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P
Hallo zusammen,

wem geht es wie mir als emotionaler Esserin, die vor allem deshalb immer wieder unnötige Körperkilos mit sich herumschleppen muss, weil sie aus Angst isst oder manchmal auch frisst? Auch wenn ganz genau weiss, dass nicht Hunger das Problem ist, kann ich manchmal nicht aufhören zu essen oder eben den Drang nach essen nicht unterbinden? Ich habe mir nun bereits einige Hilfsmittel angeschafft, aber ganz wurde ich das Problem bisher nicht los...

Wie geht es Euch damit?

LG Portzel

25.04.2012 09:19 • 08.06.2014 #1


12 Antworten ↓


N
Hallo
Ich kenne das Problem Ich habe innerhalb kürzester Zeit 20 Kilo zugenommen, davon habe ich bisher lediglich 5 Kilo abgenommen... Ich weiß ehrlich gesagt nicht genau den Grund wovon ich so schnell so viel zu genommen habe. Mir ist schon bewusst, dass es an meinen (fr)essattacken lag. Einerseits denke ich mir, es lag an den Tabletten, weil ich das Gefühl hatte gar kein Sättigungsgefühl zu haben, andererseits habe ich den Eindruck, es lag daran, dass ich während einer Panikattacke (und davon habe ich ziemlich viele) das Verlangen nach Schokolade hatte/habe.
Naja, jedenfalls bin ich zur Zeit auf Diät, sind ja nur noch 15 Kilo

25.04.2012 09:41 • #2


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(Fr-)Essen gegen die Angst

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Hallo portzel,
auch ich kenne dieses Problem seit meiner Jugend.
Habe hier vor einiger Zeit mal über Essen als Ersatz geschrieben.
Bin heute 44 und immer noch Angstesser.
Das Buch klingt interessant.
Da es ein eher seltenes Thema hier ist, freue ich mich darauf, mehr von dir zu lesen.
Heute sehe ich mir regelrecht bei diesem Angstessen zu. Weiß genau, das es nicht
normaler Hunger ist, sondern ich gerade verletzt bin, traurig oder eben in Angst.
Das macht es natürlich nicht besser.
Manchmal sitze ich einfach nur da. Gelähmt von der Angst. Könnte tausend Dinge erledigen.
Aber nur der Gang zum Kühlschrank ist möglich......

liebe Grüße Allerleirauh

25.04.2012 16:45 • #3


P
Ich hab jetzt auch in den letzten Monaten 10 kg zugenommen, ich bin einfach ein Frustesser. Wenn es mir schlecht geht, stopfe ich mich voll, um mich abzulenken. Das Dumme daran: Hinterher geht es mir nicht besser und das schlechte Gewissen plagt mich.
Nun habe ich es satt, ich habe vor drei Wochen mit Weight Watchers begonnen und bin jetzt 4 kg losgeworden und es geht mir besser. Das Selbstwertgefühl kommt zurück und man ist stolz, etwas geschafft zu haben. Ich habe zwar noch einen langen Weg vor mir, aber ich schaffe das und ihr könnt das auch!!

Danke für den Buchtipp!

26.04.2012 09:38 • #4


O
Hallo portzel!

Ja ich kenne das auch.. Am besten noch den Fernseher an um auch wirklich alles um sich herum zu verdrängen
Ich bekomme solche Essgelüste vor allem wenn ich spät aufstehe oder rumgammele. Dann gibts zur Not auch mal etwas das nicht so gut schmeckt einfach um das komische Gefühl loszuwerden.

Ich würde dir raten immer wenn du wach bist aufzustehen und etwas zu tun dann kommen erst gar nicht blöde Gedanken/Ängste auf. Und Gammeltage am besten nur wenn jemand dabei ist (Freunde/Freund/Eltern). Weil bei mir ist es zumindest so, dass ich mich doch für meine Essenslust schäme und dann langsamer mache.

Plan das Wochenende etwas draußen.. vllt. was sportliches? Nach ner Runde Fahrrad fahren habe ich eigentlich nie Lust auf etwas.

Machs gut

25.05.2012 12:26 • #5


G
Das kenne ich leider auch zur Genüge. Bei mir ist es vor allem der Ausgleich dafür, dass ich nicht einfach raus in die Natur kann - geht halt nicht immer -, oder zu Hause etwas tun muss, das ich überhaupt nicht möchte. Dann ist der Gang zum Kühlschrank oder Schrank ein Ventil, das ich nur schwer schließen kann. Schlimm.

Wenn ich unterwegs in schöner Umgebung bin, brauche ich so gut wie überhaupt kein Essen, höchstens dann, wenn wirklich schon Unterzuckerung eintritt und mir davon schwindlig wird. Dann bin ich ausgeglichen und mein Körper auch.

Und zunehmen ist leider 100x einfacher als abnehmen.

25.05.2012 12:58 • #6


S
Ich stopfe schon seit Jahren alles in mich rein-aus Angst, aus Frust, Langeweile oder Wut. ich habe schon viele Diäten gemacht-mal erfolgreich, mal gar net. Aufgrund schwerer probleme in der Uni habe ich fast 12 kilos innerhalb kürzester Zeit zugenommen. Der Grund: ich war so schlau und habe mir Fresstage eingeführt; am Anfang einmal die Woche, nach einiger Zeit dann mehrere Tage die Woche, und bevor ich es mir richtig bewusst wurde habe ich fast jeden Tag alles mögliche nur noch in mir reingestopft. Da hatte ich die Kilos schon drauf. Nun kämpfe ich schon seit sehr langer Zeit, mit sehr kleinen Fortschritten und vielen rückschlägen, diese Kilos wieder runterzukriegen.
Mittlerweile habe ich einen festen Tag in der Woche, wo ich mir das kaufe, was ich essen will (Süßigkeiten, Salziges, fettiges) und esse dann so viel, wie ich will. Meistens fülle ich meinen Magen zuerst mit fast food, dann passt auch nicht mehr so viel von dem anderen Zeug rein. Und wenn ich dann das Zeug nicht mehr sehen kann schmeisse ich die Verpackungen weg, egal ob geöffnet oder ungeöffnet.
Ich bin auch öfters im Fitnessstudio unterwegs. Dort habe ich meine festen Vorgaben, die ich erfüllen muss, sonst fühle ich mich für den Tag als Versager.

28.05.2012 19:19 • #7


S
Hallo!

Oh ja das kenne ich auch.Meistens esse ich immer mehr wenn es mir schlecht geht.Da läuft die Glotze und nebenbei wird das eine oder andere gefuttert.Da ich eh schon Übergewicht habe wird es so natürlich nicht leichter Gewicht zu verlieren.Mir fällt oft auf das ich viel esse wenn ich Frust habe oder gewisse Ängste mich überfallen.Ich habe leider das Problem das es dann eben als eine Art Trost für mich ist zu essen.Früher habe ich statt zu essen geraucht aber das mache ich heute nicht mehr.Den einzigen Erfolg den ich für mich gefunden habe ich der das ich seit weit über 1 Jahr keine Chips mehr esse.Die haben immer richtig schön gepasst in solchen Zeiten aber dann vor mehr als einem Jahr beschloss ich am Neujahrstag keine mehr zu essen.War das leicht?Nein der ersten Monat war hart aber heute kann ich gut ohne sie leben und kann gut auf sie verzichten.Das einzigste was mir ein wenig hilft nicht so viel zu essen ist Ablenkung.Beim Fernsehen statt süßes etwas Obst oder ich lese mehr weil ich dabei nix esse wegen eventueller Flecke im Buch.

Viele Grüße samnici

03.06.2012 07:12 • #8


P
Bei mir war es eher das Gegenteil. Die angstattacken haben scheinbar so viele Kalorien verbraucht und danach hatte ich kaum Appetit, dass ich gut abgenommen habe. Frusstfressen kenne ich auch, aber die Ängste haben mich da eher von abgehalten

03.06.2012 12:02 • #9


A
Hi,
für mich ist es leider auch ein leidiges Thema, dass ich wegen meiner Ängste und wenn es mir nicht gut geht essen muss, so dass ich ca. 30 kg Übergewicht mit mir herum schleppe. Im letzten Jahr hatte ich mühsam 12 kg runter bekommen, die ich dann aber dann aus Frust über viele Rückschläge in relativ kurzer Zeit wieder rauf gefuttert hatte. Dies hat mir aber dann erst richtig den Zusammenhang zwischen meinen Gefühlen und meinem Essverhalten bewusst gemacht, so dass ich inzwischen besser damit umgehen kann. Ich verzeihe mir dieses Verhalten, weil ich es als Teil meiner Angststörung erkannt habe. Früher habe ich mir meist nach so einer Fressattacke auch noch Selbstvorwürfe gemacht und mich dafür geschämt, was dann aber immer alles noch schlimmer gemacht hat, weil ich mich dadurch ja wieder noch schlechter gefühlt habe. Ich habe es inzwischen geschafft auf bestimmte Süßigkeiten zu verzichten und fahren auch nur dann zum Einkaufen, wenn es mir psychisch gut geht, um die Versuchung gering zu halten wieder zu viel Süßigkeiten zu kaufen. Ganz verzichten will ich darauf auch nicht, weil ich dies hin und wieder immer noch brauche und mir auch erlaube, besonders weil ich nach starken Angstsituationen einfach einen hohen Kalorienbedarf habe und mich von dem Stress erholen muss.

03.06.2012 12:46 • #10


G
Hallo,

ich habe mal von einem Mann gehört. Er ist selbst Arzt. Als Kind war er schon übergewichtig. Er hatte immerzu Hunger auf Süßes und sowieso auf Essen. Er fühlte sich oft müde und schlapp. Er war nicht belastbar. Als Kind ist er mal untersucht worden und es wurde eher nebenbei erwähnt, dass er Pilze zuviel im Darm hätte, - aber das wäre nichts nennewertes, - jeder habe ja Pilze...
Er wurde erwachsen, wurde Arzt. Er fühlte sich nach wie vor immer müde und schlapp und hatte oft Heißhunger auf Süßes und bekam auch Fressattacken.

Eine Kollegin von ihm ging nach Amerika zu einer Schulungsmesse. Sie kam zurück und erzählte ihm von dem, was sie gehört hatte,: Dass viele Menschen mit Pilzen übersiedelt seien und dass dieser wie ein Schmarotzer in dem Menschen wohnt und ihm ... wie soll ich es ausdrücken, Seinen Willen aufzwingt Dieser Pilz braucht Zucker und der Mensch, in dem der Pilz wohnt, wird ferngesteuert und gibt dem Pilz die Zuckernahrung.

Weiß nicht, ob ich das so richtig rüberbringe.

Naja, der Arzt fand das sehr interessant. Er erinnerte sich an die Diagnose, die er als Kind erhalten hatte und ging zu einem Kollegen. Dort ließ er sich erneut auf Pilze untersuchen und begann Kurweise den Pilz in sich auszurotten. Er machte außßerdem eine spezielle Diät, begann Sport zu machen. Er nahm ab und fühlte sich besser als je zuvor.

Was an der Geschichte drann ist, weiß ich nicht. Aber ich fand es interessant.

AB HIER NUR HARTGESOTTENE WEITER LESEN:

Irgendwie musste ich an einen ekeligen Film denken, den ich damals gesehen habe. Da war so ein Vieh, dass in einem Vogel lebte. Der Vogel machte seinen Schieß und die Eier von dem Vieh waren in dem Kot. Eine Schnecke rutschte darüber und nahm die Eier auf. In ihr entwickelte sich ein Ei zu einem wurmigen Vieh und... bäääh... man konnte das im Film richtig sehen. Der komische Wurm glubschte in der Schnecke rum und man konnte ihn sogar sehen. Er manipulierte die Schnecke wie ferngesteuert und die gehorchte ihm und ließ sich von *beep* sehen, um gefressen zu werden. Im Vogel hat der komische Wurm dann wieder Eier gelegt, die wiederum ausgeschittert wurden und über den Kot rutschte eine Schnecke und ....

Ekelig, ich weiß ....

03.06.2012 13:46 • #11


L
Hallo
Ich bin noch ganz neu hier im Forum dennoch kenne ich dieses (F)ressen leider zu genüge dabei muß ich jedoch dazu sagen das ich stellenweise während der hauptmahlzeiten oftmals dermaßen angespannt bin das ich schon nach wenigen bissen nichts mehr essen kann.
Dann gibt es wieder Phasen wo ich den ganzen Tag quasi am Kühlschrank stehe und hier was und da was nasche
Leider hat sich das auch bei mir zum negativen auf mein Gewicht geschlagen und ich versuche immer wieder krampfhaft abzunehmen,mal klappt es mit ein paar.kilos aber die sind auch meistens schnell wieder drauf bin ja schon halbwegs stolz das ich mein Gewicht halte,aber so kann es ja nun auch nicht weitergehen...

LG Andrea

02.07.2012 16:27 • #12


N
Hallo alle zusammen
Auch ich habe mit diesem Fressleiden zu kämpfen. Ich weiß, dass es nicht normal ist. Das Schlimme dabei: Obwohl ich genau weiß, dass es mir nicht gut tut, ich mich danach noch schlechter fühle als davor und es nichts bringt, kann ich es nicht lassen.
Es ist ein rein emotionales psychisches (fr)essen. Selbst wenn du nicht mehr kannst noch etwas in dich hinein zu stopfen. Das ganze nimmt tatsächlich unnatürliche Ausmaße an, denen ich mich nicht weiter hingeben will und kann. Ich muss was ändern und zwar so schnell wie möglich. Es ist mir regelrecht unangenehm anderen davon zu erzählen. Außerdem glaube ich nicht, dass sie mich wirklich verstehen. Sie verstehen unter Frustessen etwas anderes wie ich. Mein Frustessen ist nicht mehr normal. Wenn man mich sieht würde man auch nicht darauf kommen, dass ich so viel esse bis mir so schlecht ist das es regelrecht weh tut. Ich bin (noch) normalgewichtig, deshalb gibt es auch niemanden der mich von meinem Fressen aufhält (Familie, Freunde). Die einzige die sich davor bewahren kann, bin scheinbar ich selber. Eure Aussagen hingegen spiegeln meine momentane Situation.
Deshalb wende ich mich an euch. Ich suche jemanden der mit dem selbem Problem zu kämpfen hat und mit mir zusammen stark sein möchte. Zu zweit geht doch alles einfach einfacher:)
Vielleicht könnte man eine Whatsapp Gruppe eröffnen?
x.

08.06.2014 14:07 • #13


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Mira Weyer