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Benommen
Habe seit 1 Jahr eine Depersonalisation/derealisation. Obwohl ich vorrangig wohl eher eine dp habe . Ausgelöst wurde diese, weil mir jemand mdma untergejubelt hat u ich eine panikattacke bekam. Der Auslöser ist aber nicht wirklich relevant, da ich auch unter deiner angstszörung leide. Auch als kind hatte ich manchmal tageweise eine dpdr. Nun aber dauerhaft . Als junge Frau hatte ich diese auch mal nach einer Impfung, das ganze ist dann jahre geblieben und irgendwann wieder vergangen. Nun hänge ich aber seit 1 Jahr Konstant drin.
Habe auch das Gefühl, dass es diesmal anders ist

Ich fühle mich irgendwie komplett nicht in meinem Körper, als würde mein Geist nicht existieren . Mache alles Roboterhaft und hab keine Verbindung mehr.
Was andere beschrieben, das hände oder füße sich nicht wie die eigenen anfühlen -habe ich nicht. Eher als ob mein inneres sich immer mehr auflöst.
Natürlich weiß ich dass das nur eine denkgewohnheit ist aber den Bezug zu sich, zu seinen Emotionen zu verlieren ist schon erschreckend. Medikamentös werde ich ab morgen mal escitalopram probieren, um das allgemeine anspannung niveau zu senken.
Bin auch übertrieben Schreckhaft, keine Konzentration,.

Ich wollte nur mal eure Erfahrungen hören. Wie es euch so ergeht und vielleicht auch positive Berichte, die es gut überwunden haben . Ich weiß , dass wir alle es rausschaffen werden und das es nur eine Schutzfunktion des überladenden Geistes ist . Dennoch würde ich mich freuen, wenn ihr eure Erfahrungen berichten würdet .

18.08.2022 11:42 • 18.08.2022 #1


26 Antworten ↓


RedTears
Benommenheit, Schwindel, Fremdheitsgefühl bei mir eigentlich bekannten Personen, Fremdheitsgefühl gegenüber mir und meiner Umgebung, Gedankliche und emotionale Apathie, Vergesslichkeit, desillusion, Schlafstörungen, Ängste, starker Dauerstress, Druck im Kopf, Antriebslosigkeit, und noch diverse andere Psychosomatik.

Klingt als hättest du ne Psychose gehabt, würde das abgeklärt?!

18.08.2022 11:48 • x 2 #2


A


Depersonalisation, was sind eure Symptome

x 3


Benommen
@RedTears nein eine psychose habe ich nicht. Reingerutscht bin ich aufgrund meiner angststörung.

18.08.2022 11:51 • x 1 #3


Benommen
Es hat sich auch nochmals verschlimmert als ich starken Stress hatte. Ich kann den Zustand auch weiter verschlimmern, wenn ich mich darauf konzentriere.
Druck im Kopf habe ich auch

18.08.2022 11:54 • x 2 #4


RedTears
@Benommen OK, dachte nur wegen dem MDMA viell. die Symptomatik überschneidet und ähnelt sich ja sowieso oft, nur ist der Auslöser meist ein anderer. Bei mir weiß ich es auch nicht genau, aber es hat wahrscheinlich auch Dr*genkonsum in der Jugend ausgelöst. Es war plötzlich ne Panikattacke da, und somit auch die Angst. Im Nachhinein betrachtet hatte ich viell. Auch ne Psychose, aber das ist nur ne Vermutung weil ich mich erst relativ spät damit befasst habe. Ist aber nie diagnostiziert worden

18.08.2022 11:55 • x 1 #5


RedTears
Zitat von Benommen:
Es hat sich auch nochmals verschlimmert als ich starken Stress hatte. Ich kann den Zustand auch weiter verschlimmern, wenn ich mich darauf ...

Mein Psychiater meinte auch das es Stressbedingt ist...aber somit auch nicht hoffnungslos

18.08.2022 11:57 • x 1 #6


Benommen
Ich habe noch nie in meinem Leben dr*** konsumiert und halte persönlich auch nichts davon.
Vermutlich hat meine Abneigung dagegen meine Angst noch richtig befeuert.
Aber zu einer psychose gehört dann doch mehr. Übrigens hat mich dieser Gedanke und ständiges googeln danach ( psychose ) erst richtig in die dpdr getrieben.

Von dem Gedanken sollte man sich aber unbedingt lösen

18.08.2022 11:58 • #7


Benommen
@RedTears stress in jeglicher Form, dazu gehört eben auch Angst, ist Der Nährboden der dpdr.

18.08.2022 11:59 • x 1 #8


RedTears
@Benommen inwiefern meinst du gehört mehr dazu?

Ja ich denke Mal wenn du dich damit befasst, kommt natürlich diesbezüglich in dir wieder ne Angst auf, und diese bedeutet Widerrum Stress....und somit befeuerst du das dann automatisch wieder Versuch dich da nicht so reinzusteigern, auch wenn es schwer fällt. Schon garnicht googeln^^

18.08.2022 12:02 • x 1 #9


Benommen
@RedTears ja, da ich auch unter hypochondrie leide, ist googeln sowieso mein Ende

Der beste Satz um Sicher zu sein, keine psychose zu haben idt folgender :

Leute die denken verrückt zu werden, haben keine psychose. Bei einer psychose weiß man nicht, dass man verrückt wird

18.08.2022 12:04 • x 1 #10


RedTears
@Benommen hmmmm....naja, es gibt ja verschiedene Formen und Stadien von Psychosen. Ich denke Mal dieser Leitspruch passt ganz gut auf Leute die jetzt schon von paranoider Schizophrenie usw betroffen sind, aber selbst da kann ich mir nicht vorstellen dass die nun garnicht realisieren was mit ihnen los ist, wenn auch nicht unbedingt unter der Klassifizierung Psychose^^ aber deshalb meinte ich auch weiter vorne, dass die Symptomatik oft dieselbe ist, oder sich überschneidet.

Ich zb geh ja jetzt einfach Mal davon aus dass ich keine Psychose habe, bemerke aber trotzdem schon oft dass meine Wahrnehmung mir Streiche spielt. Das merke ich aber nicht in dem Moment wo es passiert, sondern Wesentlich später, weil sich durch Zufall oftmals abgleiche zu ähnlichen Situationen oder Erlebnissen ergeben, die mich das erkennen lassen. Mag also sein das es keine Psychose ist oder war, aber ich kann es mir dennoch nicht für übel nehmen es zumindest Mal zu vermuten denn dafür ist das auch oftmals zu Strange^^

Ja besonders als Hypochonder sollte man das lassen.^^

18.08.2022 12:12 • x 1 #11


Benommen
@RedTears ich für mein Teil sehe/höre jetzt keine Dinge, die nicht schon vorher da waren. Deswegen möchte ich mich auch von der Thematik entfernen.


Kommst du mit der dpdr einigermaßen zurecht?

18.08.2022 12:18 • x 1 #12


RedTears
@Benommen eben das ist es ja, man muss ja keine Dinge sehen oder hören, um ne Psychose zu haben, ich hab das auch immer gedacht. Ich bin da aber ganz bei dir, man sollte sich nicht damit befassen, solange es keine weiteren Anhaltspunkte gibt....bzw schlafende Hunde soll man nicht wecken

Ach naja was heißt klarkommen...es gibt Tage da ist es schlimmer, und es gibt Tage da ist es besser. Ich merke halt besonders je nachdem wie ich geschlafen hab wenig Schlaf=viel Stress=starke DR. Ich Versuche es einzudämmen, zu reduzieren, und im Alltag zu verstecken, aber das macht das ganze nicht weniger Suboptimal. Wirklich umgehen kann ich damit nicht. DP ist aber zum Glück bei mir weniger der Fall

18.08.2022 12:24 • #13


Benommen
Ich glaube du solltest dich von den Gedanken distanzieren, dass du eine psychose hast. Denn so eine Angst davor, kann die dpdr ja auch am Leben halten.

Wie lange hast du es schon?

18.08.2022 12:33 • x 1 #14


RedTears
@Benommen
Nene keine Sorge, ich hab davor keine Angst, deswegen bin ich da auch nicht gefährdet es mag doof klingen, aber bei mir ist es, bzw war es sogar andersrum....es gab ne Zeit da hab ich mir sogar sämtliche Krankheiten gewünscht, weil ich zu der Zeit schwer S*!zid gefährdet war. Die Gedanken die ich mir jetzt darüber noch mache, dienen nur dem Interesse daran endlich Lösung zu finden um gesund zu werden, und von daher ist es schon relevant irgendwo für mich das mit der DR so stark hab ich noch garnicht sooooo lange....paar Jahre jetzt. Die Angsterkrankungen und Depressionen schon wesentlich länger. Aber seitdem hat sich viel verändert...viele Symptome sind gegangen, dafür neue gekommen.

Und wielange hast du es?

18.08.2022 12:38 • #15


Benommen
@RedTears ich hatte es vor 12 Jahren schon einmal, nach einer heftigen impfreaktion, die Phase hielt locker 6-7 Jahre an, ohne das ich wusste was ich hatte.

Damals war ich aber sehr aktiv, viel Sport, viele Freizeitaktivitäten...Irgendwann war die die dpdr kein Thema mehr in meinem Leben.

Vor drei Jahren merkte ich, dass meine angststörung doch wieder schlimmer wurde (verluste, stress, unzug etc)und ich bin schon auf dem Zahnfleisch gekrochen . U dann kam der berühmte Tropfen, der das fass zum überlaufen brachte und mich in die dpdr schickte. Das ganze habe ich jetzt seit 11 Monaten

18.08.2022 12:46 • x 1 #16


RedTears
@Benommen das kenn ich GENAU SO auch. Aber viell. Hast du die Lösung auch eben schon genannt:Sport und Bewegung. Sport baut Stress ab, sorgt für Ausgleich usw....wenn ich zb joggen gehe, hilft mir das auch enorm. Versuchst dich dazu gesund zu ernähren, ausreichend Schlaf zu bekommen, dann dürfte das auch wieder werden irgendwann. Man muss es halt auf lange Zeit erstmal konstant durchziehen.

18.08.2022 12:50 • x 1 #17

Sponsor-Mitgliedschaft

Benommen
@RedTears das ist es... man muss konstant sport treiben und das ist das problem, dass ich momentan nicht aus dem Knick komme

18.08.2022 12:55 • x 1 #18


RedTears
@Benommen geht mir genauso....ich hab aber auch gelernt das es nichts bringt sich das aufzuzwingen mit aller Gewalt, also gehe ich jetzt nurnoch an Tagen wo ich auch wirklich Bock drauf hab, und die Umstände passen sich selbst unter Druck zu setzen ist meiner Meinung nach das schlimmste, und kontraproduktiv. Die richtige Dosis dafür muss jeder selbst finden, aber Fang doch erstmal langsam mit einem Spaziergang an, und dann schauste wie es ist ich weiß aus Erfahrung das es dann beim zweiten Mal auch schon leichter fällt, wenn man beim ersten Mal bissl Spass dran hatte, und wenn man merkt das es einem was gebracht hat ....dann wird man im Idealfall gierig ^^ ab ner gewissen schwere der Krankheit sehnt man sich ja irgendwie nach Heilung, wie ein Junkie nach dem nächsten Schuss (im übertragenen Sinne). Man muss sich halt irgendwie heiß drauf machen, dann geht's auch wieder ganz von alleine. Und selbst wenn dir das nichts bringt, bist du wieder ne Erfahrung reicher, und kannst das nächste ausprobieren.

18.08.2022 13:02 • #19


Benommen
@RedTears
Da hast du recht. Bin am Wochenende eigentlich nur in der natur unterwegs. HAb damals cardio und kraftsport getrieben und dahin möchte ich auch wieder. Muss mich jetzt wirklich wieder mehr motivieren. vielleicht bekomme ich durch das escitalopram mehr Antrieb

18.08.2022 13:09 • x 1 #20


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