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G
Hallo,

ich bin neu hier und würde mich gerne mit jemandem austauschen, der so was ähnliches hat wie ich. Ich habe seit ca. einem halben Jahr Panikattaken. Angefangen haben sie ca. zwei Wochen nach einer schweren Wirbelsäulen OP... sie kamen aus heiteren Himmel und ich war völlig überascht... Ich stehe eigentlich mit beiden Beinen im Leben und hatte auch noch nie Angst...
Jetzt bin ich zwar auf dem Weg der Besserung, (mache auch einen Verhaltenstherapie), habe aber immer wieder Rückschläge zu erleiden...

Diagnostiziert ist eine Angstörung mit körperlichem Auslöser (leider liegt jetzt immernoch eine Instabilitätssituation der Wirbelsäule vor). Also ich habe Angst, Angst zu bekommen, dass mein Körper zusammenbricht und dann passiert es manchmal, natürlich immer dort, wo viele Menschen sind...

Hat jemand ein ähnliches Schicksal, gibt es jemanden, der sowas erst nach einer OP entwickelt hat?

14.02.2009 14:01 • 17.02.2009 #1


3 Antworten ↓


N
Hi glitzy,

zuerstmal, das hört sich wirklich schlimm an. Ich kann da wirklich mitfühlen, weil ich Ähnliches habe. Bei mir wurde Skolliose mit Scheuermann festgestellt, was sich zu einem Post-Scheuermann-Syndrom entwickelt hat.
Ich wurde zwar nie operiert, aber ich kenne deine Synthome die du beschreibst. Zu 90% lebe ich nahezu schmerzfrei (was nicht heißt das ich keine Schmerzen habe, aber die sind erträglich). Es verschlimmert sich, wenn ich lange stehe, sitze oder auch falsch hebe. Dann sind die Schmerzen unerträglich und da hilft nur Zwangsbettruhe.

Also zu dir, das Allerwichtigste ist ein angepasstes Bett, das genau auf deine Bedürfnisse zugeschnitten ist. Du verbringst mindestens einen Drittel deines Lebens im Bett, und in der Zeit muss sich dein Körper erholen.

Zweitens, es ist zwar nervend und nicht normal, aber vermeide langes Sitzen oder Stehen, bleib immer in Bewegung. Damit baust du dir nicht nur deine Rückenmuskulatur auf.

Drittens, vermeide schweres Heben. Es kann durchaus normal sein, das du keine 2kg heben darfst. Und wenn du mehr heben musst, dann auch nur mit einer gewissen Hebe- Rücken- Technik.
Das lernst du in der Rückenschule. Nich nur geschädigte Menschen sollten sich daran halten, sondern auch Gesunde um gesund zu bleiben.

Dazu kommt noch, das dein Körper eine Art Alarmsignal besitzt. Es gibt immer Vorzeichen, bevor Schmerzen auftreten. Diesen Punkt solltest du NIE überschreiten. Auch das ist im normalen Alltag lästig aber unumgänglich. Da deine Krankheit wohl spontan aufgetreten ist, musst du dir JETZT bewusst sein, das du dein Leben umstellen musst.

Deine Angstzustände können verhindert werden, wenn du lernet, mit deiner Krankheit umzugehen, und sie akzepierst. Wenn deine Ärzte dir eine Besserung versprechen, dann glaube daran! Sie werden genau wissen was sie sagen.

Ich wünsche dir viel Glück auf dem Weg zur Besserung!

14.02.2009 20:52 • #2


A


Angststörung nach Wirbelsäulen OP

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S
Ich kenn das auch hab Skoliose und Osteochondrose dazu schlimme verspannnung der Muskeln im Schulterbereich mache schon seit 2 mon Manuelle Therapie und es ist zwar besser geworden auch mit der Angst aber es verspannt immer wieder. Mein Therapeut hat gesgt das dauert ehe diese verspannung weg sind weil diese so ausgeprägt waren weil man jahrelang nichts gemacht hat dagegen.
Ja und da stand ich mit Angst und Panik ausgelöst durch verspannung verbunden mit herzrasen und Atemnot und Kribbeln und zittern. Wurde von den Ärzten auf den Kopf gestellt und nichts alles o.b.
LG Sandra

16.02.2009 08:47 • #3


G
Hi,


danke für Eure Antwortren, es sind zwar nur zwei, aber immerhin halte ich es jetzt für möglich, dass die Panik mit dem körperlichen Problem zusammenhängt...

Ich habe schon eine orthopädische Matraze, Stehpult, mache Verhaltenstherapie ... aber Fazit ist für mich, dass ich nun unbedingt täglich Sport machen werde, die Muskeln müssen wieder her, dann hält das evt. die Instabilität und vielleicht wird dann die Panik auch verschwinden...

LG Glitzy

17.02.2009 19:26 • #4





Dr. Hans Morschitzky