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M
Hallo ihr lieben!
Ich habe mal wieder ein großes Problem und brauche dringend eure Hilfe!
Ich bin seit gestern in meinem neuen Job, arbeite jetzt in der gleichen Firma wie mein Partner.
Wir haben eine Fahrgemeinschaft mit einem anderen Kollegen, der nichts von meinen Panikattacken weiß. Gestern nach Feierabend beim nach Hause fahren, hatte ich Todesangst! Ich hatte eine extreme Panikattacke. Mein Freund saß am Steuer und ich konnte nicht mit ihm drüber reden. Noch dazu habe ich so eine Panik vorm Hyperventilieren, habe jetzt immer eine Tüte in meiner Handtasche. Ich will aber vor dem Kollegen nicht in eine Tüte atmen, denn dann kommen sicher dumme Fragen. Der Heimweg dauert ungefähr 15 Minuten. Die Arbeit an sich ist überhaupt kein Problem, aber der Weg zur Arbeit und nach Hause. Habe jetzt schon Angst vor Feierabend!
Ich kann mich kaum entspannen, habe Herzrasen und schweißig-kalte Hände.
Da bilde ich mir dann zusätzlich noch einen zu niedrigen Blutdruck ein.
Was kann ich tun, damit ich nicht sterbe beim Heim fahren?

17.07.2013 13:27 • 18.07.2013 #1


13 Antworten ↓


W
Du wirst beim heimfahren nicht sterben. Weiß dein Freund über deine Ängste Bescheid? Rede mit deinem Kollegen über dein Problem. Du mußt nichts verheimlichen. Ist eine Krankheit, wie jede andere auch. Bei einer Erkältung scheut sich auch keiner darüber zu reden. Gute Heimfahrt wünsch ich dir.

17.07.2013 14:52 • #2


A


Hilfe! Akute Panik!

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M
Ja mein Freund weiß Bescheid.
Im Moment sind meine Panikattacken wieder so schlimm, dass mein Freund oft auch nicht mehr weiß was er machen soll.
War gestern beim Arzt und habe Insidon Tropfen bekommen. Habe Tavor als Notfallmedikament aber selbst vor den Medikamenten habe ich Angst!

Auf dieser Strecke hatte ich meine allererste Panikattacke, daher ist es für mich so schlimm glaube ich!
Noch 1,5 Stunden!

Wie hält ein Herz das nur aus, diese dauernden Attacken?

17.07.2013 15:06 • #3


HeikoEN
Schau mal hier:

http://www.ratgeber-panik.de/downloads/ ... otfall.pdf

Hier sind noch viele weitere Arbeitsblätter zu dem Thema:

http://www.ratgeber-panik.de/downloads.php

Den Begriff des Notfallkoffers kennst Du?

Gibt es auch hier im Forum. Betroffene finden heraus, was im Notfall so helfen kann...

Tipps dazu hier:
http://www.ratgeber-panik.de/notfallkoffer.php

17.07.2013 15:19 • #4


Stedefreund
Dein Freund kann unterstützend wirken in dem er selber ruhig bleibt. Du solltest ihn erklären, dass deine Attacken völlig ungefährlich sind nur sehr unangenehm.

Zitat von Midnight:
Wie hält ein Herz das nur aus, diese dauernden Attacken?

Das macht es mit Leichtigkeit. Du kannst noch soviel Panik in deinem Leben erfahren, deinem Herzen wird es nicht schaden.

Zu den Medikamenten: Du solltest Insidon bevorzugen. Tavor gehört zu der Gruppe der Benzodiazepine und beeinträchtigt den Tagesablauf weitaus mehr (Müdigkeit, Abgeschlagenheit, et cetera). Allerdings würde ich dir empfehlen deine Panikattacken auszuhalten und deine Gedanken zu überprüfen, um sie stehts zu korrigieren.


Gedanken:
~ ich bin gesund
~ mir kann nichts passieren
~ die Attacke geht vorüber
~ es ist normal, dass ich mit Panik reagiere, ich habe es mir so angeeignet
~ assoziere positive Dinge mit der Angst (Angst ist wichtig, ohne sie würde ich nicht überleben)


Tätigkeiten:
~ schau aus dem Fenster
~ sprich mit deinem Freund
~ konzentriere dich auf die Umgebung
~ präge dir Dinge einer bestimmten Farbkategorie ein

Für später:
~ Entspannungsmethoden (nach Jacobson, PRM).


Hast du schon eine Therapie probiert?

17.07.2013 15:23 • #5


novemberrain
Ja, es ist immer schlimmer, wenn man es vor anderen verstecken will.
Sag doch einfach schon vorher, dass es Dir nicht gut geht. Ohne nähere Angaben.

Ich habe allerdings schon die Erfahrung gemacht, wenn man sich outet, kennt der oder die jenige auch jemanden, der darunter leidet bzw. litt.

Bitte nimm keine Tavor.
Sonst entsteht auch eine psychische Abhängigkeit, denn den Erfolg schreibst Du dem Medikament zu und glaubst nicht mehr an Deine eigenen Fähigkeiten.
Und somit brauchst du immer wieder eine Tavor.

Der Weg aus der Angst führt leider durch die Angst!

Viel Glück
Novemberrain

17.07.2013 16:09 • #6


Stedefreund
Zitat von novemberrain:
Ich habe allerdings schon die Erfahrung gemacht, wenn man sich outet, kennt der oder die jenige auch jemanden, der darunter leidet bzw. litt.

Oder, weit verbreitet unter Untermenschen, es wird vehement behauptet man sei psychisch gestört und solle sich nicht so anstellen. Ins Detail würde ich gehen, wenn man sich sicher ist, der Gegenüber möchte Verständnis aufbringen. Tratsch- und klatschfreudige Lachsnacken sollten außen vor stehen bezüglich der Informationsflut.

17.07.2013 18:25 • #7


Stedefreund
Zitat von novemberrain:
Ich habe allerdings schon die Erfahrung gemacht, wenn man sich outet, kennt der oder die jenige auch jemanden, der darunter leidet bzw. litt.

Oder, weit verbreitet unter Untermenschen, es wird vehement behauptet man sei psychisch gestört und solle sich nicht so anstellen. Ins Detail würde ich gehen, wenn man sich sicher ist, der Gegenüber möchte Verständnis aufbringen. Tratsch- und klatschfreudige Lachsnacken sollten außen vor stehen bezüglich der Informationsflut.

17.07.2013 18:25 • #8


Stedefreund
Mausdefekt ... verdammt nochmal und zugenäht. Ich poste ständig doppelt.

17.07.2013 18:28 • #9


HeikoEN
Untermenschen also, spannende Begrifflichkeit mit nachhallender Historie...

17.07.2013 19:14 • #10


M
Danke für eure Antworten!
Ich habe es überlebt, aber die Fahrt war nicht ganz ohne!
Der Kollege hat bemerkt, dass es mir nicht gut geht ubd wir haben ihn eingeweiht!
Dann ging es mir besser!

Jetzt habe ich auf die Enpfehlung meines Arztes die Insidon-Tropfen genommen!
4 Tropfen, seit dem habe ich wieder Angst an den Medikamenten zu sterben!
Spürt man diese Minidosis überhaupt?

17.07.2013 21:28 • #11


Stedefreund
Zitat von Midnight:
Jetzt habe ich auf die Enpfehlung meines Arztes die Insidon-Tropfen genommen!
4 Tropfen, seit dem habe ich wieder Angst an den Medikamenten zu sterben!

Verglichen mit der Medikation Anderer ist die Einnahme dieser Tropfen (auch in höheren Mengen) ein Mückenfurz. Entspanne dich, dir wird nichts passieren.

Zitat von Midnight:
Spürt man diese Minidosis überhaupt?

Das frage ich dich. Spürst du etwas? Wir können es dir nicht beantworten. Das Empfinden und die Wirkung von Medikamenten ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich.

18.07.2013 00:25 • #12


M
Guten Morgen!

Bis auf einen unruhigen Schlaf und Panik dass ich an den 4 Tröpfchen sterbe habe ich nichts gespürt.
Ich merke, dass ich jeden Tag ein bisschen ruhiger werde!

Ich könnte teilweise echt verzweifeln, das gibt es doch nicht, dass ich wegen allem Panikattacken bekomme!
Aber ich traue mir auch nichts mehr zu, grenzt das schon an eine Depression?

Hab jetzt auch den 6. Tag Durchfall von der ganzen Aufregung mit der neuen Arbeit und so.
Hoffentlich wird das bald besser, so will ich mein Leben nichtmehr weiterführen.

18.07.2013 07:21 • #13


Stedefreund
Zitat:
Bis auf einen unruhigen Schlaf und Panik dass ich an den 4 Tröpfchen sterbe habe ich nichts gespürt.
Ich merke, dass ich jeden Tag ein bisschen ruhiger werde!

Also ein Wirkungseintritt. Das ist doch etwas positives.

Zitat:
Ich könnte teilweise echt verzweifeln, das gibt es doch nicht, dass ich wegen allem Panikattacken bekomme!

Du bekommst aus einem bestimmten Grund Panikattacken nur bleibt der Auslöser im Verborgenen. Mach es wie Sherlock Holmes und begib dich auf die Suche nach ihm. Du kannst deine Panikattacken selber bekämpfen. Mein Vorschlag wäre eine Therapie zu beginnen. Gemeinsam mit dem Therapeuten (Watson) schaffst du den Schritt in ein Leben ohne Panikattacken.

Zitat:
Aber ich traue mir auch nichts mehr zu, grenzt das schon an eine Depression?

Nein.

Zitat:
Hoffentlich wird das bald besser, so will ich mein Leben nichtmehr weiterführen.

Es wird besser, vorausgesetzt du tust etwas dafür. Und seh nicht alles schwarz, es gibt auch schöne Dinge im Leben. Versuche auch daran zu denken.

18.07.2013 14:37 • #14


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