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Mir geht es seit ein paar Wochen nicht wirklich gut. Denke ich stecke mitten in einer Depression. Kann mich nicht aufraffen etwas zu tun, und wenn ich eine Kleinigkeit mache sitze ich vorher stundenlang da und grübel darüber wie ich es anstellen kann aufzustehen und loszulegen.
Gestern wurde es wieder ganz schlimm, ein Gefühl als drücke man mir den Hals zu, innerlich völlig unruhig und ich verspüre wollen Druck.
Heute hat mein Sohn Geburtstag und mein Schwiegervater wollte mich auf drei abholen. Ich lungerte bis um zwei rum, um dann in Windeseile mich anzuziehen.
Wollte eine Tavor nehmen um diesen Druck loszuwerden, aber meine sind 2023 abgelaufen. Also hab ich eine zusätzliche Promethazin 50mg genommen.
Wir also zu meinem Sohn gefahren, als ich ihm gratuliert habe und ihn gedrückt habe kamen Tränen. Es war so unangenehm, denn er sollte nicht merken wie es mir wirklich geht. Habe dann eine Tasse Kaffee getrunken und ein Stück Kuchen gegessen. Danach musste ich eine Kopfschmerztablette nehmen, habe seit Wochen wieder Kopfaua, wahrscheinlich wieder von der HWS.
Alles relativ gut ausgehalten bis zum Zeitpunkt wo es Richtung nach Hause gehen sollte. Kaum war ich aus dem Tor raus müsste ich mich bei meinem Sohn festhalten, auf einmal drehte sich alles und meine Beine wurden weich . Konnte nicht einen Schritt machen. Ich wurde dann ins Auto verfrachtet. Ich hatte so eine Angst, ganz schlimm.
Woher kann so etwas kommen?
Ich weiß nicht wie ich damit umgehen soll. Bin fix und alle.

Heute 21:54 • 09.05.2025 #1


4 Antworten ↓


@Peekay

das, was du da beschreibst, klingt einfach nur nach: Schluss. Aus. Ende im Gelände. Dein Körper brüllt dir grad in voller Lautstärke ins Gesicht, dass du’s komplett übertrieben hast. Und das nicht erst seit gestern.

Du hast Depressionen, klar wie Kloßbrühe. Keine Kraft, keine Motivation, alles wird dir zu viel, innerlich drückt’s dich fast kaputt. Und dann kommt auch noch dieser körperliche Absturz dazu – Kreislauf, Angst, alles dreht sich, nix geht mehr. Da hilft auch kein „Reiß dich zusammen“, das is’n Totalschaden auf psychischer Ebene.

Und das ist auch kein Wunder, ne? Du hast dein Leben lang geschuftet, alles mitgetragen, nie nach dir geguckt – und jetzt, mit 61, wo eh schon alles schwerer wird, ist halt einfach Schluss. Dein Sohn hat MS, du trägst so viel mit dir rum, und wahrscheinlich hast du immer gedacht: „Ach komm, ich zieh das schon noch durch.“ Tja – tut dein Körper halt nicht mehr mit.

Was du nicht denken darfst: Dass es zu spät ist für Therapie oder dass man in dem Alter halt einfach durchmuss. mist. Es ist nie zu spät. Und du bist nicht schwach – du bist überlastet. Komplett.

Medikamente können vielleicht mal kurzfristig helfen, aber du weißt selbst, dass das nix an der Wurzel ändert. Und sorry, aber wenn du jetzt nicht endlich Hilfe holst, dann wird’s nur noch schlimmer. So ehrlich muss man sein. Also los – Hausarzt anrufen, sagen wie’s ist, und gucken, wie man da strukturiert wieder rauskommt.

Und bitte, bitte hör auf zu denken, dass du funktionieren musst.
Das musst du nicht. Kannst du auch nicht mehr. Du darfst sagen ich kann nicht mehr, das ist auch für deinen Sohn ehrlicher als ihm dauernd was vorzuspielen. Dir würde es auch nicht gut gehen wenn du merken würdest er spielt dir was vor.
Bitte suche dir hilfe, die weiter geht als nur Medikamente.

A


Extremer Druck und Schwindel

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Zitat von WayOut:
Ende im Gelände. Dein Körper brüllt dir grad in voller Lautstärke ins Gesicht, dass du’s komplett übertrieben hast. Und das nicht erst seit gestern.

Stimmt, vielleicht sitzt der Auslöser dafür im Anfang der Woche. Da hat ein mitmieter meinem Sohn mit einer Schusswaffe gedroht..... Als ich das gehört habe, gruselig ...
Therapien habe ich schon Unmengen hinter mir, die letze Langzeit Therapie habe ich letztes Jahr im Oktober beendet. Hat nix gebracht .
Bislang habe ich mich immer selber aus dem Schwarzen Loch gezogen.
Ich weiß dass ich nicht stark sein muss. Aber ich möchte schon vermeiden dass mein jüngster Sohn alles ungeschminkt mitbekommt, denn er hat seit längerem viele Probleme, da möchte ich nicht das er noch Angst um mich hat.

Mal davon abgesehen- du sagst du hast Probleme mit der HWS- davon kann Schwindel ebenfalls kommen. Dann erzählst du du bewegst dich kaum- dein Kreislauf kommt ja nicht wirklich in Schwung - auch eine Möglichkeit warum dir so ist.

Aber wenn der Schwindel von der HWS kommen sollte, müsste er dann nicht ständig da sein? Hm, hab am Dienstag deswegen einen Physio Termin.
Diese sch. Angst.
Werde Montag bei meiner Psychologin anrufen, wollte sie fragen ob mein Escitalopram evtl nicht mehr richtig greift.




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