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1

L
Hallo, leide seit Jahren an einer Angsterkrankung. Letztes Jahr hatte ich die Angststörung sehr gut im Griff!
Bin vom Beruf Pädagogin.
Habe seit der sehr schwierigen Gebrut meines unreifen Kindes wieder großé Angstsymptome. Bin auch wieder seit Monaten in der Therapie.

Habe öfter wie Zwangsgedanken, meinem Kind etwas antun zu können, was mich absolut abschreckt. mir große Angst bereitet. Diese Gedanken erstarren mich, bringen mich zum weinen und ich muss sofort aus der Situation flüchten, weil ich Angst habe irgendwann durch zu drehen und meinem Kind wirklich das anzutun was ich denke.

Bsp.:
Ich stehe an der Ampel und denke darüber nach: Was ist wenn ich jetzt den Kinderwagen vor ein Auto schubsen würde?

Sehe ein Messer in meiner Küche und denke: Damit könnte man den Hals verletzen.

Wenn das Kind auf dem Teppich liegt: Was ist wenn ich ganz fest drauftreten wurde?

Habe ihn vor mir und denke: Was ist wenn ich ihm einen ganz starken Kopfstoß geben würde?

Was wenn....?


Leute das ist soooooo schrecklich, ich bin jetzt auch schon wieder soooo am weinen, es schockiert mich selbst! Kann kaum weiter schreiben, weil mir mit den Sätzen , die ich hier eintippe klar wied wir erbämlich ich doch bin! Ich liebe mein KIND ÜBER ALLES! Es ist 7 Monate alt und nieeeee ist etwas passiert! Und das lasse ich auch nicht zu! Warum mache ich das?
Das tut so weh? Diese Gedanken machen mich verrückt.

Jetzt ist er wach geworden und lacht....und ich sitze hier und heule!

Ich bin gegenüber meinem Kind sehr gedunldig und ruhig, auch wenn er nicht zu den unproblematischen Kindern zählt. ich weiß nicht und kann mir nicht erklären warum man sich das Leben sooo schwer macht!

Falls ihr ähnliche Erfahrungen gemacht habt, bitte ich um eure Ratschläge.

Warum zweifel ich so an mir, an meinen Fähigkeiten, an meinem Körper, meinen Stärken?



Danke schön

12.12.2009 13:28 • 12.06.2010 #1


24 Antworten ↓


Christina
Zitat von Lili1:
Habe öfter wie Zwangsgedanken, meinem Kind etwas antun zu können, was mich absolut abschreckt. mir große Angst bereitet. Diese Gedanken erstarren mich, bringen mich zum weinen und ich muss sofort aus der Situation flüchten, weil ich Angst habe irgendwann durch zu drehen und meinem Kind wirklich das anzutun was ich denke.
Das sind Zwangsgedanken. Viele Angstpatienten entwickeln im Laufe ihrer Erkrankung solche und ähnliche Zwangsgedanken, das ging/geht mir auch so. Wichtig ist: Es sind nur Gedanken und es wird niemals etwas anderes daraus werden als Gedanken! Die Gedanken selbst hat jeder mal, auch jeder Gesunde, das einzig Krankhafte bei uns ist, dass wir dran kleben bleiben und uns damit beschäftigen, was wäre wenn...

Zitat von Lili1:
Leute das ist soooooo schrecklich, ich bin jetzt auch schon wieder soooo am weinen, es schockiert mich selbst! Kann kaum weiter schreiben, weil mir mit den Sätzen , die ich hier eintippe klar wied wir erbämlich ich doch bin! Ich liebe mein KIND ÜBER ALLES! Es ist 7 Monate alt und nieeeee ist etwas passiert! Und das lasse ich auch nicht zu! Warum mache ich das?
Das tut so weh? Diese Gedanken machen mich verrückt.
Wie gesagt, solche (aggressiven) Gedanken hat jeder mal. Dass du diese Gedanken hast, sagt überhaupt nichts über dich aus, außer dass du eben ein Gehirn und ein Bewusstsein hast und des Denkens fähig bist. Du hast Gedanken, du bist nicht deine Gedanken. Und Gedanken an sich sind nicht kontrollierbar, im Gegenteil, der Versuch, sie zu kontrollieren, sie nicht zu denken, führt dazu, dass genau diese Gedanken dauernd da sind. Dass du dauernd solche Gedanken hast, zeigt nur, wie sehr sie dich in Angst versetzen, wie abwegig sie für dich sind und wie sehr du dich darum bemühst, genau so etwas nicht zu denken.

Zitat von Lili1:
Ich bin gegenüber meinem Kind sehr gedunldig und ruhig, auch wenn er nicht zu den unproblematischen Kindern zählt. ich weiß nicht und kann mir nicht erklären warum man sich das Leben sooo schwer macht!
Jemand ohne Zwangsgedanken würde wahrscheinlich gegenüber Mann oder bester Freundin mal im Brustton der Überzeugung sagen Manchmal könnte ich dieses nervige Balg an die Wand klatschen! Damit wäre den völlig normalen (!) Aggressionen mal auf harmlose Weise Luft gemacht, niemand würde diesen Ausspruch ernst nehmen und die (ab und zu genervte) Mutter würde sich trotz ihrer höchst aggressiven Äußerung weiter ehrlich liebevoll und geduldig um ihr Kind kümmern.

Vielleicht hilft dir Der Kobold im Kopf von Lee Baer weiter, das ist eins der ganz wenigen Bücher ausschließlich über Zwangsgedanken.

Liebe Grüße
Christina

12.12.2009 14:40 • #2


A


Angst davor meinem Kind etwas antun zu können! HILFE!

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L
Danke schön , sehr ermutigend. Das ist auch das was meine Therapeutin sagt. Viele lesen und keiner schreibt was, schade. Aber endlich hast du was geschrieben, danke.

Das fühlt sich aber sooo schrecklich an. Und die Tatsache. dass man sowas denkt finde ich sooo schlimm.

Ich sage auch gelegentlich : Ach ich hätte ihn heute.....

Aber so wie heute die Gedanken wieder waren fühlt es sich so echt an und wirklich so, dass ich Angst bekomme.


dann bin ich mir selbst nicht mehr sicher und frage mich: Was wenn ich irgendwann total durchdrehe und sowas mache?

Aber sehr einleuchtend deine Erklärung. Schaue mir das Buch mal an.
LG

12.12.2009 15:02 • #3


S
Hallo liebe Lili!
Ich bin zwar keine Mutter, aber ich glaube, Du brauchst gerade jedes Feedback, was Du kriegen kannst, oder?
Ich bin auch der Meinug, Du solltest Dich für Deine Gedanken nicht schämen. Mach Dich nicht verrückt!
Du bist vielleicht momentan einfach nur überfordert!?
Du schreibst ja, Dein Kind ist nicht so ganz unproblematisch.
Dazu kommt, es ist noch sehr klein und braucht Deine Hilfe rund um die Uhr. Du kannst bestimmt nachts auch nicht durchschlafen,was?
Hast Du eigentlich einen Partner an Deiner Seite, der Dir eine Stütze ist?
Vielleicht hast Du ja ein bis zwei mal die Woche, die Möglichkeit, Dein Kind für ein paar Stunden irgenwo unterzubringen? (die Großeltern vielleicht?)
Dann hättest Du mal Zeit nur für Dich!
Ich weiß nicht, ob Dir meine Antwort eine Hilfe ist, aber vieleicht baut es Dich etwas auf, wenn jemand an Dich denkt.
Und sei Dir sicher: DU BIST KEINE SCHLECHTE MUTTER !
Alles Liebe Simmi (fühl Dich einfach mal gedrückt)

12.12.2009 16:09 • #4


L
Hallo Simi, muss gerade echt weinen. Dein Beitrag hat mich echt berührt! Die Nächte sind zwar viel besser und mein kleiner schläf durh, dafür sind die Tage eher anstrengend. Habe einen Partner. Er ist ein liebeoller Vater, jedoch sehr viel beruflich unterwegs und deswegen auch oft erst zu Hause, wenn der kleine schläft. Mein Engel ist 11 Wochen zu früh gekommen. Die Monate auf der Kinder-Intensiv waren der Horror.

Ich denke du hast den Nagel auf den Kopf getroffen!

Vielleicht bin ich überfordert?? Da der Kleine seit ein paar Wochen sehr schwierig ist, denke ich macht er gerade einen Entwicklungssprung. r schreit sehr viel ist sehr Mamafixiert, möchte 24 Stunden Unterhaltung, hat bissl Darmprobleme, da wir Brei eingeführt haben usw.

Habe in den letzten Monaten versucht für 1-2 Stunden raus zu gehen. Aber dann wird mir von meinem mann oder Schwigermutter hinterhertelefoniert. Er fängt dann an zu weinen und die wissen sich anscheinend nicht zu helfen. Der Kleine steigert sich dann so in das Schreien rein, dass auch ich anschließend echt Probleme habe ihn zu beruhigen.

Vielleict ist das der Druck, der mir sooo zu schaffen macht. Einfach das Gefühl zu haben, dass ohne mich gar nichts läuft??

Vielleicht ist das wirklich der Grund für die Zwangsgedanken??

Dein Beitrag hat mich auf jeden Fall wirklich berührt, echt toll und einfühlsam wie du das alles hier geschrieben hast!

Vielen lieben Dank, werde oft an deine Worte denken.

Schönes Wochenende

12.12.2009 19:22 • #5


callisto
Hallo Lili,
auf deinen Beitrag muss ich unbedingt antworten, weil es mir mal ganz genau so ging wie dir. Es ist auch bei mir NIE wirklich etwas passiert, aber diese furchtbaren Gedanken hatte ich auch mal. Habe z.B. gedacht:Was wenn ich sie jetzt mit dem Handtuch ersticke? Ich hatte auch eine sch... Angst, wenn diese Gedanken kamen, denn es war und ist für mich immer das Schlimmste wenn ich irgendwas von Gewalt an Kindern hörte oder so. Ich liebe meine Tochter auch über alles und habe mich immer gefragt warum mir solche Gedanken kommen. Ich hatte schon Angst, mit ihr alleine zu sein, weil ich ihr womöglich was antue. Habe überlegt, ob ich sie überhaupt liebe und all so ein Mist.
MIr hat damals mein Therapeut sehr geholfen. Der sagte nämlich, dass diese Gedanken eigentlich nur heissen:Ich möchte nur ein bisschen Zeit für mich. Sie bedeuten einfach nur, dass man sich überfordert fühlt und sich mehr Freiräume schaffen muss.
Sie bedeuten auch, dass wir sie NIE in die Tat umsetzen würden, weil wir nämlich Angst davor haben und sowieso IMMER die Kontrolle über unser Handeln haben. Mir hat geholfen, die Gedanken einfach völlig unwertend vorbei ziehen zu lassen. Garnicht drüber nachzudenken, sondern einfach zu denken:Ach ich glaube ich brauche einfach mal wieder eine Pause.
Schliesslich kamen die GEdanken immer seltener und hinterher garnicht mehr.
Glaub mir, so ein Baby ist kräftezehrend. Da ist es dein gutes Recht dich mal überfordert zu fühlen. Das zeigt doch auch, wie ernst du deine Aufgabe als Mama nimmst. Und es ist auch völlig ok mal wütend zu sein. Das heisst ja nicht, dass man sein Kind hasst oder eine schlechte Mutter ist. Kopf hoch. Das wird schon wieder. Du darfst diesen Gedanken einfach nicht zu viel Beachtung schenken.

12.12.2009 20:26 • x 1 #6


S
Hallo Callisto!!
Danke, danke, danke!!
Schön,das sich hier für Lili auch noch eine liebende Mama gemeldet hat.
Das konnte ich hier leider nicht bieten.

Siehst Du Lili, es geht anderen Müttern ganz genauso wie Dir.
Alles ganz normal!
Denk dran, Du hast schließlich einen 24Std.Job.
Versuche, irgendwo, Zeit für Dich rauszuschinden. Z.B. wenn Dein Kind schläft, mach nix... es sei denn, es tut Dir gut.
Auch Dir/euch ein wunderschönes Wochenende
Simmi

12.12.2009 20:35 • #7


P
Genau.
Geh doch einfach mal raus und schalte das Handy dan einfach aus, dann kann dir auch keiner hinterher telefonieren.
Oder sag von Vornherein, dass du es gar nicht erst mitnimmst, weil das jetzt eben deine Auszeit ist und fertig.
Mama zu sein ist echt anstrengend, und da muss man auch mal Freiräume schaffen.
Das Kind z.B. zu Freunden, Verwandten, etc. geben und einfach sich auch mal um sich selber kümmern.

Bei uns in der Familie sind jetzt fast gleichzeitig zwei kleine Familienmitglieder geboren worden, und frage nicht, wie oft die irgendwo außer Haus untergebracht werden, einfach, damit die frisch gebackenen Eltern mal ihre Ruhe haben wollen
Die Kinder weinen dann auch erstmal wie am Spieß, wenn die Eltern weg sind. Klar: Die kennen ja keinen und haben Angst, sind erschrocken. Verstehen tun sie ja noch nicht richtig, was man ihnen sagt.
Also weinen sie erst mal. Das ist ja oftmals die einzige Möglichkeit für Kinder, Kummer oder Angst auszudrücken. Aber die beruhigen sich auch sehr schnell wieder, wenn man sie ablenkt.

Gönn dir das doch auch mal, gerade, wenn du dich im Moment eh berfordert fühlst.
Ist ja auch wichtig, dass dein Kind lernt, mal ohne dich zu sein.
Später im Kindergarten oder in der KiTa muss er auch lernen, ohne Eltern in einer erst mal fremden Umgebung zu sein.
Klar, dass die Kinder da erstmal weinen und erschrocken sind.
Aber deswegen sollte dich deine Familie dann nicht gleich wieder zurück holen Das ist übertrieben, und so lernt der Kleine nie, auch mal ohne dich zu sein -was er aber zwangsläufig irgendwann lernen muss.
Und mit 7 Monaten kann er gut auch mal für 1-2 Stunden ohne dich auskommen.

Vielleicht hilft's dir auch, recht bald wieder in den Job zurück zu kehren?
Meine Mama ist bei mir und meiner Schwester nach einem Jahr wieder zur Arbeit gegangen, ich und meine Schwester waren dann eben Halbtags bei den Großeltern und den Rest Daheim.
Geschadet hat's uns nicht
Es hat eher dafür gesorgt, dass wir ganz viele verschiedene Vertrauenspersonen hatten und uns überall gut aufgehoben gefühlt haben. So konnten wir nie zu typischen Mama-Kindern werden.

Kopf hoch! Gönn dir auch mal die Zeit, die du brauchst, und denk auch mal an dich.

Liebe Grüße,
Pilongo

12.12.2009 21:17 • #8


S
Hallo Lili,

http://schatten-und-licht.de/krankheitsbilder.html

hier ein Link wo es speziell um verschiedene psychische Probleme von Frauen nach einer Geburt geht. (Das Forum dort fand ich zieht ziemlich runter, doch der Info-Teil ist gut). Du bist nicht allein. Ich hatte das teilweise auch, als meine Kleine noch sehr klein war (unter einem Jahr), danach war es ziemlich weg.

http://schatten-und-licht.de/ursachen.html

Hier auch die lange Liste von möglichen Ursachen.

Callisto hat finde ich ganz toll beschrieben, wie man am besten mit den Gedanken umgeht (vorbeiziehen lassen etc.), das nimmt dem ganzen schon sehr den Schrecken.

Hol dir Unterstützung und nimm dir Zeit für dich. Vielleicht auch die Schilddrüse u.a.untersuchen lassen.

Alles Liebe dir!
S.

13.12.2009 00:23 • #9


L
Man Leute, ihr könnt euch nicht vorstellen wie erleichtert ich bin!

@ Calisto....Küsschen.
Ich muss echt bei jedem Beitrag total weinen, weil mich das ALLES sooo trifft was ihr hier schreibt, das könntr ihr euch nicht vorstellen! Und alles was ihr schreibt außer, dass es mich mitten ins Herz trifft, trifft es zu 100% auf mich zu! Ja ich fühle mich im Moment bissl überfordert, obwohl ich bis jetzt alles super gemeistert habe. Ixch denke dass ich einfach mal ne Auszeit brauche. Abetr irgendwie habe ich das Gefühl, dass mich keiner ablösen kann/möchte. Keiner traut sich so wirklich zu mit meinem kleinem Wurm, den ich über ALLES liebe alleine zu bleiben.

Ich hatte damals schon auf der Kinderintensiv gelegentlich den Gedanken, was passieren würde, wenn ich mein Kind auf den Boden schmeiße. Ich habe jeden Tag zu Hause, natürlich nicht im Krankenhaus sooo geweint, weil ich diese abscheulichen Gedanken nicht nachvollziehen konnte und mich GEHASST habe dafür.

Ja Calissto, es stimmt alles was ich in meinem Leben verabscheue, findet sich in meinen Zwangsgedanken wieder: psychischer und körperlicher Kindesmissbrauch,alles was Kindern angetan wird verabscheue ich. Und ich liebe Kinder, deswegen sehe ich auch meinen gewählten Beruf, als die Beste Entscheidung meiner Jugend. Suizid und Sterben wegen schlimmer Krankheit....

Also ich muss mich wirklich bei euch bedanken für eure liebecvvollen Worte und Hilfestellungen. Ich weiß nicht was ich sonst gemacht hätte.

Schön, dass es solche Menschen, obwohl wir uns alle nicht kennen doch noch gibt. In meinem Umfeld ist es schwer eine Person zu finden, die zum einen mich versteht und zu der man 100% Vertrauen haben kann.

Vielen lieben Dank vom ganzen Herzen!

13.12.2009 13:28 • #10


L
Hallo, danke schön für deine einfühlsamen Worte.

Habe in der Schwangerschaft eigentlich mit meiner Schwiegermutter ausgemacht, dass ic nach ein paar Monaten wieder für ein Paar Stunden arbeiten gehen kann. Sie wollte eine ihrer Nebenbeschäftigungen aufgeben und ich ihr dafür die finanzielle Differenz auszahlen.

Nun ist es so, dass sie gestern zu mir gesagt hat, dass sie zu den Frauen, die sie betreut so ein intensives Verhältnis hat, dass sie auf keine Verzichten kann. Außerdem legte sie mir nahe, dass sie ihr Leben so liebt wie es ist und es eigentlich nicht ändern möchte. ich denke einfach, dass sie die letzten Male mit meinen Kind bemerkt hat wie anstrengend so ein Kind doch ist. Mit der Zeit verblassen die Erinnerungen doch.

Anfangs hatte sie mir öfter ausgeholfen, jetzt passst es oft nicht oder man muss hinterher laufen.

Naja das sind alles so Kleinigkeiten, die sich in den letzten Wochen + schwierige Phase des Kindes angehäuft haben. Und die Zwangsgedanken waren glaube ich die Bombe, die hochgekommen ist.

Daher bin ich davon überzeugt, dass alles was ihr mir geraten habt auch wirklich zutrifft. Überforderung, Druck und kein Raum für sich selbst! Ich bedanke mich daher und werde ganz bestimmt den Wochenablauf bisschen verändern und hoffe, dass sich das ändert!

LG Lili

13.12.2009 13:38 • #11


callisto
Freut mich, dass wir dir helfen konnten. Ist ja auch sehr schwer über so ein Thema zu sprechen, weil man Angst hat, direkt verurteilt zu werden. Mir fiel es sogar schwer, es meinem Therapeuten zu sagen, weil ich dachte der alamiert direkt das Jugendamt.
Ich gebe dir noch einen Tipp mit auf den Weg: Versuche dir nicht immer den Druck aufzusetzen perfekt zu sein. Dem Kind ist es egal, wenn es mal einen Pullover mit nem Fleck drauf anhat oder wenn die Socken mal nicht zueinander passen. Was ich damit sagen will ist, dass wir uns den Druck auch oft selber machen. Einfach weil wir immer alles richtig machen wollen. Alles was dein Wurm braucht, ist Liebe und Zuwendung und genug essen zu haben. Und wenn du den Wurm mal nem Babysitter überlässt, dann musst du auch lernen zu aktzeptieren, dass dieser manche Sachen anders macht als du. Z.B. wenn mal dein Mann den Zwerg anzieht oder füttert.

14.12.2009 12:24 • #12


S
Hallo Lilli1

Auch ich bin ein Mutter mit Angst und Panikattacken.

Deine Ängste was dein Kind angeht kenne ich nur zu gut.

Will versuchen dir etwas Mut zu machen.

Auch ich war genau so ängstlich meinem Kind (Kindern).

Habe 2 Söhne bekommen, sie sind nur 13 Monate aueinander vom Alter

her.


Hatte die gleichen Befürchtungen wie du.

Hab sogar mal überlegt, als mein ältester Sohn ganz klein war (ca 2 Monate alt).

Was wäre wenn ich ihn in die Waschmaschine stecken würde und anmachen.

Hört sich fast lustig an aber ich denke das du dir vorstellen kannst das ich es damals gar nicht komisch fand.


Jetzt zu dem was dir hoffendlich ein bischen Mut macht.


Meine beiden Söhne sind heute 22 und 21 Jahre alt.

Gesunde wunderbare junge Männer.

Trotz einer Mutter mit dieser Krankheit.!!!

Sie lieben und respektieren mich (und ich sie).


Ich weis es ist hart diese Zeit die du durchmachst.


Aber all das was du in Bezug auf dein Kind denkst ( DU könnte ihm etwas antun)

WIRD NIE GESCHEHEN!!!







Hab vertrauen zu dir selbst

19.12.2009 00:05 • #13


L
Hallo, ja es ist SEHR beruhigend! Danke schön, wenn ich sowas lese werde ich richtig sentimental, mir fällt ein Stein vom Herzen und es beruhigt mich total. In dem Moment in dem man diese Gedanken hat ist es schrecklich!

Ich kann auch den Gedanken mit der Waschmaschine nur zu gut nachvollziehen! Und finds gar nicht komisch, mich hingegen bruhigt es total, dass es nur bei Gedanken geblieben ist. Komisch, dass man sowas haben kann. Vielen lieben Dank, es beruhigt mich sehr besonders von dir solche Wörter zu hören, weil du schließlich bereits erwachsene Söhne hast.




Im Moment (zwei Tage) geht es mir wieder nicht sooo gut. Ständig beobachte ich meinen Körper, meine Symptome meine Gedanken, natürlich sind die Bewertungen dessen nicht immer die positivsten. Versuche irgendwie gegen zu lenken mit dem gegensätzlichen Erfolg.
Da kommt wieder mein Kontrollzwang über meinen Körper durch.
Es ist soooo anstrengend in solchen Tagen. Vielleicht hast du was das anbelangt auch einen Tip für mich der mich beruhigt.

Wünsche dir alles Liebe, frohes Fest und einen guten Rutsch
LG Lili

22.12.2009 14:28 • #14


J
hallo

also ich habe mir eben mal diese eiträge hier durchgelesen und ich muss sagen ich bin erschrocken ich kenne sone art zwangsgedanken aber so heftig wie ich zum anfang gelesen habe ist echt krass.

also ich würde es aufjedenfall einen therapeuten erzählen das finde ich ganz ganz schlimm!

22.12.2009 20:25 • #15


R
hab hier ja schön öfter reingeschrieben .ich weiss überhaupt nicht wa smit mir los ist bin letzte woche sonntag gestürzt und hab mich am knie verletzt plötzlich hab ich abends so ein kurzen ekelhaften gedanke gehabt ich würd emeinem 5 jährigen sohn was antun???was ist das?ich versuche immer diese gedanken zu verdrängen es ist so wiederlich und ich weiss nicht was ich tun soll ich liebe mein shn mehr als mein leben und ich heule nur noch ich trau mich kaum noch allein zu sein!Bitte helft mir habe am 19 ein termin beim psychologen /neurloge!Hier haben ja schon eiige owas ähnliches geschriben würd emich über eine priivate nachricht freuen!sry für den chaos text kann nur heulen!

12.01.2010 19:36 • #16


N
Hi,bin froh erstmal das ich so ein forum gefunden habe nach langer suche,bin seit ungefäher 8wochen in der gleichen situation wie manche von euch hier hatte vorher sowas nie gehabt.Habe von einer sekunde auf die andere genau solche vorstellung wie manche von euch bekommen, das ich meinen kindern (2) was antun könnte das macht mich fertig bin jeden tag am weinen ich weiss nicht weiter wie mir sowas passieren kann ich liebe meine kinder doch überalles würde denen niemals was tun ,aber allein diese gedanken die 1,2mal am tag kommen lösen bei mir angst und panik aus ich weiss nicht weiter kann das vllt. an meiner situation liegen bin seit 4jahren verheiratet ständig alleine mit den kindern kaum zeit für mich, mein mann kommt erst spät abends von der arbeit vllt.bin ich einfach nur überfordert ich weiss es nicht ich hoffe von tag zu tag das es einfach besser wird hoffe ihr könnt mir ein bisschen weiter helfen javascriptemoticon(':cry:')

l.g

18.01.2010 17:11 • #17

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L
Hallo,

ist noch jemand mit dem Problem hier?

Mich überkommt es auch immer wieder.
Plötzlich schwirrt mir im Kopf rum wie es wohl wäre wenn ich meinem Kleinen (1 Jahr)jetzt ein Kissen ins Gesicht drücke. (Ich habe das Kissen sogar schon vor sein Gesicht gehalten) Ich schäme mich so dafür. Wie kann man sowas nur denken oder machen. Ich grübel schon solange, dass ich manchmal nichtmal weiß ob ich mein Kind überhaupt liebe.
Dann schwenkt es wieder um und ich denke wie es wohl wäre wenn ich mir jetzt die Pulsadern aufschneiden würde. Das Messer dazu hatte ich auch schon in der Hand.


Ich kann überhaupt nichtmehr alleine sein weil ich Angst habe meine Gedanken in die wiklichkeit umzusetzen. Diese Gedanken machen mich so verrückt, dass ich nur noch weine.

Ich habe bald einen Termin mit einem Psychater. Aber ich habe furchtbar Angst in die geschlossene Psychatrie zu kommen wenn ich ihm alles sage und da möchte ich beim besten willen nicht hin.

Werde ich diese Gedanken je wieder los....ich habe Angst das ich damit leben muss.

18.05.2010 18:02 • #18


N
hallo libelle ich kenne diese angst nur zu gut ich habe diese angst seit november letztes jahr bekommen und die ist bis heute noch da, aber es ist aufjedenfall besser geworden ich habe irgendwie gelernt damit umzugehen am anfang war es sehr schlimm auch für mich so einige vorstellungen zu haben meinen kindern was antun zu können. ich weiss auch woran das gelegen hat ich war einfach zu gesteresst überfordert mit den kleinen mäusen(1,3)ich war ständig alleine zu hause mein mann den ganzen tag bei der arbeit ich hatte keine ablenkung gar nix nur die kinder tag und nacht keinen der die kinder mir mal abnehmen konnte für paar std. dadurch ist diese angst entstanden einfach nur stress habe auch versucht einen termin beim psychologen zu machen hat aber einfach zu lange gedauert und irgendwann hab ich gedacht so kann das einfach net weiter gehen es muss aufhören meine beziehung hat auch sehr darunter gelitten. ich kann dir nur raten lenk dich ab einfach viel unternehemen mit freunden treffen usw. ich weiss ja nicht in was für einer situation bist vllt. in der gleich wie ich aber ich kann dir nur raten so gut wie es geht dich vom alltagsstress abzulenken das wird alles wieder du sagst ja selber du hast angst vor diesen gedanken war bei mir genau das gleich das schaffst du schon kopf hoch


ps:habe darüber auch mit meiner hausärztin gesprochen,weil ich auch fas jeden tag geweint habe die hatte mir gesagt ich bin schon in eine leichte depression gerutscht sie hatte mir für ne mutter kind kur geraten erkundige dich einfach mal


l.g

18.05.2010 18:51 • #19


E
Hallo Lili,

ich antworte Dir jetzt ohne die anderen postings gelesen zu haben, da meine Tochter (auch eine Lilli) krank ist, ich Dir aber trotzdem eben antworten möchte.

Was mir beim lesen durch den Kopf ging (und was Du nicht beantworten musst, wenn Du nicht magst!) ist: Bist Du evtl. selber in der Kindheit geschlagen/mißbraucht worden?

Mir ging es ähnlich wie Dir, und ich bin diese Gedanken GOTT DANK los. Ich weiß wie sie einen quälen.

Ich selber bin von meinem Stiefvater geschlagen worden. Bei mir ist einiges im Herbst hochgekommen an Traumas usw. Unter anderem halt das.

Und plötzlich wurde mein Sohn eingeschult. 4 Wochen nach meiner damals beging mein Stiefvater Suizid. Ich war im Herbst auf einmal der festen Überzeugung, dass meinem Mann was zustößt und alles genauso läuft. Und dachte immer mein Sohn ist so unbefangen, und 4 Wochen später war damals meine Kindheit vorbei sozusagen.

Mein Mann lebt natürlich noch.

Nur auf einmal sah ich meine Kinder an (da 3 und 6) und dachte Ich war so alt wie meine Tochter als das Leiden losging und so alt wie mein Sohn als es eskalierte.

Und dann kam der nächste Gedanke: WAS ist, wenn ich ihnen GENAUSO weh tue? Und dann quälte mich die Macht die ich so gesehen habe ganz schlimm.

Wenn ich sehr unter Druck war durch Stress oder meine Ängste, dann hatte ich auch Zwangsgedanken. Und wahnsinnige Angst vor meinen eigenen Gedanken. Angst sie zu hauen oder ähnliches, ANgst das ich ihr auch ein Trauma auslöse.

Ich hab lange gebraucht, weil mich das so quälte, aber ich habe es meiner Therapeutin erzählt. Und sie sagte, dass das was ich gedacht habe PHANTASIE in meinen Gedanken ist, und ich es NIE tun werde, weil ich selbst entscheide was passiert. Seitdem ich das weiß ist bei mir der Druck weg, und ich habe diese Gedanken auch nicht mehr.

Mach Dir dies bitte bewusst: DU bist nicht mehr das kleine verletzte Kind. Du bist heute erwachsen. Und Du liebst Dein Kind (so wie ich meine), Du würdest ihm nie was antun, denn alles was Du denkst denkst Du bewusst. Du bist nicht schizophren oder so. Du bist sicher, und deswegen ist es Dein Kind auch.

Trotzdem rate ich Dir dringend Dich einer Therapeutin anzuvertrauen (falls Du es nicht schon getan hast), damit sich das nicht manifestiert bei Dir.

Alles Gute!

18.05.2010 19:08 • #20


A


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