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M
Hallo...
Ich bin neu hier und wie bei der Vorstellung schon geschrieben,habe ich seit einem Schwächeanfall im Auto(war alleine mit meiner Tochter unterwegs) große Angst davor,dass mir etwas passiert wenn wir alleine sind.
Das Ganze fing vor ca 5 Monaten an und wird seither immer schlimmer...anfangs war es nur beim Autofahren,doch mittlerweile ist es auch zu Hause oder draußen der Fall.
Habe riesige Angst davor umzukippen und meine Tochter wäre alleine...sie ist noch ziemlich klein,knapp 2 Jahre, und könnte alleine ja schlecht Hilfe holen.
Das macht mich echt fertig...mein Mann arbeitet viel und wir sind oft alleine.

Kennt das vielleicht jemand von euch?
Wenn ich ganz alleine bin,ist es komischerweise ok...
Danke fürs Lesen...

LG minibe

21.11.2010 14:57 • 23.11.2010 #1


8 Antworten ↓


C
Hallo Minibe,

als kann deine Angst sehr gut nachvollziehen. Als ich gerade deinen Post gelesen habe, gingen mir diverse Artikel oder TV-Berichte durch den Kopf, wo gerade so etwas passiert ist z.B. wegen Diabetes etc. Du hast bestimmt auch mal sowas gesehen. Es war doch immer erstaunlich, wie gerade diese kleinen Würmchen mit so einer Situation umgegangen sind.

LG,
Chenoah

21.11.2010 15:35 • #2


A


Angst alleine mit Tochter zu sein

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M
Hallo Chenoah,

danke für deine Antwort
Ja sowas hab ich schon mal gesehen und du hast,manchmal kann man nur staunen zu was selbsst die Kleinsten schon im Stande sind!
In dem Moment kann ich da aber leider nicht dran denken...hab dann immer Panik,dass sie sich verletzt und ich nichts dagegen tun kann...ist echt komisch,wenn ich ganz alleine bin,könnte mir ja auch keiner helfen und da hab ich keine Angst
Ganz schlimm ist es im Auto,da denk ich dann ich werd ohnmächtig und fahr irgendwo rein...drücke mich auch meistens davor mit ihr alleine zu fahren,aber das ist ja auch kein Zustand
Naja wahrscheinlich bleibt mir wohl nur der Gang zum Arzt...von alleine wird es wohl kaum besser werden.

LG Minibe

21.11.2010 23:04 • #3


K
Guten Morgen!! JA klar kannst Du zum Arzt gehen ist bestimmt nicht der falsche Weg, ich habs auch hinter mir so eine Arztodysee weil es mir ganz genauso ging wie Dir und ich habe über 1 Jahr damit gekämpft, mittlerweile geht es mir wieder besser ich war im Sommer dann auch bei einem Psychlogen und hab mit Ihm geredet er meinte dann nur ich bräuchte keine Therapie, bin dann noch zu einem zweiten gegangen der meinte das Gleiche weil er gesagt hat ich mache so einen gefestigten Eindruck auf Ihn es wäre nicht nötig. Bei mir war es wie bei Dir auch unter dem Autofahren, hab mich ans Lenkrad geklemmt und wär am liebsten mit 200 Sachen dahin gebrettert nur dass ich schnell zuhause bin, aber das Schlimme war ich hatte das dann teilweise zuhause auch, also ich war nirgends mehr sicher überall überkam mich diese blöde Angst. Mittlerweile geht es mir echt gut, da ich mit vielen mir nahestehenden Personen drüber geredet habe und alle habens verstanden und mir geholfen sei es mit Gesprächen oder manchmal wurde mir auch in den Hintern getreten. Mittlerweile ist es so das wenn ich merke es kommt eine Angstwelle hoch werd ich richtig sauer und ich hab das Gefühl dass die ANgst jetzt Angst vor mir hat
Und mir hat dieses Forum wirklich viel weitergeholfen weil Du immer reinschreiben kannst wenn Dich was bedrückt und Du immer Rat und Hilfe erfährst.
Ganz liebe Grüße

22.11.2010 10:01 • #4


B
Hallo minibe,

ich kann dich sehr gut verstehen, habe ähnliches durch wie du.

Ich hatte meine erste PA ( ohne zu wissen, dass es eine ist ) im Urlaub auf offener Straße. Ich war alleine mit meinem Sohn im Ausland.
In diesem Moment dachte ich, dass ich sterben würde. Mir gingen 1000 Dinge durch den Kopf, was nun mit meinem Kind hier im Ausland passieren würde. Ich war so hilflos.

Als es mir dann besser ging, wäre ich am liebsten sofort nach Hause geflogen, doch das war nicht möglich.
Hatte dann dort noch drei weitere Attacken.

Zuhause ging es dann weiter. Ich hatte auch ganz oft PA während der Autofahrt oder beim Einkaufen. Habe es dann irgendwann gemieden. Habe mich total isoliert.

Ich begann eine Therapie, war zur Reha und nehme Medikamente.
Es war ein sehr harter Weg, aber es geht mir im Moment wieder richtig gut. Kann wieder alles machen!

Suche dir bitte Hilfe, denn allein wird es kaum zu schaffen sein.

GLG Bibi

22.11.2010 12:25 • #5


M
Hey,danke für eure Antworten

@kadi
Wow dann hast du es ja quasi von selbst geschafft,Respekt!! Hast du jetzt trotzdem noch öfters Panikattacken oder sind die komplett weg? Das die Angst jetzt vor dir Angst hat ist ja super...musst ja schon ne starke Persönlichkeit haben,um das so zu packen! Wünschte bei mir wäre das auch so
Ich hab bis jetzt auch nur mit meinem Mann und meiner Mutter drüber geredet,die ist selbst in Behandlung wegen Depressionen,von demher versteht sie mich ganz gut. Ist nur doof,dass sie so weit weg von uns wohnt...vermisse sie grad in solchen Momenten schon sehr
Drücke dir jedenfalls die Daumen,dass es weiterhin so gut klappt bei dir und es dir gut geht

@Bibi
Oh was du schreibst,spiegelt unsere Situation schon ziemlich genau wieder...aber alleine mit Kind im Ausland...hilfe,da wär ich wahrscheinlich durchgedreht,wenn mir das passiert wäre!! War mir beim ersten Mal auch nicht sicher,was das sein könnte...war sehr warm draußen und dachte halt,es wäre der Kreislauf. Aber als es die beiden darauffolgenden Tage wieder kam,wurde ich schon stutzig.
Die Ärztin bei der ich war,meinte dann auch gleich,das hört sich sehr nach einer Panikattacke an...hat mich dann aber trotzdem noch ins Krankenhaus geschickt. Die sagten dann ich hätte ne Blasenentzündung und haben es darauf geschoben...
Naja wie dem auch sei,ich denke die Blasenentzündung kann da mittlerweile nicht mehr für verantwortlich sein
Wie läuft das eigentlich? Geht man erst zum Hausarzt und erzählt die ganze Geschichte und der schickt einen dann weiter? Hab zu meiner Hausärztin nämlich nicht sooo ein dolles Vertrauensverhältnis,wär mir irgendwie unangenehm mit ihr darüber zu sprechen...

Danke für eure Hilfe

VLG Minibe

22.11.2010 15:06 • #6


K
Ja so mehr oder weniger von selber, wie gesagt ich war auch bei 2 Psychologen und ich habe mir hier das Buch gekauft Ängste verstehen und überwinden von der Doris Wolf, das kann ich sehr empfehlen, naja ich habe einfach gemerkt was da in meinem Körper vorgeht und habe es akzeptiert und zugelassen. Also so Sachen wie einkaufen oder spazieren geht wieder ohne Probleme vorher bin ich durch den Laden gerannt wie wenn ein Monster hinter mir her wär Jetzt kommenden Montag geh ich mit meinen Kindern und meinem Mann in ein Kindermusical da bin ich schon ein bißchen aufgeregt, so von wegen in einem Raum und nicht raus wenn man will oder ein paar Tage später ist die Taufe von meinem Neffen, aber das werd ich alles packen das sind ja die normalsten Sachen der Welt, aber die Psyche kann einiges kaputt machen und weißt Du wir haben ja Verantwortung für die Kleinen und ich denk dadurch setzen wir uns eben unter Druck und daher reagiert bei uns Angsthasen der Körper eben mit solchen Symptomen.

Also bei mir war es damals so ich bin wegen meiner Kopfschmerzen zum Hausarzt gegangen weil ich jeden Tag Kopfweh hatte, er hatte mir dann einen Überweisungschein zum Neurologen mitgegeben und das sind ja meistens auch Psychologen. Ich hatte vorher alle Ärzte durch, angefangen beim Internisten, dann wieder Hausarzt Blut abnehmen, dann HNO und Augenarzt dann zum Orthopäden und zum Schluß eben der Neurologe und dann hats mir gereicht, wenn von jedem hörst sie sind körperlich gesund, alle Blutwerte waren immer top usw. Naja und jetzt nehm ich den Kamp mit der Angst eben selber auf, weil ich eigentlich kein Zeitfenster für ne Therapie habe, da ich 2 Kleinkinder hab.

Hoff Dir gehts heute besser?? GLG

23.11.2010 09:54 • #7


B
Hallo minibe,

ich habe großes Glück mit meinem Hausarzt. Er ist wie ein sehr guter Freund zu mir.
Es ist schon wichtig, gerade bei einer psychischen Erkrankung, dass man zu seinem Arzt vertrauen hat.
Ich habe bei meiner Krankenkasse angerufen und wollte eine Liste mit Therapeuten aus meiner Stadt. Diese wurde mir dann zugeschickt und ich habe dann nacheinander alle angerufen, bis ich einen Platz gefunden habe.
Jedoch benötigst du eine Überweisung von deinem Arzt für den Therapeuten, deshalb sollte dein Arzt schon informiert sein.

Bin so froh, dass ich eine Therpie angefangen habe, sie hilft mir sehr und ich habe gelernt wieder selbstbewußt durchs Leben zu gehen!
Das schaffst du auch

GLG Bibi

23.11.2010 13:21 • #8


M
@Kadi
Oh je da hast du ja wirklich einen wahren Ärzte-Marathon hinter dir...war bisher nur beim Orthopäden und bei einem Venen-Arzt...hab oft Probleme mit dem Rücken(die hatte ich allerdings auch vorher schon) und seit einiger Zeit auch Schmerzen im Bein,war aber soweit alles ok,der Orthopäde meinte es könnte ne Ischiasentzündung sein und das wars...die geht angeblich von selbst wieder weg
Ja das mit ständig Kopfschmerzen haben,kenne ich auch. Hatte vor der Schwangerschaft sehr oft Migräne mit allem drum und dran...war aber eigentlich besser geworden,aber seit einiger Zeit habe ich auch wieder damit zu kämpfen.
Ist auch schwierig mit der Zeit bei uns...wie gesagt mein Mann arbeitet viel und alle anderen Verwandten wohnen über 300km entfernt...und der Kontakt mit meinen sogenannten Freunden von früher ist auch ziemlich zum erliegen gekommen seit meine Tochter da ist
Ansonsten war heute ein ganz guter Tag...endlich mal kein Regen,da konnten wir wenigstens etwas nach draußen an die frische Luft
Der Gedanke dass irgendwas passieren könnte bleibt natürlich im Hinterkop...war aber nicht übermächtig heute
Und morgen werde ich auf den Weihnachtsmarkt gehen mit einigen lieben Kollegen von früher...mein Mann spielt Babysitter...also mal wieder ein bisschen Zeit für mich...freu mich schon drauf
Dir wünsch ich auch ganz viel Spass mit deinen Lieben


@Bibi
Ah danke das ist ein guter Tipp mit der Krankenkasse...da heb ich noch gar nicht dran gedacht
Ja das ist so ne Sache mit dem Vertrauen...bin auch noch nicht so lange bei dieser Ärztin,vielleicht kommt das ja noch,wer weiß.
Meine Vorherige war aber auch einfach nicht zu toppen,vielleicht bin ich von der noch etwas verwöhnt
Die war auch gleichzeitig noch Psychotherapeutin und der hätte ich sofort wirklich alles erzählt...die hatte einfach so eine bestimmte Ausstrahlung,irgendwie mütterlich. Nur leider ist sie vor ca 1 Jahr in Rente gegangen
Naja muss ich wohl doch über meinen Schatten springen und mit ihr reden...auffressen wird sie mich ja wohl kaum
Es freut mich für dich,dass dir die Therapie so gut hift,wirklich
Habe das ja auch bei meiner Mutter miterlebt und bei ihr hat es sehr lange gedauert bis sich etwas gebessert hat...Kur und Ergo usw.,aber jetzt gehts ihr auch sehr viel besser,also wird es mir ja sicher auch helfen...hoffe ich jetzt einfach mal

Danke euch auf jeden Fall nochmal herzlich für eure aufbauenden Worte...ist immer schön hier was Nettes zu lesen

VLG Minibe

23.11.2010 15:23 • #9





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