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Chris1983
Leute

Ich bin der Chris und habe folgendes Problem. Ich versuche es kurz zu halten sonst müsste ich hier Romane schreiben.
Bei mir ist folgendes, ich bekomme in manchen Fällen wie ( Autobahn, Fahrstuhl, in Großstädten oder Z.B kann ich nicht mehr in das Stadion nicht mehr für Fußball schauen weil ich dann denke das ich dann kein Boden mehr unter den Füßen habe und würde schweben.)
Also ich kann nicht auf Autobahn fahren oder auch alleine nicht weit weg fahren von meinem Ort ohne das ich dann dieses Gefühl bekomme ein unangenehmes Gefühl im Hals zu bekommen, das sich so anfühlt das sich bei mir im Hals alles verkrampft, dass ich dann weniger Luft bekomme. Das tut dann bei mir Panikattacken auslösen und macht es noch schlimmer.
Das was ich beschrieben habe an Symptomen trifft auch auf die anderen Situationen wie Fahrstuhl usw.....

Ich nehme derzeit Dystologes tropfen und die helfen auch soweit aber, das hilft ja nur zum ruhiger werden meines Kopfes, aber löst nicht den Krampf dann im Hals. War diese woche mal bei Arzt wieder und er machte Ultraschall an meinem Hals und hatte gesagt das hier nichts zu finden ist. Er sagte mir dann auch das dies oder mein Hals anscheinend dann verkrampft.

So jetzt wisst ihr mal bisschen etwas, wiegesagt könnte noch mehr schreiben.......habe das bestimmt schon 7 Jahre. Anfangs war es noch nicht so schlimm, hat sich mehr und mehr eingeschlischen bis eben mein Leben immer mehr eingegrenzt wird.
Ich würde mich echt freuen wenn ihr mir sagen könnt was ihr da macht oder ob ihr das Gefühl kennt.

Bin in Therapie und er sagt oft das ich mich meiner angst stellen muss, aber wenn du ein solches gefühl bekommst das so unangenehm ist, da kann man sich doch nicht stellen.

LG Chris

12.12.2014 14:51 • 12.12.2014 #1


5 Antworten ↓


Hotin
Hallo Chris1983,

schön dass du Dich hier im Forum vorgestellt hast. Ich versuche mal etwas zu
beschreiben, was Dir vielleicht helfen kann.

Deine Angststörung hört sich sehr nach Vermeidungsverhalten an. Dies ist nicht so
schlimm, wie Du Deine Angst empfindest. Vermutlich kannst du hier schnell erste Erfolge erreichen.

Weißt du was Angst überhaupt ist?
Die Angst ist ein Steuerungssignal. Dieses Gefühl soll uns von Natur aus helfen, uns durchs Leben zu führen und Gefahren zu erkennen
Eigentlich will die Angst nur unser Bestes. Wenn man sie aber allein entscheiden lässt, wann sie Hilfe und Gefahr schreit, gibt es häufig die bekannte Angststörung.
Die Ängste kann man wieder reduzieren, wenn man versteht, wie der Körper das mit der Angst regelt. Das heißt um Angstgefühle zu verringern ist es notwendig einiges über sich selbst zu lernen. Dies ist nicht schwer. Keine Angst.
Es verändert auch nicht die Persönlichkeit. Es erfordert allerdings eine ganz neue Sichtweise und eine Verhaltensänderung.
Erforderlich ist unbedingt, lernen, lernen, und nochmals lernen.

Zitat:
Bin in Therapie und er sagt oft das ich mich meiner angst stellen muss, aber wenn du ein solches gefühl
bekommst das so unangenehm ist, da kann man sich doch nicht stellen.

Doch, grundsätzlich ist das eine gut geeignete Methode. Nur? Was heißt den für Dich stellen?
Wie Du das beschreibst, bist Du immer häufiger vor Deinem Angstgefühl abgehauen.
Jetzt weißt Du das funktioniert schon mal nicht! Vor Gefühlen kannst du nicht weglaufen oder einfach so tun, als
wenn sie nicht da sind.
Sich der Angst stellen heißt nicht, gegen das Gefühl Angst zu kämpfen.
Es kann nur bedeuten, dieses Gefühl auszuhalten, wenn es kommt. Es als ganz normal zu empfinden.
Nach einiger Zeit wird es dann wieder viel erträglicher und leiser. Du gewöhnst den Körper wieder daran, nicht so
empfindlich zu reagieren.
Deine innere Stimme sagt Dir schon mal. Bitte nicht in den Aufzug einsteigen. Dies könnte sehr gefährlich sein.
Hörst Du immer auf Dein Angstgefühl, wirst Du vieles alltägliches nicht mehr ausführen können. Du legst dir selbst
Fesseln an. Warum gehst Du noch über die Straße. Sagt dir Deine Angst dort nicht auch. Bitte sei vorsichtig.
Du könntest überfahren werden.
Mit Deinem Eigenen Willen musst Du viele Deiner Ängste steuern. Du entscheidest ganz allein, ob Du wegläufst (vermeidest) oder in den Aufzug hineingehst.
Die Angst ist ein Gefühl - nicht das Gesetz für Dich
Solange Du mit Deinem eigenen Willen nicht Deinen Lebensweg steuerst, wirst du unglücklich bleiben.

Viel Erfolg!

Viele Grüße

Hotin

12.12.2014 22:29 • #2


A


Angststörung / Panik - Dystologes Tropfen

x 3


Chris1983
Hotin


Danke erst mal für deine sichtweise und deine Tipps. Es ist alles klar soweit was du so sagst. Aber kennst du das wenn du trotzdem in der Angstzone bleibst und du jeden augenblick das gefühl hast nicht mehr zu atmen wenn du nicht irgendwann raus gehst. Oft hält dieser schwere Atem an und ich oft denke das ich ersticke. Dann kommt ja auch oft auch das unangenehme Gefühl auch aus heiterem Himmel. Habe das Gefühl das mein ganzer Hals verkrampft......

LG Chris

12.12.2014 23:02 • #3


G
Lieber Chris,

Hotin hat hier genau den Nagel auf den Kopf getroffen, nur so kannst du Schritte vorwärts machen.

Zitat:
Nur? Was heißt den für Dich stellen?


Genau und da muss dir dein Therapeut eine Hilfe sein, es reicht nicht, nur zu sagen stellen er muss dich dort hin führen!

12.12.2014 23:16 • #4


Hotin
Hallo Chris,

kannst Du Dich noch daran erinnern, als Du mit Schreiben und Rechnen angefangen hast?
War das nicht auch ziemlich schwierig? Fang bitte mit den einfachen Ängsten an. Das schwierige
machst du am besten erst, wenn Du weißt das es funktioniert.

Wenn es so einfach wäre, sein Leben wieder selbst in die Hand zu nehmen, brauchten wir hier kein Angstforum!

Wenn etwas nicht funktioniert fragst Du hier einfach noch mal nach.

Viele Grüße

Hotin

12.12.2014 23:21 • #5


Chris1983
Hmm mein Therapeut muss also mit mir gehen oder wie kann ich das verstehen? Diemeisten gehen doch garnicht mit ihren Patienten raus, sondern bleiben nur drinnen in der Praxis. Er sagt zu mir das ich wenn ich in der Situation bin, dass ich dann Atemtechnik anwenden soll und später den gedanken wegschicken soll. Immer durch die nase atmen ......

12.12.2014 23:55 • #6





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