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Hallo, ich hoffe jemanden zu treffen, der ebenfalls schon lange Probleme hat und vielleicht einen Rat geben kann.
Ich bin jetzt 42 und leide schon lange an Panikattacken. Ich war bereits beim Psychologen, in einer Tagesklinik und stationär in einer Klinik. Nichts hat so richtig geholfen. Zuerst waren die Attacken noch irgendwie zu überstehen aber inzwischen habe ich eine Somatisierungsstörung und habe ständig körperliche Probleme wie Schwindel, Schmerzen, Atemnot, Herzstolpern bis hin zu Herzflimmern. Ich kann nichts mehr machen. Kann nicht alleinsein, nicht arbeiten, kein Auto mehr fahren, nirgendwo allein hingehen. Ich weiß, dass alles psychisch ist und dennoch helfen alle Strategien die man gelernt hat in den Situationen nicht. Keine Entspannung, keine Atemübung, kein Stop oder sonstetwas. Medikamente nehme ich nur pflanzliche, da ich Angst vor Nebenwirkungen habe und es EKG-Auffälligkeiten gibt, bei denen diese Madikamente nicht gegeben werden sollen. In der Klinik gehts einigermaßen gut, weil ich weiß, dass man mir im Notfall helfen kann und ich bin nicht allein. Aber schon kurz danach ist alles wieder wie vorher. Ich war erst letztes Jahr stationär. Ich bin so verzweifelt und halte das kaum noch aus.
Freunde habe ich keine und kannnich unter diesen Umständen auch gar nicht kennenlernen, meinen Mann belastet das natürlich auch. Ich weiß einfach nicht mehr weiter.

22.02.2023 09:44 • 02.03.2023 x 2 #1


2 Antworten ↓


-IchBins-
Hallo @primabrina
Herzlich Willkommen im Forum.
Ich bin quasi bereits seit meiner Kindheit mit Ängsten behaftet, später kamen dann Depressionen und Zwangsstörungen dazu, wobei ich diese nicht als Störung ansehe.
Bei mir war es ähnlich, weder Therapien, noch Klinikaufenthalte haben mir längerfristig geholfen Medikamente vertrug ich schlecht und auch jene halfen mir nicht.
Genau das ist bzw. war auch der Punkt bei mir, die Sicherheit, der geschützte Rahmen während des Aufenthaltes in den Kliniken. Danach ging es mir aber meist schlechter.
Was mir half, war intensive Arbeit mit mir selbst. Ich habe lange dafür gebraucht, aber jetzt sind die Attacken zumindest weg und die Ängste in den Hintergrund gerückt.
Mit Achtsamkeit und Geduld sowie Meditation habe ich es geschafft, wieder Ruhe zu bekommen.

22.02.2023 09:52 • x 3 #2


squashplayer
@primabrina
Willkommen im Club, bin 44 und habe das auch schon seit 20 Jahren. Mal war es besser, teilweise fast weg, die letzten Jahre massiv zurückgekehrt. Allerdings gehe ich trotzdem arbeiten, ist letztlich Gewöhnungssace. Sitze eben bei der Arbeit mit massivem Angstgefühl, ja gut, ist dann eben so. Das Gefühl geht nie weg, es wird höchstens mal weniger.

Halbwegs gut fühle ich mich, wenn meine Freundin da ist und wir abends auf dem Sofa einen Film sehen. Sie hat auch Ängste und wir beruhigen uns gegenseitig wie zwei komische Affen

02.03.2023 23:27 • #3




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Dr. Christina Wiesemann