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Zitat von kleinpübbels:
Ich sage es dir mal ganz ehrlich. Zum einen habe ich das bereits irgendwo in diesen thread geschrieben, zum andern hilft es weder dir noch mir ,wenn ...


Kann ich verstehen.
Helpme du willst das wir dir helfen aber versuche bitte auch ins Handeln zu kommen. Merkst du nicht wie du dich im Kreis drehst und nichts davon in Betracht ziehst? Du willst du das es besser wird oder? Dafür musst du was tun, ins Handeln kommen, verschiedenes ausprobieren. Mit einem sehr starken Willen und wenn man Therapie bzw. Klinik total ablehnt kann man es auch schaffen. Aber das dauert wie ich aus Erfahrung weiß. Machbar ist es aber die Stütze zur Beruhigung brauchte ich und dann konnte ich auch damals beruflich neue Wege gehen, denn Alltag wieder richtig aufnehmen. Zusätzlich Sport, evtl. Entspannungstechniken. Es sind viele Puzzle Teile aber die Basis bildete erstmal das Medikament. Ohne hätte ich mich vielleicht auch einweisen müssen.

06.05.2021 18:17 • x 3 #161


H
Zitat von Lischen:
Kann ich verstehen. Helpme du willst das wir dir helfen aber versuche bitte auch ins Handeln zu kommen. Merkst du nicht wie du dich im Kreis drehst ...


Ich glaube, man versteht mich falsch... Oder ich kann micht nicht erklären.

Wegen der Angststörung habe ich ja bereits eine Therapie angefangen, die seit 1.5 Jahren läuft. Nach dem vierwöchigen Urlaub meines Therapeuten bin ich durch verschiedene Krisen wieder auf 0 gelandet.
Die Psychiatrie macht mir Angst, deswegen will ich da nicht hin. Mein Therapeut meint jedoch, dass ich keine andere Wahl habe, als dahin zu gehen, wenn ich Medikamente möchte. Deswegen bin ich ja am Verzweifeln.

Ich versteh auch gar nicht:
Wenn ich das alles doch ohne Medikamente vor paar Monaten geschafft habe, wieso komme ich da jetzt nicht raus?

Das ist alles. Evtl. gehe ich morgen zu meinem Hausarzt und frage ihn noch um Rat. Vielleicht kann er mir ja was aufschreiben ohne stationären Aufenthalt.

Das, was hier gesagt wird, nehme ich alles zu Herzen - vielen Dank.

06.05.2021 18:22 • #162


A


Angst, dass ich psychisch schwer krank bin

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L
Aber das du durch einen Monat Pause so abrutscht ist ja ein bisschen alarmierend. Ich will dir keine Angst machen. Im Sommer wenn ein Therapeut z.B. drei Wochen Urlaub macht ist diese Spanne ja auch so lange. Ich habe dich richtig verstanden und auch das du schon Therapie machst. Ich hatte es auf meine Erfahrungen bezogen und das ich eben ein Jahr der schweren Krise auch ohne Therapie bewältigt habe aber eben mit Doxepin. Das hatte mir sogar meine Hausärztin verschrieben
und nicht jeder der Antidepressiva o.ä. nimmt war um das zu bekommen in der Psychiatrie zum einstellen. Ich kenne mehrere die es mit Hilfe des Hausarztes oder Psychiaters (ambulante Praxis) verschrieben bekommen haben. Das ausschleichen hab ich ohne Arzt gemacht einfach mit Hilfe eines Dosierungsplanes, also in welchen Abständen ich wieviel reduzieren muss.

06.05.2021 19:15 • #163


L
Am Anfang von der Krise schafft man es meist noch. Aber das geht oft nur eine bestimmte Zeit. Irgendwann ist man erschöpfter und rutscht tiefer und dann braucht es eben eine Stütze. Wenn du ein Gipsbein hast fragst du dich ja auch nicht warum du nicht ohne Krücke laufen kannst.

06.05.2021 19:17 • x 1 #164


Tiniwinnie101
suche dir einen psychiater, der dir die richtigen medikamente passend zum krankheitsbild aufschreibt. zum hausarzt würd ich nicht gehn, der überweist dich e nur weiter..

wenn du schiss vor medis hast dann frag den arzt ob du es mit johanniskraut hochdosiert probieren kannst.

06.05.2021 20:26 • x 1 #165


H
Zitat von Tiniwinnie101:
suche dir einen psychiater, der dir die richtigen medikamente passend zum krankheitsbild aufschreibt. zum hausarzt würd ich nicht gehn, der ...


Kann ich mir einen Psychiater suchen, während ich in Behandlung (Psychotherapie) bin? Braucht man dafür eine Überweisung?

06.05.2021 21:52 • #166


J
Ja, einen Psychiater kann man auch während einer Psychotherapie aufsuchen.
Eine Überweisung ist nicht unbedingt nötig, würde diese Frage allerdings mit der Praxis klären. Die können dir sagen, ob du eine brauchst.

06.05.2021 22:56 • x 1 #167


S
Zitat von Helpme:
Wenn ich das alles doch ohne Medikamente vor paar Monaten geschafft habe, wieso komme ich da jetzt nicht raus?

Ich versuche mal, das so zu erklären:

Jemand, der Diabetiker ist, braucht Insulin, sonst geht es ihm mies.

Viele, die Angst Depressionen haben, haben zu wenig Botenstoffe.

Mit dem Antidepressiva führst Du die fehlenden Stoffe wieder zu. Wenn ich nun keine ADS nehme, tut sich nix. So in etwa.

Bei uns ist die Psychiatrie genauso wie die Tagesklinik. Ich war dort nur zu Besuch aber ich war schon in der Tagesklinik.

Aus der Psychiatrie (die war auf dem selben Gang wie die Tagesklinik) kamen die Patienten zu uns, die wieder fähig waren für sich teilweise zu sorgen und die zuHause schlafen wollten.

Ich habe jetzt hier nicht alles gelesen aber wäre denn die Tagesklinik mit zuHause schlafen und Wochenende ganz frei, vielleicht was für Dich?

07.05.2021 00:37 • x 1 #168


silverleaf
Hallo Helpme,

zunächst einmal: !

Es tut mir sehr leid, dass es Dir so geht!

Ich würde Dir auch raten, Dir einen Psychiater zu suchen, der kann Dich auf ohne Klinik auf Medikamente einstellen, und wenn Du doch in die Klinik möchtest, hilft es, wenn er Dir die Verordnung dafür schreiben kann kann (Psychiater sind ja sog. Fachärzte).

Was mir geholfen hat, als ich das erste Mal in einer Krise war:
Mich in eine psychosomatische Klinik überweisen lassen. Das ist keine Psychiatrie, und der Vorteil ist: Man bekommt mehr Therapien als in der Psychiatrie, es ist ein recht offenes Setting, man ist betreut, aber fühlt sich nicht überwacht oder eingesperrt und dort ist die Atmosphäre sehr angenehm.
Ein weiterer Vorteil (den ich für Dich sehe): Es geht nicht so schnell. Es dauert eine Zeit, bis man dort aufgenommen wird.
Das ist meistens eher ein Nachteil, aber bei Dir sehe ich das tatsächlich eher als Vorteil, denn:
Ich könnte mir vorstellen, dass es Dir hilft, Dich zu beruhigen und runterzukommen. Du hast die Perspektive auf den Aufenthalt, weißt, dass Dir dann dort intensiv geholfen wird, weißt, wie es weitergeht und bis dahin kannst Du Dich in Ruhe darauf vorbereiten und den Aufenthalt planen. Das würde vielleicht helfen, den aktuellen Druck von Dir zu nehmen.

Ich möchte Deine Probleme auf keinen Fall kleinreden (sonst würde ich keinen Psychiater und keine psychosomatische Klinik empfehlen), also bitte nicht falsch verstehen, aber auf mich wirkt es so, als würdest Du Dich aktuell gerade noch mehr krank machen als Du tatsächlich bist. Du denkst Dich krank.
Du drehst Dich sehr in Symptome und Angstspiralen hinein und sorgst so dafür, dass mehr Symptome auftauchen, als sonst tatsächlich da wären. Gerade auf medizinisch sehr bedeutend klingende Begriffe, die Symptome erst recht besonders schlimm klingen lassen, reagierst Du sehr stark und fühlst Dich noch kränker.

Dabei übersiehst Du, dass Du tatsächlich noch sehr viel auf die Reihe bekommst und Sachen schaffst, die andere gar nicht mehr hinbekommen. Du kannst mehr, als Du denkst, und bist weder hilflos noch handlungsunfähig, das alles gibt viel Anlass zu Hoffnung. Und Du hast Unterstützung, einen Freund, einen Psychologen,...

Das Wichtigste: Du weißt, die Symptome entspringen der Angst, an Angst stirbt man nicht, also: durchatmen!

Und dann: Zurücklehnen, entspannen, ent-dramatisieren, dann bekommst Du den Kopf wieder etwas frei und kannst besser überlegen, was Du jetzt brauchst. In Panik kann man nicht richtig nachdenken, keine guten Entscheidungen treffen und auch Ratschläge von anderen weniger gut verarbeiten.

Du bist gar nicht so jung, was diese Probleme angeht, selbst psychosomatische Kliniken haben Jugendstationen. Es gibt Kinder- und Jugendpsychiater und -psychologen.
Sieh' es doch mal eher von der Seite: Du bist jetzt schon 20, Zeit, endlich etwas entscheidend an Deiner Situation zu verbessern!
Entweder durch Medikamente, durch einen Klinikaufenthalt, durch andere unterstützende Hilfe wie Selbsthilfegruppen oder z.B. Ergotherapie (es gibt psychiatrische Ergotherapie, die kann der Hausarzt verschreiben)....
Du hast ganz viele Möglichkeiten, nutze diese, noch stehen Dir ganz viele Optionen offen.
Du hast erkannt, dass Dir momentan die ambulante Therapie alleine nicht hilft, also: Zeit, etwas zu ergänzen!

Ich wünsche Dir alles Liebe und ganz viel innere Ruhe

LG Silver

07.05.2021 01:08 • x 7 #169


H
Zitat von silverleaf:
Hallo Helpme, zunächst einmal: ! Es tut mir sehr leid, dass es Dir so geht! Ich würde Dir auch raten, Dir einen Psychiater zu suchen, der ...

Habe ENDLICH am Montag den Termin, komme in eine psychosomatische Klinik....!

19.06.2021 13:52 • x 2 #170


S
Zitat von Helpme:
Habe ENDLICH am Montag den Termin, komme in eine psychosomatische Klinik....!


Das ist super, habe nur positive Erlebnisse von psychosomatischen Kliniken zu berichten. Alles Gute

19.06.2021 13:54 • x 1 #171


H
Zitat von portugal:
Das ist super, habe nur positive Erlebnisse von psychosomatischen Kliniken zu berichten. Alles Gute


Könntest du mir evtl. Näheres darüber berichten? Evtl. würde mir das die Angst wegnehmen, da ich sehr viel Panik vor dem Aufenthalt schiebe. Gleichzeitig habe ich Angst komplett auf mich alleine gestellt zu sein, meine Eltern sind ja auch dann nicht mehr da und ich renne ja eigentlich immer wieder nach Hause, wenn mich die Panik draußen überfällt.

19.06.2021 13:58 • #172


H
Zitat von Helpme:
Könntest du mir evtl. Näheres darüber berichten? Evtl. würde mir das die Angst wegnehmen, da ich sehr viel Panik vor dem Aufenthalt schiebe. ...

?

19.06.2021 22:31 • #173


silverleaf
Zitat von Helpme:
Habe ENDLICH am Montag den Termin, komme in eine psychosomatische Klinik....!


Das freut mich sehr für Dich, ich drücke Dir alle Daumen für Deinen Aufenthalt!
Ich hoffe, dass Du gut von dem Aufenthalt profitieren kannst, nette Mitpatient/innen und hilfreiche Therapeut/innen antreffen wirst!

Alles Gute,
LG Silver

20.06.2021 04:53 • x 6 #174


Schlaflose
Zitat von Helpme:
Könntest du mir evtl. Näheres darüber berichten? Evtl. würde mir das die Angst wegnehmen, da ich sehr viel Panik vor dem Aufenthalt schiebe. Gleichzeitig habe ich Angst komplett auf mich alleine gestellt zu sein, meine Eltern sind ja auch dann nicht mehr da und ich renne ja eigentlich immer wieder nach Hause, wenn mich die Panik draußen überfällt.

Es gibt im Forum viele Erfahrungsberichte über Aufenthalte in psychosomatischen Kliniken. Nutze doch mal die Suchfunktion.

20.06.2021 06:48 • x 1 #175


Tiniwinnie101
Alles Gute, wirst sehen, dort wird dir geholfen!

20.06.2021 19:46 • x 1 #176


H
Hallo...

Heute ist mein erster Tag und will wieder nach Hause..

Jemand da zum Reden...?

21.06.2021 22:30 • #177

Sponsor-Mitgliedschaft

silverleaf
Hallo Helpme!

Was war denn los bzw. was ist denn so schlecht gelaufen, dass Du wieder abreisen möchtest?

LG Silver

21.06.2021 23:38 • x 5 #178


Lightbulb24
Ich erinnere mich an einen Arzt der über die Angst als Säbelzahntiger sprach. Tief im Reptilienhirn wohnen unsere Instinkte die in unpassenden Momenten aufspringen, da Säbelzahntiger seit mehreren Jahrtausenden ausgestorben sind. Es hilft, sich zwei Dinge zu fragen in aktuter Panik: wovor habe ich grade eigentlich Angst? Und
Was kann ich dagegen tun? Der zweite Punkt klärt sich automatisch mit Psycho-Edukation. Also in der Klinik mitnehmen was man bekommt, vielleicht einige Ratgeber lesen, sich Leuten eröffnen. Es gibt viele richtige Wege sich der Angst zu stellen und sie zu enttigern. Sie kann bei jedem Aufflammen durch spezifische Trigger. Doch man kann damit umgehen lernen. Wir fürchten uns oft sehr von Dingen die wir nicht verstehen, und heut zu Tage gibt es viele Erklärungen, die die Angst nehmen können.

27.06.2021 14:07 • x 1 #179


H
Hallo,

heute bin ich seit einer Woche hier. Leider fühl ich mich sehr umwohl und unverstanden. Ich will immer noch nach Hause. Ich habe momentan das Gefühl, dass es mir hier sogar schlimmer geht als zu Hause.

Könnt ihr mir helfen...?

30.06.2021 18:58 • #180


A


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