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Musel
Hallo Kuntergrau das

Ich weiß, das ich raus muß.
Bin auch froh, wenn ich mal einkaufen fahre, oder mal meine beiden Kumpel besuche, die es wesentlich schlimmer erwischt hat, als mich mit meiner Klatsche.
Das komische ist nur, wenn ich bei einem von den beiden bin, stelle ich meine Probleme hinten an, die sind dann wie weggeblasen, ich gehe dann zu 100% auf deren Probleme und Sorgen ein, bis ich wieder nach Hause fahre.

Selbstgespräche führe ich auch manchmal, aber dann meckere ich meistens mit mir selber, warum ich so bin, wie ich bin oder was ich falsch gemacht habe.

Wenn ich ins Bett gehe, stelle ich denn Fernseher sehr leise (4 oder 5) und den Timer an, damit mich kein RUF MICH AN, kein feuergeknister oder keine quietschende ICE Bremse wecken kann.


Hallo Liedchen

Ich finde Fernsehen, oder alles andere was einen im Gehörgang berauscht, als verträglichste Schlafmittel.
Das beste daran ist, daß man dafür kein Rezept für braucht.


Hallo Luna

Die Bilder, die sich bei mir eingebrannt haben und immer wieder zum Vorschein kommen, sind wie ich von meinem Bekanntenkreis oder von Verwandten behandelt werde, Geschehnisse in meinem Umfeld, Geschehnisse in der Welt,
im Großen und Ganzen die ganze Ungerechtigkeit, die Menschen trifft und sie sich nicht dagegen wehren können und nichts für ihre Situation können.

Gruß Musel

27.11.2014 07:43 • #61


Luna70
Zitat von Musel:

Geschehnisse in der Welt,
im Großen und Ganzen die ganze Ungerechtigkeit, die Menschen trifft und sie sich nicht dagegen wehren können und nichts für ihre Situation können.

Gruß Musel


Damit lädst du dir aber ziemlich viel auf die Schultern.

Momentan ist das, was in der Welt geschieht, ja wirklich bedrückend. Jeder, der Nachrichten schaut merkt, dass sich die Weltlage verschlechtert hat und es an allen Ecken kriselt. Damit bist du nicht alleine und wenn du ohnehin depressiv bist und dir alles sehr zu Herzen nimmst ist es klar, dass dich das noch mehr runterzieht. Vielleicht solltest du dich ein bisschen abschotten gegenüber Dingen, die du nicht ändern kannst. Du änderst die Menschen und die Welt ja nicht, in dem du darüber grübelst.

Du kannst aber vielleicht in deinem direkten Umfeld was verändern oder in deiner Einstellung zu deinen Freunden und deiner Familie. Menschen tun sich nun mal manchmal gegenseitig weh, nirgendwo ist es immer nur harmonisch. Wir hatten in der Familie meines Mannes auch schon böse Konflikte. Wir hatten uns mal sehr engagiert, als jemand sich selbständig gemacht hat und damals ganz viel Zeit und Energie investiert. Am Ende wurden wir vom Rest der Familie quasi aus dem Projekt gedrängt, weil einer anderer aus der Familie sich einen Platz in der ersten Reihe sichern wollte und wir dabei gestört haben. Ich habe das inzwischen für mich abgeschlossen, in dem ich den anderen verziehen habe. Das ist zwar ein ganz altmodisches Wort und verzeihen ist im Allgemeinen nicht so richtig in, aber mir hat es geholfen. Und das Gute ist, man kann jemanden verzeihen, der gar nicht darum gebeten hat.

Für das Umfeld ist es manchmal ganz schön schwer, mit einem depressiven Menschen umzugehen. Das weiß ich aus eigener Erfahrung. Oft ist es gar keine Absicht, den anderen schlecht zu behandeln. Man sagt einfach einen unbedachten Satz, der gar nicht zu gemeint war, aber der andere nimmt das als Ablehnung oder Beleidigung auf. Das ist manchmal so, als würde man verschiedene Sprachen sprechen und sich deshalb einfach nicht verstehen können.

LG Luna

27.11.2014 10:45 • #62


A


Angst vor der Nacht!

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Musel
Hallo Luna

Vielen lieben Dank
Nachrichten gucke ich schon lange nicht mehr.
Ich versuche auch immer wieder die Dinge, die mich belasten, zu verdrängen, aber es reicht ein bedeutungsloser Satz, ein Foto, irgendwas und ich bin wieder ganz unten.
Mit Kritik habe ich keine Probleme.
Es stört mich nur, daß meistens nur negative Kritik geäußert wird und ganz selten mal positive.
Das beziehe ich aber nicht nur auf mich, sondern auf die Allgemeinheit.

Das ist natürlich heftig, wenn man so hintergangen wird.
Wie du mit Situation umgehst, finde ich bemerkenswert.
Aber solchen Menschen richtig verzeihen?
Das muß jeder für sich selbst wissen, ob er damit klar kommt, ich könnte es nicht,
das würde sich auch wieder in irgendeinem Hinterstübchen bei mir einnisten.
Das tut mir leid.
Aber warum sind die Menschen so?
Wenn man sie so behandelt, schreien die doch dann am lautesten.

Ich weiß, daß es nicht leicht für andere ist.
Aber warum kommen meine Freunde dann zu mir, um sich ihren Frust von der Seele zu reden?
Ich bin für die Menschen da, möchte dann aber auch wie einer behandelt werden.

Was mir immer so weh tut und mich verzweifeln läßt, sind die Versprechen, die mir immer wieder gegeben werden und nicht eingehalten werden.
Falls es mir MAL in den Sinn kommt, das ich ein Versprechen nicht einhalten kann oder etwas vergesse, bricht die Hölle los.
Oder Ich bin immer für dich da, so wie du für mich, oder Du wirst nie alleine sein, solange es Menschen gibt, die du Rat und Tat unterstützt
Solche Sätze bekomme ich dann zu lesen oder zu hören.
Na klar freue ich mich über diese Sätze, in dem Moment.
Aber, wo sind diese Menschen, wenn ich mal Hilfe brauche?

Gruß Musel

27.11.2014 11:39 • #63


Kuntergrau
Zitat:
Geschehnisse in der Welt, im Großen und Ganzen die ganze Ungerechtigkeit, die Menschen trifft und sie sich nicht dagegen wehren können und nichts für ihre Situation können.

An dem Punkt muss man sich von dem Verantwortungsbewusstsein frei machen. Im nahen Osten passiert z.b. derzeit viel Mist, aber weder Du noch Ich können etwas daran ändern. Wenn du mal schaust, dann sind die Menschen am glücklichsten, die sich nur um die Sachen in 1m Entfernung kümmern. (Ich glaube die glücklichsten Menschen wissen nichtmal was der nahe Osten ist)
Für mich als Idealist war das extrem bitter, aber es geht nicht darum, dass man die Welt verbessert (und daran zu Grunde geht), sondern das man zunächst selber glücklich wird.
Zitat:
Es stört mich nur, daß meistens nur negative Kritik geäußert wird und ganz selten mal positive.
Das beziehe ich aber nicht nur auf mich, sondern auf die Allgemeinheit.

Das war wohl schon immer so und so wird es auch immer bleiben. Negative Kritik enthält aber auch immer etwas Konstruktives.

Zitat:
Aber warum kommen meine Freunde dann zu mir, um sich ihren Frust von der Seele zu reden?
Ich bin für die Menschen da, möchte dann aber auch wie einer behandelt werden.

Empathische, sensible, ruhige und nachdenkliche Menschen enden oft als seelische Müllhalde für Andere. Wenn man dann selber von seinen Problemen erzählt, dann zieht man nur runter. Ein Psychiater meinte mal zu mir, dass Menschen sich oft so verhalten, dass sie in Situationen kommen, die sie eigentlich vermeiden wollen (Als Beispiel Frauen, die immer wieder an Männer geraten, die sie schlagen).
Ich versuche sowas daher quid pro quo zu machen. Meine Anerkennung als Mensch also einzufordern.
Oder noch besser: zusammen nicht in Selbstmitleid zu verfallen, sondern die Zeit in etwas positives zu verwandeln (also Spaß zu haben). Mach das deinen Freunden klar.
Zitat:
Aber solchen Menschen richtig verzeihen?

Die Person, die 12 Jahre lang mein bester Freund war, hat sich von Heute auf Morgen nie wieder bei mir gemeldet. Ich wurde also einfach weggeworfen. Hass, Wut, Trauer und Verbitterung haben mich daraufhin innerlich zerfressen. Seinen Frieden damit zu finden und zu verzeihen dürfte ein deutlich angenehmerer Weg sein oder?

Zitat:
Was mir immer so weh tut und mich verzweifeln läßt, sind die Versprechen, die mir immer wieder gegeben werden und nicht eingehalten werden.

In einer Welt, in der sich jeder selbst der Nächste ist, muss man das manchmal einfordern. Oder daraus lernen und es sein lassen.
Zitat:
Falls es mir MAL in den Sinn kommt, das ich ein Versprechen nicht einhalten kann oder etwas vergesse, bricht die Hölle los.

Den Fall habe ich heute gehabt. Ein Bekannter hat mich gefragt, ob ich ihm beim Umzug helfe. Klar. Gestern habe ich Morgens noch geschlafen, als er mich wegen irgendwas anrufen wollte. Später hat er dann sein cholerisches Verhalten an mir ausgelassen. Heute sagte ich Ihm, dass ich erst eine Entschuldigung möchte, bevor ich helfe. Daraufhin sagte er nur Ach, häng dich weg (Er weiß, dass ich einen Suizidversuch hatte) ... daran hab ich jetzt noch zu knabbern (es triggert mich). Hätte ich nicht helfen wollen, wäre wohl alles cool geblieben. Man muss nicht immer helfen.

Irgendwie muss man manchmal selbst ein Stück zum Ar. werden.

27.11.2014 23:37 • x 2 #64


Liedchen
Kuntergrau ich ziehe meinen Hut vor dir und bin mehr und mehr froh, hier in diesem Forum zu sein!

28.11.2014 02:10 • #65


Kuntergrau
Ich fühle mich geschmeichelt

Ich bin aber auch nicht der Weisheit letzter Schluss, sondern auch nur Jemand mit den selben Problemen

Es freut mich aber, wenn ich hilfreich sein kann

28.11.2014 03:30 • #66


Luna70
Zitat von Kuntergrau:
Oder noch besser: zusammen nicht in Selbstmitleid zu verfallen, sondern die Zeit in etwas positives zu verwandeln (also Spaß zu haben). Mach das deinen Freunden klar.
Zitat:


Das ist ein guter Gedanke. In deinen Beiträgen schreibst du nie davon, dass du mit deinen Freunden etwas unternimmst. Also irgendwas was nicht mit sich gegenseitig helfen, Probleme wälzen usw. zu tun hat sondern allen Spaß macht. Zusammen essen gehen, einen Ausflug machen, Wandern oder so was. Freundschaft muss ja auch gepflegt werden, in dem man positive Erlebnisse miteinander hat. Natürlich sollten sich Freunde oder Familie gegenseitig helfen, im besten Fall hält sich das auch die Waage. Ich habe ja leider wenig Zeit für Freundschaften, weil ich im Beruf und in der Familie so eingespannt bin. Aber wenn wir uns mal mit Freunden treffen, schaue ich immer, dass sich alle wohl fühlen. Ich koche gerne, bei mir gibt es dann ein aufwändiges Essen mit allen Schikanen, einen schön gedeckten Tisch usw. Gut, für Männer ist das wahrscheinlich nicht die geeignete Freizeitaktivität (du bist doch ein Mann?), war ja auch nur ein Beispiel.

Und was das Helfen betrifft, wollte ich dir noch einen Gedanken mitgeben, der mir hilft, wenn ich das Gefühl habe, ich werde ausgenutzt. Wer Kinder hat, kennt das Gefühl, dass man für seine Kinder alles tut, egal ob man dafür etwas zurück bekommt. Man gibt einfach ohne Wenn und aber, weil Eltern so gepolt sind. Wenn ich für andere etwas tue, versuche ich dieses Gefühl zu übertragen. Ich mache das freiwillig, also erwarte ich keine Gegenleistung dafür. Wenn eine kommt, ist es gut. Wenn nicht, habe ich trotzdem kein schlechtes Gefühl.

28.11.2014 10:07 • #67


Musel
Hallo Kuntergrau

Nicht alles geht mir an die Nieren.
Ich habe zu manchen Dingen eine Meinung, die anderen überhaupt nicht gefällt.
Es sind oft Berichte über misshandelte / vernachlässigte Kinder, über Menschen die nichts für ihr Schicksal können und deswegen mies behandelt werden, die mich zum Grübeln bringen.
Es sind soviele Schicksale / Probleme in meinem direkten Umfeld und meiner Verwandtschaft, die ich mir zu Herzen nehme, obwohl ich nichts damit zu tun habe.
Ich möchte so gerne helfen und bin nicht in der Lage, das tut mir so dermaßen weh.

Ich höre ständig den Spruch du mußt alles positiv sehen
Bei diesem Spruch stellen sich mir grundsätzlich die Nackenhaare auf.
Ich habe mir einen eigenen Spruch zugelegt,
mein positiv ist negativ, denn negativ ist positiv
und damit komme ich am besten klar.
Ich weiß, daß diesen Spruch die Wenigsten verstehen können oder wollen.

Deine erwähnte seelische Müllhalde finde ich gut.
Sie stimmt , es wird zu oft mit zweierlei Maß gemessen,
wenn zwei das Selbe machen, ist es immer noch nicht das Gleiche.
Aber warum ist das so?

Das ist mir auch schon zu oft passiert.
Wir waren nicht einer Meinung,
mir wurde nicht mehr geantwortet, weil diese Person etwas abholen wollte und die Sache steht immer noch bei mir,
mir wurde eine total verschmierte DVD zurückgegeben und die Schuld wurde auf die 3 jährige Tochter abgewältzt.
Das ist schon etwas her, damit habe ich auch abgeschlossen und mit diesen Personen stehe ich auch nicht mehr in Kontakt.

Das Schlimme ist, man kann ruhig zigtausend mal JA sagen, immer gleich bei Fuß stehen,
aber niemals NEIN sagen, oder was anderes vorhaben, oder mal reinzufällig auch mal krank sein,
dann ist man ratzfatz unten durch (nicht mehr Teamfähig).
Bei solchen Vorkomnissen stelle ich mir immer wieder die Frage, sind die Anderen krank oder ich?!

Gruß Musel

28.11.2014 14:57 • #68


Musel
Hallo Luna

Freunde, was ist das?
Sind das Menschen, die dich als Freund betiteln, weil du immer sofort springst, wenn sie hilfe brauchen, dich aber aber im Stich lassen, wenn du mal etwas hilfe brauchst?
Sind das Menschen die man schon ewig kennt?
Sind das Menschen, für die du alles machen würdest, die dich aber immer wieder hintergehen?

Ich tue mich sehr schwer, jemanden als Freund zu bezeichnen, weil sie mir immer wieder weh tun.


Ich habe schon oft genug Bekannte zum Essen eingeladen, obwohl ich ein typ bin habe ich es hinbekommen ;o)
und ich habe es auch sehr gerne getan.
Das Problem ist dann nur, mir wurde immer und immer wieder versprochen, ich lade dich zum Essen ein, wir fahren mal da oder da hin zum Essen und dann sagen mir die gleichen Personen,
wir waren Schnitzel essen,
wir haben bei mir Burger und Taccos gemacht, war richtig lecker,
habe den zum Essen eingeladen, weil er mit mir wegen einem Auto geguckt hat
und noch viele andere Versprechen die mir gemacht wurden.
Deswegen habe ich keine Lust mehr mit solchen Menschen irgendwas zu unternehmen, weil ich einfach zu oft enttäuscht wurde und das passiert mir immer wieder.

Ich helfe auch für mein Leben gerne, soweit es mir möglich ist, aber dann sollen mir diese Menschen auch keine Gegenleistung versprechen, die sie eh nicht einhalten.

Gruß Musel

28.11.2014 15:24 • #69


Luna70
Nein, Leute die dich hintergehen, dir weh tun und dich im Stich lassen, wenn du Hilfe brauchst sind natürlich keine Freunde. Da stimme ich dir völlig zu, ohne Wenn und aber. Das sind vielleicht Bekannte, Nachbarn oder so aber sicher keine Freunde.

Dieses Gefühl, bei Treffen oder Einladungen vergessen zu werden, kann ich nachvollziehen, ging mir auch schon so. Natürlich kann dir hier keiner sagen, ob die das aus Gedankenlosigkeit machen, mit Absicht oder aus welchem Grund auch immer. Ist das denn eine Gruppe von Leuten, dich sich alle kennen oder eher einzelne Personen, die nichts oder nicht viel miteinander zu tun haben?

Vielleichst nimmst du dir auch manchmal Bemerkungen sehr zu Herzen, die gar nich so negativ gemeint waren? Wenn man sehr dünnhäutig ist, gehen einem ja oft Sätze noch ewig nach und der andere hat schon längst vergessen, dass er das überhaupt gesagt hat. Wenn man denjenigen später mal drauf anspricht, hat er dann überhaupt keine Ahnung, von was man überhaupt redet...

Wie ist das denn jetzt mit deinen Schlafstörungen? Besser?

29.11.2014 14:21 • x 1 #70


Musel
Hallo Luna

Es scheint wirklich Gedankenlosigkeit zu sein.
Es ist nur merkwürdig, wenn ich diesen Menschen etwas anbiete, das vergessen Sie nicht und das sind immer die gleichen Menschen, die mir was versprechen, aber nicht halten.
Ich habe sie auch schon darauf hingewiesen, daß sie mir nichts mehr versprechen sollen, was sie eh nicht einhalten, da sie mir damit weh tun, aber sie machen es immer wieder.
Damit ich mit diesen falschen Aussagen nicht mehr konfrontiert werde, ziehe ich mich jetzt immer mehr zurück.
Es ist nur heftig, daß sowas immer wieder die Personen sind, die für mich eigentlich alles bedeuten.
Den Menschen, die mir am Herzen liegen, würde ich fast alles geben bzw für sie tun, ohne dafür eine Gegenleistung zu verlangen, es sind die leeren Versprechen der anderen.
Du könntest Recht haben, daß ich etwas dünnhäutig bin.
Aber!
Wie würdest du dich fühlen, wenn dir das immer wieder passiert?

Gruß Musel

29.11.2014 15:02 • #71


Black-Sheep
Hallo Leute,

Ich hab nicht alles gelesen, und weiß deshalb nicht ob der Tipp schon mal genannt wurde, aber bei Depressionen, und Schlafstörungen soll es sehr gut helfen mal auf eine ganze Nacht zu verzichten, also auch nicht nachholen, einfach mal durchmachen, den Nächsten Tag wach bleiben, und dann abends normal schlafen gehen.

29.11.2014 15:41 • #72


Kuntergrau
Zitat von Black Sheep:
Hallo Leute,

Ich hab nicht alles gelesen, und weiß deshalb nicht ob der Tipp schon mal genannt wurde, aber bei Depressionen, und Schlafstörungen soll es sehr gut helfen mal auf eine ganze Nacht zu verzichten, also auch nicht nachholen, einfach mal durchmachen, den Nächsten Tag wach bleiben, und dann abends normal schlafen gehen.

Ja, das stimmt. Hat wohl was mit dem Serotonin-Spiegel zu tun, der beim Durchmachen höher ist/hochschießt oder um das Abendhoch aufrechtzuerhalten. Meine Stimmung ist nach einer durchgemachten Nacht oftmals höher. Ist aber schwierig die Müdigkeit ständig auszuknipsen. Jedoch schüttet der Körper in der Tagesmitte mehr Adrenalin aus, was es erleichtert.

Ich hatte mal, eigentlich aus Zeitgründen, 1 Monat lang folgenden Selbstversuch durchgeführt: Ich stieß in einem Buch auf die Aussage, dass die Senatoren im alten Rom nur jeden 2. Tag geschlafen haben. Fand ich perfekt, weil man ja mehr als 1/3 seines Lebens schläft. 2 Wochen ging das ganz gut, aber dann haben mich die körperlichen und psychischen Beschwerden in die Knie gezwungen. Ich war allerdings produktiv und gut drauf. Würde ich aber nicht ohne ärztliche Beobachtung empfehlen.
Ein anderer Ansatz sind kurzzeitige Schlafphasen über den Tag verteilt: beispielsweise immer nur 2 Stunden, 3-4x am Tag.

Als dauerhafte Lösung sehe ich das allerdings kritisch. Könnte über kurze Dauer aber vielleicht was gerade richten, da man das ja tatsächlich als Therapieform anwendet.

29.11.2014 16:23 • #73


Musel
Die letzten 3 Nächte waren mal wieder gut.

Schlafentzug bringt vielleicht kurzzeitig etwas, aber auf die Dauer , glaube ich, nicht gesundheitsfördernd.
Habe aus Versehen , weil ich absolut nicht schlafen konnte, 40 Stunden mit 3stündiger Autofahrt und 3stündiger Bahnfahrt , keinen Schlaf gehabt.
Danach normal geschlafen, nach dieser Nacht war ich zu allem fähig, aber zu überhaupt nichts zu gebrauchen.

29.11.2014 16:56 • #74


Luna70
Dass du dich von diesen Leuten erstmal zurückziehst, um dich selbst zu schützen finde ich okay. Du solltest nur aufpassen, dass du nicht noch einsamer wirst, dadurch wieder depressiver usw. Das ist bestimmt eine Gratwanderung, die richtige Dosis zu finden zwischen Rückzug und trotzdem die Tür offen halten. Wenn dir die Leute wichtig sind, willst du ja sicher den Kontakt nicht ganz abbrechen.

Was die nicht gehaltenen Versprechen angeht, das kann ich gut verstehen, dass dich das nervt. Ich habe auch jemanden in der näheren Umgebung, da werden Zusagen höchstens in der Hälfte der Fälle eingehalten. Das ist auf Dauer ganz schön anstrengend. Und das komische ist, dass diese Person oft von sich aus einen Termin nennt, bis wann etwas gemacht ist. Was dann meistens nicht klappt, weil sich derjenige wieder mal völlig verzettelt hat und nichts auf die Reihe gebracht hat. Ich versuche das dann nicht persönlich zu nehmen, klappt aber nicht immer.

Dass du ein paar Tage besser geschlafen hast, ist doch schon mal gut.

30.11.2014 12:01 • #75


Musel
Doch, dadurch werde ich immer einsamer, das merke und weiß ich.
Damit bestrafe ich aber weniger meine FREUNDE , sondern mehr mich selber.
Nur, habe ich keine Lust und Kraft mehr, anderen hinterher zu laufen.
Will auch niemanden mehr nerven mit meinen Problemen.
Außerdem kann ich die Menschen dann nicht belügen, wenn sie sich nach meinem Befinden erkundigen, denn so allmählich habe ich das Gefühl, daß es sie gar nicht interessiert wie es einem geht und sie nur noch fragen, damit sie sagen können ich habe mich aber bei dir gemeldet.

Letzte Nacht war wieder unter aller Würde, aber da ist mein Magen dran schuld.
Bin auch froh gewesen, dass ich mal wieder vernünftig schlafen konnte.

30.11.2014 12:58 • #76


Luna70
Zitat von Musel:
Will auch niemanden mehr nerven mit meinen Problemen.


Na, dann nerve doch die Leute hier. Hier ist immer jemand, der weiß wovon man spricht. Ich bin immer wieder erstaunt, dass es so viele Menschen gibt, denen es ähnlich wie mir geht und die die eigenen seltsamen Gedankengänge verstehen können.

LG Luna

30.11.2014 14:13 • x 1 #77

Sponsor-Mitgliedschaft

Musel
Vielen lieben Dank Luna

30.11.2014 15:11 • x 1 #78


S

23.10.2019 21:14 • #79


Lottaluft
Also solche Angst vor dem schlafen halte ich ehrlich gesagt nicht für normal zumal du ja auch schreibst das du garnicht weißt warum du solche Angst hast
Das ist ja auch eine extreme Belastung da du ja schlafen nicht einfach vermeiden kannst
Warst du schonmal in therapeutischer Behandlung ?
Ich denke um das abzulegen musst du die Ursache wissen um es besser zu verstehen und damit umgehen zu können

23.10.2019 21:35 • x 2 #80


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