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J
Ich habe ein Riesenproblem. Mein Freund ist Alk.. Er trinkt jeden Abend bis zu 0,5 Liter Schnap. und kann nicht aufhören. Er sagt ständig das er heute nicht trinkt, doch wenn ich dann mit ihm rede hat er es immer wieder getan. Ich weiß nicht was ich tun soll. Wenn ich ihn darauf anspreche wird er laut, schreit mich an, das geht mich nix an, er hat kein Problem, u.s.w. Es ist so schrecklich zusehen zu müssen wie er sich zugrunde richtet. Er will sich einfach nicht helfen lassen. Kann mir bitte jemand einen Rat geben.

Danke

09.02.2004 18:10 • 14.02.2004 #1


7 Antworten ↓


G
Hi, Jeannette!
Leider hab ich dahingehend so gar keine Erfahrung(oder Gott sei dank), aber ich denke, da hilft wohl nur irgendeine Suchtberatung oder so was.

Ich weiß ja nicht, ob dein Mann (oder war`s dein Freund?) sich darauf einlässt, ist wohl schwierig.

Meist hilft es ja auch nichts, wenn Verwandte oder Freunde zureden, der Betroffene selbst muss davon loskommen wollen.

Ich hoffe für dich, dass dir hier jemand helfen kann!!

LG,Gaby

09.02.2004 22:11 • #2


A


Hilfe Alk.

x 3


F
er ist sicher mal nüschtern oder ? wenn ja sach in einfach mach ne Alk. terapie oder ich geh dann wirst ja sehen

09.02.2004 23:41 • #3


G
hallo jeanette,
ich habe erfahrungen in deisem bereich, da ich selbst über jahre lang getrunken habe, zwar keinen Schnap., aber dafür waren es am schluss 10 B. am abend.
ich bin der meinung, dass Alk. immer eine ursache und zumeist private probleme als grundlage hat. kein mensch trinkt einfach so regelmäßig soviel und auch "das alleine trinken" ist meist auch scho ein indiz dafür, dass derjenige Alk. zur inneren beruhigung oder zum "davonlaufen" vor problemen nutzt.
es gibt zigtausend gründe, weshalb jemand trinkt. bei mir waren es diese ständigen angstzustände, welche ich mit Alk. kurzzeitig beruhigen konnte, da ich lange zeit nicht wußte was ich hatte und jeder zu mir sagte, ich solle mich nicht so reinsteigern oder mich mal zamreißen...
fakt ist jedenfalls, dass ich, als ich vom arzt medikamente bekam, aprupt mit Alk. aufhörte, zumal mir der arzt sagte, die medikamente würden sich nicht mit alk vertragen.
deshalb rate ich dir folgendes: geh nicht gleich zu einer suchttherapie oder versuche ihn zu erpressen mit "ich verlasse dich dann", das löst genau das gegenteil aus. versuche dich auch nicht gegen seinen Alk. aufzulehnen und mit ihm darüber zu streiten, wieviel er doch trinkt und dass das nicht normal sei.
IHM MUSS GEHOLFEN WERDEN! ich würde versuchen, erstmal mit ihm darüber zu reden und herauszufinden, warum er so gerne trinkt. er muss dir eine antwort geben und wenn es nur ein"weils mir spaß macht" ist..hat er probleme privat oder auf arbeit? arbeitet er noch? ist er arbeitslos? etc..
es ist falsch nur auf den Alk. loszugehen und nicht die ursache zu bekämpfen, denn selbst wenn du erreichen solltest, dass er z.b. eine entzugstherapie macht, so wird er, wenn die ursache für sein verhalten nicht geklärt ist und er nicht mit kopf und seele dabei ist, irgendwann wieder trinken...
alles liebe für deinen freund und drück dir ganz fest die daumen,
liebe grüße eva

11.02.2004 16:49 • #4


G
Hallo Jeanette,

auch wenn sich's hart (SEHR hart!) anhört: Du MUSST ihn verlassen!

Ich, als mittlerweile mal wieder - trockener Alk. weiß genau wovon ich spreche! Hätte sich meine Frau damals nicht scheiden lassen, wäre ich noch schlimmer als so schon in diesen Strudel reingerauscht - bei mir war's fast so ähnlich, wie bei Deinem Freund!

Erst wenn ein Alk. niemanden mehr hat, der ihm den Rücken frei hält und er wieder selbst für SICH Verantwortung übernehmen muß, KANN
er aus diesem Sog raus! Eine Garantie ist das natürlich nicht - manche saufen sich auch tot. Ich habe bisher immer noch "die Kurve" gekriegt - hab mich selber entweder in die Psychiatrie für Sucht einweisen lassen, oder - mit Medikamentenunterstützung - zuhause selber entgiftet.

PS.: Ich bin wirklich durch sehr dunkle und tiefe Täler gegangen in der Suffzeit!

Kannst mich gerne anmailen, wenn Du noch Fragen hast!

14.02.2004 07:47 • #5


G
@ Gabi: Das ist vollkommen richtig! Der Betroffene muß SELBST da rauskommen! Jeanette (oder jede/r andere/r), macht sich zum Co-Alkoholiker und das hilft nun absolut nicht. Eher im Gegenteil (siehe dazu meine andere Mail).

14.02.2004 07:50 • #6


G
hi eva,

schau' mal bitte in meine mail zu dem thema rein....

14.02.2004 07:52 • #7


E
hallo bernd,
welche mail meinst du? die, die du jeanette geantwortet hast? oder gibt es hier noch eine andere möglichkeit mals zu schreiben?
lg eva

14.02.2004 17:16 • #8






Dr. Hans Morschitzky