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Marc38
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Zunächst mal zu meiner Vorgeschichte :
Ich bin momentan 24 Jahre alt und und mache nun seit 9 Semestern ein doch eher unbefriedigendes Studium (Informatik). Die ersten 4 Semester lief eigentlich alles ziemlich gut, was sicherlich auch daran gelegen hat, dass ich zu dieser Zeit keinen nebenjob hatte und meine kompletten Ressourcen in das Studium legen konnte. Dann kam der Punkt wo ich einen Nebenjob in einer komplett anderen Brache (Gastronomie) angefangen habe. Auch aufgrund finanzieller Probleme habe ich meine Prioritäten vollständig darauf verlagert, was mir im übrigen wesentlich mehr Freude bereitet hat als das Studium. Ist halt eine gewisse Unsicherheit bezüglich meiner beruflichen Perspektive, die mich seitdem verfolgt. Die folgenden 3 Jahre waren darauf angelegt, mir ein finanzielles Polster zu schaffen um auch (endlich) mal den Führerschein und dergleichen zu machen, um dann mit dem Studium wieder einzusteigen, was sich allerdings mehr als Wunschgedanke herausstellte. In dieser Zeit habe ich lediglich eine Prüfung an der Uni mitgeschrieben, mir aber weiterhin eingeredet dass ich schon weiß wie meine Zukunft aussieht und lediglich Zeit brauche. Vielleicht wollte ich auch ein wenig Zeit schinden...
Bis auf die Unsicherheit meiner beruflichen Perspektive würde ich mich ansonsten aber als aufgeschlossenen und anpassungsfähigen Menschen beschreiben, der auch gerne etwas mit anderen unternimmt.
Wenn ich zu lange alleine bin fällt mir die Decke auf den Kopf, das kennt sicher jeder irgendwie
Will jetzt aber auch nicht zu lange darauf eingehen, im Mai dieses Jahres war es soweit: Ich stehe an der Kasse eines Geschäftes , und mich trifft etwas was ich nie zuvor hatte und somit auch nicht einschätzen konnte und mittlerweile weiß was es ist : eine Panikattacke schwerster Stufe. War damals noch mit einem bekannten da, dem ich danach draussen erzählte, dass ich auf einmal fast nen Kreislaufkollaps hatte. Die Tage davor waren von etwas erhöhtem Alk. geprägt, was abgesehen von dem Unistreß den ich im hinterkopf hatte (streng genommen seit jahren,aber verdrängt), auch noch von anderen persönlichen Problemen stark verstärkt wurde.
Dachte mir natürlich , WAS WAR DAS DENN JETZT?
Naja, ein paar Tage später dann eine ähnliche Situation, war mit ein paar Freunden/innen zum Eis essen verabredet, habe mich auch darauf gefreut, und zack sitze ich da und merke wie eine, wie ich das nun beschreiben würde, heftige Derealisationskomponente, angst panik und dergleichen umher greift. Jedes mal wenn ich jemandem in die Augen gesehen habe eine Tiefe Angst ( dass es Angst ist, wusste ich damals noch nicht ), die erst nachliess wenn ich meine Aufmerksamkeit wieder etwas anderem zuwandte. Wurde im Laufe der Zeit besser, aber wirklich vorbei war alles erst als ich aus der Situation hinaus kam und dann alleine Zuhause war.
Irgendwann war es dann sogar soweit: Ich kam auf der Arbeit an, und bekam direkt eine heftige PA. Wusste noch nicht wie ich damit umgehen sollte, und hab umgehend meinem Chef gesagt dass mir Todschlecht sei und ich sofort nach Hause müsste. Hab mich erstmal für 2 Wochen krank schreiben lassen danach, auch wenn es mir körperlich eigentlich super ging , was ich aber natürlich nicht zugeben wollte. Wo mir aber spätestens ab diesem Tag klar war, dass es ein psychisches Problem war.
Seitdem hatte sich das ganze definitiv zu einer Agroraphobie aufgeschaukelt. Angst davor einkaufen zu gehen, mit freunden weg zu gehen, arbeiten zu gehen, zur uni zu gehen, öffentliche verkehrsmittel zu benutzen, sprich alle plätze wo panikattacken auftreten können, wo andere Menschen das mitbekommen und ich nicht umgehend abhauen kann. An schlimmen Tagen ist selbst das aus dem Haus gehen schon eine mörderische Überwindung...
Dazu kommt dass ich ... gefühlt seitdem andauernd körperlich krank bin. Fieber und dergleichen. Weiß teilweise echt nicht, ob das nun Symptome der Phobie oder eine wirkliche Erkrankung ist,ob sich das gegenseitig aufschaukelt, oder was auch sonst. Jedenfalls war ich seitdem öfters krankgeschrieben als gesund. Mein Chef wird das auch nicht mehr lange mitmachen
Hab dann natürlich, wie wohl jeder hier , online erstmal viel recherchiert und bin dann auf eine Therapieform, die Linden Methode gestoßen. Hab mir den Wälzer mit viel Interesse durchgelesen und dann voller Tatendrang versucht das ganze umzusetzen ( für diejenigen,die es nicht kennen in kurzform erklärt : )
1. Durchgehend den Angstauslösenden Situationen stellen ( sich nicht einschränken lassen! quasi sein leben führen wie früher auch, egal wie die Symptome auch sein mögen )
2. Sich, falls sich Paniksymptome bilden durchgehend einreden, dass man diese Symptome schon x-mal gehabt hat, und nie etwas ernsthaftes passiert ist und sie wieder vorbeigehen werden.
3. Alles was mit der Störung assoziiert wird meiden, sprich foren wie diese im endeffekt wird Panik als erlerntes fehlverhalten, welches verlernt werden kann erklärt, und nicht als Störung
4. Negatives Verhalten/Gedanken durch positives ersetzen, sprich z.b ein neues interessantes Hobby suchen welches vollste aufmerksamkeit erfordert (Photographie wurde als beispiel erläutert, ich persönlich bin musikalisch veranlagt und nutze das auch dafür )
5. Aufhören sich einzureden man hätte eine Krankheit bzw. körperliche Grundlagen, sprich nicht in Erwägung ziehen einen Arzt aufzusuchen
Hab das ganze auch eine zeitlang durchgezogen und ich muss sagen, es hat SUPER geholfen! Hab ja auch viel über kognitive Verhaltenstherapien gelernt, und wenn ich z.b vor dem Gang zur Arbeit mir durchgehend eingeredet habe alles super alles wird toll gleich, kamen auch in Kombination mit den anderen Punkten nach ein paar Tagen keine Paniksymptome mehr auf.
Hab später dann aber gemerkt, dass ich das nicht wirklich 100%ig verfolgt habe, da ich zwar weiter arbeiten war, aber z.b weiterhin nicht mit Bus/Bahn gefahren bin, in größeren Läden einkaufen war, etc. Defakto stagnierte der Fortschritt irgendwann...
Das ist dann der Punkt , wo vllt. mein doch in teilen forgeschrittener Alk. deswegen ins Spiel kam : Alk. hat die Symptome ab einer gewissen Dosis immer vollständig eliminiert. Das heisst, wenn ich mit bekannten weg war, hab ich meistens alleine schon zuhause ein wenig vorgeglüht, um keine angst/panik zu bekommen wenn ich dann mit leuten weg war,um Spaß zu haben anstatt meine Aufmerksamkeit darauf zu richten, keine PA zu bekommen. Hab ich dann natürlich jedes mal so gemacht. Problem an der ganzen Geschichte ist halt, dass jedes mal wenn man einen Kater hat , die Symptome 1000x schlimmer werden! War letztens dann sogar so weit, dass ich nen kompletten Nervenzusammenbruch am nächsten Tag hatte und einfach gar nichts mehr konnte. Hatte also nach dem nächsten mal, wo ich etwas mehr getrunken hatte nen Riesen rückfall.
Im Endeffekt ist mir da klar geworden dass vllt. neben der Agoraphobie/Panik vllt. noch eine Soziophobie hinzukam. Wirklich locker reden und Spaß haben unter Leuten konnte ich nur nach 2,3 B., am besten eher mehr. Ironischerweise klappt das aber auch , nachdem ich auf der Arbeit (Gastronomie ist ja eher körperliche Arbeit) ne stunde oder 2 schon am arbeiten war um die mit der Störung verbundenen erhöhten Adrenalinlevel abzubauen. Dann konnte ich auch wunderbar ich selbst sein und einfach spaß haben am Leben
Hab mich dann irgendwann zu ner massiven Konfrontation entschieden : Nen kompletten Tag mit Bus/Bahn in die Stadt fahren und in alle möglichen Geschäfte gehen und eine riesen Shoppingtour starten
Hat auch wunderbar geholfen und mir gings danach echt super. Kein Hauch mehr von Symptomen in sozialen Situationen. Hatte am Ende des Tages sogar richtige Vorfreude, irgendwo noch was einkaufen zu gehen oder mit wem reden zu können.
Jetzt ist es gerade nur so, dass ich seit über ner Woche krank zu hause hänge und nichts tun kann. Körperlich kaputt, Fieber und kann selbst im Haushalt nur unter größter Überwindung was tun. Dass dies zu dem Zeitpunkt mir mal wieder sehr unrecht kam, war natürlich klar, da dies die komplette Therapie quasi eliminiert. Nun ist es so schlimm, dass ich mal wieder kaum aus dem Haus komme, da die Krankheitssymptome und die Angst sich so sehr gegenseitig aufpushen...
Wollte morgen nun endlich mal zum Arzt, da ich vllt. doch körperlich auch noch etwas schwerwiegenderes habe ( war seit jahren nicht beim arzt, also auch wegen der ganzen geschichte noch nicht, geschweige denn beim psychater), aber ich frage mich wie ich das psychisch überhaupt durchstehen soll möglicherweise länger in einem Wartezimmer zu sitzen und mich dann mit dem Arzt zu unterhalten und untersuchen zu lassen, wenn ich genau davor schon eine schei. angst habe dass ich höchstwarscheinlich gleich eine PA kriege. Ich weiß, steht im Widerspruch zu meiner selbsttherapie, aber im Rahmen einer heftigen Depression + den Krankheitssymptomen die ich gerade habe fehlt mir dazu die Kraft =(
Am liebsten wäre mir, ich hätte für zumindest diesen einen Tag irgendwie Diazepam oder etwas ähnliches, aber ohne Rezept und damit einhergehenden vorangegangenen Arztbesuch kommt man da ja auch nicht dran, oder? Ein blöder Teufelskreis... ich will jetzt seit längerer Zeit zum Arzt deswegen aber schaff es einfach nicht, wenn ich mich gerade Krank fühle...
Fühle mich gerade einfach hilflos und weiß nicht mehr was ich machen soll...
Ich bin momentan 24 Jahre alt und und mache nun seit 9 Semestern ein doch eher unbefriedigendes Studium (Informatik). Die ersten 4 Semester lief eigentlich alles ziemlich gut, was sicherlich auch daran gelegen hat, dass ich zu dieser Zeit keinen nebenjob hatte und meine kompletten Ressourcen in das Studium legen konnte. Dann kam der Punkt wo ich einen Nebenjob in einer komplett anderen Brache (Gastronomie) angefangen habe. Auch aufgrund finanzieller Probleme habe ich meine Prioritäten vollständig darauf verlagert, was mir im übrigen wesentlich mehr Freude bereitet hat als das Studium. Ist halt eine gewisse Unsicherheit bezüglich meiner beruflichen Perspektive, die mich seitdem verfolgt. Die folgenden 3 Jahre waren darauf angelegt, mir ein finanzielles Polster zu schaffen um auch (endlich) mal den Führerschein und dergleichen zu machen, um dann mit dem Studium wieder einzusteigen, was sich allerdings mehr als Wunschgedanke herausstellte. In dieser Zeit habe ich lediglich eine Prüfung an der Uni mitgeschrieben, mir aber weiterhin eingeredet dass ich schon weiß wie meine Zukunft aussieht und lediglich Zeit brauche. Vielleicht wollte ich auch ein wenig Zeit schinden...
Bis auf die Unsicherheit meiner beruflichen Perspektive würde ich mich ansonsten aber als aufgeschlossenen und anpassungsfähigen Menschen beschreiben, der auch gerne etwas mit anderen unternimmt.
Wenn ich zu lange alleine bin fällt mir die Decke auf den Kopf, das kennt sicher jeder irgendwie
Will jetzt aber auch nicht zu lange darauf eingehen, im Mai dieses Jahres war es soweit: Ich stehe an der Kasse eines Geschäftes , und mich trifft etwas was ich nie zuvor hatte und somit auch nicht einschätzen konnte und mittlerweile weiß was es ist : eine Panikattacke schwerster Stufe. War damals noch mit einem bekannten da, dem ich danach draussen erzählte, dass ich auf einmal fast nen Kreislaufkollaps hatte. Die Tage davor waren von etwas erhöhtem Alk. geprägt, was abgesehen von dem Unistreß den ich im hinterkopf hatte (streng genommen seit jahren,aber verdrängt), auch noch von anderen persönlichen Problemen stark verstärkt wurde.
Dachte mir natürlich , WAS WAR DAS DENN JETZT?
Naja, ein paar Tage später dann eine ähnliche Situation, war mit ein paar Freunden/innen zum Eis essen verabredet, habe mich auch darauf gefreut, und zack sitze ich da und merke wie eine, wie ich das nun beschreiben würde, heftige Derealisationskomponente, angst panik und dergleichen umher greift. Jedes mal wenn ich jemandem in die Augen gesehen habe eine Tiefe Angst ( dass es Angst ist, wusste ich damals noch nicht ), die erst nachliess wenn ich meine Aufmerksamkeit wieder etwas anderem zuwandte. Wurde im Laufe der Zeit besser, aber wirklich vorbei war alles erst als ich aus der Situation hinaus kam und dann alleine Zuhause war.
Irgendwann war es dann sogar soweit: Ich kam auf der Arbeit an, und bekam direkt eine heftige PA. Wusste noch nicht wie ich damit umgehen sollte, und hab umgehend meinem Chef gesagt dass mir Todschlecht sei und ich sofort nach Hause müsste. Hab mich erstmal für 2 Wochen krank schreiben lassen danach, auch wenn es mir körperlich eigentlich super ging , was ich aber natürlich nicht zugeben wollte. Wo mir aber spätestens ab diesem Tag klar war, dass es ein psychisches Problem war.
Seitdem hatte sich das ganze definitiv zu einer Agroraphobie aufgeschaukelt. Angst davor einkaufen zu gehen, mit freunden weg zu gehen, arbeiten zu gehen, zur uni zu gehen, öffentliche verkehrsmittel zu benutzen, sprich alle plätze wo panikattacken auftreten können, wo andere Menschen das mitbekommen und ich nicht umgehend abhauen kann. An schlimmen Tagen ist selbst das aus dem Haus gehen schon eine mörderische Überwindung...
Dazu kommt dass ich ... gefühlt seitdem andauernd körperlich krank bin. Fieber und dergleichen. Weiß teilweise echt nicht, ob das nun Symptome der Phobie oder eine wirkliche Erkrankung ist,ob sich das gegenseitig aufschaukelt, oder was auch sonst. Jedenfalls war ich seitdem öfters krankgeschrieben als gesund. Mein Chef wird das auch nicht mehr lange mitmachen
Hab dann natürlich, wie wohl jeder hier , online erstmal viel recherchiert und bin dann auf eine Therapieform, die Linden Methode gestoßen. Hab mir den Wälzer mit viel Interesse durchgelesen und dann voller Tatendrang versucht das ganze umzusetzen ( für diejenigen,die es nicht kennen in kurzform erklärt : )
1. Durchgehend den Angstauslösenden Situationen stellen ( sich nicht einschränken lassen! quasi sein leben führen wie früher auch, egal wie die Symptome auch sein mögen )
2. Sich, falls sich Paniksymptome bilden durchgehend einreden, dass man diese Symptome schon x-mal gehabt hat, und nie etwas ernsthaftes passiert ist und sie wieder vorbeigehen werden.
3. Alles was mit der Störung assoziiert wird meiden, sprich foren wie diese im endeffekt wird Panik als erlerntes fehlverhalten, welches verlernt werden kann erklärt, und nicht als Störung
4. Negatives Verhalten/Gedanken durch positives ersetzen, sprich z.b ein neues interessantes Hobby suchen welches vollste aufmerksamkeit erfordert (Photographie wurde als beispiel erläutert, ich persönlich bin musikalisch veranlagt und nutze das auch dafür )
5. Aufhören sich einzureden man hätte eine Krankheit bzw. körperliche Grundlagen, sprich nicht in Erwägung ziehen einen Arzt aufzusuchen
Hab das ganze auch eine zeitlang durchgezogen und ich muss sagen, es hat SUPER geholfen! Hab ja auch viel über kognitive Verhaltenstherapien gelernt, und wenn ich z.b vor dem Gang zur Arbeit mir durchgehend eingeredet habe alles super alles wird toll gleich, kamen auch in Kombination mit den anderen Punkten nach ein paar Tagen keine Paniksymptome mehr auf.
Hab später dann aber gemerkt, dass ich das nicht wirklich 100%ig verfolgt habe, da ich zwar weiter arbeiten war, aber z.b weiterhin nicht mit Bus/Bahn gefahren bin, in größeren Läden einkaufen war, etc. Defakto stagnierte der Fortschritt irgendwann...
Das ist dann der Punkt , wo vllt. mein doch in teilen forgeschrittener Alk. deswegen ins Spiel kam : Alk. hat die Symptome ab einer gewissen Dosis immer vollständig eliminiert. Das heisst, wenn ich mit bekannten weg war, hab ich meistens alleine schon zuhause ein wenig vorgeglüht, um keine angst/panik zu bekommen wenn ich dann mit leuten weg war,um Spaß zu haben anstatt meine Aufmerksamkeit darauf zu richten, keine PA zu bekommen. Hab ich dann natürlich jedes mal so gemacht. Problem an der ganzen Geschichte ist halt, dass jedes mal wenn man einen Kater hat , die Symptome 1000x schlimmer werden! War letztens dann sogar so weit, dass ich nen kompletten Nervenzusammenbruch am nächsten Tag hatte und einfach gar nichts mehr konnte. Hatte also nach dem nächsten mal, wo ich etwas mehr getrunken hatte nen Riesen rückfall.
Im Endeffekt ist mir da klar geworden dass vllt. neben der Agoraphobie/Panik vllt. noch eine Soziophobie hinzukam. Wirklich locker reden und Spaß haben unter Leuten konnte ich nur nach 2,3 B., am besten eher mehr. Ironischerweise klappt das aber auch , nachdem ich auf der Arbeit (Gastronomie ist ja eher körperliche Arbeit) ne stunde oder 2 schon am arbeiten war um die mit der Störung verbundenen erhöhten Adrenalinlevel abzubauen. Dann konnte ich auch wunderbar ich selbst sein und einfach spaß haben am Leben
Hab mich dann irgendwann zu ner massiven Konfrontation entschieden : Nen kompletten Tag mit Bus/Bahn in die Stadt fahren und in alle möglichen Geschäfte gehen und eine riesen Shoppingtour starten
Hat auch wunderbar geholfen und mir gings danach echt super. Kein Hauch mehr von Symptomen in sozialen Situationen. Hatte am Ende des Tages sogar richtige Vorfreude, irgendwo noch was einkaufen zu gehen oder mit wem reden zu können.
Jetzt ist es gerade nur so, dass ich seit über ner Woche krank zu hause hänge und nichts tun kann. Körperlich kaputt, Fieber und kann selbst im Haushalt nur unter größter Überwindung was tun. Dass dies zu dem Zeitpunkt mir mal wieder sehr unrecht kam, war natürlich klar, da dies die komplette Therapie quasi eliminiert. Nun ist es so schlimm, dass ich mal wieder kaum aus dem Haus komme, da die Krankheitssymptome und die Angst sich so sehr gegenseitig aufpushen...
Wollte morgen nun endlich mal zum Arzt, da ich vllt. doch körperlich auch noch etwas schwerwiegenderes habe ( war seit jahren nicht beim arzt, also auch wegen der ganzen geschichte noch nicht, geschweige denn beim psychater), aber ich frage mich wie ich das psychisch überhaupt durchstehen soll möglicherweise länger in einem Wartezimmer zu sitzen und mich dann mit dem Arzt zu unterhalten und untersuchen zu lassen, wenn ich genau davor schon eine schei. angst habe dass ich höchstwarscheinlich gleich eine PA kriege. Ich weiß, steht im Widerspruch zu meiner selbsttherapie, aber im Rahmen einer heftigen Depression + den Krankheitssymptomen die ich gerade habe fehlt mir dazu die Kraft =(
Am liebsten wäre mir, ich hätte für zumindest diesen einen Tag irgendwie Diazepam oder etwas ähnliches, aber ohne Rezept und damit einhergehenden vorangegangenen Arztbesuch kommt man da ja auch nicht dran, oder? Ein blöder Teufelskreis... ich will jetzt seit längerer Zeit zum Arzt deswegen aber schaff es einfach nicht, wenn ich mich gerade Krank fühle...
Fühle mich gerade einfach hilflos und weiß nicht mehr was ich machen soll...
21.10.2013 03:57 • • 21.10.2013 #1
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