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Zuversicht87
Hallo,

im Moment weiss ich nicht mehr so recht weiter. Ich könnte weinen, schreien, irgendwie alles, und doch weiss ich es verfolgt mich.

ich leide seit 2007 an einer Angsterkranung. Was mit Panikattacken anfing entwickelte sich schnell zu einer Angststörung. Und auch wenn es teilweise besser wurde ist es mittlweile schon eine generalisierte Angstörung geworden glaube ich. Ich nehme seit vielen Jahren 20mg Citalopram täglich, wass mir auch vor einiger Zeit noch besser geholfen hat, aber momentan bin ich in einem richtigen Loch. Habe auch eine Psychotherapeutin, wobei ich bei Ihr nicht das Gefühl habe, dass Sie viel Empathie bestitzt oder mich ernst nimmt. Auch wenn wir eine Verhaltentherapie machen kommt es mir eher so vor, als ob es einfach nur eine Gesprächstherapie ist. Habe Ihr auch schon gesagt, dass ich mit der Therapie nciht zufrieden bin, doch ledier hat sich nichts geändert. Ich möchte auch gerade nicht zu Ihr und überlege ernsthaft mir eine andere Therapeutin zu suchen, da Sie auch immer nur zu mir sagt... und was sollen wir jetzt tun... und dann sage ich deshalb bin ich doch hier, damit ich lerne mir selber zu helfen, doch Sie sagt immer mir fehle eine Partnerschaft und ich denke mir immer danke für diesen Ratschlag.

Aber das ist garnicht mein größtes Problem. Es sind meine Gedanken. Im Moment macht mir irgendwie alles Angst. Es fällt mir schon unheimlich schwer manchmal das Haus zum Gassi gehen zu verlassen....dann wenn ich es dann doch geschafft habe stehe ich auf dem Rückweg am Fahrstuhl und hab plötzlich Angst vorm Fahrstuhl fahren. Dann liege ich manchmal im Bett und habe furchtbare Angst vor dem nächsten Tag, dann plötzlich am nächsten Tag habe ich Angst vor dem Abend.

Ich finde kaum Ruhe, versuche es mit Entspannungeübungen und GEdankenstopp, doch das hilft alles irgendwie nur kurz. Dann bin ich ein paar Stunden etwas runtergefahren und dann geht es wieder los. Ich habe langsam wirlkich dass Gefühl durchzudrehen, und manchmal habe ich auch Angst mir etwas anzutun. Wobei es keine Suizidgedanken sind, es ist eher die Angst dass irgendwann ein innerer Impuls kommt der mich beispielsweise einfach aus dem Fenster springen lässt oder vom Balkon. Und manchmal habe ich auch plötzlich Angst mir nahe stehenden Personen etwas anzutun.

Und dann befürchte ich jetzt ist es soweit, ich komme weggesperrt in eine Nervenheilanstalt.

Ich habe Angst vor der Zukunft was sie mir noch bringen mag. Ich hab auch keine wirlichen Freunde mit denne ich über meine Probleme reden kann.

Meine einzige Bezugsperson der ich öfter meine Sorgen mitteile ist meine Schwester. Wir sehen uns leider sehr selten, da sie viel arbeiten muss. Aber auch bei ihr traue ich mich manche Dinge nicht zu sagen, weil ich Angst habe, sie bekommt dann Angst vor mir oder sowas und so ist dieses Forum mein einziger Anker wo ich offen sein kein und ich habe lange mit mir gerungen diesen Beitrag zu verfassen, doch Nummer eins wollte ich es wirlich mal mitteilen und auf der anderne Seite hoffe ich vielleicht ein wenig neue Kraft tanken zu können, durch aufbauende Worte und Gedanken und Erfahrungaustausch.

06.12.2016 23:24 • 10.12.2016 #1


27 Antworten ↓


4_0_4
Hallo Mut28,

das tut mir leid für dich. Neun Jahre sind lang.

Wieviele Jahre warst Du denn schon in Therapie (insgesamt)?
Wenn die die Therapeutin nichts bringt solltest Du dir überlegen den Therapeuten zu wechseln.

Zitat:
doch Sie sagt immer mir fehle eine Partnerschaft
[ironie]Super - das ist natürlich DIE Lösung. [/ironie]
Klar, Nähe und Liebe zu einem anderen sind normalerweise ein Grundbedürfnis, aber nicht die Lösung an sich. Wenn man eine Angsterkrankung hat, sind vermutlich auch Hemmschwellen da eine Frau kennenzulernen.

Hat sie dir:
- Grundlegend erklärt und verdeutlicht was Angst überhaupt ist (Entstehung, Bedeutung von negativem Stress, Angstsschwelle, Trigger)?
- Die Zusammenhänge und Reaktionsketten von Unterbewusstsein, Bewusstsein, Wahrnehmung und Realität vermittelt?
- Grundlegende Dinge wie Ressourcenbildung, Skills, Körperwahrnehmug, Körpergrenzen, Innere Achtsamkeit, Eigenpflege, Eigenliebe, Skills erklärt?
- Hat sie dir Anleitung zur Strukturierung deines Tagesablaufes oder für seelische Hygiene gegeben?

Weil das Dinge sind die bei einer Angststörung helfen können.

Gruß
Cube

06.12.2016 23:57 • #2


A


Angst vor meinen Gedanken und vor der Zukunft!

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Hotin
Hallo angst28,

nach vielen Jahren mit starken Ängsten, kann ich mir schon denken, dass es Dir damit nicht gut geht.
Aber, wie jeder Mensch, hast auch Du die Möglichkeit innerlich ruhiger zu werden.
Zitat:
Ich finde kaum Ruhe, versuche es mit Entspannungeübungen und GEdankenstopp, doch das hilft alles irgendwie nur kurz.


Eventuell kannst Du mit folgendem mal anfangen. Wenn Du keine Ruhe findest, gibt es ein paar wichtige Fragen,
welche Du Dir immer wieder stellst, auf die Du aber im Moment keine eindeutigen Antworten findest.
Schreibe Dir diese Fragen auf ein Blatt Papier auf. Das werden einige Fragen sein.
Lass bitte genug Platz zwischen den Punkten, die Du aufschreibst. Wenn Du es schaffst, schreibe danach mal auf,
wie Du die einzelnen Punkte lösen könntest.
Ob Du das dann später auch so machst, ist nicht entscheidend.

Deine Therapeutin nimmt Dich bestimmt ernst. Falls Du aber das Gefühl hast, ihr versteht euch nicht so gut,
dann überlege Dir, ob Du nicht einen anderen Therapeuten suchst.
Zitat:
überlege ernsthaft mir eine andere Therapeutin zu suchen, da Sie auch immer nur zu mir
sagt... und was sollen wir jetzt tun...


Diese immer wiederkehrende Frage hat natürlich einen Sinn. Den hast Du nur noch nicht erkannt.
Du sollst endlich mal wieder eine Meinung sagen. Dafür solltest Du Dein Bewusstsein wieder aufwecken.
Das hast Du vermutlich schlafen gelegt.
So etwas erzeugt starke Angst.


Zitat:
Aber das ist garnicht mein größtes Problem. Es sind meine Gedanken. Im Moment macht mir irgendwie alles Angst.


Nicht Deine Gedanken sind Dein Problem. Dein Problem ist, Du entscheidest nicht mehr, was für Dich wichtig
und was unwichtig ist.
Deshalb habe ich Dich gebeten mal etwas aufzuschreiben.
Wenn Du das gemacht hast, können wir danach weiterreden.

Viele Grüße

Bernhard

07.12.2016 01:50 • x 1 #3


petrus57
Zitat von angst28:
Ich habe langsam wirlkich dass Gefühl durchzudrehen, und manchmal habe ich auch Angst mir etwas anzutun. Wobei es keine Suizidgedanken sind, es ist eher die Angst dass irgendwann ein innerer Impuls kommt der mich beispielsweise einfach aus dem Fenster springen lässt oder vom Balkon. Und manchmal habe ich auch plötzlich Angst mir nahe stehenden Personen etwas anzutun.


Solche Gedanken haben hier viele im Forum. Ich stand auch schon auf dem Balkon und hatte daran gedacht zu springen. Aber zum Glück sind es nur Gedanken. Es ist aber schwer damit umzugehen. Manchmal habe ich die wochenlang nicht. Dann kommen die auf einmal wieder und malträtieren mein Gehirn.

07.12.2016 09:18 • #4


Zuversicht87
Hey Danke für die vielen lieben Antworten.

Meine Therapie bei meiner Psychologin mache ich seit einem Jahr....davor hatte ich alle 3 Wochen einen Termin bei meiner Neurologin, der ca. eine Stunde ging und Sie mir auch immer sehr helfen konnte. Dort habe ich vieles über die Entstehung von Angst und deren Zusammenhängen gelernt.

Meine Therapeutin hingehen macht garkeine praktischen Übungen oder so mit mir, das ist es ja....es kommen auch kaum Ratschläge wie ich etwas verändern könnte...oder wie ich mehr Ruhe finden kann...ich meine mir ist schon klar dass man sich selber helfen muss und auch erkenne muss was einem gut tut, aber ich wäre ja nicht in Therapie wenn ich in der Lage wäre das alles richtig zu machen, damit mein Körper und Geist im Einklang ist sage ich mal

07.12.2016 10:29 • x 3 #5


E
Versuch mal das zu machen was die Masse der Menschheit macht.
Raus gehen. Freunde kennen lernen, Hobbies nachgehen, Partner kennen lernen.
Sport, essen, trinken schlafen sind ganz wichtig.
Immer schön rythmisch und gesund.

Wenn du keine Ahnung hast wie man davon etwas macht, dann mal in Foren nachfragen
und viel lesen. Lesen was die anderen machen.

Wenn du Panikattacken hast schreib dir deine Symptome auf. Merke sie dir. Und reagiere sofort wenn du diese Symptome wieder merkst.
Reagiere mit Gegenmaßnahmen damit das schlechte weggeht und das gute kommt.
Mach was dir gut tut damit wieder positive Gedanken in dein Leben kommen. Die helfen als Antrieb.

07.12.2016 11:34 • #6


A
Hallo Angst28,

ich denke fast, wir haben ähnliche Probleme. Leidest du unter Stress? Den du vielleicht nicht spürst? Bei mir ist es so. Ich kann bzw.
konnte nicht mehr entspannen. Das hat meine Angst extrem verstärkt. Ich hatte sogar Angst, mich zu entspannen, weil sofort negative
Gedanken losgingen. Habe auch alles probiert, Autogenes Training usw., hat nichts funktioniert. Fange aber im Januar eine Therapie an.

In einem Erstgespräch hat mir die Therapeutin wirklich Hoffnung gemacht, weil sie mir unter anderem auch den Unterschied zwischen den Gedanken und der Realität erklärt hat.

Ich denke, dass mit der Therapie könnte bei dir ein Knackpunkt sein. Vielleicht überlegst du echt, falls du mit der Dame wirklich unglücklich bist,
eine andere Therapeutin bzw. einen Therapeuten zu suchen.... Vor allem das mit der Partnerschaft, klar geht es einem besser, wenn man eine Schulter hat. Aber du hast deine Schwester, das ist doch etwas. Versuche, etwas positiver zu denken (leicht gesagt ).
Mir hat es schon gut getan, mich hier anzumelden und zu schreiben.

@cube: Mich würde der Punkt Seelische Hygiene interessieren, wie sieht das aus?

Grüße und durchhalten!

07.12.2016 22:21 • #7


A
Hallo Angst28,
zunächst ist es wichtig, herauszufinden, warum du darunter leidest. Das kann manchmal ein langer Weg sein. Ich leide schon seit meiner Kindheit an Ängsten, also quasi bis heute (bin jetzt 46), sicher gab es mal Zeiten, in denen es besser war. Einige Klinikaufenthalte und Therapien haben nur für den Moment geholfen. Jetzt befinde ich mich wieder in einer Therapie und wir haben herausgefunden, nach so vielen Jahren, dass die Angst schon im Mutterleib beginnen kann, durch gewisse Umstände, die wir auch besprochen haben. Also ich bin sozusagen durch und durch ein Angsthase...das war aber sehr wichtig, dass wir, also mit wir meine ich mein Therapeut und ich, herausgefunden haben, dass durch meine Mutter die Angst schon während der Schwangerschaft an mich übertragen wurde (vor mir 2 Fehlgeburten und die Angst, sie könne mich wieder verlieren)..und so ging das weiter und weiter, ich bin eine von denen, die deshalb überbehütet aufwuchsen, da meine Mutter sehr ängstlich war, mir könne irgendwas passieren und so weiter...also das meine ich damit, dass man erst mal den Kern finden muss, um dann daran anknüpfen zu können, dann versteht man auch besser. Diese Gedanken, die du hast, erkenne ich...mittlerweile ist es jetzt so, dass ich diese einfach akzeptiere, toleriere und oft mit meiner Angst rede, was sie überhaupt schon wieder will und sie kann sich mal ausruhen und sich anderweitig beschäftigen...klingt blöd, war ein Tipp vom Therapeuten, mir hilft es...auch stramme Spaziergänge in der Sonne mit einer nahestehenden Person helfen mir, wieder ein besseres Körpergefühl zu bekommen und dadurch etwas positivere Gedanken zu hegen. Sicher ist die Angst nicht verschwunden, aber ich kann einigermaßen gut damit umgehen...dies zu meiner Geschichte...ich wünsche dir viel Kraft und Erfolg, du wirst es auch irgendwann schaffen. Wichtig ist für dich selbst herauszufinden, was dir gut tut und wenn du Angst hast, allein etwas zu machen, dann nimm dir eine Person mit, die dir gut tut...Liebe Grüße Annie

07.12.2016 23:52 • #8


4_0_4
@Akirakai75
Seelische Hygiene ist für mich ein Sammelbegriff. Ganz grob - Damit umschreibe ich alles was man tun sollte um sein inneres vor schädlichen Einflüssen zu bewahren.
Der Vergleich hinkt ein wenig, aber soll es verdeutlichen. Wenn man jeden Tag nur Junkfood ist, das am besten noch zu unregelmäßigen Zeiten oder nachts, ist das für den Körper Dauer schlecht. So geht es auch in der Psycholigie. Umgibt man sich den ganzen Tag mit schlechten Dingen, färbt das im Laufe der Zeit ab. Es gilt heraus zu finden was einem gut tut oder schadet - von den Dingen mit denen man sich umgibt, bzw. seine Seele füttert.
Dazu gehören z.B. soziale Bindungen/Umfeld, Medien, Videospiele, Essen, Verhaltensweisen, Gedanken, Musik, Orte, eigene Einstellungen.

Das Thema überschneidet sich mit dem Begriff Traumawiederholung.

08.12.2016 11:45 • #9


Zuversicht87
Erstmal vielen Dank für die aufbauenden Worte....

Besonders meine seelische Hygiene ist mangelhaft...ich achte wenig auf mich und funktioniere.....das habe ich schon oft festgestellt.....und versuche mich auch oft abzulenken...weil ich Angst vor meinen Gedanken habe und dass diese mich überschwemmen

08.12.2016 12:30 • #10


Hotin
@angst28

Zitat:
Besonders meine seelische Hygiene ist mangelhaft...ich achte wenig auf mich und funktioniere.....


Gut wenn Du das schon weißt.
Das Rezept gegen Angst ist nicht, etwas wissen.
Es ist, etwas wissen und dieses Wissen als Grundlage nehmen um das Denken
und vor allem das Handeln zu verändern.

Falls Du noch nichts verändert hast, kann sich Deine Angst nicht abschwächen.


Gruß

Bernhard

08.12.2016 13:30 • x 2 #11


Zuversicht87
Leider fällt es in Momenten in denen es mir so akut schlecht geht sehr schwer etwas zu ändern, und eigentlich war ich der Meinung ich hätte mrin Leben schon besser geordnet, aber so wie es aussieht lag ich da wohl falsch. Ich dachte auch immer die Angst möchte mir etwas mitteilen, doch so oft ich sie auch spüre, sie zulasse, in mich hineinhöre, es nimmt nicht ab bzw ich verstehe die Botschaft nicht.

08.12.2016 18:47 • x 1 #12


4_0_4
Grob gesagt ist die Botschaft einfach. Dein Unterbewusstsein hat Angst. Ob das nun objektiv gesehen eine korrekte Interpretation der Realität ist oder nicht, ist in dem Fall egal.

Ich verwende den Begriff Urvertrauen symbolisch auch für uns selbst.
Angst entsteht als Reaktion, wenn das Unterbewusstsein sich in Gefahr glaubt. Im Umkehrschluss kann dies auch bedeuten, das das Vertrauen in uns selbst, das wir uns vor Gefahr schützen, geschwächt ist. Je felsenfester wir, bewusst wie unterbewusst, davon überzeugt sind, dass wir uns vor Leid schützen wollen und können, desto entspannter können wir uns Herausforderungen stellen. Sie bestimmt auch die Schrittweite der Konfrontation.

Dieses Vertrauen darauf halte ich für elementar wichtig.

Fordern, sich ein wenig belasten und an die eigenen Grenze langsam herantasten halte ich für gut. Sich sehr deutlich zu überfordern nicht. Wenn wir uns überfordern kann das Vertrauen in uns geschwächt werden und den Stresslevel im Körper langfristig erhöhen. Die Schrittweite der Forderung und die Balance zwischen Forderung und Entspannung zu finden geht nicht von heute auf morgen. Da sollte man viel Geduld für sich aufbringen.

Zudem ist es wichtig die eigene Realitätsbewertung immer und immer wieder bewusst und gezielt mit eigenen Worten und Gedanken umzuprogrammieren. Jedes einzelne mal, wenn man sich unwohl fühlt sollte man den Bezug zum Hier und Jetzt wieder herstellen.

Das Vertrauen auf externe Einflüsse ist ein anderes Thema.

08.12.2016 22:17 • x 1 #13


Hotin
@angst28

Hallo angst28,
Zitat:
Leider fällt es in Momenten in denen es mir so akut schlecht geht sehr schwer etwas zu ändern,


Dies betrachte ich als schlechte Ausrede. Wenn Du an Deiner Denkweise und Deinem Verhalten nichts ändern
willst, bleibt eben die Angst.
Dann macht es keinen Sinn weiter über Deine Angst zu reden.

Zitat:
und eigentlich war ich der Meinung ich hätte mein Leben schon besser geordnet, aber so wie es aussieht
lag ich da wohl falsch.


Ordnung im Leben wirkt sich nicht unbedingt auf die Angst aus.
Zitat:
Ich dachte auch immer die Angst möchte mir etwas mitteilen, doch so oft ich sie auch spüre, sie zulasse, in mich hineinhöre, es nimmt nicht ab bzw ich verstehe die Botschaft nicht.


Dann sage es mal ganz konkret. Welche Botschaft verstehst Du noch nicht?

Angst entsteht meistens aus einem bestimmten Grund. Das ist häufig so, wenn Du etwas möchtest,
aber Deine bisherigen Erfahrungen aus Deinem Unterbewusstsein mehrheitlich dagegen sprechen.
Und dann ist Dein Bewusstsein dran. Es soll Dir den Weg zeigen, trotz Stimmen aus dem Unterbewusstsein etwas auszuprobieren.
Und dies verhinderst Du mit Deinem Satz.
Leider fällt es in Momenten in denen es mir so akut schlecht geht sehr schwer etwas zu ändern,

Damit bist Du in einer selbst gebauten Falle.

Viele Grüße

Bernhard

09.12.2016 00:18 • #14


Zuversicht87
Ich versuche es mit Entspannungstechniken, positiven Gedanken....Ruhe in meinem Alltag, doch es wird im Moment nur minimal besser, besonders was diese aggressiven Zwangsgedanken angeht, ich will am liebsten vor mir selber weglaufen, weil ich mich so schäme soetwas zu denken, und es fällt mir schon schwer das hier so zuzugeben, besonders weil man ja als Mann immer stark wirken soll.

09.12.2016 14:19 • #15


E
Männer sind auch nur Menschen mit schwächen und Gefühle. Das haben nicht nur Frauen.
Wenn man sich so akzeptiert wie man ist, hat man schon eine große Last abgelegt.
Mach weiter so und es wird weiter besser.
Die erste Woche ist die schlimmste.

09.12.2016 18:36 • #16


Zuversicht87
Im moment überschwemmt mich Trauer....seit ich versuche in mich zu gehen

09.12.2016 18:56 • #17

Sponsor-Mitgliedschaft

F
Zitat von cube_melon:
Das Thema überschneidet sich mit dem Begriff Traumawiederholung.


@cube_melon Traumawiederholung? Da werde ich hellhörig. Kannst du das ein bisschen erläutern?

09.12.2016 19:24 • #18


4_0_4
@mut28
Deinen Namen habe ich schon und schreibe ihn nochmals mit Absicht falsch, bzw. meines Erachtens richtig.
Ich denke mit diesen Nick gewält hast stigmatisierst Du dich und programmierst dich negativ. Ich halte es für ein Indiz für deine grundlegende Einstellung.
Einer hat eine echt tolle Signatur gehabt. Sinngemäß Nur wer Angst hat, kann mutig sein/Mut beweisen.

*off-topic*
@Freisein
Wie fasse ich das in kurze Worte? Folgendes ist wirklich sehr grob und vereinfacht:
Ich glaube an folgende Theorie. Ist ein Trauma nicht aufgelöst, ist die Energie die der Körper bereitgestellt hat noch gespeichert. Ebenso wie die Emotionen dieses Momentes. Wie ein Schnappschuss. Der Verstand versucht traumatische Erlebnisse idR. zu verdrängen. Das gelingt aber nicht immer, bzw. machnmal ist das Trauma so schwerwiegend, dass es im Bewusstsein bleibt.
Die verdrängten Traumata programmieren unsere Sinnesfilter und die Situationsbewertung. Dies nehmen wir in der Regel nicht bewusst wahr.

Das Gehirn hat das Bedürfnis das Trauma aufzulösen. Und eben da kommt der Begriff Traumawiederholung ins Spiel. In einem Buch, welches ich von meiner fachlich top kompetenten Traumatherapeutin bekommen habe stehen Beispiele. Diese schreibe ich wegen Triggergefahr hier nicht herein. Nur so viel - ein scheinbar völlig anderes Ereignis/schädigende Handlung lag ein schweres Trauma zu Grunde, welches Jahre zurücklag.
Mit unseren Handlungen versucht das Unterbewusstsein das Trauma zu wiederholen/zu inszenieren. In der Hoffnung, dass es dieses mal gut ausgeht.

Die traumatische Erlebnisse werden im Gedächtnis eingesperrt. So ähnlich wie bei dem ersten Ghostbusters Teil mit Bill Murray. Nur hat da ein Vollpfosten von der Umweltbehörde den Strom des Schutzgitters. Wird diese Barriere geschwächt, können die Traumata in das Bewusstsein drängen. Thema Flashback. Diese Altlasten können unsere Reliszenz schwächen.

Hier findet man auch das Thema EMDR.

Wie gesagt, alles nur sehr grob.

09.12.2016 21:17 • x 1 #19


F
@cube_melon Wie heisst das Buch? Könntest du mir den Titel und Autor per PN mitteilen? Ich glaub eben ich hab auch Trauma. Entwicklungstrauma. Steht dazu was drin im Buch, Entwicklungstrauma?

09.12.2016 21:38 • #20


A


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