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Hallo,

ich (m. 31) befinde mich derzeit in einer Krise in der 6 jährigen Beziehung mit meiner Partnerin. Vor diesem Hintergrund möchte ich über meine Angst schreiben, alleine zu sein bzw. sich alleine, einsam und verloren zu fühlen. Bis vor kurzem habe ich geringe Angst diesbezüglich gehabt. Ich hatte ein sehr enges Verhältnis zu meiner Partnerin. Nun steht unsere Beziehung auf der Kippe (gibt dazu einen Beitrag im Forum Beziehungsängste Bindungsängste) und ich bin mit den Vorstellungen konfrontiert alleine für mich da sein zu müssen, ohne jemanden, der mir Sicherheit und Hoffnung gibt und mich an die Hand nimmt. Ich habe Angst davor in Situationen, in denen ich alleine sein würde (also z.b. ohne Vertrauensperson bei Dienstreisen) Angst zu bekommen, panisch zu werden und quasi verrückt zu werden. Aber auch in solchen Situationen selbst habe ich, wenn auch weniger stark, Angst. Mir ist dann auch stark nach weinen zu Mute.

Bin in therapeutischer Behandlung und nehme Escitalopram, sowie bei Notfällen (heute war einer) Tavor.

Mir ist bereits klar, dass ich lernen muss alleine glücklich zu sein (dies ist auch Teil der Beziehungskrise). Nur ist dies sehr schwer, fühle mich von Ängsten gefangen. Wird ein langer Weg denke ich.

Hat jemand ähnliche Erfahrungen? Evtl. auch hinsichtlich Medikation? Oder nützliche Literaturtips? Durch welche Erfahrungen kann ich diese Angst besiegen?

Danke euch

10.10.2017 12:30 • 10.10.2017 #1


5 Antworten ↓


Hi!
Ich mal wieder hab ja auch schon Mal in deinem anderen Thread geantwortet und ich kann deine Freundin auch irgendwie verstehen das sie da nicht mehr so richtig Lust drauf hat, was das mit den anderen Männern jedoch nicht rechtfertigen soll aber ich denk es ist schon sehr anstrengend jemanden immer an der Hand zu nehmen und durchs Leben zu führen.
Ich wäre da zB auch wenn es hart klingt gar kein Typ für ich hätte nach spätestens 3 Wochen die Nase gestrichen voll beruflich gesehen ist es natürlich was anderes da mach ich das andauernd über Wochen, Monate und Jahre
In erster Linie kannst du es nur alleine und mit Hilfe von Therapie schaffen deine Denkweise diesbezüglich zu ändern. Der Therapeut macht ja auch nichts anderes außer dir im Endeffekt andere Sichtweisen zu zeigen! Wenn er nur simsalabim machen müsste und jeder wäre von seinen Ängsten, Zwängen usw geheilt wäre es schon super
Versuch einfach anders darüber zu denken! Was soll dir schon passieren wenn du alleine bist? Nichts außer das du keinen zum Reden hast aber Ruhe kann auch super sein


Und wenn die Beziehung wirklich jetzt scheitern sollte dann bedenke macht die nächste es auch so wie deine Ex? Also dich durchs Leben gleiten? Denke nicht unbedingt!

LG und alles Gute

A


Angst und Panik vor/bei Allein-Sein

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Ja, ich bin da total bei dir, bzw. Ihr. Das ist nicht die Aufgabe eines Partners. Ja danke für den Denkanstoß, werde mal überlegen was im schlimmsten Falle passieren kann

Es kann nichts schlimmes passieren vielleicht findest du es auch gar nicht so schlimm mal allein zu sein aber wenn du es nicht versuchst kannst du natürlich auch nicht merken wie es dann ist
Ruhe kann wirklich ganz toll sein ich hab es geliebt Mal allein zu sein da konnte ich einfach Mal abschalten und nur Dinge tun worauf ich Bock hab ohne das mich jemand zusülzt

Danke für die lieben Worte. Hoffe ich kann mich dazu bringen es zu probieren!

Ich kann da BellaM85 nur zustimmen. Es ist nicht die Aufgabe, des Partners für einen da zu sein. Aber ich glaube, dass weißt du selber und du arbeitest schon an dir. So schwer das vielleicht auch gerade für dich ist. Vielleicht ist es ganz gut, dass du jetzt mal alleine sein musst, damit du merkst bzw. übst auch wieder alleine klar zu kommen. Dadurch bekommst du bestimmt auch mehr Selbstbewusstsein und kannst besser in die nächste Beziehung gehen.





Dr. Christina Wiesemann
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