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Amelie_22
Hallo,
dies ist mein erster Beitrag in diesem Forum, aber vielleicht auch mein letzter. Mir geht es gerade nicht besonders gut.
Angefangen hat alles letztes Jahr kurz vor Weihnachten: ich hatte eine Entzündung an der Hand und wurde deswegen mit Antibiotika behandelt. Das mit der Hand wurde wieder besser, doch ich bekam furchtbare Magenschmerzen und Durchfall, konnte circa zwei Wochen lang nur Schonkost essen. Hinzu kommt, dass ich schon seit ich auf der Welt bin stark untergewichtig bin und durch die Erkrankung viel an Gewicht verloren habe.
Aufgrund einer Fehlbehandlung mit einem Medikament gegen die Durchfälle, das mir ein Notfallarzt verschrieb, gingen die Symptome zwar zurück und ich konnte auch wieder einigermaßen normal essen (worüber ich unendlich froh war!), aber kaum war ich zwei Tage zur Arbeit, ging es mit den Durchfällen wieder los. Meine Ärztin wies mich in ein Krankenhaus ein. Diagnose: schwere Darmentzündung, ausgelöst durch das Antibiotikum. Eine Woche lag ich im Krankenhaus, musste schon wieder Antibiotika nehmen. Ziemlich starke Tabletten, mit irgendso einem Wirkstoff, den die sogar in der Chemotherapie verwenden. Das mit dem Essen klappte wieder besser. Keine Schonkost, ganz normal. Auch als ich entlassen wurde und das Medikamet zu Hause eine Woche lang nehmen musste, ging es.
Vorgestern war mir morgens mit einem Male richtig schlecht. Ich konnte gar nichts mehr essen. Zuerst dachte ich noch, dass das an dem Medikament liegt, aber jetzt - nachdem ich abgesetzt habe 1 1/2 Tage vor Ende - weiß ich, dass das nicht der Grund ist. Denn der ist viel simpler: Ich habe einfach nur Angst.
Angst, dass ich das mit dem Essen nicht mehr hinkriege. Dass ich das Gewicht, das ich verloren habe, nicht mehr erreiche.
Ich hatte schon früher solche Phasen - wenn ich unter starkem Druck stand, super gestresst war oder vor etwas furchtbare Angst hatte - dass ich für kurze Zeit nicht mehr richtig essen konnte, vor Angst irgendetwas nicht zu bewältigen. Doch das gab sich immer nach einiger Zeit wieder.
Doch jetzt befinde ich mich in einer Phase, von der ich nicht mehr weiß, ob sie jemals vorübergeht. Ich habe solche Angst, dass ich vor lauter Angst kaum etwas essen kann. Und das Schlimme ist, dass diese Angstzustände so unheimlich schnell wechseln. Gestern Nachmittag wäre ich noch am liebsten gestorben, am Abend, als ich mich dazu durchringen konnte auf der Arbeit anzurufen und Bescheid zu sagen, dass ich bis nächste Woche Mittwoch krank geschrieben bin, und meine Arbeitskollegin mir sagte, dass ich mir keinen Druck machen soll und dass ich mich jederzeit (auch bei ihr privat) melden könnte, ging es mir wirklich wieder gut. Ich konnte sofort wieder was essen. Doch heute Morgen fing es wieder an. Ich wache auf und kriege sofort Panik, dass ich das alles nicht schaffe. Dass es nie mehr normal wird. Dass die Angst nie mehr weg geht. Dass ich nicht mehr arbeiten kann (was ich so gerne wieder würde, weil ich so tolle, liebe Kollegen habe). Dass ich von dieser Angst diesmal nicht mehr loskomme...
Ich war deswegen schon bei meiner Ärztin, die mir irgendwas Homöopathisches verschrieben hat und ein Medikament namens Aponal. Ich habe es bisher noch nicht genommen, aber ich habe Angst, dass auch das nichts bringt. Einen Therapieplatz auf die Schnelle zu kriegen ist schwierig. Ich möchte auch nirgendwo eingewiesen werden, wenn das passiert, stürze ich ja noch weiter ab und der Sprung zum normalen Leben wird noch schwieriger.
Vielleicht liest dies ja jemand, der mir irgendwie helfen kann, denn langsam weiß ich echt nicht mehr, was ich tun soll...
Gruß, Amelie.
dies ist mein erster Beitrag in diesem Forum, aber vielleicht auch mein letzter. Mir geht es gerade nicht besonders gut.
Angefangen hat alles letztes Jahr kurz vor Weihnachten: ich hatte eine Entzündung an der Hand und wurde deswegen mit Antibiotika behandelt. Das mit der Hand wurde wieder besser, doch ich bekam furchtbare Magenschmerzen und Durchfall, konnte circa zwei Wochen lang nur Schonkost essen. Hinzu kommt, dass ich schon seit ich auf der Welt bin stark untergewichtig bin und durch die Erkrankung viel an Gewicht verloren habe.
Aufgrund einer Fehlbehandlung mit einem Medikament gegen die Durchfälle, das mir ein Notfallarzt verschrieb, gingen die Symptome zwar zurück und ich konnte auch wieder einigermaßen normal essen (worüber ich unendlich froh war!), aber kaum war ich zwei Tage zur Arbeit, ging es mit den Durchfällen wieder los. Meine Ärztin wies mich in ein Krankenhaus ein. Diagnose: schwere Darmentzündung, ausgelöst durch das Antibiotikum. Eine Woche lag ich im Krankenhaus, musste schon wieder Antibiotika nehmen. Ziemlich starke Tabletten, mit irgendso einem Wirkstoff, den die sogar in der Chemotherapie verwenden. Das mit dem Essen klappte wieder besser. Keine Schonkost, ganz normal. Auch als ich entlassen wurde und das Medikamet zu Hause eine Woche lang nehmen musste, ging es.
Vorgestern war mir morgens mit einem Male richtig schlecht. Ich konnte gar nichts mehr essen. Zuerst dachte ich noch, dass das an dem Medikament liegt, aber jetzt - nachdem ich abgesetzt habe 1 1/2 Tage vor Ende - weiß ich, dass das nicht der Grund ist. Denn der ist viel simpler: Ich habe einfach nur Angst.
Angst, dass ich das mit dem Essen nicht mehr hinkriege. Dass ich das Gewicht, das ich verloren habe, nicht mehr erreiche.
Ich hatte schon früher solche Phasen - wenn ich unter starkem Druck stand, super gestresst war oder vor etwas furchtbare Angst hatte - dass ich für kurze Zeit nicht mehr richtig essen konnte, vor Angst irgendetwas nicht zu bewältigen. Doch das gab sich immer nach einiger Zeit wieder.
Doch jetzt befinde ich mich in einer Phase, von der ich nicht mehr weiß, ob sie jemals vorübergeht. Ich habe solche Angst, dass ich vor lauter Angst kaum etwas essen kann. Und das Schlimme ist, dass diese Angstzustände so unheimlich schnell wechseln. Gestern Nachmittag wäre ich noch am liebsten gestorben, am Abend, als ich mich dazu durchringen konnte auf der Arbeit anzurufen und Bescheid zu sagen, dass ich bis nächste Woche Mittwoch krank geschrieben bin, und meine Arbeitskollegin mir sagte, dass ich mir keinen Druck machen soll und dass ich mich jederzeit (auch bei ihr privat) melden könnte, ging es mir wirklich wieder gut. Ich konnte sofort wieder was essen. Doch heute Morgen fing es wieder an. Ich wache auf und kriege sofort Panik, dass ich das alles nicht schaffe. Dass es nie mehr normal wird. Dass die Angst nie mehr weg geht. Dass ich nicht mehr arbeiten kann (was ich so gerne wieder würde, weil ich so tolle, liebe Kollegen habe). Dass ich von dieser Angst diesmal nicht mehr loskomme...
Ich war deswegen schon bei meiner Ärztin, die mir irgendwas Homöopathisches verschrieben hat und ein Medikament namens Aponal. Ich habe es bisher noch nicht genommen, aber ich habe Angst, dass auch das nichts bringt. Einen Therapieplatz auf die Schnelle zu kriegen ist schwierig. Ich möchte auch nirgendwo eingewiesen werden, wenn das passiert, stürze ich ja noch weiter ab und der Sprung zum normalen Leben wird noch schwieriger.
Vielleicht liest dies ja jemand, der mir irgendwie helfen kann, denn langsam weiß ich echt nicht mehr, was ich tun soll...
Gruß, Amelie.
26.01.2006 12:44 • • 16.10.2017 #1
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