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Hallo,
danke an alle, die meinen Text lesen und mir helfen wollen!

Kurze Vorstellung. Ich bin männlich, weit über 40 und komme aus einer Industrieregion.
Eigentlich hatte ich ursprünglich kein Problem mit Ärzten, jedoch bin ich seit 4 Jahren depressiv und eines diesesr Probleme bereitet mir mittlerweile echt Sorgen. Ich habe kein Selbstwertgefühl und Selbstbewusstsein mehr. Wegen der Depressionen bin ich in Therapie.

Meine Probleme begannen vor ca. 5 Jahren. Ich wurde durch eine anstehende Trennung Alk. und depressiv... Wärend dieser Zeit habe ich enorm an Übergewicht zugelegt. Das Alk. habe ich selber in den Griff bekommen Mein Übergewicht nicht, da ich den Wegfall des Alk. unbewusst mit Fressattacken ausgleiche. Ich bekam ein Lympfödem am linken Bein, welches leider auch offen war. Beim Venenchirurgen wurde ich ca. 6 Wochen behandelt, bis ich auf den Chefarzt dieser Praxis traf. Dieser machte mich sofort und ohne erkennbaren Grund total fertig, dass ich an dem Problem selber schuld sei, weil ich eine fette Sau bin usw... 1 Stunde lang musste ich mir die Predigt anhören. Vielleicht versteht ihr jetzt meine Einleitung. Damals war ich noch nicht in Therapie und konnte und kann bis heute mit solchen Attacken überhaupt nicht umgehen, da ich mich selber als völlig wertlos ansehe. Dieser Chefarzt hat mich dann uais aus der Praxis geschmissen mit den Worten, ich verschreibe Ihnen jetzt Kompressionstrümpfe - auf die Wunde kleben sie ein Pfaster und dann will ich Sie hier nie wiedersehen.

Das ging über die folgenden 4 Jahre gut, bis diesen Sommer durch starkes schwitzen sich die Wunde, die sich in der Zeit nie richtig verschloss plötzlich stark vergrößerte. Ich dachte, ich bekomme das in den Griff, ignorierent, dass es schon 4 Jahre nicht verheilt ist. Mittlerweile ist die Wunde recht groß und ich habe im Internet nach gelesen, dass es sich wohl um das sogenannte offene Bein handelt................ Ich müßte nun wieder in diese Praxis, bzw. zum Hausarzt. Ich habe höllische Panikattacken dahin zugehen - bin ja bislang auch nicht gegangen. Mir ist es aber auch peinlich, jetzt einem anderen Arzt davon zu berichten, dass ich wegen dieser üblen Beschimpfungen echte Probleme hatte in der Zwischenzeit zu einem Arzt zu gehen. Erstens glaube ich, dass man mir sowieso nicht glauben wird, dass mich ein bekannter Venenchirurg mit einer offenen Lymphwunde aus der Praxis geschickt hat, zweitens wird dieser das auch bestreiten - so dass ich als der Depp dastehe. Und drittens befürchte ich, dass ich genauso angegangen werde - wie damals. Ich habe eine schei. Panik davor und weiß nicht, was ich machen soll.

Meinen nächsten Therapietermin habe ich zu spät um das mit meiner Therapeutin zu besprechen.. Die Wunde entwickelt sich so, dass ich sehr bald zu einem Arzt muss.

Habt ihr Rat für mich?

LG
M.

04.10.2014 00:19 • 10.10.2014 #1


6 Antworten ↓


Nimmst du denn antidepressiva gegen die Depression?
Das was dir der Arzt damals an den Kopf geknallt hat ist wirklich dad letzte. So hätte er dich nicht behandeln dürfen und ich hätte ihn a) wegen Beleidigung angezeigt und b) ihn bei der Ärztekammer gemeldet. Daran hast du keine Schuld! Und solche Ärzte sind die absolute Ausnahme weil jemand mit so wenig emphatie und so feindlich in der Regel nicht lange praktizieren darf!
Zudem ist es nicht erlaubt das ein Arzt seine Behandlung verweigert, was er ja tat als er dir sagte du sollst nicht mehr wieder kommen!

Bitte gehe zum Arzt! Es geht um deine Gesundheit. Und gehe nicht mehr in diese Praxis dem Depp würde ich nicht noch das Geld in den Rachen schieben!
Du kannst doch einfach sagen, dass du schlechte Erfahrungen hattest über du nicht reden willst aber du dadurch eine wahnsinnige angst entwickelt hast. Ein guter Arzt wird eine solche Aussage akzeptieren.
Wie gesagt du hattest unheimliches Pech an so einen Unmensch von Arzt gekommen zu sein.
Aber ich bin mir sicher das du nicht wieder an so einen kommst.
Nimm wenn es wirklich schlimm ist vor dem Termin baldrian zum beruhigen ein. Aber es hat oberste Priorität zum Arzt zu gehen.
Nehme vielleicht jemanden mit zum Arzt dem du vertraust, Freunde oder jemandem aus der Familie damit du jemanden hast der dich stützt!

A


Arztängste, depression usw

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Guten Morgen und danke,

nein, ich nehme keine Anti Depressiva. genauso wenig, wie Schlaftabletten gegen die manchmal (wie jetzt aktuell) massiven Schlafstörungen. Ich habe verschiedene Medikamente verschrieben bekommen, aber sie haben sich immer gegenteilig ausgewirkt, so dass ich versuche ohne aus zu kommen. Meistens geht es und oft hilft es mir, wenn ich die Kraft habe, meine Maske aufzusetzen und niemand überhaupt merkt, wie es mir geht. Meiner Frau (als Auslöserin), die damals nach einigem hin und her doch hier geblieben ist erzähle ich von meiner Krankheit nichts - das ist alles aber eine andere Geschichte. Ich dachte damals alles wird gut, wird es aber nicht. ich bleibe momentan wegen meiner Tochter. Sie hat zuviel mit bekommen damals und ich möchte nun, dass sie erst mal ihr Ding in die Selbstständigkeit macht. Allerdings trägt das nicht zu meinem Selbstwertgefühl bei - eher noch zu dem Gefühl ein Versager zu sein. Ich habe auch ein großes Problem damit, mich mit der Depression öffentlich zu outen. Ich arbeite in einer Firma, in der der Umgang und die Wertschätzung von Mitarbeitern noch tiefer gesunken ist, als Tiefgarage. Erst letzten Monat wurden reihenweise Leute aussortiert, die teilweise geringfügige Einschränkungen durch Krankheiten haben. Ich kann mir einen Verlust meines Arbeitsplatzes nicht leisten!

Auch wenn ich hier in einer Großstadt lebe, scheint es mir so zu sein, dass es keine weitere Venenchirurgische Praxis gibt, die Klinikcharakter hat und ansonsten gute Empfehlungen. Wie gesagt, mit meiner anderen Ärztin war ich ja auch zufrieden. Ich dachte ja auch schon daran, bei der Anmeldung zu sagen - bite nicht bei Hr. Dr. O.... Ich gehe ja sogar davon aus, dass er mich vermutlich nicht verletzen sondern aufrütteln wollte, was aber nichts daran ändert, dass ich mich ziemlich gedemütigt und verletzt gefühlt habe. Vielleicht habe ich ihn sogar falsch verstanden... Ich verstehe leider vieles anders als andere. Ich schäme mich dafür.

Mich macht die Sache jetzt so fertig, dass ich die Nacht kaum geschlafen habe. Ich fühle mich schon wieder als Totalversager, weil ich es nicht auf die Kette kriege, dahin zu gehen und mir fällt das Maske aufsetzen heute sehr schwer. Ich fühle mich total down (Umschreibung).

LG
M.

Wie lange hast du denn antidepressiva genommen und vorallem welche? Die ersten Wochen können antidepressiva gegenteilig sein, das ist aber ein gutes Zeichen denn dh der Körper reagiert drauf.
Ich glaube deine Depression zieht sich sehr viel durch dein denken und handeln und ich finde es tatsächlich es doch nochmal zu versuchen.
Es gibt viele verschiedene antidepressiva und sie helfen ganz vielen Menschen denen es so geht wie dir. Du bist damit nicht alleine.
Mache Bitte einen Termin aus, beim Neurologen oder Psychiater und lasse dir nochmal welche verschreiben und berichte wie es war als du das letzte mal welche genommen hast.
Schließlich willst du doch das freudige am leben sehen oder?

Du bist kein Versager nur weil sie zuviel mitbekommen hat, dass kommt vor das wichtige ist das du jetzt versuchst ihr zu helfen dass deine Tochter auf die Beine kommt

Dann mach doch einen Termin bei der Ärztin aus und sage der Sprechstundenhilfe du willst zu dem Arzt bei dem du warst. Das ist vollkommen ok.
Mir hat ein Arzt in der zahnklinik mal den Zahn gezogen obwohl die Betäubung nicht gewirkt hat und wenn ich einen Termin dort ausmache sage ich immer das ich nicht ZU dem will.

Hallo,
die AD habe ich bis zu 8 Wochen genommen.

Dieser Arzt ist Chef der Praxis. ich weiß nicht, ob das geht. Es liesse sich auch nicht verhindern, dass er mal als Ersatz einspringt, wie damals.

LG
M.

Das macht nichts. Mein horrorzahnarzt ist auch Chef in der zahnklinik
Mach bitte einen Termin aus und gebe hier Bescheid. Du bist hier nicht allein!

Ich habe es bis jetzt nicht geschafft. Mein Problem hat sich aber auch Gottseidank nicht verschlimmert. Versuche heute mit meiner Therapeutin darüber zu sprechen... selbst das fällt mir schwer. Bin mittlerweile wieder so gestresst, dass ich Verspannungen habe. Ich verspanne Nachts beim liegen und habe dann so ein lästiges Knacken im Oberkiefer. Müsste damit auch mal zum Zahnarzt - der nächste Horror, denn durch die Depression sind meine Zähne total hin und vor Zahnärzten habe ich eine absolute Panik.................................................





Dr. Reinhard Pichler
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