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C
Hallo an alle und Frohe Ostern!
Ich war schon sehr lange nicht mehr hier. Eigentlich ging es mir soweit gut, hatte meine Depressionen im Griff und gelernt einigermaßen damit umzugehen. Ich möchte kurz was zu mir sagen. Ich bin Single und das schon sehr lange Jahre. Ich bin eigentlich nicht hässlich aber viele Kilos zu viel und das wird nicht so gemocht. Habe einen Sohn der seinen eigenen Haushalt hat.
Mein großes Problem ist, ich bekomme Erwerbsunfähigkeitsrente und aufstockende Grundsicherung. Finanziell sieht es schlecht aus sowie auch gesundheitlich. Habe mehrere Leiden.
Wenn ich einen Brief bekomme der nicht so schön ist und ich darin ein Problem auf mich zukommen sehe dann entwickele ich eine solche Angst oder Panik das es nicht mehr zum ertragen ist. Herzrasen, Schwitzattacken, Mundtrockenheit, Zittern, usw. Ich kann nichts essen, kann mit niemanden reden, weil ich mich am liebsten verkrieche. Der Druck am Brustkorb ist enorm. Dieses Gefühl von Angst ist nur noch furchtbar. Ich rede mir dann immer selber gut zu, sage mir dass alles zum regeln ist und ich mich nicht kaputt machen kann. Oder mach Atemübungen. Aber es hilft nichts, nur paar Minuten. Morgens wache ich auf und denke mir, oh nein nicht schon wieder diese Angst und Antriebslosigkeit.
Kennt jemand so eine Art von Angst und was kann man dagegen tun. Ich bin alleine und das ist auch ein Zustand der nicht so schön ist.
Ich würde mich sehr über Antworten freuen.

29.03.2024 16:54 • 11.04.2024 x 2 #1


7 Antworten ↓


Gaulin
Hallo @canim ,
vielleicht wäre eine Therapie was für dich? Ansonsten könntest du dir evtl paar Bücher besorgen, wo mit dem inneren Kind gearbeitet wird bzw positive Psychologie. Da gibt es auch gute Arbeitshefte dazu. Wenn du alleine wohnst, hast du wenigstens noch Leute um dich? Wie sieht dein Alltag aus, deine Freizeit usw? Ehrenamt wäre evtl etwas was dich bestärken könnte. Bist du arbeitsfähig (3 Stunden/Tag)?

29.03.2024 17:04 • x 1 #2


A


Kaum mehr zum aushalten

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Meli77de
@canim Liebe canim, quasi schon mit Panikattacke und Angst aufwachen kenne ich nur zu gut. Ich bin berufstätig und brauche einen durchstrukturierten Tagesablauf.
Am 19.3 bin ich operiert worden und war vorher wegen eines Infekts krank geschrieben. Seit 19.3 ist - obwohl die OP geplant war - nix mehr mit einem geregelten Tag. Im Krankenhaus bin ich schon mit Panikattacken wach geworden und die Schwestern haben sich jeden Morgen über meinen Blutdruck (deutlich zu hoch, einen Tag 163/96) gewundert.
Ich bin zwar erst 4 Wochen AU, dafür aber recht eingeschränkt und merke, wie antriebslos mich das macht. Ich bin redefaul, an wenig interessiert, vor allem sind mir meine Mitmenschen zeitweise zu viel, was mir unglaublich leid tut!
Ist ja nicht wie Urlaub, in dem ich schöne Dinge machen kann.

Dass es in Deiner Situation noch viel extremer ist, kann ich mir gut vorstellen. Fühl Dich mal ganz lieb gedrückt.

Hast Du einen Facharzt/Psychiater?
Dann wäre vielleicht das Thema BeWo eine Option? Dann hättest Du Unterstützung, mit der Du gemeinsam die Post öffnen könntest.
War jetzt so ein spontaner Gedanke
LG Meli

29.03.2024 17:09 • x 1 #3


C
@meli,
danke für deine Tips. Aber BeWo ist definitiv nichts für mich. Mir gehts genauso wie dir das ich rede faul bin und mich jede Whats App Nachricht nervt, ich denke nicht schon wieder. Mir tut das auch leid aber es ist so. AM schlimmsten ist es geworden als ich ein Problem bekam (mit Sozialamt wegen meiner Grundsicherungsaufstockung) , dieses zieht mich richtig runter und macht mir eigentlich die ganze Angst. Ich habe den ganzen Tag nur diesen Gedanken. Ich zittere habe Herzrasen, furchtbar. Nehmt ihr Medikamente?

04.04.2024 14:51 • x 1 #4


Meli77de
@canim OK, viele schreckt BeWo ab. Würde mich vermutlich zunächst auch. Ich meinte auch nicht ein stationäres (wie z B. Wohngruppe oder so), sondern ambulantes, bei dem jemand regelmäßig nach Hause kommt und Dir mit Behördendingen hilft.
Vielleicht kannst Du Dir andere Hilfe suchen? Das Gefühl der Unterstützung finde ich hilfreich. Oft ist die Unterstützung mehr für die Psyche als für die Sache als solches.

Ja, ich nehme seit vielen Jahren Fluoxetin, anfangs 30 mg, jetzt 10 mg pro Tag. Drei Ärzte haben mir inzwischen gesagt, dass ich es weiter nehmen soll. Ich würde es gerne weiter reduzieren aber 10mg ist schon die kleinste Dosis. Habe mal versucht, es wegzulassen, hat aber nicht geklappt.

04.04.2024 22:41 • #5


C
@Meli77de, dieses Medikament Fluoxetin ist dies ein Antidepressivum? Hilft das sehr gut? Ich nehme schon viele Jahre Cymbalta.
Es ist furchtbar wenn man morgens aufsteht und man merkt diesen Druck am Brustkorb und diese Enge. Ich denke dann, nicht schon wieder.
Dann ist der Tag schon wieder gelaufen.
Das schlimme daran ist auch dass ich null Antrieb habe und mich nicht aufraffen kann. Ich war bevor ich die Angst hatte eine über ordentliche Person und es machte mir Spaß meine Wohnung zu putzen und dekorieren, den Garten zu machen.
Und jetzt kann alles zersaust usw sein , dann ist es halt so.
Ich wünsche mir nur eines und das ist Gesundheit, das ich ohne dieser Angst bin.
Auch das allein sein ist momentan für mich ein wichtiges Thema geworden. Ich bin täglich ein wenig in so Chats aber die meisten kosten was und ein Abo schließe ich nicht ab.
Man kann sich so zwar Unterhalten aber die meisten suchen nur ein Abenteuer. Was ich so festgestellt habe warum ich so lange Single bin , weil mein Aussehen nicht so ist.
Fast alle Männer möchten eine schlanke Frau oder leicht mollige Frau, aber eine dicke Frau will keiner. Auch wenn man schöne Haare und tolles Gesicht hat, es zählt die Figur. Ich merke das dies das Problem ist.

06.04.2024 13:38 • #6


B
Zitat von canim:
Ich wünsche mir nur eines und das ist Gesundheit, das ich ohne dieser Angst bin.

Ich glaube, den Wunsch hat jeder Erkrankte.

Was spricht denn bei dir gegen ambulantes BeWo?

07.04.2024 11:59 • #7


C
ich bin kein Mensch für betreutes Wohnen. Überhaupt ncih

11.04.2024 17:53 • #8





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