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Ich leide seit 10 Jahren unter diesen Ängsten, also seit meinem 13. Lebensjahr. Anfangs, als ich noch so jung war, nahm ich das alles gar nicht so wahr, wie jetzt. Zunächst hatte ich auf einmal diese Angst, die ich mir nicht erklären konnte. Das ging dann über Jahre so, weil ich einfach nicht darüber reden konnte, in jungen Jahren war ich eh sehr verschlossen, es hat mir auch jahrelang niemand angemerkt. Zwischenzeitlich so mit 17, waren die Ängste so krass, das wenn ich nur wusste ich muss irgendwo mit der Bahn hinfahren, was außerhalb meines Ortes liegt, ich vorher schon Panik bekam. Damit lebte ich dann monatelang. Bis ich mir irgendwann sagt, du durchbrichst diesen Teufelskreis, so gehts nicht weiter. Also setzte ich mich in die Bahn, fuhr 2 Stunden quer umher, bis diese Angst abnahm, Komischerweise hatte ich danach kaum noch damit zu tun! Aber wie es kommen musste, es kam alles schlimmer wieder zurück.

Mit 21 war ich in einer offenen Einrichtung gegen Angststörungen. Dort war ich ein paar Wochen, verzichtete aber auf jegliche Medikamente und war nicht richtig bereit dafür. Danach ging es mir auch erstmal wieder besser, habe auch gearbeitet. Jetzt mit 23 ist es nun entgültig vorbei, über die letzten zwei Jahre, gesellten sich zu der Angst, Panik und den Depressionen, durch den ganzen Kram, auch noch Derealisation und Agoraphobie... Kennen vielleicht auch einige von euch. Ich habe auch schon wieder Termin beim Psychologen ausgemacht, aber das dauert immer sehr lang. Deshalb werde ich auch nochmal mit meinem Hausarzt sprechen, ob der mir für den Zeitraum etwas verschreiben kann. Habt ihr Erfahrungen mit Medikamenten gegen diese Symptome. Da ich noch nie was nehmen wollte, aber es jetzt nicht mehr geht, wäre ich froh über eine paar Erfahrungen von euch..

11.04.2014 11:30 • 12.04.2014 #1


9 Antworten ↓


Dini58091
Das tut mir leid für dich
Also ich nehme Opipramol 50mg! Ist leicht verträglich, meistens zumindest, und macht nicht so
abhängig. Frag doch mal danach! Es hat mir geholfen!

11.04.2014 11:38 • #2


A


Erfahrung mit Medikamenten bei Derealisation / Agoraphobie

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Danke für deine Antwort! Hausärzte würden sowas aber bestimmt nicht verschreiben oder? Sicherlich eher Homöopathisch oder Pflanzlich, damit kann ich aber leider nichts anfangen..

11.04.2014 11:39 • #3


dokterNo
hallo...ich habe auch eine angststörung, die meistens mit dem umgang mit menschen zu tun hat. wenn die menschen sehr streng oder streitlustig sin können diese panikattacken beginnen...klos im hals, druck auf dem kopf und desorentierung sind die folge...passiert auch in beziehungen...wenn es nicht zusammenpasst oder der partner druck ausübt...nenne es die lähmende angst...war auch in thrapie gewesen bei verschieden ärzten..kriege die aber nicht weg...habe heute eine einladung von einer frau aus dem single club zum kaffe..die mir avancen machte...sie st nicht so mein typ...aber alleinsein ist auch nicht toll...merke wie die angst wieder in mir hochsteigt...fühle mich gedrückt...druck auf dem kopf...in diesen angstzuständen habe ich gute erfahrung mit rivotril gemacht...die blasen die angst weg...

11.04.2014 11:40 • #4


T
@dokterNo
Das kenne ich auch. Wenn mein Partner und ich uns streiten, dann ist das manchmal so ein Stress für mich, dass mir der Kopf wehtut oder ich Kopfschmerzen bekomme. Auch dieses unwirklichkeitsgefühl wird dann zunehmend schlimmer, als wenn mein Kopf das nicht verträgt und sich schützen will..

11.04.2014 11:44 • #5


dokterNo
meine angst und panikattaken begannen mit 18...war dann in mit 22 in einer psychosomatischen klinik und habe danch eine psychotherapie begonnen. mit 25 war ich in einer längeren beziehung wo die schwester gegen die frau gehetzt hat.sie hat mir immer wieder gesagt wie schecht sie sei. das hat in mir eine angststörung bewirkt..die 10 jahre anhielt...ging erst nach der beendigung der beziehung weg...kommt aber immer wieder wenns in der beziehung und freundschaften nicht passt...habe wieder angst...seit gestern..was tun?

11.04.2014 11:53 • #6


C
Hey,
Deine Geschichte ähnelt ein bisschen meiner.
Bei mir fing auch alles mit 12 an und da hat es mich nicht so beschäftigt.
Mit 18 kamen dann erste PanikAttacken dazu, die ich aber als diese gar nicht wahrgenommen habe.
War dann auch in einer Einrichtung und wollte auch keinerlei Medikamente nehmen.
Es ging danach auch wieder, bis es letztes Jahr mit 21 Jahren richtig zugeschlagen hat.
Nun habe auch ich mich für Medikamente entschieden.
Ich bin auch zu meinem Hausarzt gegangen vor zwei Wochen und habe ihm alles genau erklärt. Er hat sich sehr viel Zeit genommen und mir am Ende Sertralin verschrieben, was ich nun seit 10 Tagen nehmennehmen.
Die ersten Tage waren nicht so schön wegen der Nebenwirkungen- aber jetzt habe ich das Gefühl es wird von Tag zu Tag besser.
Heute konnte ich nach drei Monaten das erste mal wieder in einem Supermarkt gehen.
Ich würde einfach mal zu deinem Hausarzt gehen und nachfragen.
Ich glaube kaum, dass er nichts machen kann für dich.
Wenn doch, wird er dich weiter überweisen zu jemanden der dir helfen kann.

11.04.2014 23:33 • #7


dokterNo
mein arzt hatte mir auch sertralin verschrieben...das habe ich einen monat genommen...es unterdrück die panik und angst...es hat mir aber schwere schweissausbrüche und gedächnisverlust gebracht...konnte nicht mehr mit dem fahrrad fahren...ohne schweisgebadet zu sein...fahre so gerne rad bei sonnenschein...wenns hier im norden welchen gibt.
konnte mich nicht mal ordentlich mehr auf englisch oder dänisch ausdrücken...die nebenwirkungen haben die positiven wirkungen aufgefangen...nehme am besten nur medizin nach bedarf...ist für mir besser...in meiner ausbildungszei hatte ich mal fluanxol genommen..da habe ich gar nicht mehr den lehrstoff verstanden...

12.04.2014 06:24 • #8


C
Also ich kann nichts davon berichten.
Mir war die ersten paar Tage ein wenig übel und Appetitverlust.
Das verschwand nach drei oder vier Tagen.
Nach zehn Tagen merke ich jetzt nur noch, das meine Laune noch sehr schwankt.
Aber das dauert ja auch bis sich das eingependelt hat.
Das mit dem schwitzen ist natürlich sehr blöd, ich bin die Woche auch wieder meine Fahrradtour gefahren.
Nach 12km habe ich kaum geschwitzt, also nicht mehr als sonst auch.
Von Gedächtnisverlust kann ich auch nix berichten.
Aber das ist ja auch bei jedem anders und man muss es ausprobieren.

12.04.2014 10:38 • #9


T
@Chaosq33n

Hey Chaosq33n,
Das ist wirklich ähnlich. Freut mich, dass es dir mittlerweile schon besser geht! Ich hatte gestern einen Termin bei meiner Hausärztin, die mir Opipramol 50mg verschrieben hat. Habe mittlerweile schon 2 eingenommen, gestern abend und heute morgen. Hatte leichte Müdigkeit, aber bin auch entspannter dadurch. Hat mich auch an einen guten Therapeuten überwiesen. Jetzt muss es bergauf gehen. Ich wünsche dir auch alles gute!
Liebe Grüße

12.04.2014 19:27 • #10


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