Wolf79
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habe mich ja sehr lange nicht hier gemeldet.
Habe zwar früher bereits zum Thema Tavor hier geschrieben, jetzt nun nochmal :
wegen Panik/Ängste usw. nehme ich seit ca. 45 Jahren immer mal wieder Tavor in der Mindestdosis 0,5-max. 1,5 mg.
Machmal über einige Tage täglich , dann wieder Tage oder Wochenlang nicht. Tavor hat mir in extremen Stresssituationen oft das Leben gerettet. Hatte nie das Gefühl abhängig zu sein und war mir der Verantwortung gegenüber meinem Körper bewußt. Panik habe ich seit 25 Jahren nicht mehr, aber die Ängste (Herzangst,Zukunftsangst, Angst vor plötzlichem Tod,Schlafstörungen, Depressionen usw. usw.) bekomme ich bis heute nicht los, trotz vieler stat. Aufenthalte in psychosomatischen Kliniken und lfd. ambulanter Psychotherapien. Auch unzählige Untersuchungen z.B. am Herzen helfen nicht wirklich weiter.
Obwohl ich noch sportlich durchtrainiert bin und man mir die Problematik nicht ansieht, ist es ein ewiger Kampf mit schauspielerlicher Höchstleistung gegenüber anderen unserer Gesellschaft (soll ja keiner merken !).
Mittlerweile spiele ich jedoch diesbzgl. mehr und mehr mit offenen Karten und das ist gut so.
Nun zu Tavor :
Weil die Baustellen altersbedingt mehr werden nehme ich in den letzten Monaten regelmäßiger Tavor, aber nie mehr als 0,5- 1 mg. täglich und es tut mir gut.
Dazu kommt noch wegen HWS/LWS ,Knie-Probleme seit 1 Jahr 2x täglich 50 mg Tilidin Retard.
Komme damit gut klar ohne irgendeinen Druck die Dosis zu erhöhen (hatte ich übrigens nie bei Tavor die Jahre über).
Trotzdem habe ich nun seit 4 Wochen die Dosis Tavor abends auf 0,25 (1/2 von 0,5) vermindert (ein Versuch) und es zeigen sich wohl m.E. Entzugserscheinungen die erträglich sind aber unangenehm und die will ich nicht.
Nun überlege schon länger bei der Mindestdosis bis zu meinem letzten Tag zu bleiben bzw. dies so zu handhaben wie über Jahrzehnte eingeübt.
Einige gesundheitliche Baustellen sind sehr unangenehm und man weiß nie wie oder wann das lebensgefährlich wird, aber es belastet mich sehr und Tavor hilft eben über so mache Ängste - wenn auch nur zeitweise - hinweg.
Meine Ärzte ziehen da mit.
Für mich stellt sich die Frage, so weitermachen wie bisher oder mir mit 78 Jahren einen Entzug antun umd dann auch noch später auf die Medis verzichten die mir ja bisher nicht geschadet haben (zumindest nicht spürbar).
Evtl. gibt es hier im Forum ein Mitglied in meinem Alter mit ähnlichem Problemen ?
Ich will mit diesem Beitrag natürlich nicht Tavor schön reden es ist und bleibt ein Teufelszeug und kann viel Unheil anrichten.
Danke für Antworten.
Grüße
Wolfgang
Gestern 17:00 • • 02.12.2025 x 4 #1