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P
Leider habe ich zum Thema Hypersensibilität kein Forum gefunden.
Ich bin auf der Suche nach Gleichgesinnten.
Seit einem Jahr leide ich unter Panikattacken und einer gemischten Angststörung.
Zusätzlich wurde bei mir von meinem Arzt eine Hypersensibilität diagnostiziert.
Ich sauge die Gefühle Anderer auf.
Wenn mir beispielsweise jemand seine Probleme erzählt, fängt bei mir im Kopf sofort das Kopfkino an. Wie fühlt sich mein Gesprächspartner Wie kann ich ihm helfen Es ist als würde ich seine Probleme selbst durchmachen und seine Gefühle spüren.

Manchmal ist meine Hypersensibilität auch ein Geschenk. Wenn ich im Wald spazieren gehe, dann nehme ich mein Umfeld intensiv wahr. Ich freue mich über einzelne Sonnenstrahlen zwischen den Bäumen, über die Gerüche des Waldes. Über die Blätter die im Wind knistern. Ich kann in solchen Gefühlen baden.

Jedoch bei Problem, ob Zeitungsberichte über Gewaltverbrechen oder Schicksalsschlägen, sowie Probleme anderer fühle ich mich genauso intensiv rein. Als würde ich die Gefühle meiner Umgebung aufsaugen und selbst fühlen.
Oft kommt es dadurch bei mir zu einer völligen Überreizung. Mir ist plötzlich alles zu laut, oder zu hell und dann kommt schon die Panik und ich will Fliehen, weiß aber nicht wohin ich vor meinen Gefühlen fliehen kann.
Dadurch leide ich an Migräne, Angstzuständen, Panikattacken, Innerer Unruhe und extremen Muskelverspannungen.

Gibt es hier Gleichgesinnte, welche Tipps haben mit meiner Hypersensibilität besser umzugehen und sie positiv zu nutzen ohne ständig überreizt zu sein.

17.11.2021 11:59 • 22.11.2021 x 5 #1


34 Antworten ↓


Icefalki
Warum grenzt du dich nicht dann ab, wenn es dir schadet, und geniesst andererseits die positiven Momente deiner Sensibilität?

Wer weiss, wo das Problem liegt, kann lernen damit umzugehen. Was hindert dich daran, der für dich Negativität bissle aus dem Weg zu gehen?

Bei Schilderungen Nein zu sagen, den negativen Schlagzeilen auszuweichen und mal begreifen, dass Mitfühlen das Leid anderer so überhaupt nicht ändert, selbst die Betroffenen haben da nix von.

Oder würdest du weniger leiden, wenn ich dir sage, oh, das tut mir aber schrecklich leid für dich. Ich habe jetzt beim Lesen deine ganze Emotion in mir gespürt und mir geht es jetzt auch schlecht? Ich denke, das würde dich noch mehr belasten und dein Problem null ändern.

Insofern, versuche wirklich dieses dich Reinziehenlassen zu beenden. Nützt dir und anderen überhaupt nix. Verstehst du, was ich meine? Man kann das lernen.

17.11.2021 12:37 • x 4 #2


A


Hypersensibel Die Gefühle anderer aufsaugen

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@Icefalki
Genau das NEINSAGEN zu mir selbst und zu anderen fällt mir schwer.
Du hast vollkommen recht. Ich kann nicht die ganze Welt retten und es bringt meinem Gegenüber gar nichts.

Nur das mich nicht Reinziehenlassen fällt mir extrem schwer

Nur der Weg, wie ich damit umgehen kann fällt mir schwer. Bzw. Meinen Weg zu finden damit klar zu kommen und das Gefühlschaos ein bisschen abzuschalten

17.11.2021 12:55 • x 2 #3


Hännah
Wichtig ist es zu lernen, sich Pausen zu genehmigen. Manche Menschen brauchen eben einfach mehr Zeit um ihre Batterien aufzuladen. Man kann den Reizüberflutungen nicht immer entgehen, aber danach muss man sich eine Auszeit gönnen. Ich bin manchmal nach einem einfachen Supermarktbesuch so erschöpftft, als hätte ich den ganzen Tag gearbeitet. Zum Glück bin ich in der privilegierten Situation mir danach ein, zwei Stunden Ruhe zu gönnen. Das hilft tatsächlich. Das zu akzeptieren ist in unserer Leistungsgesellschaft glaub ich das schwierigste.

17.11.2021 13:02 • x 4 #4


Coru
Ich habe auch eine Hochsensibilität und mich schon lange damit beschäftigt. Es ist wichtig weiter an der inneren und äußeren Abgrenzung zu arbeiten. Natürlich wirst du immer sensibeler sein als andere Menschen aber dennoch kann es verbessert werden.

Was mir hilft ist, dass ich im Alltag genug Zeit für mich alleine und Ruhepausen einplane. So weiß ich, dass ich wenn ich heute Bus fahre was für mich oft anstrengend ist, ich nicht dann noch mir zwei andere Sachen mit Menschen vornehme. Ich versuche mir immer eins zwei Sachen vorzunehmen und dann aber auch wieder Zeit für mich alleine einzuplanen. Diese Zeit zu nutzen mit Achtsamkeitsübungen oder ruhigen Sachen.

17.11.2021 13:06 • x 4 #5


Icefalki
Zitat von Panikade:
Nur das mich nicht Reinziehenlassen fällt mir extrem schwer


Panik und Co sind aber auch nicht lebenswert. Und genau mit solchen Überlegungen kann man dann Änderungen vornehmen. Bissle egoistischer werden, mit anderen klar zu kommunizieren: Stopp, mich belastet dein Elend. Will oder kann das jetzt nicht hören.

Und sich immer wieder sagen, wenn ich Probleme habe , braucht es dazu Lösungen. Keiner spricht davon, dass das einfach oder leicht ist. Allerdings darf man sich ruhig fragen, was will ich denn eigentlich?

17.11.2021 13:18 • x 1 #6


Chingachgook
Naja, ich denke, das Abschalten ist nicht ganz so einfach.................
Man bleibt ein hochsensibler Mensch, so oder so. An dieser Grundausstattung ändert sich nichts. Und der Spielraum die eigene Wesensart entscheidend zu verändern, ist eventuell auch nicht beliebig gross.
Deswegen wäre Akzeptanz das Erste, was mir einfiele.

Das Zweite wäre Distanz.
Sich neben sich zu stellen und einfach nur zu beobachten, bzw. zu beschreiben: Ach, jetzt geht das wieder los..., kenne ich schon und weiss, dass es mir nicht gut tut. Ich kämpfe nicht dagegen an und lasse es worüberziehen ( ZaZen- Meditation ist hier sehr hilfreich, nach meiner Erfahrung)

Erkenntnis wäre das Dritte. Die Einsicht, dass der andere bei aller Gleichartigkeit doch auch grundverschieden von mir ist. Dass er gewisse schmerzliche Erfahrungen vielleicht braucht, um zu reifen und zu wachsen.

Das Vierte wäre Würdigung. Das machst Du bereits .
Zu Erkennen, zu welchen Dimensionen Du Zugang hast, die anderen für immer verschlossen bleiben. Und zu begreifen, dass es das Eine ohne das Andere nicht geben kann.So schmerzlich es auch ist.

Ein sensibler Mensch ist immer mehr herausgefordert als ein unsensibler.

Wir können uns das nicht aussuchen.......

17.11.2021 13:25 • x 6 #7


P
@Icefalki genau diese Frage versuche ich mir jetzt öfter zu stellen: Was will ICH eigentlich?
Denn genau diese Frage stelle ich mir viel zu wenig oft.
Ich fühle mich in andere hinein, vergesse dabei aber wie es mir geht.

NEIN zu sagen und dies zu lernen ist wür mich momentan wirklich wichtig. Nein zu sagen, ich schaffe es jetzt einmal mal nicht deine Probleme zu fühlen, weil es mir selbst gerade nicht gut geht.

Ich habe einen guten Freund der mich seit Wochen und Monaten drängt, dass ich ihn bei einem Projekt helfe und unterstütze. Ich weiß, dass er es auch so schafft, aber oft helfe ich ihn dann doch und anstatt froh um meine seelische und physiche Unterstützung zu sein, fordert er dann gleich wieder, dass es mich als seelische Stütze benötigt. Ich habe schon oft versucht ihm zu sagen, dass ich momentan selbst seelisch sehr kämpfe aber er realisiert dies nicht wirklich. Ich fühle mich irgendwie verpflichtet ihn psychisch zu Unterstützen und habe immer ein schlechtes Gewissen. Wenn ich dann mal keine Zeit habe bekomme ich immer Sprüche ab wie: Ich hätte dich wirklich gebraucht.
Aber manchmal kann ich einfach nicht und zwar seelisch nicht. Meine seelische Verfassung ist momentan wirklich nicht gut und ich bekomme nach Gesprächen mit ihm und einen Problemen oft danach einen Heulkrampf oder eine Panikattacke.
Ich will mich distanzieren und sage es ihm immer wieder, dass ich einfach nicht mehr kann und mich seelisch Erholen muss weil ich komplett überreizt bin, aber er versteht es nicht und fordert und fordert und fordert.
Manchmal denke ich mir ich würde auch gerne so egoistisch sein.

17.11.2021 13:55 • #8


P
@Chingachgook Vielen Dank für deine Worte

Wie du geschrieben hast, ich genieße die guten Seiten der Hochsenibilität wirklich. Mich in Musik fallen zu lassen und mich darin zu verlieren. Manchmal auch einfach minutenlang nur im Wald stehen und die vielen Eindrücke aller Sinne aufsaugen. Mich in meiner dadurch ausgelösten Gefühlswelt zu baden.

Aber die schwierige Seite ist momentan unerträglich. Meine Gedanken kreisen den ganzen Tag um Probleme und zwar oft nicht meiner sondern Anderer.

Oft bin ich dann so überreizt, dass mir alles zu laut ist und ich innerlich nur mehr Schreie

17.11.2021 13:59 • x 3 #9


Chingachgook
Zitat von Panikade:
Meine Gedanken kreisen den ganzen Tag um Probleme und zwar oft nicht meiner sondern Anderer.

Wie gesagt, ich kann da die Methoden des Zazen nur empfehlen. Die Trennung ziwschen den Gedanken und Dir selber (Du bist nicht Deine Gedanken) Ebensowenig wie der Fluss das Mondlicht ist, dass auf seinen Wellen spielt.
Die Focussierung auf das Hier und Jetzt. Die Verlangsamung des Gedankenkarusells durch das Atemzählen. usw, usf.

Dazu gibts im Internet hilfreiche Videos.

17.11.2021 14:07 • x 1 #10


klaus-willi
Zitat von Panikade:
Jedoch bei Problem, ob Zeitungsberichte über Gewaltverbrechen oder Schicksalsschlägen, sowie Probleme anderer fühle ich mich genauso intensiv rein. Als würde ich die Gefühle meiner Umgebung aufsaugen und selbst fühlen.

Oh ja ,das kenne ich sehr gut.
Ich leide auch immer mit und versuche mich in der Lage der Menschen zu versetzten..wie sie sich gerade fühlen.
Wenn ich aus versehen mal im TV etwas abartiges gesehen habe....dann geht es mir auch schlecht.

Zitat von Icefalki:
Warum grenzt du dich nicht dann ab, wenn es dir schadet, und geniesst andererseits die positiven Momente deiner Sensibilität?

Wenn das so einfach wäre.
So leicht kann man nicht aus seiner Haut.
Ich versuche es ja schon ,aber es geht nicht immer.

Zitat von Chingachgook:
Naja, ich denke, das Abschalten ist nicht ganz so einfach.................
Man bleibt ein hochsensibler Mensch, so oder so. An dieser Grundausstattung ändert sich nichts. Und der Spielraum die eigene Wesensart entscheidend zu verändern, ist eventuell auch nicht beliebig gross.
Deswegen wäre Akzeptanz das Erste, was mir einfiele.

Ja da hast du recht....
Wir sind halt so gebaut und müssen lernen damit zu leben.

17.11.2021 14:25 • x 6 #11


Johnny83
Hello, mir geht es auch so. Vor allem unbedachte, ausufernde Schilderungen machen mir zT jahrelang zu schaffen, auch brauche ich extrem viel Zeit, um Reize zu verarbeiten.
Was das erste betrifft, hab ich mich nach einem halben Leben voll Selbstverleugnung und Durchbeissen drauf verlegt, Rücksicht einzufordern. Das klappt nicht immer, aber es ist eine Übung, die man lernen kann, ebenso wie das Nein-Sagen.
Und zur Reizverarbeitung hab ich zum Glück auch wie eine Vorposterin, mein Leben da ein wenig drumherum zu gestalten, dass einfach mehr Zeit für Ruhe bleibt. Ich verbringe aber auch schon mal einen Tag oder eine Schicht im Büro mit Ohropax, weil die Geräusche so schmerzen.

Diese Übungen ei es Vorposters sind aber auch interessant, danke dafür!

17.11.2021 14:33 • x 3 #12


kritisches_Auge
Gefühle kann man leider nicht abstellen, auch wenn sie nichts nützen.
Hast du dir schon einmal überlegt, welch kostbares Geschenk deine Hochsensibilität ist, dass du auch im positivem Bereich viel mehr wahrnimmst als andere, dich vielleicht intensiver freuen und genießen kannst?

HS ist keine Krankheit sondern eine andere Art in der Welt zu sein.

Ich war vierzehn Jahre in einem Forum für hochsensible Menschen und habe viel dort gelernt, ich war ein sog.Empath, bin es aber nur noch, wenn ich es will.

Vielleicht können wir darüber reden wie man üben kann, Empathie auf ein erträgliches Mass herunterzuschrauben, mir half die Vorstellung sehr, mir einen dicken warmen Mantel anzuziehen wenn mich etwas berührt.

Wie sieht denn dein äußeres Umfeld aus ?

17.11.2021 15:10 • x 3 #13


Ostara
Zitat von Panikade:
Leider habe ich zum Thema Hypersensibilität kein Forum gefunden. Ich bin auf der Suche nach Gleichgesinnten. Seit einem Jahr ...

Ich kenne das sehr gut.
Leider kann ich mich auch nicht abgrenzen.
Wenn mein Sohn z.B nicht gut drauf ist ( was ja was ganz normales ist ), dann ist meist mein Tag auch gelaufen.
Ich spüre auch ganz genau, wenn jemand irgendetwas hat und es belastet mich dann sehr, vorallem wenn ich spüre, dass was nicht stimmt und der/diejenige sagt, dass NICHTS ist.
Meine Paychotherapeutin hat heute gesagt, dass man sich diese Intuition meist in der Kindheit ZUGELEGT hat, um es den Eltern RECHT zu machen und auch in schwierigen, hilflosen Situationen quasi zu überleben

17.11.2021 15:18 • x 3 #14


kritisches_Auge
Ich würde nicht alles auf die Kindheit schieben, eine Freundin sagte einmal zu mir, wenn Mutter meckerte- in ein Ohr rein, in das andere raus.

Richtig ist es sicher, wie man in der Kindheit damit umging.

17.11.2021 15:51 • x 1 #15


Icefalki
Ich kann mich sehr sachlich mit Probelmen auseinandersetzen, wenn die im Moment die Klappe halten.

In deinem Fall ist dir das mit deiner Sensibilität ja durchaus bewusst. Und für mich ist auch überlegenswert, warum man mit anderen mitleidet, ist es nun deswegen, weil einem die andere Person so nahe steht, oder mehr, dass man sich nicht traut, mal deutlich Stopp zu sagen und all das kann ich in ruhigen Gefühlssituationen durchdenken.

So mache ich das jetzt schon ewig bei mir, und wenn besagte Situationen eintreffen, habe ich schon ne Lösung, die ich mir erdacht oder erarbeitet habe. Blöd wird es, wenn ne Situation auftaucht, die ungeübt, unbedacht und noch nicht lösungsorientiert angegangen werden kann. Grins, dann schreien meine Gefühle auch ziemlich laut und ich dreh erstmals am Rad.

Meine Sensibilität wurde in der Kindheit mehr als gebraucht, damit sofort Stimmungen erkennbar wurden, und man sich entsprechend verhalten konnte. Grundsätzlich ist das eine hervorragende Eigenschaft, denn die habe ich immer noch. Im Bruchteil von Minuten weiss ich ziemlich genau, wo beim Gegenüber der Schuh drückt.

Wenn diese Befähigung aber zur Rettung seiner selbst erlernt werden musste, sind natürlich andere Dinge nicht ausgeprägt worden.

Deshalb finde ich es so interessant, wenn die Seele mal bissle die Klappe hält, sich mit der Ursache und deren Wirkung zu beschäftigen. Sich kennenlernen wollen, nach den Warums fragen und damit so langsam eine Ahnung zu kriegen, warum man tickt, wie man tickt.

Angst wird immer weniger wenn Wissen vorhanden ist. Wenn ich weiss, wo die Gefahr lauert , kann ich deutlich besser mit umgehen, als wenn ich im Dunkeln tappe.

17.11.2021 16:28 • x 2 #16


F
Zitat von Panikade:
@Icefalki genau diese Frage versuche ich mir jetzt öfter zu stellen: Was will ICH eigentlich? Denn genau diese Frage stelle ich mir viel zu wenig oft. Ich fühle mich in andere hinein, vergesse dabei aber wie es mir geht. NEIN zu sagen und dies zu lernen ist wür mich momentan wirklich wichtig. Nein zu ...

Dieser Freund benutzt dich und macht dir ein schlechtes Gewissen, weil er weiß, dass Du dann das tust, was er will. Sag ihm das mal und an seiner Reaktion wirst du erkennen, ob er wirklich ein Freund ist. Vielleicht ist er gar keiner.

17.11.2021 17:04 • x 3 #17

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kritisches_Auge
Hochsensible Menschen besitzen aufgrund ihres Nervensysdtems eine große Empfänglichkeit für Reize aus der Außenwelt, Geräusche Gerücke und sehr reiche innere Reize, Erinnerungen, Phantasie. Sie nehmen mehr Information wahr als andere und verarbeiten die sehr tief und gründlich.

Sie halten nicht weniger aus als andere sondern die Fülle von dem was sie wahrnehmen, ist einfach größer. Das kann dazu führen, dass sie sehr schnell überstimuliert sind und sich müde und erschöpft fühlen.

Mir war früher nicht bewußt, ein außerordentliches gutes Gedächtnis zu haben, erst im Laufe der Zeit erfuhr ich, dass ich mich an viel mehr erinnere als andere. In einem Brief schreibt meine Großmutter an meine Mutter, dass es unglaublich sei, woran ich mich als Dreijährige erinnerte.

Hier im Forum erinnere ich mich z.B. noch an die erste PN die ich vor viereinhalb Jahren bekam obwohl die längst gelöscht ist.

17.11.2021 17:28 • x 3 #18


klaus-willi
Zitat von Ostara:
Grundsätzlich ist das eine hervorragende Eigenschaft, denn die habe ich immer noch. Im Bruchteil von Minuten weiss ich ziemlich genau, wo beim Gegenüber der Schuh drückt.

Das kann ich auch gut..merke direkt wenn etwas nicht stimmt.
Bei mir kommt es aus der Kindheit ,weil ich oft negative Gefühle hatte...wurde oft ungerecht behandelt und das kann ich heute gar nicht mehr ab.
Dieses Ohnmachtsgefühl, ausgeliefert zu sein und für Dinge bestraft zu werden, die man gar nicht gemacht hat.
Auch wenn andere ungerecht behandelt werden ,erinnert mich das an früher und ich versetze mich in den anderen.
Kann auch Heute nicht gut Kinder weinen sehen ,denke dann immer an früher .
Aber deshalb komme ich mit meinem Großneffen (10 Jahre)gut aus,weil ich ihn ernst nehme und zuhöre.
Ich war auch immer für andere da und habe erst zuletzt an mich gedacht.
Na ja so bin ich Heute auch schon mal,aber es wird besser.
Wenn eine Kinderseele verletzt ist hat das Langzeitfolgen...ganz bestimmt.

17.11.2021 20:13 • x 7 #19


Wozlew
Hallo ,
Ich gehöre auch zu dem Kreise der hypersensiblen Menschen. Ein Fluch und ein Segen.
Treffen in grösserer runde stressen mich sehr,da ich immer mit Augen und Ohren überall sein möchte,was es schwierig macht ,mit einem Gesprächspartner anhaltend in Ruhe zu sprechen.
Da ich dann nach den Treffen so unter Spannung stehe,kommt es dann auch schnell mal zu einer panikattacke oder ich greife zum bedarfsmedikament.
Jetzt habe ich für mich gelernt,ob ich es wirklich will zb zu Familienfeier zu gehen und wenn gehe ich öfters mal raus um Luft zu schnappen.
Und immer wieder achtsamkeitsübungen.
Und ich versuche im tv ,Beiträge zu meiden die mich erschüttern oder quälen......
Dann eher leichte Kost,

Liebe Grüße wozlew

17.11.2021 20:14 • x 6 #20


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