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S
Hallo ihr Lieben,

vielleicht gibt es hier Leute denen es ähnlich geht wie mir oder die es Vll da raus geschafft haben und Tipps haben.

Ich leide seit einigen Jahren an Agoraphobie und seit einigen Wochen wurde das ganze auf einmal so extrem dass ich fast nicht mehr vor die Tür gehen kann. Alleine geht es eigentlich gar nicht mehr. Dadurch hat sich bei mir auch eine schwere Depression entwickelt und diese ständige Gefühl alles sei unreal und ich bin gar nicht wirklich da und träume alles nur :/
Ich bin dadurch den ganzen Tag innerlich so unruhig und ängstlich und weiß nichts mehr mit mir anzufangen. Ich hab einerseits zu rein gar nix mehr Lust, aber auf der anderen Seite nervt es mich dass ich wegen meiner Angst nicht rausgehen kann, es ist nur noch zum verzweifeln. Ich kann mich auch mit nichts mehr ablenken, selbst Fernsehen ist zu anstrengend weil im Kopf immer diese sch. Gedanken kreisen. ich werde nicht mehr gesund, warum geht es mir so dreckig, panische Angst dass irgendwas nicht stimmt mit mir, dass ich mich nicht mehr auskenne, die Orientierung verliere usw. Ich kann nicht mal zuhause mehr abschalten , es ist wie eine Qual 24 Stunden am Tag.
Vll hat irgendjemand Tipps wie man es da raus schafft

Liebe Grüße

17.08.2019 15:00 • 25.08.2019 #1


16 Antworten ↓


Blueblack
Hallo
Ich kenne das von mir selbst, ich war so in meiner Angst gefangen das ich auch nicht mehr raus gegangen bin! Ich kann dir nur raten dir einen Therapeut zu suchen der dir hilft da nochmal raus zu kommen, weil das alleine zu schaffen ist fast unmöglich wenn man einmal so tief da drin ist.
Liebe Grüße

17.08.2019 21:02 • x 1 #2


A


Agoraphobie, Derealisation und Depression

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B
Hallo Sadsi,

ich rate auch zum Therapeuten, auch wenn das mit z. T. langer Wartezeit verbunden ist.
Notfalls nimm einen Heilpraktiker für Psychotherapie, da gibt es auch sehr gute Leute, haben aber idR nicht so lange Wartezeiten. Die Kosten wirst Du in letzterem Fall wohl selber tragen müssen aber dafür arbeiten sie oft effizienter als Ärzte.
Wichtig ist, dass Du jemanden hast, der zumindest nachempfinden kann, wie es Dir geht.
Nutze dieses Forum parallel als Runde am Lagerfeuer unter Mitbetroffenen, das ist schon mal ein Anker.
Mir ging es schon mal ähnlich wie Dir und ich darf Dir sagen: Es bleibt nicht so... Du kommst da wieder raus.
Dran bleiben und bleib bei Dir, auch wenns grad sehr schwer fällt.
LG Bernd

17.08.2019 21:32 • x 1 #3


Lunaa
Therapie schön und gut aber wie soll man da hin kommen wenn man die Wohnung nicht mehr verlassen kann?

Die Kombination Depression und Agoraphobie ganz schlecht... eigentlich sollte man sich konfrontieren aber ist durch die Depression antriebslos und noch ängstlicher.

Also bei mir war das so: in meiner tiefen Depressionsphase war es nicht möglich mich meinen Ängsten zu stellen. Erst musste die Symptome der Depression etwas abklingen.

Nimmst du Medikamente? Schaffst du es irgendwie mit Hilfe zu einem Psychiater?
Du solltest erst mal die Symptome der Depression mildern, dafür brauchst du aber erst mal ein Medi. Wenn du dann etwas stabiler bist kannst du mit Hilfe in kleinen Schritten raus gehen üben, wenn es jetzt schon möglich ist dann mache das jetzt schon.
Wenn du dir den Weg zur Therapie zutraust dann so schnell wie möglich damit anfangen.

17.08.2019 21:41 • x 1 #4


Zephyr
Hmm, interessant. Ich kannte die Agoraphobie noch nicht, aber streng genommen ist das ein wesentlicher Teil meiner Astraphobie. Die Astraphobie ist am stärksten, wenn ich mich an einem Ort befinde, an welchem ich mich im Notfall nicht mehr sofort in Schutz bringen kann. Ich meide also Orte, in denen das der Fall ist, sofern zugleich eine geringe bis hohe Gewitterwahrscheinlichkeit besteht.

Aber im Generellen umfasst das bei mir nur ganz spezielle Bereiche, die mich abgesehen von der Astraphobie an sich nicht im Alltag einschränken. Sollte das doch der Fall sein, kann ich gut mit direkter Konfrontation sofort dagegen wirken. Vor kurzem hatte ich große Angst mit der S-Bahn an belebte Stationen in Berlin zu fahren. Aber ich machte es trotz der Angst und dadurch habe ich diese Angst wieder deutlich abbauen können. Konfrontation hilft also, zumindest dann, wenn man nicht zulange wartet.

Was Depressionen anbelangt, habe ich sie für mich besiegen können. Wie, kann ich leider nicht öffentlich sagen, da das der schulmedizinischen Lehrmeinung widerspricht, und es in der Regel unerwünscht ist, führe ich das öffentlich aus. Daher tu ich das nicht mehr. Ich kann nur soviel sagen, Depressionen haben eine klare Ursache und einen klaren Sinn, den es zu erkennen gilt.

Wegen deiner Ängste würde ich empfehlen, Unterstützung zu finden, mit welcher du dich diesen in der Konfrontation stellen kannst. Da es aber mit einer Depression gekoppelt ist, ist es meiner Ansicht nach definitiv schwieriger und eben nicht allein damit getan.

Ich kann dir in der Sache daher leider keinen guten Rat geben. Tut mir Leid! Ich hoffe dennoch sehr, dass du einen Weg daraus finden kannst und dafür auch Unterstützung erhalten wirst.

LG
Zephyr

18.08.2019 05:51 • x 2 #5


S
Vielen Dank für eure Antworten!
Zu einem ambulanten Psychologen zu geben schaffe ich nicht, kann auch nicht mehr arbeiten gehen. Darum geh ich zur Zeit in eine Tagesklinik aber das ist leider viel zu anstrengend für mich und ich muss immer hingefahren und abgeholt werden was nicht auf Dauer geht und dann überfordert mich das ganze Programm da richtig. Ich kann im Moment nicht den ganzen Tag Programm machen :/ Darum warte ich jetzt darauf dass ein Bett auf der stationären frei wird , aber das warten wird immer schlimmer weil meine Kräfte immer mehr schwinden. Medikamente hab ich in der Tagesklinik bis jetzt nicht bekommen, obwohl ich immer wieder in Tränen ausbreche. Habe lediglich was zum schlafen bekommen aber kein AD. Auch die Therapie ist dort leider nicht die kognitive Verhaltenstherapie. Ich bekomme dort eine Form der Therapie bei der der Therapeut im Hintergrund steht und das ist im Moment das völlig falsche für mich, ich brauche jemanden der mir Tipps gibt wie ich es da raus schaffe, wenn ich mich selber heilen könnte bräuchte ich keinen Therapeuten. Daher macht die Tagesklinik im Moment alles nur schlimmer bei mir anstatt besser, ich hoffe auf ein Bett diese Woche. Drückt mir die Daumen
Liebe Grüße

18.08.2019 09:14 • x 1 #6


Zephyr
Wenn du einen Therapeuten brauchst, der dir Tipps gibt und gfs. zu machen Sachen auch begleiten kann, ist eine Tagesklinik oder auch eine stationäre Behandlung meiner Erfahrung nach nicht das richtige. Ich hatte beide Formen schon erlebt. Tagesklinik ist gut dafür, wenn man beispielsweise eine soziale Phobie hat und sich isoliert. Für mich war das deswegen nichts.

Bei einer stationären Behandlung hast du halt den Vorteil, dass 5 Tage die Woche Ärzte und Therapeuten da sind, an die man sich ohne große Hürde wenden kann. Aber am Wochenende, oder wenn man nicht gerade einen vollgefüllten Therapieplan hat, wird es meiner Erfahrung nach recht schnell sehr langweilig. In der Regel waren meine Depressionen immer nach 2 Wochen weg, und dann empfand ich den Aufenthalt nur noch als kontraproduktiv, weil mich die Langeweile sehr plagte. Geht es mir gut, muss ich was zu tun haben. ^^ Leider ließen mich die Ärzte nicht nach jenen 2 Wochen gehen. Die verstanden wohl nicht, wie es mir nach zwei Wochen bereits wieder super gut gehen könne.

Entsprechend deiner Beschreibungen, denke ich daher, dass dir ein guter Therapeut am aller besten eine Hilfe sein wird. Die Problematik, nicht einfach zu einem hingehen zu können, kenne ich. Aber viele Therapeuten haben eine Webseite und lassen sich via Mail anschreiben. Vielleicht solltest du es mal darüber versuchen, sprich über E-Mail Kontakt aufbauen?

LG
Zephyr

PS: Natürlich solltest du vorerst die Therapie in Anspruch nehmen, die gerade möglichst ist, denn leider sind die Wartezeiten doch recht lange. Da ist es besser, zumindest irgendetwas zu haben, anstatt gar nichts. Also vielleicht kann man mit der Tagesklinik reden, ob du vorerst eine andere Therapieart bekommen könntest? Ich weiß nicht, wie es in deiner genau gehandhabt wird, aber reden schadet ja nicht.

18.08.2019 16:48 • x 1 #7


B
Du Sadsi,

wegen Deiner körperlichen Schwäche: Lass Dir mal aus der Apotheke eine Tube Fenihydrochord besorgen. Wenn Du das Gefühl hast, dass Du schwach wirst, drücke Dir in die Innenseite der Ellenbeuge eine Spur von 6 cm Länge und massiere damit den ganzen Unterarm (auf der empfindlichen Innenseite) ein.

Wenn es Dir nach ungefähr 20-40 Minuten spürbar besser geht, hast Du mit großer Wahrscheinlichkeit ein Problem mit dem Cortisol (Stresshormon). Meist sind dann noch andere Stresshormone betroffen. Ggfs. kannst Du dann einen richtigen Speicheltest machen. Sofern sich eine Nebenniereninsuffizienz bestätigt (wie z. B. bei mir) ist die zumindest auf lange Sicht gut behandelbar.

Gerade bei Schwäche, wie Du sie beschreibst, muss man unbedingt den Körper mitbehandeln. Leider berücksichtigen diesen Fakt nur die allerwenigsten Kliniken, geschweige denn Therapeuten und Psychiater.

18.08.2019 17:47 • x 1 #8


Lunaa
Zitat von Bernie1970:
Du Sadsi,wegen Deiner körperlichen Schwäche: Lass Dir mal aus der Apotheke eine Tube Fenihydrochord besorgen. Wenn Du das Gefühl hast, dass Du schwach wirst, drücke Dir in die Innenseite der Ellenbeuge eine Spur von 6 cm Länge und massiere damit den ganzen Unterarm (auf der empfindlichen Innenseite) ein.Wenn es Dir nach ungefähr 20-40 Minuten spürbar besser geht, hast Du mit großer Wahrscheinlichkeit ein Problem mit dem Cortisol (Stresshormon). Meist sind dann noch andere Stresshormone betroffen. Ggfs. kannst Du dann einen richtigen Speicheltest machen. Sofern sich eine Nebenniereninsuffizienz bestätigt (wie z. B. bei mir) ist die zumindest auf lange Sicht gut behandelbar.Gerade bei Schwäche, wie Du sie beschreibst, muss man unbedingt den Körper mitbehandeln. Leider berücksichtigen diesen Fakt nur die allerwenigsten Kliniken, geschweige denn Therapeuten und Psychiater.


Habe eine Verständnisfrage: Das ist doch Fenistil was du meinst oder? Das kenne ich zur Behandlung bei Mückenstich um den Juckreiz zu mindern.
Was soll das im Zusammenhang mit Cortisol bewirken?

18.08.2019 19:21 • #9


B
Fenistil hat einen anderen Wirkstoff. Mir geht's um den Wirkstoff Hydrocortison. Den kannst Du Dir auch in einigen Versandapotheken entsprechend verdünnt (Max. 0,5% sind rezeptfrei) im Spender bestellen. Fenihydrochord ist allerdings vom selben Hersteller wie Fenistil, richtig.

18.08.2019 20:44 • #10


M
Den besten Tipp den ich dir ans Herz legen möchte... Finde einen Weg dich selbst zu lieben... Schau in den Spiegel und liebe das was du siehst!
Deine ständige angst lähmt dich und durch deine innere Unruhe steht dein Körper durchgehend unter Stress... somit befindest du dich automatisch wie auf der Flucht das unser urinstinkt leider mit sich bringt.
Unsere Gesellschaft erwartet immer mehr alles muss immer schneller besser und unter Druck erledigt werden.. geraten in einen Funktionsmodus und vergessen uns komplett selbst dabei.

Magst du Tiere? Sie geben dir bedingungslose Liebe... wählst du einen Hund bist du dazu verpflichtet vor die Tür zu gehen es wird dir leichter fallen dich beschützer fühlen und gleichzeitig hast du einen treuen Begleiter
Lange Spaziergänge im Wald können den Kopf befreien
Schreib dir alles von der Seele... mit der Zeit kannst du deine Fortschritte oder rückfälle reflektieren eventuell erkennen und anders handeln/denken
Setz dir realistische und umsetzbare Ziele für den Anfang erst mal kleine damit du dein eigenes Erfolgserlebniss beglücken kannst... und sei nicht so streng mit dir sollte es nicht direkt klappen
Ich selbst hatte und habe immer wieder mit Depressionen zu kämpfen ja es ist ein Kampf... Der Kampf mit einem selbst!
Doch es sind nur Phasen die wir überstehen müssen und auch eine Ende finden auch wenn du glaubst weit davon entfernt zu sein....
Duck dich nicht und denke das schaff ich nicht... Du kannst das sehr wohl schaffen glaub an dich
Und lass dir nicht so viele Medikamente zuschieben.... Alleine die Nebenwirkungen sind es schon nicht wert die Pharmazie verdient sich daran nur ihre goldene Nase
Ich lehne jede Art von Medikament ab die in diese Richtung gehen.. doch da werden die meinungen weit auseinander gehen

Liebe dich selbst und steh zu dem was du machst sagst und tust
Alles ist vergänglich

19.08.2019 06:14 • x 2 #11


Zephyr
Danke für deine Antwort Mojo,

Zitat von Mojo:
Schau in den Spiegel und liebe das was du siehst!
Ich mag mich. Ich sehe keinen Grund, warum das anders sein sollte.

Zitat von Mojo:
Deine ständige angst lähmt dich und durch deine innere Unruhe steht dein Körper durchgehend unter Stress
Sofern ich mich nicht damit beschäftige oder nicht damit konfrontiert werde, spielen Ängste keine Rolle. Sofern sich Ängste bemerkbar machen, bin ich bemüht, diesen rational zu begegnen und ihnen nicht zu viel Raum zu lassen. Somit halte ich die meisten Ängste von Anfang an klein, so dass sie nicht über mich bestimmen können. Dazu zählen u.A. Höhenangst, Angst Opfer von Gewalt zu werden, Angst via Telefon zu reden usw. Manche konnte ich sogar komplett überwinden, z.B. Angst vor einer Gruppe von Menschen zu sprechen. Jene Höhenangst als anderes Beispiel lasse ich nicht zu. Steige also trotzdem auf eine Leiter oder auf's Dach, trotz Unwohlsein.
Einzig Gewitter-, Zahnarzt und Flugangst sind dominant.

Zitat von Mojo:
Unsere Gesellschaft erwartet immer mehr alles muss immer schneller besser und unter Druck erledigt werden
Als Autist weiß ich sehr gut, wie schwierig/herausfordernd diese Gesellschaft ist. Nicht jeder hat Verständnis, noch weniger können die Dinge nachvollziehen. Was aber kein Vorwurf ist, wie soll man etwas verstehen können, was man nicht selbst erlebt hat? Problematisch sind nur jene, die glauben, sie verstünden alles, es in Wahrheit aber nicht tun. Besonders Ärzte der Psychologie/Psychiatrie sind oft problematisch. ^^

Zitat von Mojo:
Magst du Tiere?
Ja, aber es wäre unverantwortlich, würde ich welche halten, da ich nicht garantieren kann, deren Bedürfnisse voll und ganz gerecht werden zu können. Nebenbei wäre es egoistisch, welche zu halten, wenn es nur darum geht, dass ich daraus einen Vorteil ziehe.

Zitat von Mojo:
Setz dir realistische und umsetzbare Ziele für den Anfang erst mal kleine damit du dein eigenes Erfolgserlebniss beglücken kannst...
Sofern möglich, mache ich das. Ich bin im Wesen aber sehr neu- und wissbegierig, so dass ich mir zu oft wohl zu viel auf einmal zumute, bzw. mein Gehirn äußerst quäle. Doch daran arbeite ich schon.

Zitat von Mojo:
Und lass dir nicht so viele Medikamente zuschieben
Gewiss nicht. Ich lehne Medikamente komplett ab, weil ich früher stetig falsch medikamentös behandelt und diagnostiziert wurde. Es ist nicht so gut, als vermeindlicher Schizo angesehen zu werden und dafür Medikamente zu erhalten. Solche Medis können bei gesunden Menschen allerlei Sinneswahrnehmungsverzerrungen hervorrufen. Andere wiederum wirken besser als eine Schlaftablette. Jeah, in die Schule müssen und vorher eine Schlaftablette nehmen - das war vielleicht eine Katastrophe. *lachmichweg* Noch übler, in die Schule müssen und medikamentbedingt eine ziemlich surreale Umwelt erleben. Nie wieder!
Aber wie du sagst, alles ist vergänglich. Gott sei Dank!

PS: Sorry, hatte gerade einen Lachanfall. Es war einfach zu verrückt, damals.

19.08.2019 08:40 • x 1 #12


S
Danke Bernie1970 für den Tipp, das mit der Creme werde ich auf jeden Fall mal ausprobieren!

22.08.2019 12:31 • x 1 #13


S
Zitat von Lunaa:
Therapie schön und gut aber wie soll man da hin kommen wenn man die Wohnung nicht mehr verlassen kann?Die Kombination Depression und Agoraphobie ganz schlecht... eigentlich sollte man sich konfrontieren aber ist durch die Depression antriebslos und noch ängstlicher. Also bei mir war das so: in meiner tiefen Depressionsphase war es nicht möglich mich meinen Ängsten zu stellen. Erst musste die Symptome der Depression etwas abklingen. Nimmst du Medikamente? Schaffst du es irgendwie mit Hilfe zu einem Psychiater?Du solltest erst mal die Symptome der Depression mildern, dafür brauchst du aber erst mal ein Medi. Wenn du dann etwas stabiler bist kannst du mit Hilfe in kleinen Schritten raus gehen üben, wenn es jetzt schon möglich ist dann mache das jetzt schon.Wenn du dir den Weg zur Therapie zutraust dann so schnell wie möglich damit anfangen.


Ja genau so geht es mir, ich schaffe es im Moment auch nicht mich meinen Ängsten zu stellen, das geht jedes Mal nur nach hinten los. Mir fehlt durch die Depression und meiner körperlichen Schwäche einfach die Kraft dazu rauszugehen und mich den Ängsten zu stellen. Darum wird mein Vermeidungsverhalten zur Zeit immer größer. Ab Ende dieser Woche werde ich einen Platz in der Klinik bekommen und dort werde ich dann auch ein Medi bekommen. Bekomme zur Zeit nur etwas zum Schlafen, aber das wirkt so gut wie gar nicht. Ich hoffe dass mich das Medi dann einigermaßen stabilisiert, damit ich wieder die Kraft bekomme die Ängste zu besiegen. Auch wenn viele hier keine guten Erfahrungen mit Kliniken gemacht habe, ist es für mich glaub ich trotzdem erstmal das beste. Im Moment belaste ich meine Liebsten einfach zu sehr , da ich ständig auf jemanden angewiesen bin, da ich Angst alleine zu Hause habe, es nicht schaffe alleine wo hinzufahren usw. Aber sobald das wieder geht, werde ich ich mich auch anderweitig nach einem Therapeuten umsehen.

25.08.2019 10:47 • #14


S
Zitat von Bernie1970:
Du Sadsi,wegen Deiner körperlichen Schwäche: Lass Dir mal aus der Apotheke eine Tube Fenihydrochord besorgen. Wenn Du das Gefühl hast, dass Du schwach wirst, drücke Dir in die Innenseite der Ellenbeuge eine Spur von 6 cm Länge und massiere damit den ganzen Unterarm (auf der empfindlichen Innenseite) ein.Wenn es Dir nach ungefähr 20-40 Minuten spürbar besser geht, hast Du mit großer Wahrscheinlichkeit ein Problem mit dem Cortisol (Stresshormon). Meist sind dann noch andere Stresshormone betroffen. Ggfs. kannst Du dann einen richtigen Speicheltest machen. Sofern sich eine Nebenniereninsuffizienz bestätigt (wie z. B. bei mir) ist die zumindest auf lange Sicht gut behandelbar.Gerade bei Schwäche, wie Du sie beschreibst, muss man unbedingt den Körper mitbehandeln. Leider berücksichtigen diesen Fakt nur die allerwenigsten Kliniken, geschweige denn Therapeuten und Psychiater.



Darf ich fragen, ob du eine richtige Nebenniereninsuffizienz oder eine Nebennierenschwäche hast, die oft nur von Heilpraktikern anerkannt wird? Hab gelesen, dass die Insuffizienz auch von Ärzten als anerkannte Krankheit gilt, die Schwäche jedoch nur von Heilpraktikern

25.08.2019 10:50 • #15


S
Zitat von Mojo:
Den besten Tipp den ich dir ans Herz legen möchte... Finde einen Weg dich selbst zu lieben... Schau in den Spiegel und liebe das was du siehst!Deine ständige angst lähmt dich und durch deine innere Unruhe steht dein Körper durchgehend unter Stress... somit befindest du dich automatisch wie auf der Flucht das unser urinstinkt leider mit sich bringt.Unsere Gesellschaft erwartet immer mehr alles muss immer schneller besser und unter Druck erledigt werden.. geraten in einen Funktionsmodus und vergessen uns komplett selbst dabei. Magst du Tiere? Sie geben dir bedingungslose Liebe... wählst du ...



Hallo Mojo,

ich weiß jetzt nicht, ob du mich mit dem Beitrag angesprochen hast, da jemand anders darauf geantwortet hat, aber trotzdem danke für deine lieben Worte. An der Selbstliebe muss ich auf jeden Fall noch arbeiten, habe jetzt auch mit Meditation begonnen, um vll mehr zu mir selbst zu finden.
Ich liebe Tiere, jedoch ist es mir nicht möglich einen Hund zu halten, da ich in einer kleinen Wohung mitten in der Stadt wohne und ich ja irgendwann auch wieder Vollzeit arbeiten möchte und dann wäre der arme den ganzen Tag alleine, das will ich keinem Tier antun.
Das mit den Medikamenten kann ich voll nachvollziehen, ich war auch immer gegen solche Medikamente und hab mich viel belesen und habe dadurch ein Medikament auch schon mal selbstständig abgesetzt. Aber zur Zeit bin ich an einem Punkt, an dem ich merke dass es ohne einfach nicht mehr geht, ich stecke zu tief drinnen und kämpfe nun schon seit 2 Monaten und komme da einfach nicht mehr raus, aber ich weiß auch dass mich ein Medikament vll nur aus dem gröbsten rausholt und den Rest muss ich dann schon selbst in Angriff nehmen und an mir arbeiten.

25.08.2019 11:02 • #16


B
Zitat von Sadsi:
Nebenniereninsuffizienz oder eine Nebennierenschwäche


Hi Sadsi,

ja klar, in Deutschland unterscheidet man hier. Es handelt sich um eine Nebennierenschwäche. Steht auch so in meinem Laborbericht.

25.08.2019 16:07 • #17


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Dr. Christina Wiesemann