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L
hallo bin neu hier

mein problem ist das ich angst habe wie z.b
-angst alleine das haus zu verlassen
-angst zu telefonieren
-angst alleine zum arzt zu gehn
-angst alleine einkaufen zu gehn
-angst vor menschenmassen
-angst vor einen neuen job
usw.

ich habe die angst schon seit meiner kindheit, bin jetzt fast 26, ich hab immer gedacht das es sich irgendwann ändern wird, aber es ändert sich nichts.
Bin die ganze zeit daheim, da ich auch arbeitslos bin, ich habe sogar angst wenn ich termine beim Arbeitsamt habe, ich will immer das meine mama mit mir mitkommt, ohne sie trau ich mich nicht. Wenn sie mal keine zeit hat dann weine ich sogar weil ich alleine gehn muss.
Ich habe auch nicht viele freunde, nur eine beste freundin die aber meistens keine zeit für mich hat da sie arbeiten muss. Ich traue mich gar nichts, ich weiß nicht wieso das bei mir so ist. Ich denke das ich eine agoraphobie habe bin mir aber nicht sicher, aber alles was da beschrieben wird, trifft auf mich zu, ich würde gern auch eine terapie machen aber ich traue mich nicht mal das meinem arzt zu sagen.
Ich will mich ändern aber es klappt einfach nicht, seit monaten will ich anfagen im wald zu joggen und so aber leider habe ich auch angst davor, ich verschiebe es die ganze zeit.

In meiner schulzeit hatte ich immer schlaflose nächte, da es dort so viele schüler gab, ich hatte immer angst durch die ganze menschenmenge zu laufen, ich habe immer auf den boden geschaut, und im Unterricht hab ich mich nie gemeldet , allgemein ich hab nie etwas geredet, ich war immer ruhig leise, und deshalb hatte ich auch keine freunde in der schule, niemand hat mich akzeptiert. In den großen pausen hab ich mir immer eine ecke gesucht wo nicht zu viel los war, oder bin zu meinem auto gelaufen und hab mich ins auto gehockt.
Ich weiß nicht was ich machen soll, wie es so weitergehn soll, ich denke auch immer, wenn ich tot wäre , wäre alles vorbei und ich wäre befreit von meinen Ängsten.

Und manchmal fühle ich mich auch so einsam, oder wie im gefängnis, der unterschied ist halt das ich raus kann aber angst habe und lieber die ganze zeit daheim sitze.
Ich habe auch niemanden mit dem ich über meine ängste reden kann..

Könnt ihr mir weiterhelfen?
habe ich eine agoraphobie?

ah und noch was meine Ausbildung habe ich als Bürokauffrau gemacht, aber ich denke das dieser beruf für mich nichts ist, ich hatte immer angst als das telefon geläutet hat und so. ich möchte arbeiten aber da wo ich ganz alleine bin und nicht telefonieren muss und keine kundenkontakte habe.

sorry falls ich zu viele Rechtschreibfehler in meinem text habe....

05.05.2009 18:47 • 14.05.2009 #1


7 Antworten ↓


S
Hallo LaRaAa,

das, was du schilderst, kann sehr wohl eine Agoraphopie sein. Aber das sind nur Namen für etwas, was man selbst nicht greifen, geschweigedenn begreifen kann. Jedenfalls ging es mir immer so. Ich habe auch immer versucht es zu verstehen, habe Bücher über Bücher in mich hineingestopft und dachte, wenn ich diese oder jene Methode anwende würde es mir besser gehen. Das war oft nur zeitweise hilfreich, dann ging es wieder los.
Meistens gibt es in der Kindheit Hinweise auf die heutige Erkrankung - wie z. B. Traumatas oder Schock- und Missbrauchserlebnisse. Es gib aber auch Menschen, die solche Ängst bekommen aus heiterem Himmel - keine schlimmen Kindheitserinnerungen usw.
Gibt es denn was, was Dir Spass macht, Musik machen oder Malen oder Sport .......? Denn ich glaube mittlerweile, dass jeder ein Potential hat, das er anzapfen kann. Ein (wirklich) guter Therapeut könnte da hilfreich sein.
Ich habe meine Ängste sozusagen von meiner Mutter geerbt und habe viel, viel Energie hineingesteckt, dass mein heute 26 Jahre alter Sohn das nicht bekommt. Das ist mir Gottseidank gelungen.
Wie steht denn Deine Familie zu deinem Problem?

lg
Sternenzauber

05.05.2009 19:08 • #2


A


Habe ich eine agoraphobie?

x 3


C
Vieles davon duetet auf Agoraphobie hin aber wegen einer scheinbar nebensächlichen Sache kann man das auch anders verstehen nämlich die Sache mit der Angst vorm Telefonieren. Das wäre dann insgesamt eher eine soziale Phobie. Diese Krankheitsbilder werden von manchen Therapeuten auch verwechselt ( naja heutztuage eher weniger). Dass du dich sozial so zurückziehst lässt sich eigentlich schon von sich aus als soziale Angststörung also soziale Phobie benennen. Du hast noch dazu Probleme mit dem Gedanken dich einem Therapeuten anzuvertrauen da ist bei sozialer Phobie auch leider oft der Fall. Klingt also nach sozialer Phobie/Sozialphobie was du da beschreibst.

PS; ich selbst leide unter sozialer Phobie und hab mich trotzdem zum Therapeuten getraut, ich bereue es nicht, im Gegenteil sehe ich ein wieviel Möglichkeiten ich damit verschwendet habe immer den Therapeuten zu meiden. Die Therapie hat sich für mich bereits jetzt gelohnt. Anfangs wars schwer, aber meine Therapeutin wusste das auch und kontne dmait ziemlich gut umgehen. Die ersten paar Sitzungen waren sehr ''verklemmt'' in meinen Augen aber das ist noraml denk ich inzwischen.

05.05.2009 20:08 • #3


L
danke das ihr geantwortet habt : )

also meine Kindheitserinnerungen sind so, als ich noch ganz klein war da hatte ich freunde hab mit dene auch draußen gespielt und so , und dann irgendwann ist dann etwas passiert, meine mama war damals drei monate lang im krankenhaus, erst hat meine tante auf uns aufgepasst da mein vater arbeiten musste, und naja meine tante hat uns einfach so geschlagen oder mich in einem kalten zimmer eingesperrt, danach hat halt die nachbarin meinem vater alles erzählt, und er hat uns dann zu so einem bekannten von sich gebracht da ging es mir dann besser einige zeit, aber danach ist dort was passiert ich trau mich jetzt nicht das hier reinzuschreiben, ab den zeit punkt hat sich dann alles verändert ich hab nichts mehr geredet, also nur wenn ich musste, und ich habe auch niemanden davon erzählt, als dann meine mutter wieder gesund war, waren wir wieder daheim, ich hab dann nicht mal mit meinen eltern gesprochen, ich war noch ein kind und hatte so was schlimmes erlebt, und in der schule haben die immer meine eltern zu sich bestellt da ich ja nichts mehr gesprochen hab, dann gabs auch immer ärger davon wieso ich nicht mehr rede, und dann haben mich meine eltern raus geschickt und ich hab damals auch immer geweint das ich nicht alleine raus will. ich hab auch nie gelacht ich hab mich sogar von meinen eltern geschämt irgendwie, mein bruder hat es nur gemerkt das ich mich verändert habe und mich angesprochen. er hatte sogar bemerkt das ich nie lachte, naja so ging es jahre lang weiter, aber irgendwann hab ich dann angefangen normal mit meine eltern zu reden, also mit meine eltern red ich ganz normal daheim bin ich nicht ängstlich nur draußen , und mit meiner besten freundin kann ich auch reden ohne ängste.
und ähm nachdem meine mama wieder zuhause war ich weiß nicht nach wie langer zeit es war hab ich dann auch noch die krankheit colitis ulcerosa bekommen. und war jedes jahr ein zwei monate im krankenhaus. und jetzt seit letztes jahr hab ich auch noch die krankheit morbus bechterew . Beides sind chronische krankheiten.

also was mir spaß macht sind z.b gedichte zu lesen, laut lesen aufnehmen und so , ich weiß eigentlich gar nicht so was mir spaß machen würde nur die gedichte find ich schön. kreativ bin ich nicht so ich kann nicht malen da bin ich nicht begabt.

und da ich ja auch jahre lang nichts geredet hab, und auch nicht viel rede, mein ich immer das ich nicht so gut reden oder schreiben kann, und das ich fehler mache und das bedrückt mich auch sehr.

craven also hab ich dann eine soziale Phobie. hoffentlich trau ich mich irgendwann oder in weniger zeit zu einem therapeuten. : (

ich möchte mich ändern, habs auch versucht mich zu ändern ich hab immer gesagt das ich mich morgen ändern werde und ich keine angst haben werde hab mir das immer eingeredet , aber geklappt hat es nicht .

sternnenzauber meine eltnern naja, ich sag ja immer das sie mitkommen sollen wenn ich wohin muss , dann lassen die mich manchmal erst mal betteln bis meine mama oder vater dann ok ich komm mit sagen. ich weine dann immer oft weil ich betteln muss und nicht alleine gehn kann, und dann hass ich mich weil ich so ängslich bin und nie etwas alleine schaffe.

es tut mir leid das ich so lange texte schreibe: (

05.05.2009 21:50 • #4


S
Hallo,

ich denke, dass das eine SP sein könnte!

05.05.2009 21:57 • #5


S
Hallo LaRaAa,

danke für deine Offenheit - das ist sicherlich nicht einfach für dich, das alles so niederzuschreiben. Aber hier bleibt ja alles anonym, wenn man das will.
Mir fiel nur auf, dass Du von etwas angedeutet hast, über das Du hier nicht schreiben magst. Aber es wäre bestimmt hilfreich, wenn Du mit einem guten Therapeuten an diese unverarbeiteten Dinge herangehen könntest. Schau Dich mal im Inernet oder Telefonbuch nach Therapeuten um (Du musst ja noch keine Termine machen), nur um ganz bewusst etwas für Dich zu tun. Vielleicht gibt es jemand in Deiner Nähe, das Dir dann erlaubt auch alleine hingehen zu können. Das wäre schon ein erster Schritt. Versuche Dir für den Anfang kleine Ziel zu setzen - wie einfach mal kurz um den Block laufen - oder soweit Du Dich eben traust - dann am nächsten Tag ein paar Meter weiter usw. Es ist wichtig, dass Dein Selbstvertrauen gestärkt wird. Ich glaube Dir gerne, dass Dich Deine Abhängigkeit von Deinen Eltern oder anderen Menschen unglücklich macht. Wenn die Angst kommt, dann atme wirklich erst mal tief durch - und erlaube Dir auch so zu sein, wie Du bist, ziehe Dich nicht selbst durch Vorwürfe runter. Gut wirken auch die sogenannten Bachblüten Rescue-Tropfen. Kannst Du Dir in der Apotheke besorgen.
Wenn Du mit anderen Menschen sprichst und das Gefühl hast, unsicher zu sein, atme wieder durch und hole Dir ins Gedächtnis, dass jeder Mensch Unsicherheiten hat, aber viele es halt besser verbergen können.
Jeder Tag ist neu und es kann etwas passieren (positiverweise), mit dem Du gestern noch nicht gerechnet hast.
Du hast Colitis ulcerosa - das heißt ganzheitlich gesehen - der Darm steht für die Verarbeitung von Themen und das Loslassen - also Konflikte können nicht adäquat verarbeitet werden. Das steht meiner Meinung nach alles in Zusammenhang.
Jetzt habe aber ich auch viel geschrieben - und nur Mut.

lg
sternenzauber

06.05.2009 15:57 • #6


L
hallo sternenzauber und sozmatthias

danke das ihr mir geantwortet habt

also heute habe ich den ersten schritt gemacht, bin zu meinem hausarzt gegangen, hab natürlich meine mama mitgenommen. ich musste auch noch papiere von meinem hausarzt abholen, naja ich bin mit meine mami rein hab nach meine papiere gefragt und so, nachdem ich meine papiere hatte wollt ich gleich wieder abhauen, da ich mich nicht getraut hab zu sagen das ich auch noch in die sprechstunde möchte, aber meine mami hat mich dann noch überreden können. im wartezimmer hat ich naturlich die ganze zeit angst wie ich es meinem arzt sagen soll und hatte starke herzklopfen. dann war ich drann. bin mit meine mama rein und dann ist auch schon mein arzt gekommen. und dann hab ich ihm meine probleme erzählt und von diesem forum hab ich auch was erzählt: ) aber meine stimme hat so gezittert (und es hat sich so angehört als würde ich gleich anfangen zu heulen) und meine hände und beine haben auch gezittert so zu sagen mein ganzer körper. und mein arzt hat mir dann eine überweisung zu einem neurologen mitgegeben und die adresse von dort hat er mir auch aufgeschrieben.als ich dann draußen war hab ich immer noch gezittert und meine mama musste mich festhalten.
ich bin aber froh das ich mit meinem hausarzt darüber reden konnte : )
jetzt muss ich mich morgen oder am montag zum therapeuten trauen.
aber alleine schaff ich es nicht dahin ich denke das ich meine mama mitnehmen werde.
ich hab aber jetzt schon angst dahin zu gehn.

07.05.2009 21:52 • #7


V
Sehr gut! Du hast nun schon eine wichtigen Schritt hinter Dich gebracht. Wenn es dir hilft nimm ruhig Deine Mutter oder jemand anderen mit. Deine Phobie scheint schon relativ stark ausgeprägt zu sein (jedenfalls kommt es mir so vor, wenn ich das lese), aber ich glaube dass Du es schaffst gegen das Problem anzukämpfen. Du hast bereits einen wichtigen Schritt getan: Nämlich die Problematik erkannt.
Von heute auf morgen wird sich die Sache wohl nicht bessern, aber mir der Zeit wohl immer ein bisschen. Geduld ist sehr wichtig. Überstürze nichts, aber traue Dich trotdem ab und zu mal über deinen Schatten zu springen. Wenn mal etwas nicht so sehr klappt, weitermachen und nicht aufgeben. Ich weiß sagt sich leichter als es gemacht wird. Schaffe es auch nicht immer

Na dann hoffe ich mal, dass Du den richtigen Therapeuten gefunden hast
Kannst Dich ja mal wieder melden, wie es so lief.

14.05.2009 19:21 • #8





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