glaube ich auch an frühe Wechseljahre, auch wenn ihr bestimmt schmunzelt, ich werde erst 37 dieses Jahr. Mein Leidensweg ist schon sehr lang.
Abgesehen von etlichen Operationen, die ich seit der Kindheit bis vor 3 Jahren hatte, fühle ich mich als reine Baustelle.

Lasea hat mir gut geholfen, in der schweren Zeit und ich habe es seit ca. 3 Wochen weggelassen. Richtige Panikattacken hatte ich Gott sei Dank nicht mehr. Aber immer unterschwellige Ängste.

Ich habe mich mit meiner Therapeutin beraten und sie meinte, ich solle das Gruppenangebot annehmen. Zuerst habe ich ja gedacht, das sei nix für mich, aber jetzt glaube ich, es könnte mich weiterbringen. Der Austausch mit anderen Betroffenen wird mir sicher neue Wege eröffnen.

Ist jemand auch in einer Gruppentherapie und kann mir etwas berichten, wie es euch da so geht und ob es euch hilft?
Was macht ihr für euch / eure Gesundheit ? Wellness, Sport oder andere Dinge?
Ich bin nicht sportlich veranlagt, aber ich gehe zumindest mehrmals am Tag mit meiner Hündin raus. Ist also auch eine Art
Sport .

Ich danke euch fürs Lesen und freue mich, auf eure Antworten.

Herzliche Grüsse

14.03.2013 10:05 • 21.03.2013 #1


13 Antworten ↓


Tanja_1976
Es sollte Lymphknoten heißen ohne Tumor , Worterkennung ist nicht immer das beste!

14.03.2013 10:08 • #2


A


Kleiner Zwischenstand von mir

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S
Hallo Tanja,

mir geht es wie dir. In der 2. Zyklushälfte geht es mir grundsätzlich schlechter und ich habe viel mehr Ängste als in der ersten. Ich beobachte das schon länger daher weiß ich dass das kein Zufall ist.
Ich habe das auch mal meinem Frauenarzt gesagt und ihn gebeten die Hormone zu checken was die Wechseljahre angeht. Das hat er dann getan und mir gesagt dass ich davon noch meilenweit entfernt bin. Ich bin mir aber sicher dass es an den Hormonen liegt. Er winkt ab und sagt eher nicht. Ich muss mal den Arzt wechseln aber ich weiß nicht wohin und habe auch momentan nicht die Energie dafür.
Kalte Knoten in der Schilddrüse hatte ich auch mal aber die sind zum Glück wieder weg.
Wenn Lasea dir geholfen hat, warum lässt du es dann wieder weg?

Zur Gruppentherapie kann ich dir leider nichts sage weil ich das noch nicht gemacht habe. Aber den Gedanken finde ich gut und was hast du zu verlieren? Versuche es doch und wenn es dir nicht gefällt dann lässt du es halt wieder.

14.03.2013 10:33 • #3


R
Hallo Tanja,

also mit dem Hormonspiegel und den Ängsten, da gebe ich dir absolut recht! Bevor ich wusste, dass etwas mit meiner Schilddrüse nicht stimmt, ging es mir angstbezogen unglaublich schlecht. Ich bin nicht mehr aus dem Haus gegangen, hatte nur noch Panik.
Dann wurde eine latente chronische Entzündung festgestellt. Ohne ANtikörper (da bin ich wohl ein Phänomen, weil es das eigentlich so nicht gibt....).
Ich wurde eingestellt auf LThyroxin und dann ging es wesentlich besser.
Allerdings stellt sich mein Hormonhaushalt zur Zeit rapide um. Ich habe innerhalb des letzten jahres insgesamt 27 Kilo abgenommen, eine Refluxoperation hinter mir, also bei mir ist gerade drunter und drüber angesagt

Das du Angst hast, vor Krebs, das verstehe ich gut. Deshalb mein Tipp, ratz fatz zum Endokrinologen und schallen lassen.... das wird schon nichts schlimmes sein!
Wie lange warst du denn nicht mehr beim Spezialisten zum checken?

Ich hatte damals in der Klinik Gruppentherapie. Mir ganz persönlich hat das ehrlich gesagt gar nichts gebracht. Im Gegenteil, die Probleme anderer Menschen musste ich mir ja dann anhören. Und schwupps hatte ich wieder irgendwas neues. Hier zb. kann ich ja selbst entscheiden ob ich etwas lesen möchte oder nicht.
Da ging das nicht. Das war für mich einfach zu viel.

Ich finde wenn du zwei mal am Tag mit deinem Hund rausgehst, dann hast du ganz gut Bewegung.
Ein Irrglaube ist, dass man sich durch Sport immer total verausgaben muss, um fit und gesund zu sein.
Tägliche Bewegung von mindestens 30 Minuten reicht völlig aus. Ob du da nun rennst oder gehst, dass ist eigentlich wurst. Hauptsache der Körper kommt in Bewegung
Ich selbst gehe fast täglich 4 km zu Fuß zur ARbeit (was ich auch gleich tun werde).... dann fühl ich mich grundsätzlich besser

Liebe Grüße

Dani

14.03.2013 10:35 • #4


L
Hallo !

Mir geht es wie dir. Meine Oma ist im Februar gestorben und das war echt hart für mich, ich habe auch Angst gefühle und leichte Panickattacken nehme Lasea immer Abends vor dem schlafen gehen weill die Panick meistens bei mir Nachts kommt.....naja da hat man zeit zum Grübeln und unnötig nachdenken. Eigentlich komme ich zur zeit gut damit klar und es wird immer weniger wenn ich mich nicht stresse und manche dinge akzeptiere wie sie sind....wie z.b den Tot meiner Oma. Ausserdem merke ich auch vor meiner Regel werde ich ängstlicher und Fühle mich komisch....schiebe es aber auf die Hormone.... ich wünsche dir dennoch viel kraft und alles gute.

MfG lotus

14.03.2013 10:55 • #5


J
da erkenne ich mich sofort wieder...meine Oma ist vor eineinhalb Jahren gestorben und seitdem gibt es immer wieder Phasen, in denen es mir extrem schlecht geht und die Angst unerträglich wird.
Ich hab auch das Gefühl, daß es in der zweiten Zyklushälfte öfter zu Panikattacken kommt.

14.03.2013 11:03 • #6


P
Hi,
ich wollte dir nur mal schreiben, dass es bei mir auch schlimmer ist in der 2. Zyklushälfte. Dann geht es nur so abwärts mit den Symptomen. Vielleicht magst du dich ja mal austauschen. Ich bin übrigens Anfang 30. Nix mit Wechseljahre...

14.03.2013 13:18 • #7


Tanja_1976
Hallo ihr fleißigen Helferlein,

Vielen Dank für eure Antworten, ich habe nächste Woche einen Termin bei der Endokrinologin, dann wird das ganze Programm für die Schilddrüse gemacht und ich werde sie auch bitten die anderen Hormone zu checken. Sie sagte zwar, das sie sich nicht vorstellen kann, das die Wenchseljahre beginnen, aber im Netz ließt man immer mehr von frühen Wechseljahren. Ganz davon ab, habe ich letztes Jahr dieses Anti Müller Hormon testen lassen, also die Eireserven und ich muss sagen, das für mein Alter dieser Wert bei 0,8 lag. Norm war bis 10. Wechseljahre kommen ja auch nicht von heute auf morgen. Das schleicht ja genauso wie die Pubertät über ein paar Jährchen.

Ich lasse mich mal überraschen. Wenn ich etwas handfestes wüsste, dann könnte ich auch mit anderen Symptomen besser umgehen. Versteht ihr wie ich das meine?

Ab heute werde ich wieder Lasea nehmen, hab eben eine Packung gekauft.

Heute Mittag war meine Mama, mit der ich mich Super verstehe, zum Kaffee da. Wir haben auch über meine Oma gesprochen. Über die Erinnerungen die jeder hat und ich muss sagen, der Verlust sitzt sehr tief. Es ist auch immerwieder aufs neue eine Überwindung, ins Haus meiner Eltern zu gehen, da jetzt das Dachgeschoss leer ist, aber alles noch so ist, wie es war. Ich traue mich nichtmal hinaufzugehen. Früher war ich fast täglich zum Kaffee bei meiner Oma. Dann war ich auch seit der Beerdigung nicht mehr am Grab. Ich trau mich nicht. Geht es euch auch so? Ich verdränge den Tod, das merke ich. Ich spreche auch nicht über solche Themen und schiebe sie fort. Weil ich es sehr unangenehm finde, obwohl es etwas natürliches sein müsste.

Ich begannt auf die Gruppe, die da neu zusammengestellt wird und hoffe, das es mir dadurch wirklich besser und nicht schlechter geht. Weiterhin kann ich zusätzlich alle paar Wochen zu meiner Therapeutin kommen, die mich ja schon ein paar Jahre kennt.

Nochmals Danke, das ihr da seid.

14.03.2013 16:43 • #8


P
Trauer und Einsamkeit können auch Panik auslösen und verstärken!
Ich würde Lasea auch mal probieren. Scheue mich aber davor. Weil ich schon einiges an Geld ausgegeben habe für sinnlosen Kram.

14.03.2013 16:46 • #9


L
Hallo,

erstmal wünsche ich Dir, dass es Dir bald besser geht.
Schrecklich mit deiner Oma - stand sie dir sehr nahe? Ich möchte mir das bei mir gar nicht vorstellen.
Ich wusste gar nicht, dass es zwischen den Zyklushälften unterschiede gibt? Wie hast du das rausgefunden? Auf was muss ich da achten? Bei mir ist mir nur aufgefallen, dass es bei mir immer alle paar Wochen schlecht und dann wieder besser ist was die Angst angeht.. Vielleicht hat es ja auch etwas damit zu tun.

Als ich in der Klinik war habe ich eine Gruppentherapie gemacht - ich glaube es kommt auf den Menschen an inwieweit es einen weiterbringt. Ich fand es toll mich mit anderen auszutauschen und zu sehen, dass man nicht der einzige Mensch ist, der diese Probleme hat. Man findet mit den anderen zusammen Lösungen für jeden einzelnen und spricht über Themen die alle zusammen entscheiden. Das kann sehr hilfreich sein auch wenn ich finde, dass es erstmal ein großer Schritt ist, sich eine Gruppe zu suchen und sich dann auch noch zu öffnen.
Mach das! Das ist sicherlich gut für dich.

Mit dem Hund rausgehen ist doch schonmal super! Schließlich muss der ja auch öfter am Tag raus und wenn man da flott spazieren geht ist das doch toll! Ich denke, das bringt doch auch viel Struktur in den Tag.

14.03.2013 16:53 • #10


Tanja_1976
Hallo,

@ Leny: ja, leider gibt es wahnsinnige unterschiede zwischen den Zyklushälften. Vielleicht magst Du mal nach Östrogendominanz, Prämenstruelles Syndrom oder Progesteronmangel googeln, sonst fülle ich hier die Kapazität.
Da wirst du einiges finden, das auch prima erklärt ist. Ich führe einen Zykluskalender und schreibe alles auf, so nach 3 Monaten kannst du erkennen, wann die Beschwerden anfangen und wann sie wieder aufhören. Das ist eine gute Kontrolle und das kannst du dann auch mitnehmen zur Frauenärztin.

@ Pumukel: ich habe auch vieles ausprobiert und war mir mit Lasea lange nicht sicher, da ich Angst vor NW hatte. Aber ganz ehrlich: ies hat geholfen und es wird mir wieder eine Stütze sein.

LG

15.03.2013 10:41 • #11


L
Zitat von Tanja_1976:
Ich führe einen Zykluskalender und schreibe alles auf, so nach 3 Monaten kannst du erkennen, wann die Beschwerden anfangen und wann sie wieder aufhören.


Hey Tanja_1976,

danke für deine Antwort. Das werde ich wirklich mal versuchen. Vielleicht kann ich da etwas ableiten. Vielleicht ja auch nicht. Hast du denn eine Lösung gefunden? Oder nimmst du ein Medikament? Oder was machst du?
Welche Beschwerden soll ich denn aufschreiben? Nur Angst/Panik etc. oder auch körperliche wie Übelkeit, Durchfall etc. sowie schlechte Laune?

Liebe Grüße und Danke, danke, danke für deine Hilfe.
Alles Gute!

Leny

15.03.2013 22:27 • #12


Tanja_1976
Hallo Leny,

sorry, dass ich erst schreibe aber manchmal fehlt die Zeit.

Hier habe ich etwas für Dich gefunden, was Dir weiterhelfen wird.

http://www.medizinfo.de/annasusanna/pms ... lender.htm

dort findest Du auch Kalender zum ausdrucken.

Ich habe es versucht mit Mönchspfeffer und Utrogest (Progesteron) aber es hat mir nicht viel geholfen. Utrogest ist verschreibungspflichtig und als Kapseln oder Gel erhältlich. Viele schwören darauf, aber es war leider nicht das Richtige für mich. Dann habe ich gelesen von amitamin PMS redux, das hört sich gut an, muss aber mindestens über 3 Monate eingenommen werden so wie Mönchspfeffer auch. Mal sehen, vielleicht teste ich das mal.

Ich hoffe, ich konnte Dir ein wenig helfen und lass von Dir lesen, ok?

Liebe Grüße

19.03.2013 18:09 • #13


N
Langsam wird's unheimlich, da auch dieser von Dir eröffnete Thread von mir sein könnte Beim Lesen war ich erleichert, weil mir das Thema seit ein paar tagen ziemlich übel unter den Nägeln brennt.

In möglichst kurz gefasster Form:
Totalentfernung der Schilddrüse 2010. Im Juni 2012 Pillenwechsel von Cerazette (kein Östrogen) zu Velafee wegen mittelfristigem Kinderwunsch. Innerhalb von sechs Monaten ging's rapiede bergab. Im Dezember fing ich auf der Straße an zu Weinen ohne einen Grund dafür zu finden. Ich hatte starke Entfremdungsgefühle und schließlich Angst, mir was anzutun ohne dies zu wollen. Daher erneuter Pillenwechsel zu Leona mit weniger Östrogen. Zufällig parallel eine Kontrolle der nicht mehr vorhandenen Schilddrüse mit dem Ergebnis einer krassen Unterfunktion. Der TSH lag bei 29,5 und sollte eigentlich im Idealfall bei Kinderwunsch zwischen 0,8 und 1,0 liegen. Meine Ärzte erkannten den Zusammenhang nicht, da half mir nur die eigene Recherche. Meine Angst war die Östrogendominanz. Vorgestern habe ich mit meiner Gynäkologin beschlossen, die Pille ganz abzusetzen um die Schilddrüse wieder zu beruhigen, damit ich dann auch in absehbarer Zeit mal schwanger werden kann. In einigen Monaten sollen meine Hormone bestimmt werden um zu klären, ob ich vielleicht auch schon mit 35 in den Wechseljahren stecken könnte. Dass das extreme Panik auslöst bei vorhandenem Kinderwunsch könnt ihr euch ja vorstellen. Dazu kommt gleichzeitig die Angst vor einer Schwangerschaft bei den bestehenden Schilddrüsenproblemen. Und die eh seit der Operation immer mal wieder aufflackernde Angst weil ich ohne Schilddrüse den Rest meines Lebens komplett auf die Tabletten angewiesen bin.

Jetzt führe ich einen Zykluskalender. Ich habe eine App gefunden Mein Kalender für Android. Dort kann ich von Temperatur über Gewicht, Symptome und freie Notizen echt viele Informationen sammeln.

Was die Gruppentherapie angeht, kann ich sie nur wärmstens empfehlen. Ich hatte sie auch im Anschluss an eine Einzeltherapie. Mir hat es sehr geholfen, ähnliche Probleme mit anderer Leute Worten und Empfindungen geschildert zu bekommen. Manchmal wurden mir beim Zuhören eigene Zusammenhänge klar, es war dann wie das sprichwörtliche Schuppen von den Augen fallen.

Viele Grüße auch aus NRW

21.03.2013 23:40 • #14


A


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