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Hasi82
Guten Morgen zusammen

Ich war lange nicht mehr hier...habe inzwischen einen mehrwöchigen Aufenthalt in einer Tagesklinik hinter mir mit der Enddiagnose Angst-und Panikstörung. Es ging mir ja seit November letzten Jahres so schlecht dass fast nichts mehr ging...nur noch Panikattacken und Symptome über Symptome...vor allem Angst vor Ohnmacht Schwindel etc. und ganz schlimme hypochondrische Ängste...ich war nur noch daheim, fuhr kein Auto mehr etc. Das hat sich inzwischen zum Glück stark gebessert-ich gehe wieder regelmässig raus, fahre wieder Auto und habe auch schon wieder erfolgreich auf der Bühne gestanden und eine 2 Stunden Show gemeistert und das mehrmals (Ich bin Musicaldarstellerin) Natürlich war ich irgendwie nie komplett symptomfrei das nervte und nervt nach wie vor sehr...ich war bei allen Fachärzten die man sich vorstellen kann und es wurde körperlich zum Glück nie was gefunden. Ganz schlimme Panik hatte ich ja vor MS, Hirntumor, Lyme Borreliose, autoimmune Encephalitis etc. meine Symptome passen zu allem...und ich habe auch leider immer irgendein Symptom...ist aber alles besser geworden-allerdings geht's mir jetzt seit Tagen wieder schlechter-die Angst in Ohnmacht zu fallen ist wieder schlimmer geworden und auch wieder die Derealisation...hatte bis gerade auch wider eine richtige Panikattacke-die hatte ich ewig nicht mehr...hab ich mich da wieder hochgesteigert? Auch die Angst schwer krank zu sein ist wieder schlimmer geworden...ich verstehe das nicht...bald müsste Tante rot wieder kommen kann es dadurch vielleicht auch wieder schlimmer sein momentan? Habe auch immer noch ambulant weiterhin Gespräche...ich verstehe nur nicht dass es erst besser wurde und dann wieder umschlägt... Danke für eure Antworten

11.07.2015 00:57 • 14.07.2015 #1


4 Antworten ↓


Fratzal
Hallo Hasi.
Schön dass es dir wieder besser geht.
Klar gibt es immer wieder Rückschläge, man steigert sich rein, verfällt wieder in alte Muster und Bumm ist die Angst wieder da wie in alten Zeiten aber ein deutlicher positiver Trend ist doch eindeutig zu erkennen. Darauf solltest du aufbauen, dich nicht über Rückschritte ärgern denn die gehören einfach mal dazu sondern mit der Gewissheit, dass du schon viel geschafft hast positiv den weiteren Weg gehen.

LG, Fratz

P.S: Tante rot beschert mir jedes Monat einen kleinen Rückschritt. Muss wohl an den Hormonen liegen.

11.07.2015 06:07 • #2


A


Angst und Panikstörung-ein ständiges auf und ab?

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Leofia
Guten morgen Hasi, falls es dich etwas beruhigt, meine Therapeutin hat mir erklärt das es eher unwahrscheinlich ist in Ohnmacht zu fallen wenn man sich in einer Panik Attacke befindet, denn der Körper ist so auf Gefahr eingestellt das er alle Kräfte sammelt um zu kämpfen. Ich hatte auch immer Angst das ich in Ohnmacht falle, seit dem ich aber weiß das es eher unwahrscheinlich ist kann ich mich damit etwas beruhigend nichts desto trotz kann ich dich sehr gut verstehen, denn ich habe auch immer Angst schwer krank zu sein. Was ist bei dir der Auslöser dafür? Hast du etwas erlebt auf das man es zurück führen könnte? Bei mir war es der Tod meiner Mutter, sie war schwer krank ist gerade mal 50jahre geworden und ich habe alles hautnah miterlebt und nicht verarbeitet. Das ist jetzt fast 10jahre her und nun kommt es bei mir zum Vorschein. Wenn ich mich in einer nicht so akuten Attacke befinde hilft mir Entspannung, ich nehme mir einen Tennisball lege ihn unter meinem Rücken und bewege mich, saß ist anfangs unangenehm aber es wird besser, versuche etwas für dich zu finden was dir gut tut. Nicht immer hilft es, ist auch Attacken Intensität abhängig... Nichts unversucht lassen egal wie banal das ein oder andere auch sein mag, wir werden was finden was uns hilft

11.07.2015 06:28 • #3


T
hallo, ich kenne das auch sehr gut. ich leide schon seit über 10jahren an herzangst. alles kamm aus heitern himmel und am anfang war es angst vor schlaganfall, das sich dann auf das herz umgeschlagen hat. hatte 4jahre bevor es angefangen hat, meinen vater tot im bett gefunden mit 50jahren. gehirnschlag. nur der hatte einen sehr sehr schlechten lebenswandel

11.07.2015 09:45 • #4


Hasi82
Guten Abend

Vielen lieben Dank für Eure Antworten. @Leofia einen ganz konkreten Auslöser gibt's bei mir glaube ich nicht das waren mehrere...die ersten Verlustängste hatte ich nachdem sich meine Eltern trennten als ich 14 war...ich blieb dann bei meinem Vater wohnen und zu meiner Mutter hatte ich von da an ein sehr schlechtes Verhältnis weil sie sich sehr veränderte und emotional mir gegenüber extrem kalt wurde...dann ist 2012 ihr Lebensgefährte gestorben und sie ist wieder in unsere Nähe gezogen, meine Oma wohnt sogar nur ein Haus weiter...2013 ist dann noch mein lieber Opa gestorben und ich bin in meine erste eigene Wohnung gezogen..sehr spät ich weiss aber ich hab mich vorher nicht getraut und das war auch ein sehr traumatisches Erlebnis für mich so dass ich ewig brauchte mich einzuleben...habe anfangs noch oft bei meiner Mutter geschlafen obwohl sie mich nicht wollte und alte Konflikte wieder aufbrachen..dann hatte ich mir Anfang 2014 das Wadenbein gebrochen so musste ich noch länger bei ihr bleiben weil sie einen Aufzug hatte..Ende 2014 habe ich mich dann so langsam in meiner Wohnung eingelebt und dann kam aber Anfang November der totale Zusammenbruch mit Panikaattacken, Schwindel, Kopfschmerzen, Derealisation usw. Panik vor Krankheit hatte ich immer schon auch schonmal ähnliche Phasen vorher...wurde aber durchuntersucht und es wurde nichts körperliches gefunden...Jetzt war ich viele Wochen in einer Tagesklinik und es wurde danach besser..ich kann wieder rausgehen, Auto fahren und konnte auch wieder arbeiten..das Problem ist allerdings das die emotionale Abhängigkeit zu meiner Familie und die Konflikte und ständigen Streitereien nicht aufhören und so habe ich momentan wieder einen leichten Rückfall...das schlimmste Gefühl sind die Krankheitsängste das vielleicht doch was übersehen wurde...dieses Benommenheits und Ohnmachtsgefühl sit schlimm und belastet den Alltag...sonst konnte ich mich immer noch wehren gegen die Anfeindungen der Familie aber wenn der körper mich auch noch im Stich lässt wird es schwer...

14.07.2015 22:11 • #5





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