Helfermensch
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Vor etwa einem Jahr bin ich in die Großstadt gezogen, das erste Mal in eine Studentenwohnung ohne meine Eltern und mehrere Stunden von ihnen entfernt. Dazu muss man sagen, dass ich überbehütet aufgewachsen bin und nie so richtig gelernt habe selbst mit meinen Problemen oder Ängsten umzugehen. Mit überdurchschnittlichen Ängsten hatte ich nur in vereinzelten Fällen bereits in meiner Kindheit zu tun.
Seit ich zum Studieren umgezogen bin, stehe ich vor meinen Problemen und Ängsten und habe große Probleme damit. Mittlerweile ist es sogar soweit, dass ich überhaupt immer wenn ich hier in der Wohnung allein bin große dauerhafte und teils unbegründete Panik habe, sodass ich es überhaupt nicht packe und irgendwann wieder zu meinen Eltern zurückfahren muss. Hinzu kommen viele Faktoren, wie dass mein Alltag hier keine Struktur hat und nicht sehr ausgefüllt ist und mir neue soziale Beziehungen fehlen.
Mir stellt sich die Frage, ob ich vielleicht einfach noch nicht bereit bin ohne meine Eltern zu wohnen oder ob ich zu stark emotional von ihnen abhängig bin und man das irgendwie lösen kann. Ich weiß einfach mittlerweile überhaupt nicht mehr wie ich das in der Stadt packen soll. Gleichzeitig stellt sich mir die Frage, ob das ein Problem ist, das man zum Beispiel durch einen Klinikaufenthalt bei dem man sich damit beschäftigt, lösen kann. Oder ob es vielleicht wirklich einfach noch nicht so sein sollte, aber dann wirds ja auch nie besser.
Habt ihr ähnliche Erfahrungen, Tipps oder Anregungen? Würde mich echt freuen, bin im Moment total am Limit mit der Panik.
30.09.2025 14:58 • • 30.09.2025 #1