PQhope
Mein Vorschlag: Deine Sorge ein Stückweit akzeptieren. Doch auch: Dich erinnern, an wie vielen Tagen du diese Gedanken hattest und sie sich dann doch nicht bewahrheitet haben. Und Gegengedanken entwickeln:
Wir segnen alle mal irgendwann das Zeitliche. Das ist (leider) der Lauf der Dinge. Doch heute passiert es höchstwahrscheinlich nicht. Also warum nicht was aus diesem Tag machen? Er ist ein Geschenk.
Das Hier und Jetzt ist ein Geschenk an dich, an mich, an uns alle.
Man kann es annehmen, ohne schlechtes Gewissen, ohne Unruhe, ohne Zweifel.
Du kannst mit deinem Tag machen, was du willst, wie du es willst, du bist niemandem Rechenschaft schuldig.
- - - Und zu deiner Sorge, man könnte dich nach dem Tod *beep* oder sonstwie dir ungelegen sehen:
Du bekommst das dann ja nicht mehr mit.
Ich habe früher oft darüber nachgedacht, was ich wohl auf dem Grabstein stehen haben wollte. Ich habe ständig am lautesten nach Liebe geschrien, so laut, dass ich die Rufe der Anderen nach Liebe nicht mehr zu vernehmen vermochte! Mein Ego hat am Ende dann doch verloren. Liebe ist die einzige Ausdrucksform. Ich bin/war zu pathetisch. Was auch immer. Bis mir aufging, ich werde das ja nie selbst lesen oder die Reaktion der Passanten mitkriegen können. Also könnt ihr euch den Grabstein bei mir sparen, was mich selbst anbelangt. Für euch aber wünsche ich mir einen aufmunternden Spruch.
20.07.2022 09:16 • x 3 #2