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Hallo,

Ich bin am verzweifeln. Ich habe jetzt schon Emetophobie seit ich 7 Jahre alt bin. Ich hab da einmal in der Musikschule gebrochen und habe mich dann im Laufe der Zeit selbst therapiert und es ist alles weg gegangen. Jetzt hätte ich vor 2 Monaten ca Magen Darm und musste tatsächlich zweimal mich übergeben. Seit dem ist es wieder so schlimm. Ich kann kaum was essen, schon seit einem Tag nichts mehr. Habe vorhin einen Bissen vom Croissant gegessen und mir wurde wieder übel und ich habe mir direkt vorsichtshalber ein vomex Zäpfchen gesteckt, so wie gestern auch.... So langsam weiß ich nicht mehr weiter und in solchen Momenten komme ich einfach nicht runter und kann mich nicht mehr beruhigen. Kennt das jemand? Oder hat jemand irgendwelche privaten Erfahrungen? Ich bin um Hilfe so glücklich oder zu hören dass es auch andere haben. Bei einer Panikattacke will ich auch immer an einen anderen Ort und will flüchten, obwohl das ja sicher nichts bringt!?....aber wenn man Magen Darm hätte, hat man ja eigentlich keinen Appetit bzw keinen Hunger und kein Magen Knurren oder? Vielleicht kann mir ja jemand helfen....

06.06.2016 11:09 • 03.08.2016 #1


40 Antworten ↓


windrunner
Hallo Maschmellow,

ja, ich leide nun auch seit ca. 4 Jahren an Emetophobie, leider. Den genauen Auslöser kenne ich aber nicht, ich habe nur Vermutungen. Zu einer Therapie bin ich bisher auch noch nicht gegangen, manchmal habe ich sehr schlimme Phasen, in denen mir pausenlos übel ist, und manchmal habe ich einige fast beschwerdefreie Wochen. Wenn ich panisch werde, würde ich auch am liebsten einfach nur weglaufen und mich zuhause verkriechen..
Aus eigener Erfahrung kann ich nur sagen, dass nichts essen NICHT helfen wird. Viele Emetophoben denken, wenn man nichts im Magen hat, kann man auch nicht brechen - das ist falsch. Ich habe mich oft genug übergeben, obwohl ich nichts im Magen hatte (wegen Migräne oder sonst was), und wenn man einen Virus in sich trägt, bringt nichts essen auch nicht immer was. Außerdem wird einem oft genug übel, wenn man Hunger hat - auch vor Hunger kann man erbrechen.
Versuch es doch mit mehreren kleinen Mahlzeiten am Tag. Oder drei größeren... da musst du herausfinden, womit dein Magen besser zurechtkommt. Trink ganz viel, am besten 2-3 Liter, und mache so oft es geht Sport. Tue dir selbst immer wieder etwas gutes... seit ich regelmäßig Sport treibe, viel trinke und mir meine Erholungs-Zeiten gönne, geht es mir schon viel besser.

Kannst du vielleicht genauer erklären, was dir Angst macht? Macht es dir auch Angst, wenn ANDERE erbrechen müssen? Hast du Angst vor bestimmten Lebensmitteln oder nur vor einem Magen-Virus? Wie sehr schränkt dich die Phobie ein (bis auf das derzeitg eingeschränkte essen)?

Alles Liebe,
windrunner

06.06.2016 13:05 • #2


A


Emetophobie wer kennt das bzw hat das auch?

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Also wenn es andere machen müssen ist es für mich nicht so schlimm. Schlimm ist für mich dann nur, dass ich denke, es auch zu bekommen und mich dabei irgendwie anzustecken. Das ist extrem schlimm für mich. Ich achte auch übertrieben auf das Mindesthaltbarkeitsdatum und dass ich wenn ich etwas esse nicht zu viel esse. Habe jetzt zwei Stücke trockene Pizza gegessen und Angst dass sie wieder kommen. Aber es ist jetzt ca 45 min her. Da müsste es ja eigentlich verdaut sein oder? Wie ist es bei dir? Und hast du auch schon mal gar nichts gegessen?
Lg

06.06.2016 14:20 • #3


windrunner
Naja, komplett verdaut sind die nach 45 Minuten sicherlich nicht, aber sie werden auch nicht hochkommen, wenn sie doch noch in Ordnung waren und gut geschmeckt haben. Mach dir keine Sorgen.
Für mich ist es meistens schlimmer, wenn anderen übel ist. Generell kann ich damit umgehen, wenn mir schlecht ist, wenn mir einmal schlecht ist, ES SEI DENN, ich bin unterwegs. Ich will gar nicht erst, dass mir übel wird, weswegen ich dann Angst habe, mich bei anderen anzustecken oder was schlechtes zu essen. Wenn ich zuhause bin weiß ich Oke, wenn mir jetzt schlecht wird, ist es halb so wild, aber wehe, ich muss das Haus verlassen. Der Kontrollverlust macht es für mich am schwersten, und wenn anderen schlecht ist, fühl ich mich ebenso hilflos, weil ich den Betroffenen nicht helfen kann und nicht kontrollieren kann, ob sie brechen müssen oder nicht.

Ich hab manchmal Tage, an denen ich sehr wenig esse bzw. mich zum Essen zwingen muss.. aber ein bisschen kann ich dann schon essen. Ich schmeiß aber immer sehr schnell essen weg, weil ich sie für verdorben halte, obwohl sie noch in Ordnung und genießbar gewesen wären.

06.06.2016 14:38 • #4


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Aber wenn man Magen Darm hat dann kommt es doch direkt raus oder? Und nicht erst 45 min oder so?! Ich finde es besonders schlimm wenn dir übel ist und du nicht weißt was jetzt passiert oder was nicht. Was bei mir auch ist: ich kann nicht unterscheiden, ob es jetzt übergangener Hunger ist, Magen Darm oder doch Einbildung?! Darf ich fragen wie alt du bist?
Lg

06.06.2016 14:44 • #5


windrunner
Nein, bei Magen-Darm kommt es meistens direkt raus, aber wenn das Essen schlecht war, kann da mehr Zeit zwischen liegen.
Ja, diese Unterscheidung fällt wirklich sehr schwer - denn Symptome sind ja ähnlich. MEistens ist es aber letztendlich ja doch nur Einbildung.. ich bin nun 21, und du?

06.06.2016 19:07 • #6


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Ich bin auch 21. wie hast du es alles wieder in den Griff bekommen ?

06.06.2016 20:37 • #7


windrunner
Ich habs ja noch nicht ganz in den Griff bekommen. Man kann nicht viel tun, außer versuchen, die Angst so gut es geht zu ignorieren, trotz ANgst die Sachen tun, die man sich vorgenommen hat, spontan sein... Viel Wasser trinken, Sport, regelmäßig essen... und Geduld üben. Wird immer Zeiten geben in denen du denkst, du wirst damit nie fertig - aber irgendwie schafft man das...

06.06.2016 20:42 • #8


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Aber ich kann ohne vomex Zäpfchen nichts mehr richtig essen....ich habe nämlich keinen Appetit und dann denke ich gleich ich hätte Magen Darm und würde das Essen nicht vertragen.... man denkt da einfach so verdammt viel

07.06.2016 07:38 • #9


windrunner
Du KANNST ohne Vomex Zäpfchen essen. Deine Angst ist doch nur von dir selbst hervorgerufen, du BRAUCHST die Vomex Zäpfchen nicht. Du weißt selbst, dass dir übel vor Angst wird - und nicht vor dem Essen. Je häufiger du auf die Zäpfchen zugreifst, desto eher denkst du, dass du ohne die nicht mehr kannst. Ich hab eine Zeit lang auch täglich mehrmals auf Übelkeitstropfen zugreifen müssen (Iberogast), bis mir mein Freund sagte, dass ich abhängig davon werden kann und mir vielleicht nur übel wird, weil mein Körper denkt, ich bräuchte Iberogast. Und nachdem ich mich dazu zwang, Iberogast eine Zeit lang nicht mehr zu nehmen, ging das Gefühl auch weg... das war schwer, aber es war notwendig. Inzwischen greife ich auf die Tropfen nur noch äußerst selten zu... Versuch es doch einfach mal. Trink doch nach dem Essen lieber einen Magentee, Fenchel, Kamille, Anis... diese Kräuter wirken auf den Magen sehr beruhigend. Lenk dich nach dem Essen dann ab, mach was schönes, treffe dich mit Freunden oder häng einfach zuhause rum und schau deinen Lieblingsfilm... was auch immer du tust - denk dir NICHT, dass dir schlecht werden wird. Wieso sollte dir schlecht werden, man kann ja nicht IMMER Magen-Darm haben, oder? Du kannst das!

07.06.2016 10:27 • #10


E
Ja aber ich denke das ist normal dass der Magen sich erst wieder regenerieren muss oder? Hast du auch schon mal eine Zeit lang wenig oder nichts gegessen wegen deiner Phobie? Wie ist es bei dir? Geht es dir besser wenn dir jemand bei so einer Attacke die Hand hält oder kommst du da lieber alleine klar? Nein man kann nicht immer Magen Darm haben und ich denke das wahrscheinlich nur unterbewusst....wie soll ich nur unterscheiden was es ist? Ich denke bei Magen Darm hätte man auch kein Hungergefühl oder? Ich würde mich voll gerne mal mit dir treffen oder telefonieren^^ bin so froh dass ich nicht alleine sowas habe

08.06.2016 13:43 • #11


windrunner
Ich schicke dir mal eine PN, sonst wird das hier vielleicht zu Off-Topic.
Und vielleicht meldet sich dann ja noch jemand hier zu deinem Beitrag!

08.06.2016 15:49 • x 1 #12


S
Hi liebe Leute!

Ich selbst habe 4 Jahre lang an dieser Erkrankung gelitten, bis ich das ganze mit Medikamenten sowie einer ausgiebigen Verhaltenstherapie sehr gut heilen konnte. Heilen deshalb, weil es nicht ausreicht, wenn man ein Stadium erreicht, bei dem es einem zwar gut geht, aber man nicht ganz ausgeheilt ist. Denn so können immer wieder Rückfälle passieren.

Ich kann euch gern paar Tipps und Ratschläge geben (hafte aber nicht dafür .... Würd mich freuen, euch helfen zu können, diese beschissenen Erkrankung loszuwerden.

Liebe Grüße Salvat

08.06.2016 17:15 • x 2 #13


E
Na dann erzähle mal deine Geschichte oder schreib eine pn

08.06.2016 17:24 • #14


windrunner
oh ja bitte

08.06.2016 17:42 • #15


S
Hey,
also ich bin derzeit erfolgreicher Medizinstudent... und als Medizinstudent ist man ja durchaus öfters mit Erbrechen konfrontiert (entweder bei einem selbst, weil irgendwas einem stark ekelt, oder weil ein anderer sich übergibt).... wie es denn auch sei, ich möchte euch eigentlich damit nur sagen, dass es möglich ist, diese Erkrankung loszuwerden....

Nun ich werd hier nicht meine ganze Geschichte aufrollen, weil ich denke, dass es euch nicht viel bringen wird.... sie ist glaub ich recht ähnlich wie die Geschichte aller Emetophobiker.... Angst vor dem Erbrechen an sich und allen damit verbundenen Themen sowie die Peinlichkeit vor anderen zu erbrechen, usw und so fort....

Aber ich stell euch einfach ein paar Fragen und versucht sie einfach so gut es geht zu beantworten....

Also die erste Frage: Wo vor habt ihr genau Angst? Ist es die Angst selbst zu erbrechen? Ist die Angst zu erbrechen nur dann vorhanden, wenn ihr unterwegs seid, oder habt ihr auch Angst zuhause zu erbrechen? Habt ihr Angst dass andere in eurer Gegenwart erbrechen? Habt ihr Angst, in der Öffentlichkeit zu erbrechen?

Bitte um kurze und präzise Antworten, sodass ich euch dann dahingehend weiterhelfen kann
PS: Vom Vomex und anderen Antibrechmittel würde ich die Finger lassen.... Das Vomex ist ein Antihistaminikum und daher eher bei Reisekrankheit sinnvoll, ob's bei anderen Formen von Übelkeit und Erbrechen hilft, weiß ich nicht....allerdings führt das dazu, dass man glaubt, man braucht immer ein Vomex....somit eine Art psychische Abhängigkeit an das Medikament
Liebe Grüße
Salvat

09.06.2016 21:51 • #16


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Also ich habe am meisten Angst brechen zu müssen und dann nicht flüchten zu können. Das ist irgendwie irrational weil es ja überall dann für mich blöd wäre. In der Öffentlichkeit wäre es für mich genauso schlimm denke ich. Vielleicht einen kleinen Tick schlimmer aber nicht erheblich. Wenn andere Erbrechen war das früher für mich sehr schlimm, jetzt aber überhaupt nicht mehr. Für mich ist es nur schlimm, wenn es mir schlecht ist. Wie hast du das denn geheilt? Also ist es komplett weg? Man macht ja meistens eine konfrontationstherapie bei Phobien oder? Aber das kann man in diesem Fall ja schlecht ^^
Ich bin Zahnmedizin Studentin und möchte nächstes Jahr nebenbei auch noch Medizin studieren und neben Zahnärztin eben noch Chirurgin sein und deswegen denke ich mir auch ständig, dass ich da ja immer mit konfrontiert werde und wenn mir mal schlecht ist kann ich ja schlecht sagen, dass ich jetzt eine Panikattacke habe und einfach den Patienten liegen lassen. Das geht nicht....
Bei mir ist es leider so, dass ich nicht unterscheiden kann welche Art von Übelkeit es ist: mein Kopf denkst sich dann: ist es jetzt Hunger? Ist es vielleicht Einbildung? Oder bist du jetzt ernsthaft krank? Und so schaukelt man sich dann hoch. Deswegen mache ich in letzter Zeit immer PMR (progressive muskelrelaxation )
Bin für Tipps sowas von offen ich mache alles! Auch wenn ich ein Handstand machen und mit den Füßen wackeln hilft^^

10.06.2016 06:44 • #17

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windrunner
Hihi, danke dass du uns versuchst zu helfen, Salvat.
Ich hab am meisten Angst, wenn sich andere erbrechen müssen - weil ich dann denke, die wären krank und ich könnte mich anstecken, und Angst in der Öffentlichkeit erbrechen zu müssen... wenn mir zuhause schlecht ist, macht mir das zwar auch etwas Sorgen, aber lange nicht so viel, wie der GEdankenweg Ich bin vielleicht krank und merke es zu dem ungünstigsten Zeitpunkt überhaupt.
Ein typischer Gedanke von mir ist zum Beispiel: Oh, in der Sauce ist (rohes) Ei, hoffentlich sind da keine Salmonellen drin, ich hab morgen ein Vorstellungsgespräch, was, wenn mir auf dem Weg dahin oder bei denen schlecht wird.

10.06.2016 09:08 • #18


S
Hi,

@marschmellow:
Zitat:
Also ich habe am meisten Angst brechen zu müssen und dann nicht flüchten zu können. Das ist irgendwie irrational weil es ja überall dann für mich blöd wäre. In der Öffentlichkeit wäre es für mich genauso schlimm denke ich. Vielleicht einen kleinen Tick schlimmer aber nicht erheblich. Wenn andere Erbrechen war das früher für mich sehr schlimm, jetzt aber überhaupt nicht mehr.


Wieso solltest du denn, wenn du Erbrechen musst, flüchten wollen bzw. flüchten müssen? Was würde dir das Flüchten denn bringen? Wohin würdest du denn Flüchten wollen? Was würdest du durch das Flüchten erreichen können? Mal paar Fragen zum Anregen, um darüber nachzudenken.

Zitat:
Für mich ist es nur schlimm, wenn es mir schlecht ist.


Und was wäre dann, wenn dir schlecht ist? Natürlich ist es nicht besonders angenehm, aber das wars auch schon.... Welche Befürchtung hast du denn, was passieren könnte, wenn es dir schlecht ist?

Zitat:
Man macht ja meistens eine konfrontationstherapie bei Phobien oder? Aber das kann man in diesem Fall ja schlecht ^^


Vorsicht, denn Konfrontationstherapie ist eines der Kernmethoden in der klassischen Verhaltens- und Expositionstherapie bei Ängsten. Nur schaut das ganze bei einer Emetophobie etwas anders aus, als man es bei einer Spinnenphobie vermuten mag. Wenn du Angst hast, dass du nicht Flüchten kannst, dann ist es so, dass in dem Moment, wo du einen Angstanfall hast, die Konfrontation darin besteht, nicht zu flüchten, sondern in der Situtation zu bleiben, und zwar solange, bis die Angst verschwunden ist bzw. sich stark reduziert. Diese Habitutation an die Situtation tritt nach circa 15-20 Minuten ein.... Das nächste mal ist es dann so, dass die Angst zum einen nicht so stark auftritt, und zum anderen man deutlich schneller habituiert (dh. die Angst lässt schneller nach) vielleicht schon nach 10 Minuten..... und das nächste mal noch schneller und so weiter. Ja ich weiß, Konfrontation kann unangenehm sein, aber nicht mehr und auch nicht weniger... Man hält es jedenfalls gut aus.... und mit der Zeit wird man Profi, wie man in einer Angstsitutation den Fluchtreflex ignoriert....

Ja, ich bin komplett geheilt und achte mehr auf Ausgleich im leben.... mehr Sport, weniger Stress, gesunde Ernährung, ausreichend soziale Kontakte, aber ich gehe nach wie vor so 1mal im Monat zur Psychotherapeutin, weil ich gemerkt habe, wie gut es tut, dass man in einem professionellen Setting über seine Sorgen und Alltagsbelastungen sprechen kann und Rat aus einer anderen Perspektive holen kann.... allerdings reden wir schon lang nicht mehr über die Angststörung, sondern halt über allgemeine Schwierigkeiten, die im Leben auftauchen, wie Freundin verlassen, mit irgendwem einen Streit, aber ich erarbeite auch mit meiner Psychologin/Psychotherapeutin meine Lebensziele und entscheide mit ihr gemeinsam nach ausreichender Analyse wichtige Entscheidungen wie z.B. Wechsel des Studienortes, Umzug uvm.... jetzt denkst du bestimmt, dafür sind doch Partner, Freunde und Eltern da.... ja stimmt, aber es tut immer gut, jemanden dritten zu haben, der das als Unbeteiligte von außen betrachtet...

Zitat von Maschmellow:
Ich bin Zahnmedizin Studentin und möchte nächstes Jahr nebenbei auch noch Medizin studieren und neben Zahnärztin eben noch Chirurgin sein und deswegen denke ich mir auch ständig, dass ich da ja immer mit konfrontiert werde und wenn mir mal schlecht ist kann ich ja schlecht sagen, dass ich jetzt eine Panikattacke habe und einfach den Patienten liegen lassen. Das geht nicht....


Schön, Zahnmedizin ist sehr spannend und man sparrt viel, wenn man seine Familienmitglieder zukünftig selbst behandeln kann
Und wer verbietet dir das, dass du nicht sagen kannst das dir mal schlecht ist? Musst ja nicht sagen, dass du Panik verspürst (wenn du es nicht sagen magst), aber jedem kann es doch mal schlecht sein, schwindelig, Kopfschmerzen, übel etc... na und? Wo ist das Problem? Bei wichtigen Operationen bzw. heiklen Sachen sind sowieso Kollegen in erreichbarer nähe die kommen um dich dann abzulösen.... Umgekehrt hilfst ja mal vielleicht einem Kollegen, der schlecht geschlafen hat und Kopfschmerzen hat und es ihm nicht gut geht.... Kommt in der Realität das eine oder andere mal schon vor, ohne dass es ein großes Problem ist. Und wenn du in deiner Praxis bist, und dir ist schlecht, na dann wirst du wohl dich bei dem Patienten entschuldigen und ihn heimschicken.... Aber Tatsache ist, dass man in solchen Situationen solche innere Kräfte entwickelt, dass man das ganze meist ganz gut zu Ende bringt, und es einem im Nachhinein dann schlecht ist bzw. man fertig ist.... aber glaube, nichts ist eine Katastrophe, es sei denn ein Klavier fällt dir auf den Kopf, dann hätten wir vielleicht ein etwas größeres Problem

Zitat von Maschmellow:
Bei mir ist es leider so, dass ich nicht unterscheiden kann welche Art von Übelkeit es ist: mein Kopf denkst sich dann: ist es jetzt Hunger? Ist es vielleicht Einbildung? Oder bist du jetzt ernsthaft krank? Und so schaukelt man sich dann hoch. Deswegen mache ich in letzter Zeit immer PMR (progressive muskelrelaxation )


Mal paar Anregungen zum Nachdenken:
Bei einer richtigen Übelkeit, zittert man nicht so arg, sondern ist tendenziell eher ruhig....Zittern ist eher ein Angstzeichen.
Bei einer richtigen Übelkeit, hat man keine Lust auf Trinken oder einbissl was essen.... bei Angstattacken trinkt man sehr wohl meistens gern ein Schluck wasser.
Wer schon mal eine richtige Übelkeit hatte, weiß, dass sie sich anders anfüllt... Sie betrifft nicht nur Magen, sondern man spürt im Kopf auch ein unangenehmes Gefühl. Aber die Frage ist trotzdem die....selbst wenn ich nicht weiß, ob ich eine richtige Übelkeit oder eine Angstübelkeit habe, wirds sich nichts ändern, denn ich werd einfach meinen Aufgaben nachgehen und erst dann die Aufgabe unterbrechen, wenn ich spüre, dass ich erbrechen muss.... Und glaub mir, das spürt man schon 5 Minuten im vorhinein... und so oft hat man keine richtige Übelkeit, also kannst du davon ausgehen, dass es eher eine Angstübelkeit ist!

Muss leider wieder in den Kurs, melde mich an windrunner am späteren Nachmitttag

10.06.2016 12:42 • #19


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Was mich aber interessieren würde: bist du mit den Attacken jetzt besser bei der Sache oder wenn du wirklich Erbrechen musst? Hast du seit der Therapie/Heilung dich mal wieder übergeben? Wie schlimm war es bei dir? Ich denke mir halt dass das Reden alleine nichts bringt. Das kann ich auch mit meiner Mutter machen....

10.06.2016 14:45 • #20


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