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Hallo ihr lieben.
Ende Februar hatte ich 2 sehr heftige Panikattacken vom Gr. rauchen. Danach war nichts mehr so wie es mal war. Die Angst ist in meinen Körper geblieben bzw die Symptome. Ich habe ganz komische Symptome und „Missempfindungen“ entwickelt die bisher immer noch nicht ganz weg gegangen sind (habe sertralin und dann mirtazapin ausprobiert, beides ohne wirklichen Erfolg, war 6 Wochen in einer Klinik) versteht mich nicht falsch, die Klinik hat mir schon geholfen und es ist auch schon besser geworden aber eben noch nicht wieder gut und normal wie vorher. Ich habe immer noch ab und zu so ein komisches Gefühl im Körper was sich am ehesten mit einem kitzeln beschreiben lässt aber auch super unangenehm ist und immer einhergeht mit entweder ekliger Unruhe oder einem super ekligen Gefühl das ich nicht beschreiben kann. Es fühlt sich unerträglich an und als würde ich es kaum aushalten. Es ist weder Angst noch Trauer, und bevor ich das alles erlebt habe mit den Attacken hatte ich solche Gefühle auch nie! Es ist, als ob mein Körper nicht mehr zu mir gehört und total verrückt spielt und irgendwie nicht will das ich mich wohl fühle. Meine Diagnose ist eine agitierte Depression. Aber niemand versteht meine Symptome und Gefühle richtig. Kein Medikament hilft und ich bin so langsam einfach nur verzweifelt weil es jetzt schon 7 Monate so ist, dass ich mich kaum wie ich selbst fühle. Ich bin null belastbar und schon morgens will ich eigentlich nur sterben und nicht mehr existieren. Ich hatte auch schon gute Tage aber irgendwas ist trotzdem immer da. Entweder der Druck auf der Brust/Hals und Kehlkopf, das kitzeln im Körper oder dieses schlimme gefühl, was ich nicht beschreiben kann. Kennt das jemand und kann mir sagen was das ist und was hilft?

22.09.2025 20:01 • 22.09.2025 #1


3 Antworten ↓


Ich glaube das ist bei dieser Art von Depression ganz normal.
Durch dieses *getrieben sein* kann es schon einmal zu solchen Missempfindungen kommen.
Nicht umsonst nennt man das auch Jammerdepression
Wobei der Name auch blöd ist,weil man bei so gut wie jeder Depression sehr empfindlich ist.
Sertralin und Mirtazapin sind für diese Art der Depression ungeeignet...da wäre eher etwas angebracht das dich runterfährt bzw die Symptome unterdrückt also praktisch Antipsychotika.
Im Prizip die Medikamente was man auch zur Behandlung von Schizophrenie einsetzt sind hier sehr wirksam.
Hier solltest du mit deinem Psychiater reden der kann dir sicher etwas passendes verschreiben.
Das mit dem verstehen ist schwer wenn man es nicht selber durchgemacht hat.
Ärzte reden und reden,aber verstehen können sie das nicht wie bescheiden es einem geht.
Oft gibt's dann noch die falschen Medikamente und dann ist man bedient.
Psychiater sind eben auch nur Menschen und machen Fehler was bei dieser Erkrankung leider verheerende Folgen hat!
Ein depressiver hat keine Lust x Medikamente auszuprobieren und das Versuchskaninchen zu spielen...
Oft reicht ein Versuch und man nimmt nie wieder bunte Pillen
Wie gesagt Finger weg von SSRI die machen das eher noch schlimmer.
Du brauchst nix was dich aufputscht bzw aus deinem Schneckenhaus holt.

A


Kennt ihr dieses Kitzeln in Körper?

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@Faultier danke dir! Woher weißt du das da antipsychiotika wirksam sind? Das klingt auf jeden Fall, als wäre es einen Versuch wert!

Gerne.
Ich habe auch eine unendliche Leidensgeschichte hinter mir mit inwischen 10 Medikamenten.
Inzwischen kenne ich mich was Medikamente betrifft wirklich gut aus.
Das Antipsychotika da gut helfen ist auch kein großes Geheimnis.
Nehmen wir einmal die Hebephrenie eine bestimmte Art von Schizophrenie.
Würde man so jemandem Sertralin oder Mirtazapin verschreiben würde er noch mehr am Rad drehen.
Es geht ja wie auch bei dir darum das man etwas *zuviel* hat wie z.b Unruhe oder die Symptome was du beschreibst.
Es muss also etwas weg und da kommen Antipsychotika ins Spiel.
Der klassische depressive hat von allem zu wenig bzw keinen Antrieb und dem würde man mit SSRI wieder etwas dazugeben bzw ihn aus seinem Schneckenhaus holen.
Mit Antipsychotika würde man ihn nur noch weiter lähmen bis er nur noch schläft.
Einen Versuch ist es sicher wert Frag einfach mal deinen Psychiater was er davon hält.
Wenn du sagst das die anderen Medikamente nicht so viel gebracht haben wird er automatisch in die Richtung gehen und dir was passendes verschreiben.




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Dr. Christina Wiesemann
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