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V
Hallo alle zusammen,

das Forum ist meine letzte Hoffnung. Ich hatte 2016 schon eine Phase mit diversen körperlichen Symptomen (Atemnot, Magendruck, Kehlkopfverkrampfung, Gefühl immer zu schlucken). Bin natürlich von Arzt zu Arzt gerannt, ohne wirkliche Befunde zu haben. Im Gegenteil, mir schien es organisch blendend zu gehen. In der Phase war ich natürlich auch schon mind. 20 mal im Krankenhaus, Lungenröntgen, Blutanalysen, Magenspiegelung usw. Es kam nie was raus, obwohl ich hartnäckig gesucht habe. Mir wurde dann von einem tollen Assisstenzarzt Tavor gegeben und eine Psychiaterin empfohlen. Als ich die Tavor nahm und es mir besser ging, wusste ich, ok mir gehts psychisch nicht gut und ging dann zu einer Psychiaterin. Sie verschrieb mir Escitalopram und Opipramol. Das Opi hab ich nie genommen, aber die Escitalopram schon. Die ersten Tage waren die Hölle, ich wollte es sehr oft absetzten. Nach 2-3 Wochen kam dann die Erlösung. Bis 2021 April ging es mir prima. Meine Hausärztin schlug mir vor, die Tabletten abzusetzen, da es mir ja gut geht.Gesagt, getan. Es verlief alles relativ problemlos. Bis Juli. da fingen komische Gefühle wieder an. Ich bin aufgeschreckt vom Schlaf und habe vermehrt ans Atmen gedacht (habe ich während der Einnahme von Escitalopram auch, aber ich fand es da nicht so schlimm, also konnte ich damit umgehen) bis im August ich jemanden verloren habe, der mir sehr am Herzen lag. Da find es mit der Atemnot an und Angst an. Ich dachte erst, das vergeht, ist es aber nicht,manchmal wurde es weniger schlimm, aber dann dachte ich wieder daran, dass es kommt und es wurde nicht schlimmer. Bin dann zu meinem Hausarzt, weil meine Psycho-Praxis mir einen späten Termin gegeben hat. ER hat Blutdruck gemessen und Lungen abgehört und gemeint, dass es sich nach einem Rückfall anhört und gemeint, ich soll direkt mit 10 mg anfangen. Darauf habe ich wieder meine Psychiaterin kontaktiert, sie gab mir dann direkt einen Termin. Dort angekommen, empfahl sie mir wieder Esci. Gesagt, getan. Heute ist mein 3. Tag, ich habe mit 2,5 mg angefangen, gestern 3 und heute wollte ich wieder 3 nehmen. Aber mir ging es so beschissen seit gestern Nacht. Ich habe gar keine Luft bekommen, musste gähnen und hatte ne heftige Panikattacke. Leute, was denkt ihr, ist das eine Erstverschlimmerung? Obwohl ich so niedrig dosiert habe?
Ich hatte so große Hoffnung, das mein Körper das wieder erkennt. ich freue mich auf eure Nachrichten.

16.09.2021 12:43 • 16.09.2021 #1


12 Antworten ↓


Nora5
Zitat von Valkyrie:
Aber mir ging es so beschissen seit gestern Nacht.

Liebe Valkyrie,

zuerst würde ich unbedingt die oder den Psychiater anrufen und um Rückprache bitten zu der Symptomatik.

Ganz liebe Grüße,
Nora

16.09.2021 13:36 • #2


A


Angststörung mit Somatisierung und Panik

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V
Hallo Nora5,

danke für die Antwort. Ich habe sie leider nicht erreichen können... muss wohl morgen noch mal dran. Aber alleine, dass du das so schreibst, macht mir Angst

16.09.2021 13:57 • #3


M
@Valkyrie vielleicht hast du die Symptome auch 'selbst' ausgelöst weil du, wie beim ersten mal esci, die erwartungshaltung hattest, dass es erst schlimmer wird. Würde auch beim psy anrufen aber auch versuchen durchzuhalten und weiter einzuschleichen.

16.09.2021 14:20 • #4


V
@mojo_87 Hey, danke. Ja, ich glaube auch... diese innere Unruhe und die Atemnot macht mich wirklich fertig. Ich habe mich seit Beginn der Angst, an allem gehalten, also gearbeitet, aufgeräumt usw. aber heute geht nix...
ich überlege krankhaft, wann die Phase vorbei war...es fällt mir nicht ein. Am liebsten würde ich eine Tavor nehmen...aber das bedeutet ins Kh gehen, aber das will ich nicht... Ich hoffe, das geht bald vorbei...
es ist so, wie wenn etwas meine Luft abschnüren würde...

16.09.2021 14:25 • #5


M
@Valkyrie du arme. Ich habe momentan auch stark präsente Symptome. Vor allem das berühmte und ekelhafte Globusgefühl und Kribbeln auf der Kopfhaut. Ich hasse diese Symptome. Befürchte da müssen wir durch. vielleicht geht es dir durch das esci ja in 2,3 Wochen besser.

16.09.2021 14:28 • #6


V
@mojo_87 danke. Das Globusgefühl ist echt eklig...nimmst du etwas ein?
2-3 Wochen ist so weit, aber man lebt damit

16.09.2021 14:31 • #7


Flame
Immerhin weisst Du jetzt schonmal,dass die Symptome psychischer Natur ist.
Dadurch kannst Du gezielter ansetzen.

Einschleichphasen sind selten einfach,man kann sich dafür aber auch eine Bedarfsmedikation verschreiben lassen.
Entweder Tavor aber manchmal reicht auch schon ein Neuroleptikum.
Darum würde ich bei nächster Gelegenheit bitten.

Auf jeden Fall bist Du jetzt auf dem richtigen Weg.

16.09.2021 14:36 • #8


M
@Valkyrie joa, ich nehme seit vielen Jahren Paroxetin, aber so richtig helfen tut es nicht. Die körperlichen Symptome habe ich aber erst seit ca einem Jahr. vielleicht sollte ich mal das AD wechseln

16.09.2021 14:38 • #9


V
@mojo_87 das war bei meiner Schwester genauso, sie nimmt jetzt Venlaflaxin...vielleicht wäre das für dich? Was hast du denn genau? Wie gesagt, Esci hat mega gewirkt, aber der Weg dahin war richtig schlimm. 15 mg und mein Leben war viel einfacher und ich hatte keinerlei Ängste mehr...

@Flame danke Flame. Ich weiß, dass sie psychisch sind...es passieren die gleichen Symptome wie vor 5 Jahren. Ich überlege mir, morgen Tavor verschreiben zu lassen. Allein schon die Gewissheit es zu haben, kann mir helfen. Vermutlich nehme ich es nicht mal...
heute habe ich vor lauter Angst ganz wenig genommen. Habe vielleicht 1-2 mg genommen...

16.09.2021 14:48 • x 1 #10


M
@Valkyrie du meinst dass ein medi nicht mehr gewirkt hat bei deiner sis? Ich hatte mit ca 16 eine soziale Phobie und seit ca einem Jahr körperliche Symptome. Evtl ist venla oder esci was für mich.

16.09.2021 14:52 • #11


V
@mojo_87
ja, die haben einfach irgendwann nicht mehr gewirkt. Jetzt kombiniert sie Esci und Venla, und ihr geht es viel besser. Sie hat eine Depression und Angststörung (liegt wohl in der Familie )
Vielleicht könnte dir das helfen?

16.09.2021 15:15 • x 1 #12


M
@Valkyrie ist ne gute idee. Bei mir liegt es leider auch in der family. Danke dir

16.09.2021 17:10 • #13


A


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Dr. Christina Wiesemann